John Irving „Bis ich dich finde“
Originaltiel „Until I Find You“
ISBN-10: 3257065221
Einband: Kartoniert
Erschienen bei: Diogenes
Seitenzahl: 1143
Autorenportraits:
(Wikipedia)
John Irving wurde als John Wallace Blunt, Jr. geboren. Benannt war er nach seinem Vater, einem Kampfpiloten. Seine Mutter, Helen Francis Winslow, eine Krankenschwester, ließ sich jedoch schon vor der Geburt des Sohnes scheiden. Im Alter von sechs Jahren wurde der Name geändert, nachdem sein Stiefvater, Collin F. N. Irving, ein Professor für russische Geschichte, ihn adoptiert hatte. Mit 14 Jahren begann John zu ringen und zu schreiben, hatte aber wegen seiner Legasthenie in der Schule große Schwierigkeiten. Im Alter von 19 Jahren wusste er, was er wollte: Ringen und Romane schreiben.
Kurzbeschreibung:
(Diogenes Verlag)„Bis ich dich finde“ erzählt die Geschichte des Schuspielers Jack Burns. Seine Mutter, Alice, ist eine Tätowiererin, sein Vater, William Burns, ist ein junger Kirchenorganist und ein „Tintensüchtiger“, der Alice´ Herz erobert hat.
Als Jack vier ist, begleitet er seine Mutter auf eine Reise durch verschieden Ost- und Nordseehäfen. Die beiden suchen Jacks Vater, der verschwunden ist. Aber Alice benimmt sich höchst rätselhaft, und der Vater bleibt unauffindbar.
Jack wird geprägt und unauslöschlich gezeichnet durch seine Beziehung zu älteren Frauen, von denen er umgeben ist. Erst als er längst kein kleiner Junge mehr ist, bricht Jack noch mal, und diesmal allein, auf eine Reise in die Vergangenheit auf.
„Bis ich dich finde“ ist ein Roman über Obsessionen und Freundschaften; über Verrat, Rache und Vergebung; über fehlende Väter und (zu) starke Mütter; über Kirchenorgeln, Ringen und Tattoos; über gestohlene Kindheit, trügerische Erinnerungen und über die Suche nach der einen Person, die unserem Leben endlich einen Sinn gibt.
„Bis ich dich finde ist John Irvings Opus maximum, sein Versuch, die großen Fragen des Lebens zuu klären.“
Danitia Smith/The New York Times
„Ein gewaltiges Buch und zutiefst menschlich.“ Kurt Vonnegut
Meine Meinung: Die Geschichte wird als eine durchschnitlliche Lebensgeschichte presentiert, ruhig, unaufdringlich und fliessend erzählt. Ist aber keine unauffällige Geschichte, eher ungewöhnlich und unvergesslich, voll mit skurillen, lüsternen, „komischen“ Frauen, sexuellen Absonderlichkeiten und verborgener Traurigkeit. Das Buch ist ein emotionales Gefühlsbad: vom heisse Tränen bis zur kalte Wut. Es gelingt dem Autor das Interesse an der Geschichte dem Leser zu erhalten, was ich bei so einem Werk über 1000 Seiten für gar nicht mal so einfach halte.
Mir hat es schlicht und einfach sehr gut gefallen, ein literarisches Werk auf hohem Niveau.