Klappentext:
Durch qualvolle Rituale gekennzeichnet, kann Nurel aus der Gefangenschaft fliehen. Sämtliche Erinnerungen sind vollkommen ausge¬löscht. Er ist mit seinen Kräften am Ende, als ihn drei Argusaner finden. Seine animalischen Fähigkeiten machen ihm schnell bewusst, dass er anders ist als seine Retter Jasur und Unasuh. Auf dem langen Weg nach Selarun beginnt Nurel den beiden Freunden zu vertrauen. Im Haus der Argusaner angekommen, lernt er sie zu schätzen.
Eines Tages ist Nurel spurlos verschwunden. Erst nach langer Zeit entdeckt Unasuh Nurels Schwert bei einem Waffenhändler und schöpft neue Hoffnung...
Meine Meinung:
In der Geschichte rund um den jungen Mann Nurel entführt uns Angela Planert in eine Welt voller Magie zwischen roten und weißen Mondsteinen. In dieser Welt geht es oftmals um Macht, Macht über andere Lebewesen und die daraus resultierenden Vorteile. Damit ist brutale Gewalt und Folter mit Hilfe schwarzer Magie um den eigenen Willen durchzusetzen oftmals an der Tagesordnung. Mittendrin steckt Nurel, der auf Grund seiner animalischen Fähigkeiten so ganz anders ist als die anderen Menschen um ihn herum. Trotz aller Widrigkeiten lernt der junge Nurel, was wahre Freundschaft ist. Doch dann kommt Nurel in eine Situation, in der seine Integrität auf eine wahre Probe gestellt wird.
Beim Lesen des Buches erleben wir die Entwicklung Nurels vom jungen Mann zu einem Erwachsenen. Diese Entwicklung verläuft natürlich nicht immer glatt und wie jeder andere auch, hat Nurel in dieser Zeit oft mit sich selbst und seiner Umwelt zu kämpfen. In seiner Entwicklung spielen Vertrauen und die Suche nach seiner Vergangenheit eine große Rolle. Mit einer großen Portion Mut und Sturheit gelangt Nurel schließlich an sein Ziel.
Die von der Autorin Angela Planert geschilderten Gefühle der Hauptdarsteller sind für den Leser immer nachvollziehbar, so daß man mit den lieb gewonnen Figuren mitfühlen kann. Das Schicksal von Nurel läßt einen nicht los und bewegt einen.
Man bewundert Nurel für seine Kraft und seinen Mut und fiebert mehr als einmal mit ihm, ob seine gewagten Pläne gut gehen und drückt ihm die Daumen.
Sicherlich ist der Roman auch kein Klassiker von Goethe, ich habe es trotzdessen beim Lesen als unterhaltsam empfunden. Allerdings finde ich teilweise die Übergänge zwischen Traum und Realität etwas plötzlich, dies tut aber der Spannung keinen Abbruch.
Das Buch kann man wirklich kaum aus der Hand legen und so sollte man es sich vielleicht besser für ein Wochenende mit viel Zeit aufheben und nicht versuchen abends im Bett noch kurz ein paar Zeilen zu lesen, weil dieses Vorhaben geht mit ziemlicher Sicherheit schief.
Dies ist meine erste Rezension hier, seid also bitte nicht allzu hart mit mir. Wenn ich eine Richtlinie übersehen haben sollte, meldet euch bitte bei mir und ich werde versuchen meinen Bericht dementsprechen zu überarbeiten.
Liebe Grüße
Miro la Luna