ZitatOriginal von Jaune
!
Ich habe mir heute gerade noch zwei Taschenbücher von ihr gekauft.
Jaune
Welche denn?
ZitatOriginal von Jaune
!
Ich habe mir heute gerade noch zwei Taschenbücher von ihr gekauft.
Jaune
Welche denn?
TheAlice:
Ich habe mir "Die Wahrheit meines Vaters" und "In einer regnerischen Nacht" gekauft. Sie werden wohl ein paar Tage, aber sicher nicht allzu lange subben.
Jaune
Ich hatte das Buch jetzt als Wanderbuch und muss sagen, dass es mich sehr gefesselt hat. Nicht nur die Geschichte an sich war sehr gut erzählt, auch die Struktur des Buches und die Anordnung der Kapitel hat mir sehr gut gefallen und dazu bei getragen, dass das Buch noch spannender war. Das Ende fand ich doch überraschen, damit hätte ich wirklich nicht gerechnet.
Es ist aber auch ganz schön tragisch, wenn man bedenkt, wie oft mittlerweile solche Amokläufe statt gefunden haben und das nicht nur in Amerika sondern auch schon hier bei uns in Deutschland. Trotzdem werden Aussenseiter weiter gemobbt und nichts ändert sich.
Insgesamt kann ich nur sagen, dass es sich bei diesem Buch um ein sehr spannendes und bewegendes Buch handelt und ich würde gerne weitere dieser Autorin lesen.
Meine Rezension:
In "19 Minuten" greift Erfolgsautorin Jodi Picoult ein - vor allem in den USA - heikles Thema auf: Ein 17-jähriger Schüler kommt eines Morgens schwer bewaffnet in die Schule und eröffnet scheinbar wahllos das Feuer auf Mitschüler und Lehrer. Abwechselnd aus der Sicht verschiedener Personen und teilweise in Rückblicken erzählt Picoult von der unfassbaren Tat und wie sie die Menschen, die zu dem besagten Zeitpunkt in der Schule waren und ihren Angehörigen verändert hat. Der Täter, von den Eltern der Opfer als Monster beschimpft, ist ein gedemütigter Junge, der seit Jahren Tag für Tag Erniedrigungen in der Schule erleben muss und in der Beliebtheits-Hierarchie auf dem letzten Platz rangiert. Als Leser erhält man Einblicke in seine Kindheit, seine Familie und sein Leben, angefangen von seiner Geburt bis zu jenem verhängnisvollen Tag, an dem sein Rucksack keine Schulbücher, sondern vier geladene Waffen enthält.
Jodi Picoult gelingt es auf ihre gewohnt fesselnde Weise, den Leser einzubeziehen in die widersprüchlichen Gefühle, den Zwiespalt zwischen Recht und Gerechtigkeit, Rache und Mitgefühl, Entsetzen und Genugtuung. Sie präsentiert keine Antworten auf die vielen Fragen, schafft aber sämtlichen Beteiligten der Opfer wie des Täters Gehör und lässt den Leser, sein eigenes Urteil fällen - wenn so etwas überhaupt möglich ist. Ein wichtiges Buch, das viel mehr als nur reinen Unterhaltungswert hat, sondern zum Nachdenken anregt und im Idealfall das Bewusstein für die Komplexität einer solchen Tat schärft.
9 Punkte von mir!
Ich habe bisher nur ein Buch von ihr gelesen - "Beim Leben meiner Schwester". Das fand ich schon total gut.
"19 Minuten" habe ich jetzt als Wanderbuch. Nach erst 80 Seiten kann ich sagen, dass ich es richtig gut finde. Ich hab zwar noch ein paar Seiten vor mir, aber ich denke, dass ich mir doch noch mehr Bücher von Jodi Picoult kaufen muss
Ich fand das Buch nicht nur spannend, sondern auch sehr aktuell - wenn man bedenkt was letzte Woche in Finnland passiert ist.
Erschreckenderweise kann ich die Opfer von Mobbing in der Schule sehr gut verstehen. Was man dagegen machen kann, hab ich bisher noch nicht rausgefunden. Nicht jeder läuft sofort Amok, aber es gibt eben solche Menschen und solche.
Das Ende des Buches hat mich sehr schockiert. Dazu möchte ich natürlich jetzt nicht mehr sagen. Bis zum Schluss hab ich es nicht geahnt.
Ich weiss nicht, was Jodi Picoult an sich hat, aber ich fand beide Bücher, die ich bisher gelesen habe unglaublich fesselnd, obwohl die Themen nicht wirklich aufregend waren. Ich mag es, dass sie alles aus der Sicht von verschiedenen Betroffenen beleuchtet. Das andere Buch war übrigens "Beim Leben meiner Schwester".
Könnt ihr mir noch andere Bücher empfehlen bzw. welches lohnt sich noch?
Ich habe bislang nur "Bis ans Ende aller Tage" von ihr gelesen - das fand ich auch super!!
Die Golds und die Hartes leben in einer wohlhabenden Stadt in New Hampshire. Seit vielen Jahren sind sie Nachbarn und eng befreundet. Das gleiche gilt für ihre Kinder, Chris und Emily, die zusammen aufwachsen. Von Kindesbeinen an sind sie unzertrennlich – bis sich diese innige Freundschaft in der High School in eine romantische Liebe verwandelt. Die Eltern sind zufrieden, da sie mit dieser Verbindung gerechnet haben. Doch dann bricht eine völlig unerwartete Tragödie über sie herein, die das Glück von Chris und Emily zerstört ...
Ich habs mal auf meine Wunschliste gesetzt.
Hört sich ja auch wieder sehr spannend an
So, nun ist mein Picoult-SUB/RUB durch dieses Buch begonnen worden und ich bin fasziniert von ihrer Erzählweise.
Das Thema erschreckt, die Hintergründe für einen Amoklauf erscheinen mir jedoch plötzlich nicht mehr so wirr und unzusammenhängend. Ja, ich würde sogar soweit gehen, dass ich durch dieses Buch verstanden habe, wie Mobbing funktioniert und was man dagegen tun kann.
Ich bin froh, dass ich es gelesen habe und freue mich über die, die ich noch zu lesen habe von ihr
Ich habe das Buch gestern Fertig gelesen. Es hat mich wirklich gefesselt - von der ersten bis zur letzten Seite. Es hat mir gut gefallen, auch wenn es etwas komisch war: normalerweise entwickelt man ja nicht, während man ein Buch liest, Sympathien für den Mörder, sondern eher für die Opfer. Aber gerade das fand ich an dem Buch gut - das auch mal die andere Seite gezeigt wird. Die Seite von denen, die normalerweise die Opfer sind. Die Angst haben, in die Schule zu gehen und audgeschlossen werden, obwohl es dafür eigentlich gar keinen Grund gibt.
Ein tolles Buch, das mich wirlich berührt hat!
Ich hab schon soviel über Jodi Picoult gehört, dass ich mir unbedingt 19 Minuten ausleihen musste.
Es liest sich tatsächlich sehr flüssig und ich war auch recht schnell durch, aber meine Erwartungen wurden nicht zur Gänze erfüllt. Zwar hat mir die Geschichte sehr gut gefallen, aber irgendwas hat mir gefehlt und ich kann es nicht ganz in Worte fassen.
Alex Cormier hat mir als Figur am besten gefallen. Sie hat mit diesem Amoklauf, den ihre Tochter nahezu unverletzt überlebt, gelernt, ihre Tochter vor ihre Karriere zu stellen. Sie übernimmt Verantwortung für ihre Tochter und verliebt sich auch wieder. Josie ihre Tochter verliert beim Amoklauf ihren Freund, den ich persönlich als totalen Widerling empfunden habe und das nicht erst als er begonnen hat, Josie zu misshandeln.
Die Eltern des Täters haben mich total berührt. Sie haben bereits ein Kind verloren und jetzt sollen sie ein Monster erzogen haben. Wie kann man als Elternteil so etwas verkraften. Was haben sie falsch gemacht? Wann wurde ihr Sohn zur Bestie? Hätten sie bemerken müssen, dass etwas mit ihm nicht stimmt? Ihr weiteres Schicksal würde mich sehr interessieren.
Peter, der Täter hat mein Mitleid und ich finde es furchtbar, dass Kinder in der Vorschule und in der Schule gequält werden. Dennoch hat er seine Strafe verdient. Und ich glaube an seiner Figur stör ich mich am meisten.
Ich vergebe 8 von 10 Punkten, das war sicherlich nicht mein letzter Jodi Picoult Roman.
Wow - ich bin immer noch ganz hin und weg. Das war wirklich ein packendes Buch, ich musste mich regelrecht zwingen, mit dem Lesen aufzuhören. Der Spagat zwischen dem Mitleid mit den Opfern UND dem Täter ist Jodi Picoult hier sehr gut gelungen - die unterschiedlichen Erzählperspektiven machen das ganze erst richtig spannend und interessant. Das Ende habe ich eigentlich von Anfang so erahnt, irgendwie war das typisch.
Es ist eigentlich unfassbar, was Mobbing bei Kindern anrichten kann, selbst wenn sie um Hilfe bitten, wird ihnen nicht geholfen, da es einfacher ist, wegzusehen. Hier wird einem sehr eindringlich klar gemacht, unter welchem Zwang Teenager stehen, um zur richtigen Clique zu gehören und dass sie fast alles dafür tun, um beliebt zu sein. Die meisten sind einfach noch nicht stark genug, einfach sie selbst zu sein, und die Auswirkunken, nicht in der richtigen Gruppe zu sein oder sogar ausgestoßen zu werden, sind katastrophal. Daher werden dann halt auch alte Freunde verraten oder Mißhandlungen ertragen.
Mich würde mal interessieren, ob die Täter, die Mobber, eigentlich mal die Folgen ihrer Taten bedenken, und leider fehlt mir auch, ob die schlimmsten Mobber, die noch lebten, Drew, Emma und die anderen eigentlich sich ihrer Taten bewusst sind und Reue zeigten. Aber dieses Problem wird es wohl ein Lebenlang geben, und es zeigt auch, wie wichtig es für uns Erwachsene ist, nicht wegzusehen sondern härter durchzugreifen. Mein Sohn war auch einmal ein Mobbingopfer, sein Klassenlehrer hat sich dann ganz viel Zeit genommen und die Gespräche mit ihm und seinen Peinigern gesucht. Siehe da - es hat geholfen, heute kommt er wieder prima zurecht. Aber dazu gehören halt auch Verantwortliche, die die Situation erkennen und handeln können, die Kinder kommen von alleine da nicht mehr heraus.
Leider wurde auch das Verhalten von Joey fast völlig unter den Tisch gekehrt - er war immerhin der große Bruder.
LG
Patty
Das Buch habe ich mir eigentlich zu Weihnachten gewünscht, aber seltsamer Weise war es in meiner Buchhandlung vergriffen. Ich werde es mir die Tage bei Amazon bestellen. Ich freue mich jetzt schon aufs Lesen, nachdem ich von "Beim Leben meiner Schwester" so begeistert war :wave.
So, nachdem ich 2008 Jodi Picoult für mich entdeckt habe (Dank 5Sonnenblumes WB ;-)), stehen natürlich auch andere Bücher von ihr auf meiner WL.
Das Thema von "19 Minuten" finde ich auch sehr interessant und darum freue ich mich sehr, dass dieses Buch in Juni als TB erscheint
Das Buch hat auch mich sehr berührt (es ist großartig!) und ich denke noch darüber nach.
Ich hätte gerne noch gelesen:
Und habe nur ich das Ende so verstanden??? :
@ Knudela: Ich habe das Ende auch so verstanden
Ah, gut!
Ich spiele schon länger mit dem Gedanken, "19 Minuten" zu lesen! Wäre dann mein erstes Buch von Jodie Picoult. Das Thema ist hochinteressant und ich glaube, die Beiträge hier haben mich überzeugt! Steht also schon ganz oben auf meiner Wunschliste!
"Die einzige Wahrheit" klingt aber auch nicht schlecht. Hat das bereits jemand gelesen?
ZitatAls ich die letzten Seiten gelesen habe, auf denen eigentlich nichts „spektakuläres“ passiert, habe ich plötzlich gemerkt wie mir die Tränen über die Wangen liefen und noch gut eine Stunde danach fühlte ich mich niedergeschlagen und traurig. Es lässt sich wirklich nur schwer in Worte fassen. Dieses Buch hat mich auf eine Art emotional bewegt und auch belastet, wie das kein anderes vorher geschafft hat.
Dieses Zitat von Paradise Lost gibt annähernd exakt meine Empfindungen zur Lektüre dieses Buches wieder. Vielleicht noch eine Spur länger anhaltende Intensität als oben erwähnt, da ich Picoults Werk exakt zwei Tage nach dem Amoklauf von Winnenden gelesen habe. Dadurch ist es wohl unvermeidbar gewesen, dass ich bei dem Hauptcharakter Peter immer das in allen Medien exzessiv verbreitete Bild des Attentäters Tim vor Augen hatte.
Nichtsdestotrotz oder auch gerade deshalb lautet mein Fazit:
bis jetzt mit Abstand mein Lese-Highlight 2009; glaubwürdig und aufwühlend - und hoffentlich auch aufrüttelnd.
Ich wünsche diesem Buch noch viele, viele Leser und werde mit Sicherheit weitere Bücher der Autorin - mit hoffentlich gleichem Sog - lesen!
edit: Tippfehler bereinigt
Ich lese dieses Buch seit gestern abend und es lässt mich einfach nicht mehr los! Dabei habe ich nicht gezielt etwas zu dieser aktuellen Thematik, die ja wegen des Amok-Laufs in Winnenden erneut auf grausame Weise aufgefrischt wurde, gesucht. Es stand einfach ganz neu in der Bücherei. Jetzt bin ich neugierig auf die anderen Bücher dieser Autorin!