Dagmar Schnabel – Die Herrin des Rings

  • Das Buch war bei mir leider nur ein kurzweiliges Lesevergnügen. Dennoch war die Geschichte schön geschrieben, sodass man sich leicht in den Roman hineinfinden konnte.
    Die altertümliche Sprache, die teilweise verwendet wurde gefiel mir sehr gut. Anfangs ist zwar genau das ein wenig gewöhnungsbedürftig, mit der Zeit aber einfach nur noch sehr passend.


    Aachen als Handlungsort fand ich sehr interessant, weil ic aus dieser Stadt bisher noch nichts gelesen habe.


    Die Rezepte, die in dem Buch erwähnt wurden haben sich aller sehr lecker angehört und bei Erwähnen des Apfelmuses habe ich einen starken Appetit darauf bekommen.


    Die Covergestaltung gefiel mir ebenfalls gut, wobei ich nicht so ganz herauslesen konnte, wer jetzt die Herrin des Rings ist. Alina oder die Kaiserin, oder doch Margarethe... :gruebel


    Fazit: Das Lesen des Buches ist sehr lohnenswert.

  • Meine Meinung:


    Alina ist 18 und lebt mit ihrer Tante und ein paar Mägden auf dem Hufenhof. Ihr einziger Besitz ist ein Ring, den sie von ihrem Vater geerbt hat. Als sie eines Tages im Wald auf die schwangere Margarete trifft, ahnt sie nicht, dass Margarete sie bestehlen wird.
    Margarete klaut ihr den Ring, der Alina an ihren Vater erinnert und der ihr Hoffnung für die Zukunft gibt.
    Nachdem Margarete ihren Sohn geboren hat, flieht sie nach Aachen um dort den Ring zu benutzen.
    Die Sage um den Ring der Kaiserin Fastrada besagt, dass Menschen sich in den Träger des Rings verlieben.
    Alina versucht Margarete zu finden um den Ring wieder zu bekommen.


    Als ich den Titel zum ersten Mal sah, dachte ich, dass es sich um einen Abklatsch von "Der Herr der Ringe" handelt. Wie falsch ich das Buch eingeschätzt habe!
    Die Geschichte um den Ring ist zwar ein wenig ähnlich, aber obwohl der Ring eigentlich der Grund für Alinas Reise ist, kommt er so gut wie gar nicht vor.


    Dagmar Schnabel beschreibt die Figuren sehr lebendig. Ich war die ganze Zeit dabei, egal, was Alina erlebt hat.
    Durch dieses Buch interessiere ich mich sehr für die Sage über den Ring der Kaiserin Fastrada und muss jetzt erst mal ein wenig googeln gehen um mehr darüber heraus zu finden.

  • Die Herrin des Rings – Dagmar Schnabel


    Meine Rezension:
    Die Herrin des Rings erinnerte mich ein wenig an das Lesegefühl eines Iny Lorentz-Romans, ohne dass ich die Autorinnen unbedingt vergleichen will.
    Ein guter Beginn auf dem Hof mit einem reinen Frauenhaushalt auf dem die Hauptfigur Alina sehr ruhig und ereignislos lebt. Mit der Ruhe ist es vorbei, als die hochschwangere Margarethe, die aus höheren Kreise stammt, auftaucht und hier ihr Baby zur Welt bringt.


    Bald geht die Reise nach Aachen als Alina gezwungen ist nach ihren gestohlenen Ring und der verschwundenen Margarethe zu suchen.
    Der Charakter von Alina ist sehr realistisch gezeichnet und ich war lange am Schwanken, ob ich sie mag oder ob sie zu brav und langweilig ist und habe mich dann für etwas dazwischen entschieden. An Franziska, die lebhafte Heldin aus Dagmar Schnabels furiosen Erstlings Die Rose der Leibköchin reicht Alina jedenfalls nicht heran.
    Trotzdem ist Alina genauso wie die Nebenfiguren ein gut gemachter Charakter. Ein Stärke der Autorin ist das Entwerfen der Figuren. Mit dem ausgezeichnet entworfenen, männlich-sinnlichen Leon trifft Alina einen Mann den sie lieben könnte, außerdem wird sie auf ihrer Reise vom treuen Freund Heiner begleitet.


    Die Handlung in Aachen ist arg gedehnt, dadurch verlor der Roman an Tempo. Die Einblendungen mit Bischof Turpin und dem Kaiser haben mich auch nicht direkt begeistert.
    Außerdem konnte mich die Sage des Rings nicht wirklich fesseln. Daher ragt das Buch für mich auch nicht aus der Masse der ausgezeichnet recherchierten historischen Romane zu der er auch gehört heraus, obwohl er formal durchaus als gelungen gelten kann und ich vieles an dem Roman schätzte.
    Von mir gibt es gute 7 von 10 Punkten.

  • Wenn ich das so lese, wirss immer mehr interessanter. Werd es mit auf die WL setzen. Wird auf jeden fall nicht schaden :-]

    :oha Lg Bellamissimo
    ~~~~~~~~~~~~~~
    Habent sua fata libelli- Bücher haben ihre Schicksale:pferd
    :lesend Der Fluch der Hebamme- Sabine Ebert
    Mit offenen Karten- Agatha Christie

  • Wünsche mir echt mal ein Geldgewinn, dann wäre das problem mit dem Geldbeutel erledigt und ich spare es mir Bücher auf die WL zu setzen, sondern kauf mir die Bücher gleich :-]

    :oha Lg Bellamissimo
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    Habent sua fata libelli- Bücher haben ihre Schicksale:pferd
    :lesend Der Fluch der Hebamme- Sabine Ebert
    Mit offenen Karten- Agatha Christie