Karin Slaughter - Triptych <engl. Original> - Verstummt

  • Zu aller erst: die Sara- und Jeffrey-Reihe ist wirklich toll und ich wusste schon im Voraus, dass "Verstummt" mit Sicherheit nicht an die diese Reihe anschließen kann.
    Trotz allem war das Buch spannend, auch wenn man ab der Mitte wusste, wer der Täter ist. Teilweise fand ich einige Abschnitte etwas sehr lang und auch überflüssig.


    Von mir bekommt das Buch 7 Punkte.


    Kann es sein, dass Will Trent schon in einem anderen Buch vorkam?
    Mir kommt dieser Name nämlich so bekannt vor :gruebel

  • Zitat

    Original von Bücherfreund
    Ja, in Entsetzen war Will Trent mit der Auflösung des damaligen Falles beschäftigt.


    "Entsetzen" ist doch nach "Verstummt" der zweite Teil der Will-Trent-Serie. Beim Startband der neuen Georgia-Serie ist Will Trent auch dabei, ich mag ihn nicht. :rolleyes

  • Zitat

    Original von Bücherfreund
    Ja, in Entsetzen war Will Trent mit der Auflösung des damaligen Falles beschäftigt.


    Das kann ich aber nicht wissen, weil ich "Entsetzen" noch gar nicht gelesen habe :grin


    @ Wiggli: ich mag Will Trent auch nicht besonders. Ist irgendwie ein komischer Typ :gruebel

  • Das war mein erster Karin Slaughter und ich hab das Buch echt nur gelesen, weil ich es bei einem Gewinnspiel gewonnen habe (die gebundene Ausgabe) und es so viel Platz im SuB wegnimmt :lache


    Aber jetzt bin ich infiziert, ich fand es einfacht toll und konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen! Obwohl ich eigentlich für 5 Prüfungen lernen hätte müssen... :pille


    Ich les echt gern Thriller und bilde mir eigentlich ein auch schon einiges in dem Genre gelesen zu haben, aber so ein toller Schreibstil und so eine geschickte Auflösung des Falls hab ich noch nie erlebt. Damit mein ich nicht den Show-Down im Buch, sondern die Tatsache, dass eigentlich ziemlich bald bekannt ist, wer was wann getan hat und trotzdem kein Mikrogramm Spannung verloren geht. Ich bin immer noch baff :anbet


    Will Trent fand ich eigentlich ziemlich cool, zwar ein bisschen eigen, aber grad das macht ihn so sympathisch, find ich.


    "Entsetzen" ist gleich mal auf meine WL gewandert, aber ich werd mir jetzt sowieso jedes Karin Slaughter-Buch kaufen, das ich finden kann :-]


    Fazit: 10 von 10 Punkten

  • Der actiongeladene Thriller ist "Verstummt" mit Sicherheit nicht.
    Macht nichts, ich habe ihn trotzdem sehr gerne gelesen.


    Besonders gut gefallen haben mir in diesem Band die Zeitsprünge, die Verwebung von zwei Geschichten zu einer. Ich finde, das ist ihr sehr gut gelungen, ohne groß zu verwirren. John Shelley ... irgendwie ist der Typ sympathisch. Schon sehr früh wird sehr deutlich, wer der Täter ist, was meines Erachtens aber nicht gestört hat. Mir ging es auch dann weniger darum, wer der Täter ist, sondern darum, wie finden sie es heraus, wie machen sie in ihn dingfest?


    Die Figuren sind alle sehr glaubhaft, sehr lebendig dargestellt und ich konnte so machen Sympathieträger entdecken (und wieder einmal war ich sehr froh, dass Nerv-Lena keinen Platz fand). Einzig Will macht es mir schwer. Ich kann ihn mir so gar nicht vorstellen. Ein bisschen scheint er mir wie Monk. :gruebel


    Etwas vermisst habe ich das Motiv des Mörders. Das geht mir neuerdings öfters so bei Thrillern. :gruebel


    Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf den nächsten Band.

  • Mir hat das Buch und die in der Geschichte vorkommenden Protagonisten gut gefallen. Allerdings ging mir die teilweise etwas derbe Sprache etwas auf die Nerven. Ein Motiv für die Taten wären mir auch wichtig gewesen. Ansonsten durchaus lesenswert.
    Von mir gibt es gute 7 Punkte

  • Verstummt – Karin Slaughter


    Mein Eindruck:
    Verstummt ist im Prinzip ein konventioneller Thriller der härteren Gangart.
    Die Handlung ist in Atlanta angelegt, es ist auch ein sehr amerikanischer Roman.
    Recht düster, da die Hauptfiguren von Erinnerungen an schwerer Vergangenheit und Jugend gequält werden; so drastisch, dass sie auch als Erwachsene noch traumatisiert sind.
    Das schweißt z.B. den Special Agent Will Trent und die Polizistin Angie Polaski aneinander, weil sie zusammen unter harten Bedingungen aufgewachsen sind.
    Angie erinnert mich ein wenig an Debbie, die Schwester des Serienmörders aus der Serie Dexter, das liegt vor allen an den Dialogen.
    Der des Mordes Verdächtige John, der lange im Gefängnis saß, ist ebenfalls neben der Spur. Ihm wird ein großer Teil der Handlung zuteil.


    Verstummt ist der erste Teil einer Reihe (Will Trent Band 1).
    Das ist immer etwas Besonderes, weil man als Leser versucht, die Potentiale auszuloten, die Hauptfigur und gesetzter Rahmen haben. Hier sehe ich einige, aber auch nicht so zwingend. Man bekommt als Leser von Thrillern, was man erwartet.