'Die Feuerbraut' - Seiten 223 - 335

  • CD 3: Die Szene mit der Entführung Irmelas, von Dyonesia von Kerling eingefädelt und der beabsichtigten Zwangsheirat mit Hasso von Heimsfeld war sehr gelungen, vor allem wie Irmela sich befreien kann.
    In Irmela steckt doch mehr als man denkt. Wenn sie am Anfang des Buches schon klug mit einem Kind in den Wald vor den Schweden flüchtete, schießt sie diesmal den Gegner sogar wirkungsvoll nieder. Gut, dass sie nicht auf den Trick mit der angeblich ungeladenen Pistole reingefallen ist, da sie das Pulver riechen konnte. Zusammen mit Fanny kann sie (nach einigen Schwierigkeiten beim Aufsteigen) davon reiten.
    Beinahe hätte es dann auch noch Herr Gibichen erwischt.


    Dieser Abschnitt verband gekonnt Dramatik mit Elemente des Kitsches (Entführte Heldin) und mit Realität (man richt fast den Pulverrauch) und sogar einer Spur Komik.


    Und dann in Böhmen hat auch endlich Wallenstein seinen Auftritt.


    Frau von Kerling kommt auch wieder angekrochen.
    Ob Irmelas Entscheidung sie nicht weder weg zu schicken richtig ist? Hoffentlich ist sie Irmela dafür so dankbar, dass sie künftig wirklich auf ihrer Seite ist.



    Anmerkung: Ich hoffe, ich bin mit meinen Anmerkungen zu den Szenen aus dem Hörbuch immer im richtigen Seitenabschnitt. Ansonsten bitte kurzen Hinweis, dann kopiere ich den Text in den richtigen Abschnitt


  • Dieses hier kommt wohl erst im nächsten Abschnitt. Davon weiß ich nämlich noch nix. :-(
    Ist wohl doch nicht so sinnvoll, die Leserunde mit Hörbuch zu machen. Oder sich halt mit dem Posten etwas zurückhalten. Zu leicht wird sonst etwas vorweg erzählt.

  • So, der Abschnitt ist auch gelesen.
    Es ist doch wirklich nicht zu fassen, welche Personen sich alles um Irmela scheren. Sie aus angeblich lauteren Motiven dieses und jenes machen lassen.
    Helena schickt Irmela zu Wallenstein, damit ihr Erbe nicht geschmälert wird und damit Helena auch weniger zum Ausgeben hat.
    Frau Kerling will sie mit dem bankrotten Heimsberg vermählen. Alles natürlich total uneigennützig. Sie schmiedet mit Heimsberg einen üblen Plan, um diese Hochzeit vollziehen zu können. Was ein Pack :peitsch
    Das Irmela das immer unbeschadet überstanden hat, grenzt schon an ein Wunder.
    Bin gespannt was sich die Damen und Herren der werten Gesellschaft noch alles ausdenken.


    Fabian hat sich bei mir nicht sehr beliebt gemacht in diesem Abschnitt. Zu leicht wirft er alle Bedenken über Bord und begiebt sich und auch Stefanie in Gefahr.
    Gut, dass er Gibichen an seiner Seite hat. Obwohl Fabian Gibichen untergeben ist, ist Gibichen ihm wohlgesonnen.


    Auf zum nächsten Teil :schnellweg

  • Ich bin echt erstaunt über diese fiesen Personen.


    Frau Kerling mochte ich von Anfang an nicht. Sie ist eine sehr verbitterte Person. War ja klar, dass da was kommen musste, schließlich kannte sie Heimsberg schon von ihrem verstorbenen Mann. Und der Plan war ganz nach ihrem Geschmack. Gut, dass Irmela im richtigen Moment gescheit handelt.


    Ein wenig schade finde ich, dass Irmela sich nichts aus Gibichen macht. Er scheint sich in Irmela verguckt zu haben und macht sich auf sofort auf den Weg, um sie zu suchen.


    Fabian ist vielleicht noch zu unreif, um zu verstehen, was Irmela für ihn empfindet und ihre Blicke zu deuten. Für ihn ist sie halt immer noch das kleine Mädchen von nebenan.


    Leider kann ich während der Feiertage nicht so viel lesen, wie ich gerne möchte. Ich werde jetzt auf jeden Fall noch lesen bis mir die Augen zufallen.

  • Die Geschichte von Fabian und Irmela wird für mich immer verständlicher. Die beiden sind miteinander aufgewachsen und Fabian sieht Irmela nicht als Frau sondern immer noch als Mädchen. Damit wird ihm gar nicht klar, daß Irmela vielleicht auch ganz andere Gefühle für ihn haben könnte als nur freundschaftliche. (Irgendwie kommt mir das bekannt vor, ist mir auch mal passiert :grin)


    Frau von Kerling (da hab ich am Anfang immer Kerkeling gelesen :chen) finde ich zwar nicht symphatisch aber nicht so schlimm wie das Trio infernale. Wobei sie wohl auch mehr Schaden anrichten würde, wenn sie mehr Einfluss hätte.


    Aber Irmela hat sich ja richtig gut aus der brenzligen Situation rausgewunden und hatte sich auch unter Kontrolle, als es darum ging wirklich abzudrücken. Ich denke das Ganze hat ihr gezeigt, daß sie sich selbst um sich kümmern muß, weil die anderen eh meist nur ihr eigenes Wohl im Sinn haben.


    Aus von Gibichen werde ich nicht schlau. Einerseits scheint er sich in Irmela verkuckt zu haben, andererseits meidet er sie. Ein Glück das Irmela ihn nicht zufällig erschossen hat :-)

  • Da kommt Irmela endlich mal von den bösen Weibern weg und wo gerät sie rein? Tse, erst diese durchtriebene Frau von Kerling und dann wieder der Heimsburg.


    Bei Fabian und Irmela habe ich eher das Gefühl, dass sich die beiden immer mehr entfremden.

  • Zitat

    Original von Gheron


    Bei unserem letzten Roman "Die Pilgerin" wäre dieses Verlesen noch wirkungsvoller gewesen. Man stelle ich vor, Frau von Kerkeling befindet sich auf dem Weg nach Santiago de Compostela! :lache


    Liebe Grüße
    Gheron :wave


    Da hätteste früher dran denken müssen und eine Frau von Kerling als Reisebegleisterin auswählen müssen ;-)

  • Ja, so gefällt mir Irmela doch deutlich besser.
    Endlich begehrt sie auf und verpaßt dem elenden Heimsberg mal was er verdient.


    Mit der Kerkeling ging es mir auch ähnlich, immer schleicht sich das Bild von Hape bei mir ein, wenn ich von ihr lese :grin
    Dabei mag ich Hape doch so gern und so eine Verwandte verdient er wirklich nicht.


    So leid es mit tut, mit Fabian komme ich noch immer nicht klar.
    Irgendetwas an ihm, läßt mich ihn Irmela nicht gönnen.


    Da mir die Stephanie nicht unsympathisch ist, wären die beiden dann doch für mich eher ein Paar, als Irmela mit Fabian.
    So hätte sie , also Stephanie, dann die Chance von ihrem fürchterlichen Ehemann wegzukommen.


    Ob mir der Gibichen lieber für Irmela wäre, muß ich noch überlegen.
    Zumindest doch lieber, als Fabian.

  • Zitat

    Original von Johanna
    Mit der Kerkeling ging es mir auch ähnlich, immer schleicht sich das Bild von Hape bei mir ein, wenn ich von ihr lese :grin
    Dabei mag ich Hape doch so gern und so eine Verwandte verdient er wirklich nicht.


    Daher heißt die gute Frau ja auch Kerling ohne das "ke" ;-)

  • Zitat

    Original von Johanna
    Da mir die Stephanie nicht unsympathisch ist, wären die beiden dann doch für mich eher ein Paar, als Irmela mit Fabian.
    So hätte sie , also Stephanie, dann die Chance von ihrem fürchterlichen Ehemann wegzukommen.


    Bei Stephanie war mir anfangs unklar, ob sie sympathisch oder unsympathisch angelegt ist.
    Irmela mag sie ja anscheinend trotz der Konkurrenzsituation.


    Auf jeden Fall ist Stephanie eine interessante Nebenfigur. :-)

  • Irmela kommt sozusagen vom Regen in die Traufe. Endlich weg von Helene, Johanna und Ehrentraud, da bekommt Sie Frau von Kerling vor die Nase gesetzt. Die auch nicht viel besser ist, als die Anderen. Irmela kann einem richtig Leid tun.


    Bei Kerling muss ich auch immer an Kerkeling denken. Ist schon komisch. :lache


    Fabian begibt sich auf des Messers Schneide. Hauptsache er weiss was er da tut. Ich finde auch er hat Irmela nicht verdient. Irgendwie finde ich ihn nicht mehr so sympathisch als am Anfang.


    Zitat

    Johanna
    Ja, so gefällt mir Irmela doch deutlich besser. Endlich begehrt sie auf und verpaßt dem elenden Heimsberg mal was er verdient.


    Ja, das stimmt. Hoffentlich ergreift sie jetzt häufiger die Initiative in ihrem Leben.

  • Die Hexenverbrennung am Anfang dieses Teils war sehr bildlich dargestellt. Ich fand es allerdings ziemlich makaber, dass man einen Familienausflug plant um dieser Verbrennung beizuwohnen. *Kopfschüttel* Und dass die Grazien kein Mitleid mit der verbrannten Frau hatten, das war erwartungskonform. :hau


    Ich finde Fabian spielt ein gewagtes Spiel. Sich mit der Frau eines kaiserlichen Höflings einzulassen könnte weitreichende Folgen haben.


    Auch in Böhmen hat Irmela Feinde. Man schmiedet einen Komplott und will sie einfach auf die Schnelle verheiraten. Zum Glück schafft es Irmela zu entkommen. :schnellweg

  • so, unter dem apfelbaum bin ich nun auch gewesen. :-)
    dass hexenverbrennungen als ziel eines netten familienausflugs dienten, stößt mich zwar ab, erstaunt mich aber nicht, galten doch meiner erinnerung nach steinigungen zur zeit christi bereits als gute unterhaltung. und an unfalltouristen sehen wir ja, dass selbst in unserer zeit manche menschen über einen extravaganten geschmack in sachen unterhaltung verfügen.
    mit frau ker(ke)ling hatte auch ich meine kleinen problemchen, HaPe ist halt - mE zu recht - derzeit allgegenwärtig :lache
    erstaunt hat mich aber auf seite 304, dass der gedanke an helena & co irmela zwar nicht gerade behagen vermittelt, sie aber deren gesellschaft der von frau kerling immer noch vorzog, zumal das VOR der entführung spielt.
    auch frage ich mich, nachdem man ja nun weiß, dass frau von harlau nicht wallensteins geliebte ist, in welcher eigenschaft sie denn dann so selbstverständlich in dessen quartier lebt und liebt und anfangs auch in seiner gesellschaft reiste, als dieser damals zu dem duell fabian-hasso kam.
    interessieren würde mich, wie man den mit einem kleinen v auf dem anfangs-s verzierten namen stranzl wohl ausspricht.
    die geschichte um die entführung und die gescheiterte heirat hat mich sehr belustigt und gibichen wird mir immer sympathischer.
    auf zum hexensabbat...

    "Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute ohne Laster auch sehr wenige Tugenden haben." (A. Lincoln)