'Sieben Tage für die Ewigkeit' - Fünfter Tag

  • Ich bin gerade auf Seite 215. Reine gibt Lukas ein Glencheck-Jackett. Dann waren also Julius und Reine ein Paar: "Im folgenden Sommer hatte er eine große Liebe geopfert, um seinen stolz bei dieser letzten Reise retten zu können." (Seite 79).


    Das riecht aber schwer nach einem Happy End zwischen den beiden... :lache


    .

  • Zitat

    Original von taki32
    Ich bin gerade auf Seite 215. Reine gibt Lukas ein Glencheck-Jackett. Dann waren also Julius und Reine ein Paar.


    Das ist mir gar nicht aufgefallen. Machst Du das daran fest, dass Julius auf Seite 79 die möglicherweise zugehörige Glencheck-Hose trug?


    Bin jedenfalls mal gespannt ob Reine wirklich überlebt, denn die Explosion in ihrem Haus war ja nicht ohne. Irgendwie habe ich aber derzeit eher das Gefühl dass Mathilde nicht überlebt, aber bei ihr tippe ich auf Suizid, nachem Zofia sich ja für immer von ihr verabschiedet hat.


    Jegliche Leichtigkeit ist dem Buch jedenfalls abhanden gekommen. Ganz gezielt steuert Levy die Geschichte nun weg von der ursprünglichen Fröhlichkeit und Leichtigkeit (auf Seiten von Zofia) und den nahezu harmlos dargestellten Lausbubenstreichen (seitens Lukas) und hin zu einer dramatischen Zuspitzung der Ereignisse. Ich bin wirklich sehr gespannt auf die beiden letzten Tage und habe im Moment noch keine Vorstellung davon, welches Ende Levy gewählt hat.


    Interessant fand ich die Schilderungen ab S. 222, als Lukas es nicht fertig bringt einem alten Mann über die Straße zu helfen und dieser ihm schließlich sogar selbst Hilfe anbietet :lache. Gar nicht spaßig dann allerdings die "Gegenprobe", als Zofia es nicht über sich bringt einer geprügelten Prostituierten die Hilfe zu verweigern.


    Edit: Grandios auf S. 242: "Niemand hat mehr Respekt vor irgendjemand. Dieser Sheraton hat das Buch von Hilton Wort für Wort abgeschrieben! :lache


    Ich bin wirklich sehr gespannt jetzt und muss - sorry - leider weiterlesen ;-)


    :wave


    Viele Grüße
    Xyrion

  • Zitat

    Original von Xyrion


    Das ist mir gar nicht aufgefallen. Machst Du das daran fest, dass Julius auf Seite 79 die möglicherweise zugehörige Glencheck-Hose trug?


    Ja, das erschien mir ganz offensichtlich. Außerdem passen sie ja auch altersmäßig zusammen.


    Ich glaube schon, dass Reine überlebt (es muss doch noch ein Happy End mit Julius geben, an das ich fest glaube). Und Mathilde Selbstmord? :yikes Nein!


    Diese Szene, in der Lukas den alten Man über die Straße bringen will, finde ich einfach herrlich! Super! :rofl Und zwischendrin will der alte Mann ihm ja sogar helfen. :chen


    Am Ende des Abschnitts hat Zofia Hunger bestellt was zu Essen. Aha!


    Und wunderbar, als Lukas entsetzt feststellt, dass dieser Sheraton das Buch von Hilton Wort für Wort abgeschrieben hat. :rofl


    Ich muss jetzt auch unbedingt weiterlesen. Akuter Anfall von Lesefieber... :chen

  • Also ich kann mich wirklich nur anschliessen.


    Dass mit der Glencheck-Hose und dem passenden Jackett ist mir auch nicht aufgefallen.
    Irgendwie kann ich mir das gar nicht vorstellen - Reine und Julius ein Paar :gruebel? Obwohl mit der Zeit von 10 Jahren würde das wohl hinkommen.


    Bei der Szene, in der Lukas dem alten Mann über die Strasse helfen wollte, musste ich wirklich lachen.


    Dafür ging es mir auch so, dass ich es furchtbar fand, als Zofia versuchte Lukas ihre Liebe zu beweisen, indem sie der Prostituierten in dieser Gasse nicht hilft. Dies gelingt ihr zum Glück auch nicht.


    Jaaa, Zofia muss was essen :grin. Wisst Ihr, warum sie absolut keine Milchprodukte zu sich neben will?


    Also ich befürchte eher, dass Reine nicht überlebt. Das Foto-Album, das ihr so wichtig war ist bei der Explosion verbrannt, Zofia will weg.....

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

    alles zurück - Anfang

    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt

  • Zitat

    Original von Sigrid2110
    Bei der Szene, in der Lukas dem alten Mann über die Strasse helfen wollte, musste ich wirklich lachen.


    Das war wirklich lustig! :lache
    Als er immer wieder ans Auto kam und nochmal nachfragte. Zum Schreien!


    Das mit den Milchprodukten kann ich auch nicht ganz nachvollziehen.

    Liebe Grüße,
    Ninnie



    Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.
    Sir Winston Churchill 1874-1965

  • Als Mathilde Lukas ganz unschuldig fragt "Wenn sie betrunken sind gehen sie immer Tontauben schießen?" und er "Immer" antwortet (S. 210) :lache


    Als Lukas dem alten Mann über die Straße hilft "Du bist schließlich nicht hergekommen, um die Autos zu zählen! Also halt dich schön brav an deiner Krücke fest!" (S. 222). Bei dem Spruch musste ich lauthals lachen.

    Zitat


    Original von Taki32


    Und wunderbar, als Lukas entsetzt feststellt, dass dieser Sheraton das Buch von Hilton Wort für Wort abgeschrieben hat


    :rofl


    Hm ich hab keine Ahnung warum sie keine Milchprodukte mag. :gruebel
    :wave

    Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind; wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat. - Marie von Ebner-Eschenbach

  • Zitat

    Original von Lili_Morinstal


    Hm ich hab keine Ahnung warum sie keine Milchprodukte mag. :gruebel
    :wave


    Vielleicht ist Zofia einfach Veganerin :lache?


    Nee, vielleicht mag sie es einfach nicht, wenn ihre Rice Crispies (oder was sie da genau ißt), weich werden (so geht es mir jedenfalls :-)).


    Also ich weiss es natürlich nicht.

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

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    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt

  • Zitat

    Original von Xyrion


    Jegliche Leichtigkeit ist dem Buch jedenfalls abhanden gekommen. Ganz gezielt steuert Levy die Geschichte nun weg von der ursprünglichen Fröhlichkeit und Leichtigkeit (auf Seiten von Zofia) und den nahezu harmlos dargestellten Lausbubenstreichen (seitens Lukas) und hin zu einer dramatischen Zuspitzung der Ereignisse.
    Edit: Grandios auf S. 242: "Niemand hat mehr Respekt vor irgendjemand. Dieser Sheraton hat das Buch von Hilton Wort für Wort abgeschrieben! :lache


    Ich vermisse schon den frechen gedankenlosen Lukas. :heul
    Wie die Journalistin am 4ten Tag so schön zu ihm gesagt hat: "Es ist zum Verzweifeln, dass Typen wie du sich verlieben!"


    Die Episode mit der Bibel ist wirklich witzig.

    "Das Schicksal macht Fehler. Eigentlich sogar ziemlich oft. Es kommt nur selten vor, dass jemand in der Lage ist, es auch zu bemerken."
    aus Eine Hexe mit Geschmack von A. Lee Martinez

  • Zitat

    Original von Saru
    Ich vermisse schon den frechen gedankenlosen Lukas. :heul


    Ich fand Lukas' Wandlung eigentlich auch irgendwie schade. Als Katastrophen-Lu gefiel er mir irgendwie besser. Aber darf ich das hier laut schreiben? :schnellweg


    :wave


    Viele Grüße
    Xyrion

  • Zitat

    Original von Xyrion
    [Ich fand Lukas' Wandlung eigentlich auch irgendwie schade. Als Katastrophen-Lu gefiel er mir irgendwie besser. Aber darf ich das hier laut schreiben? :schnellweg


    :lache Klar
    Aber man bekommt ja noch den ein oder anderen Rückfall zu lesen.
    Die Frage ist, wäre das Buch genauso angekommen, wenn Levy Lukas weniger sympatisch gemacht hätte?
    Seine ganzen Grausamkeiten lesen sich, wie du schon mal geschrieben hast, wie Lausbubenstreiche. Was wäre, wenn man in ihm eher das Monster gesehen hätte?

    Liebe Grüße,
    Ninnie



    Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.
    Sir Winston Churchill 1874-1965

  • Zitat

    Original von ninnie
    Die Frage ist, wäre das Buch genauso angekommen, wenn Levy Lukas weniger sympatisch gemacht hätte?


    Ich denke, dann wäre das Buch mindestens 500 Seiten länger gewesen, weil Levy dann in Erklärungsnot gewesen wäre, wie Zofia es schafft, sich erstens in ihn zu verlieben und zweitens ihn einmal komplett umzukrempeln ;-). Aber ich fürchte, dann wäre das Buch alles von seiner Leichtigkeit eingebüßt und einen komplett anderen Charakter bekommen.


    :wave


    Viele Grüße
    Xyrion

  • Lukas ist egoistisch und selbstverliebt.
    Deswegen ist er vielleicht kein Monster, aber gut ist er noch lange nicht. ;-)

    "Das Schicksal macht Fehler. Eigentlich sogar ziemlich oft. Es kommt nur selten vor, dass jemand in der Lage ist, es auch zu bemerken."
    aus Eine Hexe mit Geschmack von A. Lee Martinez

  • Ich finde auch, dass Levy es einfach nur schafft, uns das Monster das Lukas eigentlich ist, als fehlgeleiteten schwarzen Engel zu verkaufen. Symphatisch macht ihn doch in erster Linie nur seine Unbeholfenheit und Unwissenheit, die man ihm in dieser Kombination sogar verzeiht. Ansonsten sind seine Taten wahrhaft teuflisch... und trotzdem empfand ich ihn eher unterhaltsam, was ich auf den Schreibstil zurückführe.


    Viele Grüße
    Xyrion