der kleine Medicus

  • :wave kuckuck;9
    ich lese gerade "der kleine Medicus" von D.Grönemeyer..
    soll in diesem Jahr mein Weihnachtsgeschenk für meine Neffen werden..
    ich ahb es in der Buchhandlung zufällig gefunden,reingeblättert und fand es direkt sehr spannend geschrieben,& dennoch sehr informationsreich..Irgendwie eine recht pfiffige Mischung um Kids die wichtigen Themen Körper& Gesundheit nahezubringen..(& eigentlich auch mir ,hehehe)ein super Buch :anbet...


    Klappentext
    Dietrich Grönemeyer hat mit seiner Vision von einer Medizin der Zukunft Aufsehen erregt. Seine Botschaft: High-Tech und Naturheilkunde müssen mit liebevoller Medizin verbunden werden - im Mittelpunkt steht der Mensch!


    Mit diesem Buch wendet er sich vor allem an junge Leserinnen und Leser: Er macht sie mit den Geheimnissen ihres eigenen Körpers vertraut und erklärt, was man selber tun kann, um gesund zu leben und sich die Errungenschaften der Medizin zunutze zu machen. Zugleich wird durch eindrucksvolle Bilder die innere Schönheit des Menschen gezeigt.


    Das Buch ist eine ungewöhnliche Mischung von Fantasy-Story und Sachbuch. Im Mittelpunkt steht der "Kleine Medicus", ein Junge namens Nanolino. Er hat eine lebenskluge, erfahrene Großmutter, die ihn mit traditionellen Ratschlägen und Rezepturen versorgt. Eines Tages lernt er Dr. X kennen, der ihm den neuesten Wissensstand der modernen Medizin vermittelt. Als Nanolino dann dessen freakiger Assistentin begegnet, die ein ganz besonderes Gerät erfunden hat, beginnt für den Jungen eine abenteuerliche Reise - mitten hinein in die phantastische Welt des menschlichen Körpers...



    lieben gruß von T :lesendrine

  • Hallo trine!
    Mir ist das Buch schon länger aufgafallen, aber ich wollte erst mal abwarten, wie es anderen Eulen finden.


    Da hab ich noch eine Frage.

    Zitat

    Das Buch ist eine ungewöhnliche Mischung von Fantasy-Story und Sachbuch.

    Nach diesem Satz nehme ich an, dass man nicht tatsächliche Kenntnisse aus dem Buch beziehen kann, oder wird es eine klare Linie zwischen Fakten und Fantasy gezogen?
    LG

    Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen,

    der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig. :lesend
    Ernst R. Hauschka

    Liebe Grüße von Estha :blume

  • Doch, das wird gut unterschieden. Der rote Faden sind zwei Kinder, die ein Abenteuer erleben. Sie werden "massiv verkleinert" und können im menschlichen Körper herumreisen - vergnüglich (mit etwas "Fantasy") wird so die Anatomie des Menschen näher gebracht.


    Es hat jedoch genug Platz für Erklärungen, was wie und warum funktioniert. So hat es z. B. Grossmutters Hausrezepte oder extra eingerahmte (hervorgehobene) Kästen mit dem Titel: Was sind eigentlich... / was ist eigentlich... mit sehr guten Erklärungen.


    Das Buch liest sich gut, ist verständlich und unterhaltsam geschrieben - für Kinder/Jugendliche wie für Erwachsene.

    Suche die Stille auf, damit du die Ruhe findest.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von fabuleuse ()

  • Vielen Dank, fabuleuse!
    Da bin ich ja beruhigt, kann man, also, getrost kaufen, und auch an die Kinder weitergeben...
    nicht, dass sie falsch informiert werden... :yikes
    LG Levi

    Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen,

    der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig. :lesend
    Ernst R. Hauschka

    Liebe Grüße von Estha :blume

  • Wir haben dieses Buch in der Bücherei vor längerer Zeit angeschafft. Werde es mir wohl über die Feiertage mit nach Hause nehmen. Mal sehen. Neugierig bin ich schon länger. :lache

  • @chaosmause

    Zitat

    Ein schönes, informatives Buch, in welchem man bei Gelegenheit auch mal was nachschlagen kann. Es wird einen festen Platz in meinem Bücherregal bekommen. :)


    Schon überredet... :-)

    Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen,

    der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig. :lesend
    Ernst R. Hauschka

    Liebe Grüße von Estha :blume

  • Hall,


    mein Sohn und ich lesen gerade gemeinsam dieses Buch und ich muss sagen ,dass ich sehr begeistert bin. Sachlich fundiert und wirklich schön geschrieben,nimmt es einen mit auf eine spannende Reise durch den eigenen Körper. Die Kinder lernen jede Menge über Biologie, Medizin , Natur und Technik.Das finde ich sehr schön und es macht auch Erwachsenen richtig Spass..


    lg daniel

  • :lesendWOW
    ..es gibt ja eine Fortzsetzung !! :bruell
    "Die neuen Abenteuer des kleinen Medicus"


    ..hat das schon jemand gelesen??


    hier hab ich gerade ein tolles Interview darüber gefunden:


    Interview mit Dietrich Grönemeyer


    Der kleine Medicus ist wieder unterwegs! Seine
    Entdeckungsreise durch den menschlichen Körper
    ist dieses Mal nicht zuletzt „Nervensache“. Im
    Amazon.de-Interview gibt der Autor Auskunft
    über sein Bild einer ganzheitlichen Medizin, die
    Wunder des Körpers und die heilsame Wirkung
    e iner Niederlage beim Fußball.
    © Techniker Krankenkasse
    Frage: Sie plädieren für eine medizinische Versorgung, die Schul- und Hightech-Medizin, aber auch
    Naturheilkunde und psychologisch-soziale Therapie umfasst. Inwieweit ist dieser ganzheitliche
    Ansatz bei Ärzten und Patienten angekommen?
    Dietrich Grönemeyer: In vielen Bereichen findet inzwischen ein Umdenken statt – und ich bin nicht
    der Einzige, der für diesen Ansatz plädiert. Leider findet diese Entwicklung nicht so schnell statt,
    wie es im Sinne des Patienten angebracht wäre. Zudem gibt es immer wieder Angriffe, die uns
    Scharlatanerie vorwerfen, da man meint, wir würden die Schulmedizin verwerfen. Dies ist aber
    falsch. Aber letztlich ist es doch so: Das Ergebnis zählt. Die Heilkunst selbst ist viel älter als die
    klassische Medizin und sie beruht ausschließlich auf Erfahrungswissen. Erst später kamen naturwissenschaftlich
    basierte Methoden dazu, die aber, wie wir wissen, nur einen Teil des Lebens
    erklären können. Dennoch haben moderne Technologien einen wichtigen Stellenwert, wenn es um
    die Gesundheit geht. Und sie lassen sich wunderbar mit sanften Behandlungsmethoden verbinden.
    Wir müssen uns nur der Vor- und Nachteile der jeweiligen Verfahren bewusst sein und offen darüber
    sprechen. Mich haben die Denkbarrieren der verschiedenen Lager immer gestört – vor allem der
    Dogmatismus der einzelnen Schulen und auch Fachdisziplinen. Seit langem plädiere ich also dafür,
    dass die unterschiedlichen medizinischen Schulen aufeinander zugehen und voneinander lernen –
    zum Wohle des Patienten. Einen Bandscheibenvorfall kann man nicht mit Hausmitteln behandeln,
    eine leichte Verspannung schon. Deshalb möchte ich das Bewusstsein dafür stärken, dass immer
    von „leicht nach schwer“ behandelt werden sollte. Also zunächst mit Hausmitteln oder naturheilkundlichen
    Mitteln beginnen, mit Pharmazeutika, Schulmedizin und High-Tech erst dann, wenn es
    anders nicht mehr möglich ist. Damit bewahren wir den Körper vor unnötigen Eingriffen und starken
    Medikamenten. Wir können von der tradierten Medizin viel lernen, ebenso wie Naturheilkundler
    von der Schulmedizin. Wir müssen endlich dazu kommen, eine Synthese zu schaffen. Also: bei
    einem Bandscheibenvorfall beispielsweise eine Mikrooperation mit Akupunktur zur
    Schmerzbehandlung kombinieren.
    Frage: Sie wollen bei den Menschen ein besseres Wissen über Körper und Geist erreichen und
    fordern deshalb das Schulfach „Gesundheit“. Welche Bereiche sollte dieser Unterricht abdecken,
    und gibt es entsprechend ausgebildete Fachlehrer?
    Dietrich Grönemeyer: Im Gesundheitsunterricht kann man lernen, wie der eigene Körper funktioniert,
    natürlich ist hier eine Zusammenarbeit mit den Biologielehrern sinnvoll. Vor allem aber
    sollen die Kinder auch lernen, was der Körper braucht und wie man damit umgeht, wenn er einmal
    nicht so funktioniert, wie man es gewohnt ist. Es geht also um eine Wahrnehmung gegenüber dem
    eigenen Körper, der eigenen Gesundheit, dem eigenen Leben. Durch eine rein theoretische
    Wissensvermittlung wird oft eine Distanz geschaffen. Ich stelle mir aber gerade einen spannenden
    Unterricht vor, der nicht nur Wissens vermittelt, sondern auch Spaß macht und z. B. durch gemeinsames
    Kochen oder spezifische Bewegungsübungen, und Faszination und Interesse weckt. Am
    schlimmsten wäre es, wenn Gesundheit nur ein Unterrichtsstoff unter vielen anderen Fächern
    würde, den die Kinder „büffeln“ und anschließend wieder vergessen. Entsprechend ausgebildete
    Fachlehrer gibt es natürlich noch nicht, deshalb wäre zum Beispiel eine Zusammenarbeit mit
    ortsansässigen Ärzten sinnvoll. Vielleicht aber auch eine Einbindung von Medizinstudenten oder
    Angehörigen anderer medizinischer Fachberufe. Zusätzlich halte ich die Kooperation – neben der
    Anbindung an die Biologiestunden – zwischen Gesundheits- und Sportunterricht für sehr wichtig.
    Frage: Ihrer endgültigen Entscheidung, Arzt zu werden, ging nach Ihren eigenen Aussagen ein so
    genanntes Aha-Erlebnis voraus, nämlich ein schmerzhafter operativer Eingriff. Gibt es auch ein
    Aha-Erlebnis, das Sie zum Bücherschreiben, auch für Kinder, veranlasste?
    Dietrich Grönemeyer: Ja, vor allem das Erschrecken über die steigende Zahl von übergewichtigen
    Kindern, die schon in jungen Jahren an Krankheiten leiden, die früher nur bei älteren Menschen
    vorkamen. Also habe ich mich gefragt, wie man Faszination schafft. Wie man das Wunderbare, das
    tagtäglich in unserem Körper passiert, Kindern vermitteln kann. Aufklärungskampagnen
    funktionieren offenbar doch nicht. Mit erhobenem Zeigefinger dazustehen und zu sagen, mach dies
    oder lass dass, hilft nicht weiter. Also versuche ich es mit einer Abenteuerreise durch den Körper,
    die fasziniert, aber gleichzeitig ganz viel spannendes Wissen vermittelt und damit hilft, Bewusstsein
    für sich selbst zu entwickeln.
    Frage: „Der kleine Medicus“ ist die Geschichte einer Reise ins Innere des Körpers, ein Sachbuch
    für Kinder und Erwachsene im Stil einer Fantasy-Story. Haben Sie zur Rahmenhandlung, zu Figuren
    oder Stil auch den Rat Ihrer eigenen Kinder eingeholt?
    Dietrich Grönemeyer: Meine Kinder sind schon erwachsen. Aber in der Familie wurden natürlich
    viele Passagen heiß diskutiert. Meine Familie musste ja auch oft auf mich verzichten, weil die
    Arbeit am neuen „Kleinen Medicus“ mich sehr in Anspruch nahm. Umgekehrt habe ich Kraft aus
    dem Familienleben geschöpft.
    Frage: Auch in diesem Buch ist Nanolino Sonntag der kleine Forscher und ebenso ein ganz
    normaler Junge, der mit Begeisterung Fußball spielt. Wie stehen Sie selbst zu Fußball, allgemein
    und aus Medizinersicht?
    Dietrich Grönemeyer: Da ist zunächst einmal die Bewunderung für das Teamspiel. Auf dem
    Fußballfeld kann man sehen, wie Teamspiel zum Erfolg führen kann – gemeinsam, mit dem
    gemeinsamen Ziel, den Gegner zu schlagen, aber auch mit viel Spaß und vielen schönen Spielzügen
    den Gegner zu überlisten und zu gewinnen. Übrigens gibt es in „Die neuen Abenteuer des kleinen
    Medicus“ eine gemischte Mannschaft aus Jungen und Mädchen! Dann kann man beim Fußball –
    vor allem, wenn man aktiv spielt – auch das Verlieren lernen. Es geht darum, sich einerseits fair zu
    verhalten, aber auch nicht unterkriegen zu lassen, sich andererseits auch von einer Niederlage stimulieren
    zu lassen, es beim nächsten Mal besser zu machen: eine andere Schule fürs Leben sozusagen.
    Als Arzt weiß ich natürlich um die Risiken des Fußballs, aber kaum ein Sport ist risikofrei,
    und viel gefährlicher ist es, sich überhaupt nicht zu bewegen. Als Fußballer muss man natürlich seinen
    Körper besonders gut kennen, zudem lernen, Situationen richtig einzuschätzen und Gefahren
    aus dem Weg zu gehen.
    Frage: Sie sind Arzt, Institutsleiter, Professor und Buchautor. Woher nehmen Sie die Kraft für Ihre
    zahlreichen Aktivitäten?
    Dietrich Grönemeyer: Zeit ist nur eine Form der Haltung. In mir steckt einfach eine große Leidenschaft
    für das, was ich tue. Zum einem gelingt es mir, mich immer auf den Moment zu konzentrieren
    und präsent zu sein, so dass ich alles andere vergesse. Zum anderen lebe ich natürlich für
    eine Sache, die mich wirklich bewegt. Ich möchte helfen, die Wahrnehmung der Medizin zu verändern,
    weil sie ein Kulturgut ist. Leidenschaft und Begeisterung können „Berge versetzen“, wie
    wir es gerade bei der Männer- und Frauen-Weltmeisterschaft beim Fußball und Handball erlebt
    h aben.
    Die Fragen stellte Roland Große Holtforth, Literaturtest.



    klingt doch ganz spannend??!!!
    was meint ihr??
    vielleicht kann das Buch ja mal jemand vorstellen,der es schon gelesen hat??


    frohe grüße;)
    trine