Armut in Deutschland

  • Dieses wohlfeile Gesabbel von ganz hoch oben herunter, enorm oberschlau aufklärerischer, mit erhobenen Zeigefinger: "Na, ihr bildungsfernen Prekariatsdeppen, hört mal meinen wohlgemeinten Rat, der euch klar macht, warum ihr die Deppen seit ...", ist doch irgendwie scheinheilig, oder nicht?
    Wenn ich mir so die Alten vom Jesuskindlein angucke, die mit dem Billigstesel auf Urlaubsreise gehen, im Formule-One-Kuhstall ohne Frühstück und Zimmerservice absteigen müssen, sage ich mal folgendes hinterher: In Deutschland wäre aus diesem Aso-Bengel definitiv nie und nimmer nix geworden.
    Möglicherweise hätte er aber einen eigenen Fernseher an der Krippe und Bibel-Station-3-Plus an der Krippe, oder?

  • Die Sache ist doch eher die, dass die Menschen, die sich Kinder ohne weiteres finanziell leisten können, diese nur dann bekommen, wenn sie sicher sind, dass sie weder ihren Job verlieren, noch sonstige Aufstiegschancen verpassen, ihren Kindern etwas bieten können und sie deren Zukunft auch ausreichend gesichert sehen. Die Entscheidung Kinder zu bekommen ist in diesem Fall eine Kopfsache.


    Komischerweise haben meistens diejenigen, die keine oder nur ein Kind haben sollten, meist mehrere und kümmern sich weitaus weniger um sie. Das ist in den Industrienationen genauso wie in Schwellen- oder Entwicklungsländern. Menschen mit besserer Bildung widmen sich intensiver um ihre ein bis zwei Kindern und investieren grosse Summen in sie, während in den armen Bevölkerungsteilen Kinder zur Subsistenz - und sei es durch staatliche Subventionen zur Kinderaufzucht - verwendet werden.


    Der Staat entscheidet durch Förderung oder Bestrafung, wer Kinder bekommt und wieviele.
    China hat die Ein-Kind-Politik bei der Han-Mehrheit bisher auch wirtschaftlich geholfen, Singapore setzte vor Jahren Limits je nach Schulabschluss der Eltern ein, Frankreich, wie auch viele sozialistisch/sozialdemokratisch regierte Länder, setzt auf staatliche Institutionen wie Gratis-Kinderkrippen und -gärten, Ganztagsschulen mit Halbpension, und Deutschland hatte vor vielen Jahren entschieden, dass es einfacher sei, Frauen für längere Zeit aus dem Berufsleben herauszunehmen, und so die Arbeitslosenquote nicht noch weiter steigen würde und dafür einen Bonus gezahlt, der billiger als das mögliche Arbeitslosengeld war.


    Problem, wie sich heute zeigt, war und ist, dass die Frauen in guten beruflichen Positionen eine Zwangspause von 3 Jahren nicht als erstrebenswert ansahen, weil das Berufsleben von Hochqualifizierten sehr schnelle Veränderungen erfährt und sie somit nicht mehr wettbewerbsfähig u.u.U. sogar nicht mehr vermittlungsfähig sein würden.


    Die jetzige Situation in D ist in den Achtzigern und frúhen Neunzigern politisch gewollt gewesen, hat aber zu einem Bevölkerungswachstum in einem Bereich geführt, der für ein High-Tech-Land, das kaum Bodenschätze besitzt und sich nur auf das Know how seiner Population stützen kann, wirtschaftspolitisch devastant ist.

  • Zitat

    Original von Humpenflug
    @Waldläufer, das Studium finanziert sich nicht dadurch, dass der Student mit dem Scheck seiner Eltern bei Aldi einkauft und auch sonst sich wohlfeiler Labung enthalten muss. Sondern durch die Allgemeinheit.
    (...)
    21% der Studenten-Eltern haben ein Nettoeinkommen von 3000.- oder weniger. (Die anderen 79% entsprechend mehr)


    Das Studium zahlt "die" "Allgmeinheit"?
    Wenn du so argumentierst, kannst du auch die Schule ranziehen. Ebenso Kindergarten, nicht anders. Oder irgendwelche staatlich subventionierten Projekte.
    Ebenso ist die "Allgemeinheit" sicherlich kein Bürger, der an der Armutsgrenze lebt, um den von dir offenbar geschätzten Studierenden das Lernen zu ermöglichen. Die Allgemeinheit sind in der Regel die Leute, die nicht sooo selten selbst ein Studium (mit Hilfe der "Allgemeinheit") abgeschlossen haben. Oder auch, bei Nichtstudium, andere Bildungswege genossen haben, die die "Allemeinheit" ebenso gezahlt hat.


    Weiterhin finde ich derartige Statistiken nichtssagend, wenn du diese hier so aufführst. Erstens wofür eigentlich nochmal?
    Wieviele Kinder führt der Haushalt, in welcher Stadt (Bundesstaat), welches Studium... all dies sind Sachen, die sich nicht über eine Statistik nicht zeigen lassen und somit keine angewandten Zahlen sind.
    Ich rede hier nicht von studentischer Armut, wie du anscheinend querliest, sondern davon, dass es auch hier loft auch mal ebenspraktische Probleme gibt und mir dieses ewige Studenten-bashing irgendwie seltsam und an dieser Stelle unangemessen vorkommt.


    Wofür oder wogegen war jetzt nochmal deine Argumentation?


    Ich weiß es nicht mehr.
    Vielleicht also besser, zum eigentlichen Thema zurückzukehren.

  • @waldläufer


    Ich sehe in deinem Beitrag weiter oben auch keinen Vorwurf. Nur einige gute Ideen und Anregungen, über die ich mir selbst natürlich damals auch Gedanken gemacht habe. Es war nicht so, daß ich meinen Sohn ohne weitere Überlegungen vom Gynmasium abgemeldet habe. Übrigens waren die o. g. Preise für Nachhilfestunden von Schülern der höheren Klassen. "Profinachhilfestunden" hätten zumindest hier das doppelte gekostest (wobei ich dabei von zwei Nachhilfestunden pro Woche ausgegangen bin, die mir die Klassenlehrerin meines Sohnes empfohlen hatte).
    Es ist auch nicht so, daß ich mir für meinen Sohn unbedingt das Abitur ersehnt habe. Sowohl ich, als auch mein Sohn können gut mit dem Besuch der Realschule leben.
    Etwas anders hätte es allerdings ausgesehen, wenn der Wechsel von der Realschule zu Hauptschule nötig gewesen wäre.


    Aber eigentlich ist das auch nicht ganz so wichtig. Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, daß die finanziellen Belastungen eines Hartz-IV-Empfängers (oder eines Erwerbstätigen mit aufstockendem Arbeitslosengeld 2), der es besser machen will als die von euch so genannte "Unterschicht", auch an Grenzen stößt. An Grenzen, die man nicht kennt, wenn es einem selbst noch einigermaßen gut geht.


    Ich versuche die Mißstände in Deutschland zu verstehen. Armut in Deutschland hat in der Regel nichts mit Hungern zu tun.
    Andererseits verhungern in Deutschland Kinder.
    Woran liegt das? Was kann man ändern oder verbessern?

  • Zitat

    Original von Charlotte


    die von euch so genannte "Unterschicht", auch an Grenzen stößt.


    Charlotte....


    Ich melde mich nochmals, nur der Sicherheit halber, damit Du mich nicht falsch verstehst, ich meinte das auf gar keinen Fall despektierlich, gäll...... :knuddel1

    Avatar: James Joyce in Bronze... mit Buch, Zigarette und Gehstock.
    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

  • Charlotte: Wenn meine Kinder auf meine Hilfe bei den Mathe-Hausaufgaben angewiesen gewesen wären, hätte das für sie gar nicht gut ausgeschaut. :-( :help
    Wenn sich jemand Nachhilfe für seine Kinder leisten kann, ist das zwar gut, aber es ist nicht gut, dass ein anderer sich das nicht leisten kann, wenn es nötig wäre.
    Deshalb plädiere ich dafür: Kindergartenbesuch soll Pflicht werden, um bei Kindern aus fremdsprachigen Familien bessere Ausgangsbedingungen durch das Beherrschen der deutschen Sprache zu schaffen.
    Hausaufgaben in der Schule sollen entweder so gestaltet werden, dass sie durch die Kinder ohne mütterliche Unterstützung erledigt werden können (in meiner Kindheit war das so, auch Nachhilfe war so gut wie unbekannt) oder in einer Ganztagsschule Hausaufgabenbetreuung durch zusätzliche Lehrer oder Sozialpädagogen stattfindet.
    Ich tendiere zur Ganztagsschule/kindergarten, damit die Kinder nicht nur ordentliches Mittagessen bekommen, sondern auch gegenseitig voneinander lernen können.
    Dann wären die Startbedingungen tatsächlich gerechter.

  • Nur um mal schnell sicher zu gehen, ihr plädiert hier aber nicht für vom Staat bezahlte Nachhilfestunden, oder?


    :gruebel *ist sich nicht sicher, ob sie diese Wendung der Diskussion gut findet oder nicht*

  • Ich denke, das Nachhilfestunden. in einer Schule, die sich auch so nennen darf, gar nicht nötig sein müssten.


    Aber die Diskussion hier verläuft im Grunde auf festgefahrenen Wegen.
    Nach dem Motto: "Hier hat mein Großvater schon gebremst, also bremse ich auch. Und wenn es zehnmal den Berg hoch geht."

  • @waldläufer, meinetwegen jammern wir halt alle an einem Strang über die relative Armut jedweder Gruppe, die sich ungerechtfertigter Weise bei diesem Thema zu Worte meldet (auch Chefärzte und Fußballprofis haben ihre finanziellen Engpässe und Nöte!).


    Ich behaupte nur mal nebenbei, dass das alles nichts mit Armut zu tun hat.


    Nur eben mit der (auch von dir so hoch geschätzten?) Freude am Betroffensein und Rumjammern. Man könnte es auch Empathie ("Mitfühlen"?) nennen, aber das betrifft das 2. von mir angeritzte Thema: Scheinheiligkeit.


    Belassen wirs dabei: Weder zielgerichtetes symbolisches Betroffenheitsgetue noch seelenreine Scheinheiligkeit sind direkt artverwandt mit echten Problemen.


    Verstehe leider nicht, um welchen tieferen Gedanken deine Entgegnungen kreisen: "Alle sind irgendwie tief im innern arm" oder "wer sich betroffen erklärt ist auch irgendwie mit dabei" oder "Not ist, wenn man sich gerade mal danach fühlt irgendwie (je nach Zeitplan) mit zu leiden"?
    Ich verstehe es wirklich nicht, ganz ehrlich. Und will auch keine logischen Schlüsse daraus ziehen müssen, wenn "alle irgendwie doch gleichermaßen am Hungertuch nagen/im gleichen Boot sitzen"... usw.


    "Studentenbashing": Wenn ich lebensweltlich eine tiefe Erfahrung aus meinem mit Diplom abgeschlossenen Uni-Studium mitgenommen habe, dann folgende: Diese sorglose, wohlbehütete Zeit ist ein verdammt wertvolles Privileg, das der neidvollen "Allgemeinheit" nur in einer kleinen Minderheit zu Teil wird.


    DU HAST ANGEFANGEN. Behaupte ich mal.

  • Hausaufgaben bauen aber immer auf dem unterrichteten Stoff auf. Die sollte ein Schüler alleine lösen können, wenn er im Unterricht aufgepasst hat. (Schlecht) gelöste Hausaufgaben sollen dem Lehrer auch zeigen, ob der vermittelte Stoff verstanden wurde oder nicht.


    Und dann gibt es ja auch unterschiedlich begabte und interesierte Schüler.


    Nachmittäglicher Unterricht soll den Schülern neue Horizonte eröffnen, neue und andere Fähigkeiten fördern und möglichst nichts mit dem Schulstoff zu tu haben. In meiner Nachbarschaft gebe ich am WE Französisch bzw. Englisch und da handelt es sich meistens um Konversation zu komplexeren Themen wie Genetik, Niels Bohr, schwarze Löcher, aktuelle politische Zusammenhänge und z.B. Isaac ist 14 Jahre alt und kommt von sich aus auf die Themen, die von mir nicht vorgegeben werden. Er bekommt von einer Fachkraft noch Physikunterricht (Oberstufenniveau), dazu macht er noch Kampfsport und olympisches Schwimmen. Sein Bruder (9) wird von seinen Eltern genauso gefördert und beide sind beste ihrer Generation (d.h. allen Schülern im selben Alter in der Schule, also ca. 100).


    Wichtig ist doch, dass ein Kind oder Jugendlicher versteht, dass die Schule keine Aufbewahrungsanstalt ist, schlechte Noten kein Grund sind um stolz zu sein, sondern dass diese später seine Zukunft bestimmen werden. Mediokrität und Gleichmacherei ist schlecht, aber Schüler glauben, dass wenn sie auffallen - und besonders wenn sie positiv bei Lehrern auffallen -bei den Klassenkameraden nicht anerkannt werden, weil sie anders sind als die Gruppe.


    Ich kann mich erinnern, dass unsere Klassenbeste aus einer Familie der unteren ökonomischen Mittelschicht stammte, aber deren Eltern ihr den Wert einer guten und fundierten Ausbildung mitgeben wollten und dazu zu massiven Opfern bereit waren, sowie zusätzlich aufgrund ihrer überragenden Leistungen ein Stipendium bekam. Sie half anderen Schülern (ohne eine Bezahlung zu verlangen) in der Pause mit dem durchgenommenen Stoff und war dadurch auch sehr beliebt.

  • Charlotte : Warum verhungern in D Kinder? Gute Frage.


    Das passiert auch in anderen Ecken der Welt, aber dort ist es aufgrund der Menge an Kindern, die in schlechten Umständen aufwachsen, kein gesellschaftliches Thema. Man weiss einfach, dass auch die falschen Leute Kinder bekommen. Menschen, die psychisch oder reifemässig nicht dazu in der Lage sind, Menschen, die krank sind, Menschen, die nichts von Verhütung und Verantwortung gegenüber der nächsten Generation wissen.


    Sieh Dir Südafrika an: Kinder werden AIDS-krank geboren und verlassen oder ihre Eltern sterben weg und sie sind dann stigmatisiert, Babies werden vergewaltigt, weil Männer glauben, dass diese noch kein AIDS haben können. Eine ganze Generation wird keine Zukunft haben. Man muss 2 Menschen einstellen, weil im Laufe ein oder zwei Jahren einer von ihnen an AIDS verstirbt und diese Leute haben die Seuche dann inzwischen an ihre Familie weitergegeben, weil das Thema ein sooooo grosses Tabu ist, dass die Regierung jedwelche Aufklärung vermeidet.

  • okeh.....also plädiert ihr dafür jeder bekommt so lange Nachhilfe, bis er sein Abi schafft auf Staatskosten... seh ich das richtig?


    Meine Meinung ist, wer im Stoff nicht mitkommt, hat Pech gehabt.... Wer meint sich Nachhilfe leisten zu können soll das tun und hat damit eventuell einen Vorteil, aber für jeden einen Förderunterricht einzurichten, halte ich für überzogen....

  • Also ich plädiere dafür nicht, BJ. Ich halte die verschiedenen Bildungsmöglichkeiten, je nach Möglichkeiten und Neigungen für einen immensen Vorteil. Das sollte ausgebaut werden. Dafür helfen im Zweifel schon kleinere Klassen (= mehr Lehrer). Aber es hilft auch, wenn Lehrer und Eltern gemeinsam die passende Bildungskarriere planen und so dem Schüler und seinen Fähigkeiten angemessen die Schule gewählt wird.
    Die Förderung kann so viel präzieser greifen. Und dann kann auch in Absprache mit den Lehrern über Nachhilfe etc. nachgedacht werden.

  • Nein, ich plädiere nicht dafür, dass jeder auf Staatskosten mit Nachhilfe zum Abitur durchgeschleift wird. Ich bin auch nicht dafür, dass dies mit Hilfe des elterlichen Geldbeutels geschieht.
    Allerdings wundere ich mich schon, weshalb zwar die mütterliche Hausaufgabenaufsicht und -nachhilfe theoretisch gar nicht erforderlich ist, aber trotzdem fest damit gerechnet wird.


    Ich plädiere dafür, dass auch etwas langsamere Denker, Spätzünder, Leseschwächler, Matheproblemler usw. eine größere Chance bekommen und nicht gleich durch das Raster fallen, es ist nicht immer Dummheit.

  • Zitat

    Original von bertrande
    Ich plädiere dafür, dass auch etwas langsamere Denker, Spätzünder, Leseschwächler, Matheproblemler usw. eine größere Chance bekommen und nicht gleich durch das Raster fallen, es ist nicht immer Dummheit.


    :write


    Mütter sind die Hilfslehrer der Nation und tatsächlich in diesem Schulsystem eine fest eingeplante Größe. Wer keine Eltern hat, die sich für die Schulausbildung ihrer Kinder interessieren, ist entweder wirklich begabt, oder fällt durchs Raster. Bei jedem Elternabend in den letzten 10 Jahren haben die Lehrer meiner Kinder darauf vertraut, dass zuhause genügend Unterstützung durch die Eltern geleistet wird. Allein die Quote des Unterrichtsausfalls ist inzwischen so hoch, dass nur noch wenige Schüler solche Lücken allein und ohne Unterstützung auffangen können. Das Stundenkontingent ist gesunken, gleichzeitig ist der zu vermittelnde Stoff umfangreicher. Wenn das so weitergeht, dann wird die nächste Pisastudie entweder getürkt werden müssen, oder Deutschland blamiert sich weiter im internationalen Vergleich.
    Heute sind Bewerbungsschreiben ohne Rechtschreibfehler bereits Anlass zu jubelnder Freude.


    Aber ich drifte ab. Ganztagsunterricht wäre vielleicht tatsächlich eine Alternative. Nicht, um jedes Kind auf Teufel komm raus durchs Abitur zu prügeln, sondern um wirklich eine Qualitätssteigerung im Bildungssektor zu erreichen und einen effektiven Beitrag zur Chancengleichheit zu leisten. Dabei geht es noch nicht mal um "Nachhilfeunterricht am Nachmittag" sondern z. B. um Lerngruppen, aktives Lernen und den Zugang zu neuen Medien für alle Schüler gleichermaßen.

  • Ich vertippe mich ja auch mal dann und wann :grin, aber folgender Lebenslauf: Realschule, drei Jahre Fachgymnasium (one Abschluß), Lehre als Einzelhandelskauffrau, ein Jahr Berufserfahrung bewirbt sich bei mir um eine Lehrstelle als Rechtsanwaltsfachangestellte mit sieben Schreibfehlern im Anschreiben...


    Hilft da Nachhilfe, hilft da Schule?? Ich glaube nicht, dass an so etwas Lehrer "schuld" sind.


    Edit : Mehr on topic: Hat das in dem Alter noch mit dem Einkommen der ELten zu tun- oder müsste man hier davon ausgehen, dass mit Mitte zwanzig die eigene Persönlichkeit soweit entwickelt ist, dass die Einflüße der Eltern nicht mehr für ales verantwortlich sind?


    Wieder off topic: In dem Beruf ist Sorgfalt alles.

    Nemo tenetur :gruebel


    Ware Vreundschavt ißt, wen mahn di Schreipfelerdes andereen übersiet :grin


    :lesend  :lesend

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  • Hmm soweit ich mich erinnere haben Eltern tatsächlich eine Verantwortung für die Bildung der Kinder. - und ich erinnere mich dunkel daran, wie auf die Schule geschimpft wurde, als sie wirklich sehr viel Einfluss auf die Bildung der Kinder nehmen wollte - und das im Sinne einer Diktatur des Proletariats :) und das im zweifel gegen die Eltern.


    Nein ich bleibe dabei: es ist schwer OK, wenn Eltern bei der Erziehung und der Bildung der Kinder beteiligt werden. Ganztagsschulen können da auch nicht alles abwenden - zumal ich auch nicht wollte dass irgendwer meinen Kindern irgendwas vermittelt.