Über die Autorin: Stef Penney wurde 1970 in Edinburgh geboren. Sie studierte Philosophie und Theologie, bevor sie sich ganz auf das Filmemachen konzentrierte und ein komplettes Film- und Fernseh-Studim mit Auszeichnung absolvierte.
Mittlerweile hat Stef Penney zwei Filme abgedreht, für die sie auch das Drehbuch schrieb.
"Die Zärtlichkeit der Wölfe" ist ihr Debütroman, der mit dem renommierten Costa Book Award 2006 ausgezeichnet wurde.
Über das Buch: 1867, Kanada: Als der Winter mit Macht, Eis und Schnee über die Siedlung Dove River hereinbricht, wird ein Mann skalpiert in seinem Bett aufgefunden. In der selben Nacht verschwindet der 17-jährige Francis, der schweigsame, eigenbröttlerische Adoptivsohn der Ross-Familie. Hat er etwas mit dem Mord zu tun? Oder ist auch er nur ein unschuldiges Opfer? Wurde er womögliche von Eingeborenen verschleppt? Während in Dove River noch spekuliert wird, folgt Mrs Ross den Fussspuren, die von der Hütte des Ermordeten nach Norden, direkt in die Tundra hineinführen ...
Meine Meinung: Da dieses buch in den eisigen, einsamen Weiten Kanadas spielt, wird einem beim Lesen schon manchmal etwas frostig. Meine Empfehlung: Tässchen Darjeeling .... oder um es authentischer zu machen: Whiskey ...
Einmal erzählt Mrs Ross(von der ich den Vornamen nich weiß) aus ihrer Sicht: über Dove River, Caulfield, ihren Mann, ihren Sohn und was sie dazu treibt, im eisign kanadischen Winter ihren Sohn zu suchen... Ich meine, da gehört ja schon ein bißchen was dazu: der Roman spielt 1867, also keine Daunenjacken, Elektroschlitten oder gar Thermounterwäsche .... Aber sie muss ja auch nicht allein da raus. Sie tut sich mit William Parker( Fremder, Halbblut, Fallensteller, Fährtenleser und ehemaliger Mitarbeiter der Allmächitgen Bay Company). Natürlich sorgt das für Gerede im Ort! Sie Sind nicht die Einzigen, die den Spuren folgen: die Donald Moody, von der Bay Company geschickt, um den Mord an Pelzhändler Jammet aufzuklären, muss auch in die Wildnis. vorher verliebt er sich in Susannah, der hübschen Tochter des hiesigen Friedensrichter Knox,. Aber im Laufe der einsamen, eisigen Tage und Nächte, erfährte er, dass es nicht Susanna ist, die er liebt ...
Francis Ross, der Adoptivsohn von Mrs Ross, ist da Spuren des Mörders von Jammet gefolgt. Aber nicht sehr bewandert im Spurenlesen und wohl auch nicht mit sehr viel Outdoorerfahrung gesegnet. Jedenfalls bricht er sich ein Bein, wird glücklicherweise von norwegischen Einwanderern gefunden ....Dann gibt es noch den längst vergessenen Aussenhandelsposten Hanover House, der Company, letzter Ort der Zivilisation .... und sehr seltsam ... Alles funktioniert nur durch Erpressung. Gier ist an der Tagesordnung, und Morde geschehen
Der Schreibstil gefällt mir gut, da Mrs Ross immer mal wieder einen bissigen (Gedanken)Kommentar macht. Auch wird die unendliche Weite und Einsamkeit Kanadas sehr schön beschrieben ... manchmal meint man sogar die Wölfe heulen zuhören.