Zuerst wollte ich nicht weiterlesen, dann tat ich es doch.
Bereut habe ich es nicht.
Aber ich habe ein paar Tage zum Verdauen gebraucht.
Botho Strauß schreibt eine schöne Sprache.
Bevor ich angefangen habe das Buch zu lesen, hätte ich die Kommentare auf amazon lesen sollen. Vom Titel verleitet, bin ich unter falschen Voraussetzungen eingestiegen und habe - dachte ich - den Überblick verloren. Hatte ich aber nicht, weil ich noch gar keinen haben konnte. Lediglich, gewohnt Unterhaltungsliteratur zu verschlingen, war mir nicht bewusst, dass Literatur, richtige Literatur, anders gelesen werden will. So habe ich das Buch nach der 44sten Seite weggelegt, und erst einmal ein anderes (Holzfällen) gelesen. Keines von Pratchett und Co, die ich sonst gern lese. Umso erstaunlicher, dass mir der zweite Anlauf viel besser gelang.
Botho Strauß ist Theatermann. So schreibt er auch. Es sind Szenen, die zu einem großen Ganzen gehören, die aber erst vom Leser zusammengesetzt werden wollen, und mir gelang das nicht auf Anhieb.
Wer aber erst einmal weiß worum es geht, der hat damit keine Schwierigkeiten. Es war das erste Buch von ihm, dass ich gelesen habe, aber bestimmt nicht das letzte.