Neunzehn Minuten (Nineteen Minutes) von Jodi Picoult

  • Über dieses Buch wurde ja hier schon viel geschrieben...


    Mich hat es auch total gefesselt, es ist so toll geschrieben, das ich es kaum aus der Hand legen konnte. Es regt sehr zum nachdenken an und das sollte man auch bei diesem Thema. Mal ist man fassunglos, mal hat man Mitleid.


    10 Punkt von mir!

    "If you wanna make the world a better place
    Take a look at yourself and then make a change" - Man In The Mirror

  • Ein sehr beeindruckendes und fesselndes Buch, das ich kaum aus der Hand legen konnte. Wie wird jemand zum "Täter" und warum ?! Das fragt man sich doch ständig, wenn man Nachrichten hört......man bekommt keine Antwort auf diese Frage (so einfach ist das alles ja nun nicht und viele Faktoren spielen eine Rolle), aber man denkt darüber nach, wenn man dieses Buch liest. ICH tue das (beruflich/studentisch) ausgesprochen gerne und hatte viel Spass beim Lesen.


    Grüsse
    Andrea

  • Dies war mein 2. Buch der Autorin.


    Es hat mich total gefesselt. Normalerweise lege ich ein Buch weg und nehmen sofort das nächste in die Hand. Aber diese Geschichte hat mich so zum nachdenken gebracht, dass ich erstmal eine Zeit gebraucht habe um eine andere Geschichte anzufangen.


    Sie beschreibt viel aus der Sicht des Täters und wie es dessen Familie ergeht, aber meist denkt man ja immer nur über die Opfer nach und wie es mit ihnen weitergeht!


    Schön gefunden hätte ich, wenn


    Ansonsten war es ein super Buch.


    Von mir gibts 9 Punkte!!!

  • Meine Meinung


    Nach "Die Wahrheit meines Vaters", welches mir gut gefiel, ist dieses Buch für mich das Zweite der Autorin. Obwohl auch hier mit einem Amoklauf in einer Schule erneut eine heftige Thematik im Mittelpunkt steht hat es mich nicht so sehr berührt wie ich erwartet hatte. Das Ende fand ich nicht so überraschend, da es immer wieder Hinweise darauf gab. Dennoch habe ich das Buch gerne gelesen und werde auch weitere Bücher der Autorin lesen, von der ich schon zwei weitere ungelesen hier liegen habe.

  • 19 Minuten war das erste Buch von Jodi Picoult und es wird auch nicht das letzte Buch sein, was ich von ihr lesen werde.


    Das Buch selbst fand ich total spannend und ich habe auch nur 1,5 Tage dafür gebraucht.


    Ehrlich gesagt kann ich gar nicht sagen, was mich im Buch mehr erschüttert hat. Zum einen natürlich der Amoklauf mit den 10 Toten und vielen Verletzten. Auf der anderen Seite war ich auch erschüttert vom Leidensweg Peters. Da sind zum einen die Demütigungen seit der Vorschule ( und wie hat Peter sich auf die Schule gefreut ), die immer wieder eine Steigerung erfahren haben und das sogar sein Bruder ihn verhöhnt und verspottet und das seine damals beste Freundin Josie sich von ihm abwendet, nur weil er nicht in ist.
    Ebenso traurig finde ich bei Peter, das seine Mutter die es wirklich gut mit ihm meint, im Prinzip doch alles falsch macht was man falsch machen kann. Er wird dadurch zusätzlich noch zum Muttersöhnchen abgestempelt. Und er muss erfahren, das der "perfekte" Bruder mehr anerkannt wird von den Eltern als er selbst.


    Josies Lage finde ich auch traurig, sie hat eine berühmte Mutter, die aber mehr mit der Arbeit beschäftigt ist als mit der Erziehung des Kindes und irgendwie nie den Draht zur Tochter findet. Und mit Matt als Freund hat sie ja auch nicht unbedingt einen Glücksgriff gelandet.


    Das Ende hat mich schon überrascht. Damit hätte ich nicht gerechnet. Als Unfall eventuell, aber als Vorsatz? Nee, da wäre ich nicht drauf gekommen.


    10 von 10 Punkte

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Zitat

    Original von Seestern
    Ich war von Neunzehn Minuten eher etwas enttäuscht, vermutlich liegt das aber daran, dass ich Wir müssen über Kevin reden auch gelesen habe und das Thema dort in meinen Augen besser umgesetzt wurde ...
    Nichtsdestotrotz kann ich Neunzehn Minuten empfehlen, da durch die verschiedenen Perspektiven, in denen erzählt wird, mehrere Blickwinkel auf den Amoklauf und die Hintergründe aufgezeigt werden, es entsteht so ein mehrdimensionales Bild der Ereignisse.


    Ich hatte auch zuerst "Wir müssen über Kevin reden" gelesen. Dieses Buch ist einfach der Hammer. Dafür gebe ich gerne 10 Punkte.


    "19 Minuten" wollte ich dann lange Zeit gar nicht lesen, weil ich dachte: nicht schon wieder ein Buch zu dem Thema. Aber nun ist einige Zeit vergangen und ich habe es doch noch gelesen. Ich fand es auch sehr gut, aber eben nicht ganz so beeindruckend wie "Kevin", eher 9 Punkte.

  • Lilli : Ich habe auch beide Bücher gelesen, find es aber schwer, sie zu vergleichen, da "Wir müssen über Kevin reden" aus der Sicht der Mutter geschrieben ist. (Ich bin gerade nicht sicher, aber ist Picoults Buch nicht aus mehreren Perspektiven geschrieben?). Aber gefallen haben mir beide.

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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  • Wiedermal ein wunderschönes Buch von Picoult. Wieder ein aktuelles Thema ganz nah an der Wirklichkeit, quasi was das überall passieren könnte - aber hoffentlich nicht geschieht.


    Picoult hat dabei wieder ihre unverkennbare Art aus mehreren Sichten und Zeiten zu schreiben. Ich bin begeistert und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.


    Das Ende ist ebenso "typisch". Kurz und knapp wird der Fall aufgeklärt. Und der Leser hängt mit seinen Gedanken noch lange an der Geschichte.


    Für mich ein Lesehighlight.



    10 von 10 Punkten

  • Ein total bewegender und erschütternder Roman, welchen ich in einem Stück durchgelesen habe und der mir auch danach nicht sofort aus dem Kopf gehen wollte. Man ist fassungslos von der Tat die Peter begangen hat, aber auch betroffen von dem Mobbing, das ihn so weit getrieben hat.


    Dadurch, dass die Geschichte immer wieder aus verschiedenen Blickwinkeln und zu verschiedenen Zeitpunkten (vor oder nach dem Amoklauf) geschildert wird, erhält man einen guten Überblick über die Hintergründe der schrecklichen Tat. Auch die Gefühlswelten der unterschiedlichen Figuren werden von der Autorin sehr glaubhaft rübergebracht.


    Von mir gibt es volle Punktzahl!

  • Kurzbeschreibung (mit eigenen Worten)


    Nur 19 Minuten brauchte Peter, um seine Rache zu nehmen. 19 Minuten, in denen viele junge Menschen ihr Leben verlieren, nur nicht er selbst. Nun muss er sich diesen Konsequenzen stellen, ob er will oder nicht. Doch was hat ihr dazu bewegt, dieses schreckliche Verbrechen zu begehen? Und wer ist schuld...?


    Meine Meinung


    Nach einer spannenden Dokumentation über den 1999 an der Columbine High School stattgefunden Amoklauf, wollte ich auch ein Buch zu diesem Thema lesen, wobei ich bewusst zu einer erfundenen Geschichte zurückgreifen wollte. Nach einigen Recherchen im Internet bin ich auf einige Bücher gestoßen, wobei Jodi Picoult mich am meisten angesprochen hat, nachdem ich ihren Erfolgsroman "Beim Leben meiner Schwester" so wunderbar fand.
    Wie erwartet, hat Picoult mich nicht enttäuscht. Vielschichtige Figuren, fein ausgearbeitete Hintergrundgeschichten, sich wunderbar ergänzende Perspektivwechsel, das sind die Zutaten, die eine wunderbare Lektüre ergeben. Sie hat es geschafft, dass ich nicht mehr weiß, wer mir mehr Leid tut, der Täter oder seine Opfer, und wer die tatsächliche Schuld an dem Geschehen hat. Die gesamte Geschichte ist so verstrikt, dass ich zum Ende hin wirklich nicht wusste, ob Peter überhaupt verurteilt wird!
    Anfangs war ich etwas enttäuscht, dass die Tatmotive so "klischeehaft" waren: Mobbing, Gewaltfantasien, "Killerspiele", "brutale" Musik. Doch ich dachte mir: Das ist Picoult, ich sollte weiterlesen, sie wird mich noch überraschen. Und dann gab es tatsächlich eine Überraschung und die hatte es in sich!


    Wer sich für das Thema Amoklauf an Schulen interessiert oder einfach einen gut durchdachten und Emotionen weckenden Roman lesen möchte, der kann mit diesem Buch nichts falsch machen!
    Lesens- und empfehlenswert!

  • Mir hat das Buch nicht gefallen.


    Das erste, was mir negativ aufgefallen ist, ist der Schreibstil. Ich werde überhaupt nicht warm damit. Solche Sätze wie: "Er schaute sie mit weichen Augen an." - Fürchterlich! (Und die 'weichen Augen' kommen noch öfter vor - da muss ich immer an zerfließende Augäpfel denken, nicht schön :rolleyes)


    Von Anfang an ist die 'Autorenstimme' sehr stark. Ich kann mich gar nicht in die Figuren einfühlen, weil sich alle gleich 'anhören'. Egal, in welcher Perspektive ich mich gerade befinde, ich 'höre' immer nur die Autorin.


    Die Charaktere sind alle sehr, sehr flach und grau. Abziehbilder der gängisten Klischees.

    • Musik + Computerspiele + Mobbing = Amokläufer
    • Armes, beliebtes Mädchen mit aufdringlichem Sportlerfreund
    • Erfolgreiche Eltern vernachlässigen alle Kinder
    • usw., usf.


    Alle Klischees, die man erwarten konnte, wurden ausgenutzt.
    Besonders aufgeregt hat mich dabei, wie dilettantisch alles dargestellt wurde, was mit Computern und insbesondere Programmieren zu tun hat. Kennt man sich ein bisschen damit aus, kriegt man da das kalte Grausen. Sie hat es ja versucht und sich extra einen C - Code (nicht der vielgenannte HTML-Code!) zusammenschustern lassen.... Der aber so nicht funktioniert hätte - und schon gar nicht das ausgelöst hätte, was Peter angeblich vorhatte.
    Wenn man sich mit etwas überhaupt nicht auskennt und beratungsresestent ist, sollte man es lassen!


    Computerspiele und schöne Musik sind wieder einmal Schuld an einem Amoklauf - Überraschung, Überraschung! :rolleyes


    Das einzig Spannende (zumindest ein bisschen) war für mich das Ende. Der Prozess und die Entwicklungen dort waren ganz okay, wenn auch vorhersehbar. Wenn das nicht gewesen wäre, hätte ich dem Buch nur einen Punkt gegeben.


    Nach den vielen positiven Rezis überall habe ich eigentlich nicht so ein Desaster erwartet. Ich werde erstmal die Finger von weiteren Büchern der Autorin lassen.


    Als Film hätte das alles sehr gut funktioniert. Wenn man das Geschriebene alles gesehen hätte, dann wäre es ein (vorhersehbarer aber) unterhaltsamer Film geworden.
    [Anscheinend wusste die Autorin das, sonst hätte sie auch noch Filme für den Ausraster verantwortlich gemacht. Man beißt aber nicht die Hand, die einen später vielleicht noch sehr gut füttert...]
    Aber für ein gutes Buch braucht es für mich doch noch viel, viel mehr.



    Fazit: Ein klischeebeladenes, für mich nur schwer zu ertragenes Buch.


    3 Punkte



    [SIZE=7]Edit beseitigt Rechtschreibfehler[/SIZE]

    Viele Grüße
    Inks



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