Ich fand die Szene, als Jula in den Wehen des 5. Kindes lag und Jakub Bole in diesen Stunden beistehen will, unheimlich aussagekräftig. Bole stösst seinen Ziehvater, der ihn doch wirklich liebt, vor den Kopf, schmeisst ihm seine Wut ins Gesicht. Von hier an, kommt es mir so vor, hat sich Boles Herz verfinstert.
Ich übrigens mag Warti von oben bis unten und von rechts nach links. Selbst in der Jugend hat er seinem Bruder, trotz dessen schlechten Standes, stets wohlwollend gegenübergestanden. Er hat ihm sein Pferd vermacht, weil er wusste, wie viel es Bole bedeutet; er hat ihm in der peinlichen Situation mit Jula (auf dem Fest) den Vorzug gegenüber einem schönen Männerabenteuer gegeben und ist mit ihm Heim gegangen. Für mich alles Handlungen, Gesten, Taten, die nicht unbedingt für einen unbekümmerten "Hans-leb-in-den-Tag" sprechen, sondern für einen Menschen, der sich Gedanken macht.
Ich bin schon jetzt traurig, wenn ich die letzte Seite geblättert und das Schlusswort gelesen habe..*schnief*
Bis jetzt habe ich meine Bücher NUR gelesen, aber hier sehe ich , dass noch mehr als eine Geschichte dahinter stecken kann...