'Die Schlacht der Trolle' - Seiten 093 - 174

  • Die ganze letzte woche habe ich keine einzige seite getrollt... ich hab mich wieder mal schön spoilern lassen, und vernahm, dass mein lieblings-troll stirbt :cry Momentan lebt er noch... ich will ihn möglichst lang so behalten...


    Abgesehen von meiner Trollfreundschaft: Das Buch ist einfach zu dick, und auch zu besonders um es einfach so husch-pfusch nebenher in 10-minuten-schichten zu lesen.
    Mein SHB und die nächste leserunde wölbt sich schon bedrohlich ob meinem haupte, und wenn ich paralell lese, bin ich hier wohl wieder mal das schlusslämpchen... :rolleyes

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

  • @ MagnaMater
    Dann werden wir wohl zusammen das Schlußlicht bilden (vielleicht noch mit Vivian). Ich habe ähnliche Probleme mit einem Stapel halbgelesener Bücher, Leserunde und so. Und seit vielen Jahren ist es so, daß ich meiner Tochter in den Schulferien vorlese. Da haben wir derzeit ein Fantasybuch "beim Wickel"; und zwei im gleichen Genre parallel geht mental nicht. Weshalb bei mir die Trolle wohl so lange warten müssen, bis das jetzige Ferienbuch ("Drachenkämpferin" Band 3) durch ist.


    Und dann heißt es mutig dem entgegensehen, was in der Trollschlacht noch alles passiert bzw. wer deren Ende alles nicht erlebt.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Der [Sargan] spielt doch schon wieder ein falsches Spiel?


    Ich wäre enttäuscht, wenn's anders wäre. :grin Ich hab mir auch schon vorgestellt, wie er sich von seiner "Leibwache" in der Sänfte durch die Lande kutschieren lässt und in jeder Provinz vorgibt, der "Mund des Goldenen Imperators" zu sein, um sich und seine Begleiter für eine Weile dort fürstlich verpflegen zu lassen und alle Annehmlichkeiten zu genießen. :lache Aber so ganz glaube ich dieser Idee auch nicht ;-)


    Zitat

    Original von SiCollier
    Aber über seine Darstellung der eigenen Rolle im früheren Krieg der Wlachaken gegen die Masriden mußte ich doch erst mal grinsen. Das paßt zu ihm!


    Du meinst: Bescheidenheit ist eine Zier, doch besser lebt sich's ohne ihr? Ja, das passt zu ihm, stimmt. :grin


    Zitat

    Original von SiCollier
    [...] und Flores sich bald die Bezeichnung „Tante“ gefallen lassen muß. :lache


    War ja ein gemeiner Spruch von ihr, aber wir kennen sie ja schon eine Weile und wissen, wie sie es meint. :grin


    Zitat

    Original von SiCollier
    Übrigens fällt mir hier, fast noch mehr als in den „Trollen“ auf, daß die Trolle wirklich als fremd beschrieben sind. [...] Das ist faszinierend, die Dinge mal aus einer ganz anderen Perspektive zu sehen.


    :write Dem möchte ich gerne zustimmen. Es gelingt Christoph Hardebusch ausgezeichnet, diese Fremdartigkeit der Trolle und auch ihre bedrohliche Wirkung auf die Menschen herauszuheben. Druans Tod, Stens erneutes Misstrauen gegenüber Pard, seine Meuchelmordgedanken, als die Trolle "schlafen" und auch die kleinen Hinweise auf die Unruhe unter den Trollen, die Rangeleien und die Schlichtung durch Pard, das alles sorgt dafür, dass einem die Trolle weiterhin als unheimlich erscheinen.


    Gerade auch Kerrs Gedankengänge machen die Fremdartigkeit sehr deutlich. Vielleicht musste Druan auch deshalb sterben, damit genau diese Vertrautheit, die ihn mit Sten bereits verband, nicht auflebt und die Trolle zu sehr vermenschlicht rübergekommen wären. Mit der Figur von Kerr und der Schilderung dessen Gedankengänge hat der Autor vielleicht gleichzeitig die Möglichkeit verbunden, die Unterschiedlichkeit der Rassen noch einmal ganz neu und sogar klarer als vorher, herauszuheben.


    Auch die Mischung aus Ernsthaftigkeit in Stens Umgang mit den Trollen und den immer wieder bissigen, humorvollen Dialogen und Anspielungen gefällt mir. Man neckt sich, man zieht einander gegenseitig auf, man hat sogar eine unausgesprochene Achtung voreinander (bezogen auf vergangene gegenseitige Unterstützung) und gleichzeitig ist die Furcht, die Abscheu und das Misstrauen beiderseits omnipräsent. Ich finde das sehr gelungen.


    Zitat

    Original von SiCollier
    Zum Ende des 7. Kapitels dachte ich „das gibts doch nicht“. Die Geschichte wiederholt sich eben doch. Vicinia war doch schon mal Geisel, nicht schon wieder.


    Den gleichen Gedanken hatte ich auch, aber dann war ich von der plötzlichen und für mich völlig unerwarteten Wendung der Geschichte begeistert. Die Situation um Vicinia und Flores hatte ja so einige Optionen für einen Fortgang offen gelassen. Der Konflikt der beiden mit Gyula und Tamar war ja so schon sehr interessant, aber das wurde ja dramatisch verstärkt durch diesen plötzlichen Kriegszug Laszlars. Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet, aber das bietet nun sehr viel Raum für die weitere Entwicklung der Geschichte. Schön spannend das Ganze. :-]


    Viele Grüße :wave Xyrion