Hier kann zu den Seiten 336 - 436 geschrieben werden.
'Die Feuerbraut' - Seiten 336 - 436
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CD4:
Die Kur durch die Hexen mit schwarzer Magie richtet die entstellte Ehrentraud von Lexenthal endgültig körperlich zugrunde. Endlich erkennt sie aber den wahren Charakter von der üblen Helene. Sie flüchtet sich in ein Tagebuch und in Wunschvorstellungen, die sich um ihre Liebe zu Fabian von Birkenfels drehen. Dann geht die Behandlung durch die Hexen weiter. Diese Beschreibungen entfalten ein Horrorszenario spätestens mit der Opferung des Kindes.
Mir behagt nicht so ganz, dass ich als Leser (oder Hörer) in die unfreiwillige Rolle des Voyeurs von so viel Leid gedrängt werde, aber diese Abschnitte sind so intensiv geschrieben, dass man sich nur schwer entziehen kann.
Ich hoffe, dass Ehrentraud überhaupt die Sache übersteht und vielleicht endlich etwas Frieden ohne Helene und Johanna findet.Irmela geht es bei ihrer Freundin, deren Kind sie einst rettete, zur gleichen Zeit ganz gut, obwohl etwas viel Fahnen für die Armee gestickt werden müssen und zu viel gebetet wird. Sie freundet sich sogar mit der verheirateten Stephanie an, ihre einstige Rivalin um Fabians Gunst. Stephanie ist sogar von Fabian schwanger.
Auffällig ist, das Irmela immer noch keine klare Position bezogen hat, wie sie zu Fabian steht.
Sie ist aber auch in keiner einfachen Lage und eigentlich hängt es mehr von Fabian ab, wie er sich künftig verhält und ob er wirklich zu ihr stehen wird. -
Herr Palomar, auch hier bist du uns wieder voraus.
Irmela besucht Walburga, Meinarda und den kleinen Siegmar. Sie findet dort die Zuneigung, die sie in ihrem eigenen Haus nicht bekommen hat. Helene regiert dort immer noch mit harter Hand. Ehrentraut beginnt so langsam sich von Helene und Johanna zu distanzieren und deren Tun zu hinterfragen. Sie würde wohl gerne vieles ungeschehen machen.
Auch den Doktor plagen Gewissensbisse. Durch seine Schuld ist Ehrentraud jetzt den schwarzen Magiern ausgeliefert. Sie sind dafür verantwortlich, dass Ehrentraut jetzt schlimmer aussieht als vor ihrer 'Behandlung'Die Opferung des kleinen Jungen überschattet dann die positiven Eindrücke dieses Abschnitts. Die Stelle war höchst brutal aber in der damaligen Zeit gar nicht so unnormal?
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Zitat
Zitat von Sabine_D:
Herr Palomar, auch hier bist du uns wieder voraus.Er hatte ja auch einen unfairen Vorteil! Ihm wurde das Buch vorgelesen.
Liebe Grüße
Gheron -
Boah, ich hab den Teil gerade fertig gelesen und arg schlucken müssen bei der Beschreibung der letzte Hexenzeremonie. Seit ich selber Kinder habe, verkrafte ich Szenen, in denen Kindern etwas angetan wird nur ganz schlecht.
Ehrentraud hat ja durch etwas Selbsterkenntnis doch noch einen Symphatischen Zug bekommen. Einen so schlimmen tod hätte ich Dir dann doch nicht gewünscht. Vielleicht wäre das kloster für sie doch eher eine Erlösung gewesen. Aber wer weiss wie lange die Erkanntnis erhalten geblieben wäre, wenn sie auch nur einigermassen wieder hergestellt worden wäre.
Trotzdem, ein solches Schicksal hätte ich ihr dann doch nicht gewünscht.Irmela hat eine gute Entscheidung getroffen, in dem sie zu Frau von Teglenburg gefahren ist. Die Zeit dort wird ihr gut tun, auch wenn dort wieder Verkupplungsversuche stattfinden werden
Schade das Meinarda kein Interesse an Major Kierling hat, die beiden hätten bestimmt gut zusammengepasst. Aber gut, jeder von ihnen wird hoffentlich sein Glück finden. -
Die Szene mit dem kleinen Jungen fand ich sehr erschreckend und habe ich das richtig gelesen, dass der Hexer dann noch die "arme" Ehrentraut bestiegen hat? Das ist ja mal ein ganz merkwürdiger Zauber.
Wenn ich das beim lesen richtig gedeutet habe, ist Ehrentraut tot, oder?
Das werde ich dann wohl entgültig im nächsten Abschnitt erfahren.
Ich muss sagen, seit Ehrentraut gemerkt hat, dass Johanna und Helene nur auf ihren Vorteil bedacht sind und auch einsieht, dass sie Irmela falsch behandelt hat, kann sie einem fast leid tun.Irmela ist sich bei der Sache mit Fabian noch nicht so ganz sicher, was ich auch verstehen kann, schließlich hat sie ihn mit Ehrentraut erwischt und gerochen, dass er was mit der Harlau hat. Ich bin sehr gespannt wie die Geschichte weitergeht.
Das Buch ist echt klasse, aber auch sehr brutal.
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Zitat
Zitat von SoryuAsuka:
Das Buch ist echt klasse, aber auch sehr brutal.Die Zeit damals war auch brutal. Wir hätten hier noch einiges mehr bringen können, haben uns dann aber auf das beschränkt, was wir unseren LeserInnen noch zumuten konnten.
Liebe Grüße
Gheron -
Zitat
Zitat von SoryAsuka:
Die Szene mit dem kleinen Jungen fand ich sehr erschreckend und habe ich das richtig gelesen, dass der Hexer dann noch die "arme" Ehrentraut bestiegen hat? Das ist ja mal ein ganz merkwürdiger Zauber.Diese Szene haben wir nach alten Berichten ausgeformt. Das Kindsopfer sollte den großen Dämon (oder auch den Teufel) beschwören und herbeirufen, damit er die Bitten seiner Anhänger erfüllt. Seine Macht zeigt er dann bei der Vereinigung mit einer der Hexen, oder auch wie in diesem Fall mit der Frau, für die er seine Kraft aufwenden soll. Santini war für die Schwarze Hexe und ihre Tochter nur das Gefäß, dass der Dämon gewählt hat, um sein Werk zu vollbringen.
Den genauen Aberglauben, der damit zusammenhängt, zu erklären, würde ein Buch von der Dicke der Feuerbraut nicht ausreichen. Szenen wie die geschilderte hat es auf jeden Fall gegeben.
Liebe Grüße
Gheron -
da kann ich nur sagen: ich bin froh in der heutigen Zeit hier leben zu dürfen und mir sowas nur als Buch begegnet.
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Zitat
Original von streifi
da kann ich nur sagen: ich bin froh in der heutigen Zeit hier leben zu dürfen und mir sowas nur als Buch begegnet.Wirklich grausig, dass die geglaubt haben, dass sowas hilft.
Ehrentraut hat es auf jeden Fall nicht geholfen. -
Och schade, nun hat Ehrentraut gerade begonnen menschlich zu werden und angefangen zu verstehen, nachdem sie sich wohl aus ihrem Trauma durch die Schweden gelöst hatte, und dann das
Nun gerät sie in die Hände dieser skrupelosen Menschen, die sich Hexen schimpfen.
Schade, gerade fing sie an, ein so interessanter Charakter, gerade durch ihre innere Wendung, zu werden.An Fabian hat sich nichts geändert. Ich fand es eher schon fast unverschämt, Irmela um ihre Hand zu bitten. Ziemlich egoistisch, nur weil er das Gefühl hat, nie ein Chance auf Stephanie zu haben.
Ich hoffe mal, das Bürschchen entwickelt sich noch ein bißchen und lernt zu dem zu stehen was er wirklich möchte und nicht noch Irmela für seine "unerreichbare" Liebe leiden zu lassen.Ihre, Irmelas, Entscheidung zu den beiden Damen zu reisen, fand ich einen sehr guten Zug. Dort wird sie endlich freundlich behandelt und hat hoffentlich die Chance doch noch das zu bekommen, was sie sich für sich wünscht (Ich hoffe mal, es ist NICHT Fabian)
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Also der letzte Teil mit den schwarzen Magiern war wirklich heftig. Die arme Ehrentraud. Ich hatte schon die Hoffnung gehabt, dass sie einsichtig wird und Helene und Konsorten nicht mehr traut, aber das kann man nun vergessen.
Irmelas Entscheidung zu Meinarda zu fahren hat mich sehr überrascht und gefreut. Anscheinend nimmt sie endlich ihr Leben in die Hand.
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Zitat
Bei dem Hexenritual musste ich auch ganz schön schlucken. Bei solch erschreckenden Szenen bin ich auch froh, in der heutigen Zeit zu leben. Ich bin mal gespannt wie Helene das dem Prior erklärt.
Ich glaube Irmela wird endlich erwachsen und versucht auch mal ihre Vorteile zu nutzen. Zum Glück ist nach Wien gefahren und hat von den ganzen Hexenritualen nichts mitbekommen.
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Was ist Fabian für eine linke Bazille. Jetzt will er tatsächlich Irmela heiraten um nicht als Stephanies Liebhaber entlarvt zu werden. Na ja und Geld hat die gute Irmela ja auch.
Dann ist da das ganze Pack um Helene rum. Die gehören alle in den Kerker. Helene will jetzt den Tod Irmelas, damit sie an das Erbe herankommt. Oh, wie widerlich!!!
So langsam erkennt Ehrentraud was Helene für eine Frau ist. Wechselt sie vielleicht die Seite zu Irmela? Aber Irmela ist ja große Konkurrenz wegen Fabian. Am Ende des Kapitels sieht es ja gar nicht gut um Ehrentraud aus. Ist sie tot?
Sehr amüsiert hat mich die Reaktion Irmelas auf Fabians Heiratsantrag. Geschieht ihm recht.
Fanny will Irmela noch vor der Mohntinktur schützen, aber Irmela hört nicht, was schreckliche Albträume zur Folge hat.
Sehr witzig fand ich Abdurs Erklärung gegenüber Siegmar, was seine Hautfarbe betrifft.
Die Hexenbeschwörung ist schon harter Stoff. Teilweise wurde mir ganz mulmig.
ZitatOriginal von SoryuAsuka
Wenn ich das beim lesen richtig gedeutet habe, ist Ehrentraut tot, oder?
Definitiv ist es noch nicht ausgesprochen äh ich meine geschrieben worden.@ Herr Palomar
Schade, dass du uns hier Ereignisse verrätst, die erst einige Seiten später auftauchen. Für die restlichen Kapitel muss ich mir wirklich merken, dass ich deine Einträge ignoriere bis ich das Buch ausgelesen habe. -
Zitat
Original von Patricia_k34
Definitiv ist es noch nicht ausgesprochen äh ich meine geschrieben worden.Sie wurde einem gerade sympathisch, da habe ich doch noch einen klitzekleine Funken Hoffnung gehabt, sie könnte das ganze überleben und Helene bei ihrem Onkel anklagen.
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Zitat
Original von SoryuAsuka
Sie wurde einem gerade sympathisch, da habe ich doch noch einen klitzekleine Funken Hoffnung gehabt, sie könnte das ganze überleben und Helene bei ihrem Onkel anklagen.
Ja, mir ging es genauso.
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Zitat
Original von SoryuAsuka
Sie wurde einem gerade sympathisch, da habe ich doch noch einen klitzekleine Funken Hoffnung gehabt, sie könnte das ganze überleben und Helene bei ihrem Onkel anklagen.
Ehrentraut hat erst spät, zu spät Einsicht gehabt und es bleibt auch fraglich, ob sie unter normalen Umständen nicht in ihre alte Rolle zurückgefallen wäre. -
Aber es hätte ja auch sein können, dass sie dann zu Irmela hält und aus ihr hätte ein sympathischer Charakter werden können.
Ihre Einsicht hätte schon kommen müssen, bevor Irmela abreiste, dann hätte sie Ehrentraud eventuell mitnehmen können, statt diesem Biest von Anstandsdame.
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Das wäre eine schöne Lösung gewesen, aber Irmela kann sich auch nicht um alle kümmern. Das wäre auch nicht realistisch.
Ich hatte natürlich auch gehofft, dass es für Ehrentraut besser ausgeht. -
mit tiefen augenhöhlen und noch halb "zu-en" augen
weil es so spannend war, habe ich dann doch noch die halbe nacht drangehängt und nun auch dieses kapitel gelesen...*grusel* also ehrlich, in DIESER ausführlichkeit hätte ICH die schilderung der "behandlungsszene" nicht gebraucht. da ich über eine ausgeprägte phantasie verfüge, hätten weniger bildhafte ausführungen für mich durchaus gereicht. überhaupt gehen mir manche dinge für einen "historischen roman" zu sehr ins detail, zB auf seite 254 die sache mit der von frauen während des liebesspiels abgesonderten flüssigkeit, welche bei ungewaschenem körper von menschen mit guter nase wahrgenommen werden könnten.
auch bei der resonanz der hier postenden scheint mir die geschichte der einzelnen beziehungen (fabian-ehrentraut, fabian-gerda, fabian-stephanie, ehrentraut-johanna), von den nicht-körperlichen ganz zu schweigen, deutlich gegenüber dem historischen geschehen, selbst, wenn wallenstein persönlich "mitspielt", im vordergrund zu stehen. (bitte, dies nicht als angriff auffassen, es ist nur mein persönliches empfinden beim lesen! euer erfolg spricht ja ohnehin für sich...)
aber zurück zu diesem kapitel.
irmela, von wallenstein nicht hinsichtlich ihrer von ihm beschlagnahmten güter endgültig beschieden, nimmt ihr schicksal endlich deutlicher in die eigenen hände, hält fabian mit seinem heiratsantrag erst einmal ganz geschickt für 1 jahr auf abstand und sucht mit der getreuen fanny und der reumütigen entführungskomplizin dionysia die aufgrund der rettung von klein-siegmar ihr zu dank verpflichtete meinarda auf, bei der sie auch die ungeliebte noch-gattin des schmierigen heereslieferanten, walburga, wiedertrifft.
eine der erzbösewichter, ehrentraut, kommt ums leben. durch hexerei. massive bestrafung für ihre untaten, aber es liegt eine gerechtigkeit darin, denn es waren ja hexereien, deren sie die unschuldige irmela stets zu bezichtigen suchte. dass sie nun kurz vor toresschluss anzeichen von läuterung zeigt und eine art beichte zu papier bringt, lässt hoffen, dass die in die rechten hände gerät und zum schluss zur entlastung irmelas beiträgt.
ein wenig überrascht hat mich auf seite 383, dass kiermayer irmela duzt:
"frau meinarda hat also das haus DEINER großmutter verlassen."
ich bin auf die fortsetzung gespannt.