Inhalt:
Gegen ihren Willen zu heiraten - undenkbar für Mireille.
Sie liebt Joseph, mit dem sie auch ein gemeinsames Kind hat, aber ihr Vater ist gegen eine Verbindung der beiden, weil die Tradition es erfordert, dass sie mit einem Mann aus dem väterlichen Dorf verheiratet wird. Mireille muss sich dieser Entscheidung beugen und wird mit Michel verheiratet, dem nicht viel an ihr liegt. Er behandelt sie schlecht, schlägt sie und drängt außerdem darauf, dass sie sich Ritualen zur Abwehr böser Geister unterzieht, die ihr zutiefst zuwider sind.
Meinung:
Das autobiographische Buch von Mireille Makampé hat mir sehr gut gefallen. Normalerweise lese ich nicht so gerne "Erfahrungsberichte", aber dieser hier war eine Ausnahme. In sachlichem Ton erzählt die Autorin von dem Leid, das sie erfahren hat. Sie zeigt auf, wie schwer es gerade für Frauen ist, sich gegen die kulturellen und finanziellen Zwänge aufzulehnen und das sie dabei immer wieder der familiären Unterstützung bedarf.
Nebenher habe ich noch eine Menge über afrikanische Leben, die dortigen Traditionen und Gebräuche erfahren, was das Buch für mich noch interessanter machte.