Persönliches Buch des Jahres 2007 - Eure Geheimtipps!!

Als Geheimtipp würde ich es zwar mittlerweile nicht mehr bezeichnen, aber am meisten berührt hat mich dieses Jahr wohl:

Alles was wir geben mussten - Kazuo Ishiguro (Rezension)

Ich denke die richtige Wirkung entsteht nicht mal beim lesen selbst sondern entfaltet sich danach, wenn man wirklich Zeit hat die Gedanken schweifen zu lassen und versucht diese Ungeheuerlichkeiten irgendwie zu fassen.

Ist gar nicht so einfach sich nur auf ein Buch zu beschränken. Mir ging es so wie magali. Entweder hatte ich ein ganz tolles Buch zum Lesen, oder es war grottenschlecht. Dazwischen gab es kaum etwas.
Ich hab mich jetzt für dieses entschieden.
Wirklich ein gutes Buch, das zum Nachdenken einlädt.

Ein Buch, das es leider noch nicht in den Rang eines "Klassikers" geschafft hat, obwohl es neben "Buddenbrooks" ins Regal gehört. Warum es so unbekannt ist, liegt vor allem daran, dass der Stil in den 50ern dem Zeitgeist nicht entsprach: zu opulent, zu blumig, zu barock. Bei der Gruppe 47 durchgefallen, ist dieser große und sensible Erzähler darum leider nie zu der Bekanntheit gekommen, die er eigentlich verdient hätte: Albert Vigoleis Thelen, Die Insel des zweiten Gesichts.

Außerdem muss ich noch auf ein zweites Buch hinweisen, auf ein Buch, das landläufig als ein Urgestein der "Fantasy"-Literatur gilt, was aber eigentlich eher in der Tradition Kafkas steht, also durchaus fantastisch ist, aber ohne magischen Schnickschnack auskommt: Mervyn Peake, Titus Groan.

Von mir wiederentdeckt, für mich noch immer eine der schönsten Novellen von Theodor Storm. Rührt mich immer wieder von Neuem.
Das ist mein Geheimtipp für diesen Fred

Drei weitere Bücher hatten für mich mindestens genauso viel Tiefgang, fallen hier aber wohl nicht in den Bereich Geheimtipp:

Die Glocken von Vineta, Charlotte Lyne
Die Madonna von Murano, Charlotte Thomas
Nachtzug nach Lissabon, Pascal Mercier

Das waren meine Highlights dieses Jahr.

Mein Geheimtipp-Buch des Jahres 2007 ist

* Geliebte Gracelin * von Ann Moore

Zum Inhalt:
Irland, grünes Land voller Schönheit und Lieder, mit eigenwilligen, tief gläubigen Menschen und einer uralten Tradition, war Mitte des 19. Jahrhunderts von England besetzt. In dieser Zeit der politischen Wirren, der Hungersnöte und Freiheitskämpfe, wächst Gracelin O´Malley als Tochter eines armen Pächters auf. Um die Familie zu unterstützen, stimmt die junge Frau zu, den reichen englischen Gutsherrn Bram Donnelly zu heiraten. Der verwitwete Lord scheint auf den ersten Blick eine gute Partie, doch schon bald entdeckt Gracelin ungeahnte brutale Seiten seiner Persönlichkeit und erfährt, dass seine ersten beiden Frauen auf mysteriöse Weise zu Tode kamen. Zur großen Freude von Bram wird Gracelin schwanger und bekommt Zwillinge. Doch dann geschieht die Katastrophe: der Junge, der so sehnlich erwartete Erbe, stirbt; das vom Vater kaum beachtete Mädchen überlebt. In der ohnehin schweren Ehe kommt es zum Bruch. Brams Grausamkeiten häufen sich, vor allem, als Gracelin alles tut, um ihren von der Hungersnot schwer gezeichneten Landsleuten zu helfen. Und da taucht eines Tages Morgan auf, Gracelins Jugendliebe, der als irischer Freiheitskämpfer im Untergrund gegen die Engländer kämpft ...

Ein toller Roman über Hoffnung und Verzweiflung, Tragödien und Leidenschaft, Liebe und Freundschaft. Fesselnd und historisch, klasse zu lesen und sehr beeindruckend.

Auch wenns keine Geheimtips sind - meien persönlichen Lesehighlights waren bzw. sind Tintentod und Harry Potter und die Heiligtümer des Todes

Also als allererstes dieses hier:
Einfach unschlagbar, ein wunderschönes und auch verrücktes Buch über alle Arten von Büchern..^^
Absolut empfehlenswert!

Dann dieses an zweiter Stelle, mal was ganz anderes, ein sehr schönes Buch mit Liebe zum Detail, das war genau das Richtige für den kalten Januar!

Und an dritter Stelle dieses. Entschuldigung für die dreifach Nennung, aber das sind meine 3 Top-Titel!

Ffordes Buch ist der Auftakt einer spannenden und skurrilen Serie über die Literatur-Agentin Thursday Next - herrliche Liebeserklärung an die Literatur!

Es fällt mir relativ schwer unter den verschiedenen Genres das "beste" Buch 2007 herauszufischen. Je nach Genre gibt es verschiedene Spitzenreiter. "Das Spiel der Könige" - wo ich gerade kurz vom Ende bin - setzt sich unter den historischen Romanen sicher die Krone auf.
Im Bereich Klassiker/Biographie sind es die autobiographischen Schriften von Thomas Bernhard, von denen ich im Jahr 2007 die letzten beiden Teile gelesen habe.
"Roman eines Schicksallosen" war auch ein ganz besonderes Buch, das noch einen langen Nachhal hat.

Im gesamten ist die Nummer 1 2007 aber ein Sachbuch zur Geschichte der zweiten Republik von Österreich von Paul Lendvai.

"Der lange Winter am Ende der Welt" von Julie Harris! Was für ein schönes Buch. Es ist authentisch (soetwas reizt mich sowieso immer schon sehr!). Es geht um einen Mann, der mit seinem Flugzeug in Alaska abstürzt und 17 Jahre bei den Eskimos/Inuit lebt. Danach wieder in seine Heimat zurückkehrt. Doch nichts ist, wie es war... Einfach super! Toller Schreibstil! Kann ich nur jedem wärmstens empfehlen!

Kurzbeschreibung
Nördlich Alaskas, auf einer Felseninsel, die auf keiner Karte verzeichnet ist, wird der beim Absturz seines Flugzeugs schwerverletzte John Robert Shaw von einem Eskimostamm aufgenommen. Julie Harris ist es in ihrer erstaunlichen Geschichte gelungen, tatsachengetreu die Kultur der amerikanischen Inuit einzufangen und gleichzeitig die Erlebnisse und Empfindungen eines Mannes zu beschreiben, der in einer rauhen, grausamen Umwelt dagegen ankämpft, den Verstand zu verlieren. In der Trostlosigkeit dieser Wüste aus Eis und Schnee lernt er es, sich mit dem "primitiven" Volk zu verständigen, und entdeckt die wahre Bedeutung von Leben, Liebe und Mut.

Ist zwar schon älter, aber ich hab es erst dieses Jahr verschlungen.

Ich kann mich nur schwer für einen Top-Favoriten entscheiden, deswegen poste ich einfach beide.

Das erste ist: Jane Eyre von Charlotte Bronte
Ein absoluter Klassiker. Wundervoll geschrieben, wundervolle Charaktere und eine schöne Cinderella-Story

Das zweite ist: Die Kaufmannstochter von Ines Thorn
Ein historischer Roman mit viel Tiefgang. Hat mir seeeehr gut gefallen

Bei mir war es eindeutig

Die Teerose -- Jennifer Donnelly

und

Smaragdvogel -- Linda Holeman

Eines der schönsten Bücher, die ich jemals gelesen habe, inhaltlich und sprachlich.
Eines von den ganz wenigen dieser Sorte, die einem im Leseleben begegnen.

Das absolut einzigartigste Buch, es fand auch auf einzigartigem Weg zu mir, ist für mich:

Raphael Romano: bin nicht von dieser welt ( Leben und Sterben der Familie Lombardi) ISBN 3-8267-4886-7
Fouqué Literaturverlag

Ich will gar nichts Näheres zu diesem Buch sagen, aber wenn es auch jemand kennt, würde es mich freuen, dies zu erfahren!

lesefieber

Zitat

Original von Grisel
Eines der schönsten Bücher, die ich jemals gelesen habe, inhaltlich und sprachlich.
Eines von den ganz wenigen dieser Sorte, die einem im Leseleben begegnen.