'Magus. Die Bruderschaft' - Seiten 305 - Ende


  • Dem kann ich mich voll und ganz anschließen, das war ein Super-Thriller, Spannung von Beginn an und bis zum Schluß, der dann doch nicht so ablief, wie ich es mir gedacht habe. Ich mag Schlenker. :-]


    Den Prolog habe anschließend auch noch mal gelesen, da schließt sich der Kreis.


    Vielen Dank für dieses Lesevergnügen, Arno und für die Begleitung der Leserunde. Ich hab an diesem Buch wirklich nichts auszusetzen. :anbet

  • Ja, das mit dem Strenzler hat mich auch überrascht. Da hat er doch den Gnadenschuss echt verdient. :grin
    Die Geschichte ist bestimmt interessant zum weiterschreiben, oder?


    Der Thriller war gut, wenn auch ich persönlich mehr auf "härtere" Sachen stehe. Doch insgesamt war der Handlungsaufbau gut und gleichmässig.


    An manchen Büchern stören mich oft die Sprünge in der zeitlichen Reihenfolge, die du ja vermieden hast.


    Danke für deine Begleitung zur Leserunde, und hoffentlich noch viel Lesefutter für uns Eulen! :knuddel1

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Wirklich ein gelungener Thriller. Gerade in diesem letzten Teil kommen noch unerwartete Wendungen in die Geschichte, wo man bereits glaubte eh schon zu wissen was passiert. Der freiwillige Rückzug von Pius XIII. oder die waren Gedanken von Strenzel waren wirkliche Überraschungen und haben die Spannung bis zum letzten Wort erhalten und eigentlich sogar noch darüber hinaus, weswegen ich sehr froh bin hier zu lesen, dass es anscheinend noch nicht aller Tage Abend ist.


    Eines beschäftigt mich hier nämlich vor allem: Hermann. Ist er jetzt wirklich der gute Retter der Welt oder verstehen wir ihn gänzlich falsch. Anfangs fand ich es schade, dass sich Evelyn und er letztlich in einem solchen Misssverständnis gefangen sehen. Evelyn glaubt, dass sich die Äußerungen von Hermann auf die Erlangung der Macht beziehen und nicht auf Eindämmung der Gefahr bzw. Rache.
    Den Bibelvers, den er ihr ausrichtet, habe ich anfangs noch so interpretiert, dass er ihr damit zu verstehen geben will, dass er Friedrich "besiegen" will und Franz rächen.


    Jetzt ganz am Ende kamen mir daran allerdings Zweifel. Was hat Strenzel in Südafrika zu ihm in dem Gespräch gesagt? Warum war er dann so verstört? Hat er ihn vielleicht in seinen Plan eingeweiht, da er so quasi nach der Formel der Feind meines Feindes ist mein Freund vorgehen wollte und dabei eigene Ambitionen von Hermann übersehen?


    Denn der Bibelvers kann auch so interpretiert werden, dass Hermann im Grunde selbst für sich nach der Macht greifen will bzw. dem nicht abgeneigt ist. Ich bin mir momentan wirklich nicht sicher, wie man das interpretieren muss.


    @ Arno: Vielen Dank für die Begleitung der Leserunde und für dieses tolle Buch. Hat unheimlich Spaß gemacht.

  • Oh, ein Wiedersehen mit einer Figur? Toll! :-] Ich frage nicht weiter nach, hoffe aber, dass es entweder Hermann oder Corsetti ist - Dengelmann wäre einfach zu blass für einen wahren Titelhelden :grin


    Zitat

    Original von taciturus
    Jetzt ganz am Ende kamen mir daran allerdings Zweifel. Was hat Strenzel in Südafrika zu ihm in dem Gespräch gesagt? Warum war er dann so verstört? Hat er ihn vielleicht in seinen Plan eingeweiht, da er so quasi nach der Formel der Feind meines Feindes ist mein Freund vorgehen wollte und dabei eigene Ambitionen von Hermann übersehen?


    Interessante Fragen! Vor allem im Hinblick auf das wahre Wissen von Hermann - also letztendlich konnte er doch von den echten Motiven Strenzlers nichts wissen, für ihn war es einfach ein mächtiger Mann der Bruderschaft, der nun Papst wurde - oder nicht? Und er ermordete ihn um die Kirche zu retten und seinen Vater zu vernichten? So habe ich es zumindest verstanden...

  • So habe ich es zuerst auch noch gesehen, vor allem auch, da ich über Hermann bis zu diesen letzten Seiten immer sehr positiv gedacht habe und mir der Attentäter am Beginn auch symphatisch erschien. Aber der Zweifel nagt beständig und je mehr ich darüber nachdenke, umsomehr glaube ich, dass auch Hermann sein eigenes Süppchen gekocht hat.
    Derzeit passt da allerdings noch nicht ganz ins Bild, dass er die Tagebücher an Corsetti übergeben hat. Wobei die aller voraussicht nach ihn nicht belasten, sondern nur entlasten. Nur wenn er wirklich selbst die Macht hätte erlangen wollen, dann wäre damit erstmal die Machtbasis der Bruderschaft wahrs. futsch.

  • Liebe Geli,


    ich danke dir für deine Rückmeldung und dafür, dass du an der Runde teilgenommen hast.



    Hallo Hoffis,


    meinen Dank auch an dich dafür, dass du dich mit meinem MAGUS beschäftigt hast. "Härteren" Stoff im Sinne von mehr Blut kann ich dir zwar mit dem nächsten Roman nicht bieten, aber "schnelleren" Stoff ganz bestimmt, denn in diesem neuen wird das Tempo deutlich angezogen.


    Hallo taciturus,


    diese unerwarteten Wendungen machen mir einen Heidenspaß, wobei ich besonderen Wert darauf lege, dass manche Dinge zwar überraschend, trotzdem aber nicht unlogisch erscheinen oder "zufällig" passieren.
    Tja, der Hermann ... wer weiß. :-]


    Liebe milla,


    auch an dich ein ganz herzliches Dankeschön! Auch für die tolle Rezension, die du bei amazon eingestellt hast.
    Boah, ich bin vielleicht mal stolz ... :-]


    Euch allen nochmals - DANKE!



    Ganz herzliche Grüße


    Arno


  • Hallo Arno


    Das mit dem Härteren bezieht sich bei mir nicht auf die Menge des Blutes, sondern eher die Handlung allgemein. Nun, dein "schnelleren" Stoff ist bei mir doch zutreffender. Also dein neues Buch wird mich bestimmt interessieren! :knuddel1

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • "Schneller", naja. Magus ging mehr in die Tiefe der Psyche hinein als in die Breite der Handlung. Ich habe es sehr genossen. Auch das gemeinsame Lesen, das ich so das erste mal mit mache: Ganz tolle Sache!
    Man lernt was dabei. Enormer Spaß!

  • Ich bin heute Nachmittag fertig geworden.


    Auch mir hat das Buch sehr gut gefallen und die ein oder andere Schlaflose Nacht bereitet, da ich es einfach nicht aus der Hand legen konnte.


    Das Ende hat mich total überrascht. Ich habe tatsächlich kurzfristig gedacht, dass Strenzel zu den Guten gehört. Diese Meinung habe ich aber sehr schnell wieder geändert.
    Normalerweise mag ich offene Enden nicht so gerne aber hier hat es mich überhaupt nicht gestört.


    Vielen Dank das du diese Leserunde begleitet hast.
    Ich werde dein neues Buch auf jeden Fall lesen. Wolke kann mich also schon mal für eine eventuelle Lserunde eintragen.
    Schade das es bis Oktober noch soooooooo lange dauert.

  • Zitat

    Original von milla


    Der bereits angesprochene Schlenker - GENIAL! Arno, ich bin auf deine falschen Fährten voll reingefallen, ich glaubte Strenzler jedes Wort - erst die Geschichte, die er Corsetti erzählte, dann die, die er dem Papst erzählte - und wie sehr bemitleidete ich diesen Mann, der einen so schrecklichen Vater hatte und so furchtbare Dinge in seiner Kindheit mit ansehen musste... und dann...


    :wow :wow :wow Die Wahrheit ist noch viel schlimmer!!! Und nicht nur das, sondern der, den man das ganze Buch über als den Super-Bösewicht empfand (Friedrich), ist gegen das wahre "Monster" gar nichts, ja, er erscheint fast harmlos... In Strenzler hat Friedrich seinen Meister gefunden, was Kaltblütigkeit, Grausamkeit, Unmenschlichkeit und Machtgier angeht....


    :write :writeJa, das war sehr raffiniert gemacht, Arno. :anbet


    Auch ich bedanke mich für die Begleitung der Leserunde und freue mich heute schon auf nächsten Herbst. :-]

  • Vielen Dank auch von mir - für das Buch und die Leserundenbegleitung.


    Mir werden - wie in einigen Kapiteln schon beschrieben - bestimmt einige Fragen nachgehen, so z. B. die Stichworte Machtbesessenheit, Realität in Organisationen (wie im Vatikan, aber ich denke, derartige Infiltrationen sind in allen anderen Organisationen auch möglich, vor allem wenn jemand die Geduld über Jahre/Jahrzehnte aufbringt) Rolle/Leidensgeduld von Frauen in der Ehe, Erziehung als Ursache von sozialer Inkompetenz....usw.)


    Besonders gut hat mir gefallen, dass diese Denkanstöße in einem Thriller zu finden sind, dies findet man sonst nicht so häufig.


    Ich bitte hiermit um Aufnahme in die nächste "Strobl--Leserunde!!!



    Liebe Grüße
    Jaune

    "Vorrat wünsche ich mir auch (für alle Kinder). Nicht nur Schokoriegel. Auch Bücher. So viele wie möglich. Jederzeit verfügbar, wartend, bereit. Was für ein Glück." Mirjam Pressler

  • BOAH!
    Was für ein Buch!
    Ihr habt ja schon alles geschrieben, deswegen von mir nur zwei klitzekleine Punkte:
    - auch wenn es "nur" en Thriller ist, so hat das Buch doch jede Menge Potential, über das es sich nachzudenken lohnt (Reformierung der Kirche...warum denn eigentlich nicht?)
    - leider finde ich trotz der unerwarteten Wende (

    , dass dem Buch ein anderer Aufbau besser getan hätte. Man weiß ja leider von Anfang an, wer geschossen hat. Es wäre spannender gewesen, dies nicht zu wissen, das hätte der exakten Zeichnung der einzelnen Psychogramme noch mehr Gewicht verliehen.
    Tja, nun bleibt mir nur eins: warten auf den nächsten Strobel...wann kommt der?
    Eine tolle und spannende Leserunde und ein Buch, das mich mitgezogen hat!!!
    Liebe Grüße
    Silke

  • Liebe nicole21423,


    es ist nicht schadenfroh gemeint, aber über deine "schlaflosen Nächte" freue ich mich sehr. :-)


    Zitat

    Ja, das war sehr raffiniert gemacht, Arno


    Hallo rosenstolz,
    na, das erfüllt mich doch mit "autorenstolz".


    Guten Morgen Jaune,
    warum sollte ein Thriller keine Denkanstöße beinhalten? Zumal einer wie der MAGUS, den ich selbst auch eher als "sanften Thriller" sehen würde.
    Wie an anderer Stelle schon beschrieben - gewollte Botschaften gibt es bei meinen Romanen sicher nicht. Aber unbewusst fließt beim Schreiben bestimmt das eine oder andere hinein. Ich denke, dagegen kann sich kein Schreiber wehren.


    Liebe Silke,
    ich habe als Jugendlicher schon diese Filme gemocht, in denen jemand in der Gegenwart etwas erzählt oder liest, und plötzlich wird das Bild unscharf. Wenn dann wieder Einzelheiten erkennbat sind, befindet man sich in der Vergangenheit, an der Stelle der Geschichte, an der der Erzähler gerade war.
    Als ich mit dem MAGUS begonnen habe, erinnerte ich mich daran, und der Aufbau stand fest. :-)


    Der nächste "Strobel" (uff .. wie sich das anhört ...) wird im Herbst 2008 erscheinen, wahrscheinlich im Oktober. Wie an anderer Stelle beschrieben, wird er um einiges schneller sein und - liebe Silke - auch einen anderen Aufbau haben. :-)


    Ich danke euch allen herzlich für eure Rückmeldungen.


    Ganz liebe Grüße


    Arno