Irving, John / Bis ich dich finde

  • Da sieht man mal wieder, wie unterschiedlich die Geschmäcker sind ! Auch ich hab´s noch ungelesen im Schrank stehen und werde es sicher bald mal antesten. "Owen Meany" fand ich wunderbar und auch die "Mittelgewichtsehe" hat mir nach anfänglichen Schwierigkeiten gut gefallen. "Zirkuskind" hatte ich im ersten Versuch abgebrochen, will ich aber auch nochmal neu lesen. Ach ja, dieser Kurzgeschichtenband "Rettungsversuch für Piggy Sneed" ist auch ganz nett. Bei der Titelgeschichte habe ich fast geheult.
    Die "imaginäre Freundin" habe ich auch gelesen, aber das ist ja kein Roman.


    :wave

  • Ich habe jeden Irving gelesen. :-)


    "Bis ich dich finde" finde ich... nunja... so lala.
    "Die vierte Hand" ist echt nicht gut :wow


    "Owen Meany" ist mein Favorit, danach kommen "Garp", "Zirkuskind", "Hotel Newhampshire". Alle anderen sind so lala, bis auf "Die wilde Geschichte vom Wassertrinker". Bei der Geschichte in der Geschichte (das Epos, das übersetzt werden muß) mußte ich so lachen, wie noch bei keinem anderen Buch. Selbst jetzt, wenn ich dran denke, muß ich grinsen :-)

  • Zu meinen Lieblingsbüchern von John Irving gehören "Das Hotel New Hampshire", "Zirkuskind" und "Owen Meany", allerdings kann ich mich gut daran erinnern, beim ersten Lesen der Bücher jedes Mal an einen toten Punkt gekommen zu sein, an dem ich sie erst mal wieder weggelegt habe. Erst beim 2. (oder 3.) Versuch hingegen haben mich die Geschichten dann so richtig gepackt.
    Mit Irvings "neueren Büchern", zuletzt "Die vierte Hand" und "Bis ich dich finde" bin ich allerdings überhaupt nicht warm geworden. :-(
    Letzteres habe ich wieder verkauft und lese jetzt meine Lieblings-Irvings jedes Jahr wieder.
    Den nächsten Roman würde ich mir wahrscheinlich nicht mehr kaufen, sondern erst mal ausleihen. :lesend


    buzzaldrin : "Owen Meany" habe ich auch ein- oder zweimal abgebrochen, aber ab einer gewissen Stelle wurde es dann so spannend, dass ich gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Man weiß als Leser schon, welches Ereignis eintreten wird, aber das Wie und Warum muss man sich erst zusammenpuzzeln. Gib dem Buch noch eine Chance, es lohnt sich!! Gerade die Weihnachts- und Silvesterszenen sind toll :anbet

    Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte "Wo kämen wir hin" und niemand ginge, um zu sehen, wo wir hinkämen, wenn wir gingen.
    :fechten

  • Zitat

    Original von Regenbogenratte
    buzzaldrin : "Owen Meany" habe ich auch ein- oder zweimal abgebrochen, aber ab einer gewissen Stelle wurde es dann so spannend, dass ich gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Man weiß als Leser schon, welches Ereignis eintreten wird, aber das Wie und Warum muss man sich erst zusammenpuzzeln. Gib dem Buch noch eine Chance, es lohnt sich!! Gerade die Weihnachts- und Silvesterszenen sind toll :anbet


    Danke fürs Mut machen, Regenbogenratte! :wave
    Ich denke, ich werde dann dem Buch doch noch mal eine Chance geben - vielleicht muss ich einfach mal einen John-Irving-Monat einschieben. ;-)

  • "Owen Meany" ist mein absolutes "John-Irving-Highlight". Ein wirklich rundherum grandioses Buch. Ansonsten habe ich keine Rangliste, weil seine Bücher eigentlich alle grundverschieden sind. Eines ist ihnen allerdings gemein: In jedem seiner Bücher erzählt Irving eine umwerfende Geschichte.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von buzzaldrin


    Das möchte ich auch noch gerne lesen, vor allem da ich irgendwo gelesen habe, dass Irving in dem Buch auch James Salter erwähnt. Dann muss ich es einfach lesen! :grin


    Es handelt sich um einen Auszug aus "A sport and a pasttime", wenn ich mich da ohne Nachschlagen richtig erinnere. Ob im Buch noch weitere Verweise auf Salter direkt oder indirekt zu finden sind, weiß ich nicht genau :-)

  • Zitat

    Es handelt sich um einen Auszug aus "A sport and a pasttime", wenn ich mich da ohne Nachschlagen richtig erinnere. Ob im Buch noch weitere Verweise auf Salter direkt oder indirekt zu finden sind, weiß ich nicht genau :-)


    Ueberbuecher hat Recht, "A sport and a pastime" spielt in "Zirkuskind" als anregende Urlaubslektüre eine Rolle ;-) Ansonsten kommt James Salter aber nicht vor.
    Überhaupt die literarischen Erwähnungen - nur durch Irving bin ich z.B. auf Thomas Hardy, Charles Dickens, Charlotte Brontë, Robertson Davies etc aufmerksam geworden, und es hat jedes Mal meinen Geschmack getroffen. :lesend

    Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte "Wo kämen wir hin" und niemand ginge, um zu sehen, wo wir hinkämen, wenn wir gingen.
    :fechten

  • Zitat

    Original von Regenbogenratte


    Ueberbuecher hat Recht, "A sport and a pastime" spielt in "Zirkuskind" als anregende Urlaubslektüre eine Rolle ;-) Ansonsten kommt James Salter aber nicht vor.
    Überhaupt die literarischen Erwähnungen - nur durch Irving bin ich z.B. auf Thomas Hardy, Charles Dickens, Charlotte Brontë, Robertson Davies etc aufmerksam geworden, und es hat jedes Mal meinen Geschmack getroffen. :lesend


    Das Irving Dickens wohl sehr mag, bzw. hab ich da mitunter den Eindruck, dass er ihn geradezu verehrt, wird besonders in Gottes Werk und Teufels Beitrag deutlich. Ich find das klasse, wie er einem durch seine Bücher dann noch Lust auf andere macht.

  • Mehr als 1.100 Seiten umfaßt dieser Roman von John Irving, der darin die Lebensgeschichte von Jack Burns erzählt.
    Ich hab´s vor einigen Jahren schon mal gelesen und in guter Erinnerung gehabt - leider wiederholte sich dieser Eindruck nicht zur Gänze.
    720 Seiten lang war ich begeistert, ein typischer Irving in Großform, mit allen Skurrilitäten und unvergeßlichen kleinen Szenen und tollen Figuren. Doch ab dem Zeitpunkt, an dem Jack seine frühkindliche Reise nach Europa wiederholt, erlahmte mein Interesse - diese ganze große Wendung gefiel mir überhaupt nicht, sodaß ich die restlichen Seiten nur noch überflog.
    Ich muß ganz ehrlich sagen, es ist zwar alles enthalten, was ein großartiger Roman braucht, aber dieser ist für meinen Geschmack zu episch angelegt.