'Die Schlacht der Trolle' - Seiten 175 - 278

  • Uiuiui.........! Was in aller Herrgottsnamen ist mit Andas Blut?
    Kann es wohl sein, das sich zwischen Flores und Tamar was anbandelt, oder ist sie ihm so zuwider wie er tut? Ich bin mir da nicht so ganz sicher!
    Ja und dann der Hammer überhaupt....................Vicina ist verschüttet, und wohl tot! :cry
    Ich werde Wahnsinnig vor Spannung!

  • Ich bin mittlerweile beim dritten Abschnitt. Ich werde in den nächsten Tage nicht viel tun außer zu lesen. (Zum Glück ist morgen schon Freitag und ich kann das Wochenende lesend verbringen).
    Das Buch ist sehr spannend und die Ereignisse überschlagen sich in diesem Abschnitt. In Turduj sieht es erst so aus, als ob sie einen guten Plan hätten um durch den Tunnel zu flüchten. Doch erst wird ihnen von feindlichen Truppen der geplante Fluchtweg versperrt und dann wird Vicinia verschüttet... und ist tot?!? :yikes Das kann ich gar nicht glauben. Das darf nicht sein.... Wenn das wahr ist tut Sten mir sehr leid... :-(


    Calamity : Ja, ich hatte auch das Gefühl, dass sich da etwas zwischen Flores und Tamar anbahnt. Er tut nur so als ob er die vorlaute Wlachakin zu anstrengend findet und in Wahrheit mag er sie...Da bin ich mir ganz sicher.


    Die Verwandlung der Trolle zu den bösen Trollen wird hier ja ein wenig angedeutet. Es scheint irgendetwas mit Andas Blut zu tun zu haben. Aber wie ist sie zu solch einem Troll geworden? Steckt da Magie dahinter?


    Es gibt also viele Gründe schnell weiter zu lesen.... :-)

  • De Abschnitt hab ich gestern auch mal flott beendet...


    Ich bin ja wirklich erschüttert... wie kann Vicinia denn einfach sterben??? Das verstehe ich nicht... für Sten wird die Welt zusammenbrechen!


    Ja und was ist mit Andas Blut? Irgendwas ist da doch höchst seltsam...


    Richtig krass fand ich auch die Stelle, wo die Krieger den Pferden die Kehlen durchgeschnitten haben... da musste ich wirklich schon schlucken... wirklich übel!

    :wave Gruß Dany


    Die Wirklichkeit ist etwas für Leute, die mit Büchern nicht zurechtkommen.
    Leserweisheit

  • Zitat

    Original von Dany-Maus1986
    Richtig krass fand ich auch die Stelle, wo die Krieger den Pferden die Kehlen durchgeschnitten haben... da musste ich wirklich schon schlucken... wirklich übel!


    Ja, das fand ich auch sehr brutal. Vor allem, weil das ja ihre Pferde waren. Sie hatten doch eine Beziehung zu ihnen aufgebaut...

  • In einem Rutsch durch. Es wird düsterer und düsterer. :cry ( :grin ) Doch der Reihe nach.


    Na ja fast. Auf Seite 212 zu Beginn des letzten Absatzes ist ein böser Satzfehler. Das „t“ gehört da überhaupt nicht hin. Wenn Christoph oder jemand vom Verlag mitliest, das sollte man bei einer nächsten Auflage berichtigen.



    S 189: Manchmal führt der Lebensweg über seltsame Pfade. Das trifft wohl nicht nur auf Trolle und Wlachaken zu. :rolleyes


    Auf S 190f. erhalten wir einen recht guten Einblick in trollisches Denken. Das hat mich durchaus auch zum Nachdenken über das menschliche Verhalten, Denken und Streben angeregt. Vielleicht sind die Trolle auf ihre Weise „glücklicher“ als wir Menschen; auf jeden Fall wohl leichter zufrieden.


    S. 226f. Die Beschreibung des Ratssaales sowie der Menschin aus der Sicht Kerrs. Wieder ein prima Einblick in trollisches Denken. Kerr wird mir überhaupt immer sympathischer, gleichzeitig rätselhafter. Irgendwie paßt er nicht unter die Trolle, er ist anders. Schlauer, nachdenklicher, „philosophischer“? Er ist wohl noch recht jung und hätte das Zeug zu eine Troll-Anführer, eher durch Kopf als durch Muskeln. Hoffentlich hat er genug Zeit, sich zu entwickeln und seine Rolle übernehmen zu können.


    Auf Seite 248, der Umgang Andas mit den beiden gefangenen Trollen, und daß sie den anderen von ihrem eigenen Blut trinken läßt, ist ein weiteres Mosaiksteinchen. Irgendetwas ist mit ihr passiert, sei es magisch, sei es, daß sie eine Art Gift (chemisch, oder spirituell, z. B. Band mit dem Dunkelgeist) in sich hat, was die Veränderungen ausgelöst hat.


    Und dann schließlich die Katastrophe. Vicinia stirbt. Denkt Flores. Denkt Tamár. Sollen wir denken. Allein mir fehlt der Glaube. (Was nicht heißt, daß sich Düsternis in meinem Geist ausgebreitet hat.) Allerdings haben wir sie nicht sterben gesehen, oder gehört, oder einen entsprechenden Satz gelesen. Bildlich gesprochen haben wir uns gerade umgedreht, und hinter uns - ohne daß wir es genau gesehen haben, ist die Decke eingestürzt. Ob die nun auf Vicinia drauf fiel, oder vor ihr und sie hinter dem Schutthaufen steht, wissen wir nicht. Denn weder haben wir den Einsturz an sich gesehen, noch können wir durch den Schutthaufen durchgucken. Bleibt nur die Hoffnung, daß sie eben hinter dem Schutthaufen war und noch lebt. Allerdings weiß ich auch in dieser Situation nicht, wie sie dann weiter überleben soll. Denn daß Szilas oder dessen Mannen sie schonen würden, glaube ich eher nicht. Deren einzige „Diplomatie“ scheint mir die der Waffen zu sein.


    Ich hoffe jetzt einfach mal ganz fest, daß Vicinia, warum und wodurch auch immer, noch lebt, überlebt, und am Ende wieder heil zu Sten zurückkehrt. Ansonsten könnte das, trotz aller Begeisterung, mein letztes Trollbuch sein. Ich weiß, daß es heute modern ist, die Protas sterben zu lassen (Christopher Paolini hat ja gerade ganz stolz für das Ende des nächsten Eragon-Bandes den Tod eines Hauptcharakters angekündigt), aber ich bin nicht modern. Ich will, daß die Überleben. Andere Bücher lese ich nicht. So. *aufdenBodenstampf*

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Leilani
    Ja, ich hatte auch das Gefühl, dass sich da etwas zwischen Flores und Tamar anbahnt. Er tut nur so als ob er die vorlaute Wlachakin zu anstrengend findet und in Wahrheit mag er sie...Da bin ich mir ganz sicher.


    :write Und ich vermute mal, das beruht auf Gegenseitigkeit. (Zumindest erscheint es mir so, auch wenn ich an den Anfang des nächsten Teiles denke, trotz aller „Dementi der Betroffenen.“)



    Zitat

    Dany-Maus1986
    Richtig krass fand ich auch die Stelle, wo die Krieger den Pferden die Kehlen durchgeschnitten haben... da musste ich wirklich schon schlucken... wirklich übel!


    So kann man das auch ausdrücken. Es war wirklich schlimm.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier
    In einem Rutsch durch. Es wird düsterer und düsterer. :cry ( :grin ) Doch der Reihe nach.


    Na ja fast. Auf Seite 212 zu Beginn des letzten Absatzes ist ein böser Satzfehler. Das „t“ gehört da überhaupt nicht hin. Wenn Christoph oder jemand vom Verlag mitliest, das sollte man bei einer nächsten Auflage berichtigen.


    S. 226f. Die Beschreibung des Ratssaales sowie der Menschin aus der Sicht Kerrs. Wieder ein prima Einblick in trollisches Denken. Kerr wird mir überhaupt immer sympathischer, gleichzeitig rätselhafter. Irgendwie paßt er nicht unter die Trolle, er ist anders. Schlauer, nachdenklicher, „philosophischer“? Er ist wohl noch recht jung und hätte das Zeug zu eine Troll-Anführer, eher durch Kopf als durch Muskeln. Hoffentlich hat er genug Zeit, sich zu entwickeln und seine Rolle übernehmen zu können.


    Mir sind auch schon ein paar Rechtschreibfehler bzw. solche Buchstaben aufgefallen. Ich habe das Gefühl, dass diese in "Die Schlacht der Trolle" vermehrt auftreten. Mehr als in anderen Büchern bzw. als in den "Trollen". So, als ob die Zeit zu kanpp gewesen wär, das Buch noch ein Mal nach Fehlern durchzuschauen....aber andererseits.. erkennt word solche einzeln stehenden Buchstaben nicht auch als Fehler?


    Ich muss dir bei Kerr zustimmen. Er ist einfach unglaublich sympathisch. Und er passt einfach nicht zu den anderen Trollen. Ich hoffe, dass das noch erklärt wird. Ich bin auch dafür, dass er Anführer der Trolle wird. Er ist zwar noch ein wenig unerfahren aber sehr klug und nachdenklich.

  • Zeitlich und auch nach den Arbeitsschritten war es eine ähnliche Prozedur. Nach dem Lektorat lesen noch einmal Korrektoren darüber. Allerdings bleibt fast immer eine gewisse Fehlermenge übrig. Das ist sehr ärgerlich, aber kaum vermeidbar. Irgendwann kommen sogar neue Fehler in den Text. Das "t" ist bei mir in der abgegebenen Datei jedenfalls nicht zu finden; es ist also irgendwann danach "erschienen".


    Vielleicht mache ich im nächsten Buch eine Masche daraus und lasse die Namen einiger Figuren alle mit einem kleinen "t" anfangen?


    Lieben Gruß,


    Christoph

  • Daß man ein paar Fehler, vor allem in einem so dicken Buch, immer übersieht, ist verständlich. Ist ja kein Vorwurf, höchstens ein Verbesserungsvorschlag für die nächste Auflage. :-)


    Zitat

    Original von ChristophH.
    Vielleicht mache ich im nächsten Buch eine Masche daraus und lasse die Namen einiger Figuren alle mit einem kleinen "t" anfangen?


    Bitte nicht! :nono

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich habe mich halt nur gefragt, warum word das nicht unterkringelt. Aber wahrscheinlich sind bei den fremden Namen recht viele Wörter rot unterkringelt... da übersieht man schnell mal was. Ab diesem Abschnitt sind mir auch keine Fehler mehr aufgefallen...

  • Fehler sind rot unterkringelt (wenn man Word oder ein ähnliches Programm benutzt). Das ersetzt aber keinesfalls ein händisches Korrektorat. Und vor allem "übersehen" Rechtschreibprüfungen auch sehr viel. Wenn ein Wort zum Beispiel richtig geschrieben an der falschen Stelle steht. Leid und Lied, ein einfacher Buchstabendreher, aber an vielen Stellen würde Word es nicht erkennen, weil es den Kontext nicht erfassen kann.


    Und wie gesagt, viele Arbeitsschritte entfernen nicht nur Fehler, sie bauen auch welche ein. Hoffentlich weniger als sie entfernen ... :lache


    Dennoch ist jeder Fehler nervig, egal, woher er stammt. Es stört mich richtig.


    Lieben Gruß,


    Christoph

  • Ach, ich pass auf solche dinger eigentlich nie auf; aber beim t hab ich dann doch mal kurz geblinzelt, ob's vielleicht vom letzten wort hereingepurzelt ist.


    Hmmm... Wenn alle namen in des meisters nächstem werk mit kleinem t's anfangen...
    :gruebel HA!!!! Ich habs, Christoph's nächstes buch handelt von Vulkanierinnen!!! die fangen alle mit einem kleinen t an, und ihre ehemänner mit einem grossen S...
    :chen


    Was ich eigentlich sagen wollte: auch ich hab Kerr ganz troll lieb gewonnen bislang...


    Nennt mich optimist, aber irgendwie fehlt auch mir der glauben an Vicinia's ableben, weiss nicht, woran es liegt... wahrscheinlich weil ihr kopf nicht wirklich woanders gelegen ist, als der rest und sie sie nicht in der erde eingeschaufelt haben... und lang genug oben drüber stehen geblieben sind, bis sie sich sicher sein konnten, dass sie nicht mehr hochkommt...
    ;-(oh, das mit Nati geht mir noch immer nach... :cry ich war wirklich sooo traurig...


    Und ad Natioles nachwehen innerhalb von Flores: irgendwie glaub ich nicht, dass das mit Tamar und Flores wirklich zukunft hat... Flores ist kein sesshafter typ. Sie will weltreisen machen und abenteuer erleben; wenn man Tamar nicht irgendwie vollends enteignet und von seinen besitzungen endgültig ausjagd wird damit nichts... ich würd als Flores zumindest nein sagen... er passt nicht in ihren lebensplan... mag sein, dass sie vor etwas in ihrem inneren flieht, aber Tamar... nö, das wär glatt so: jetzt hat der topf doch noch seinen deckel gefunden und kann in laues und dumpfes kinder-brüten verfallen... nö, das ist nicht meine Flores, wie ich sie sehe... nö... das ist keine söldnerinnen-philosophie


    :gruebel Anda hat sicher den Dunkelgeist abgekriegt, denk ich mir mal... ich dachte zuerst es wären wieder mal die bösen zwerge... aber schon als sie Druan tötete... nein, da läuft was gaanz falsch...


    und ratet: ja: ich habe die heutige Jul-party gespritzt, wegen der ich eigentlich einen tag früher aus Linz kam. Nicht nur, weil ich mich grad vorhin - weil die gastgeber bei mir salat, wein und brot bestellt hatten beim besorgen desselben - kurz nach kaufhaus- und schlüsseldienst-sperrstunde daheim ausgesperrt hatte, und eine gute stunde lang mangels schlüsselbesitzenden-aber-urlaubenden hausmeister und grossen-hammer-besitzenden nachbarn versuchte in meine eigene wohnung einzubrechen, und dementsprechend entnervt, ausgekühlt und sauer war, als ich endlich wieder in der guten warmen stube drin war...
    nein, ich hab abgesagt, weil ich weiter-trollen will... und sonst bis frühmorgens kein heimkommen nicht wär...
    Ich vertrolle mich jetzt mit meinen trollen in die warme badewonne um den frusttag mit lese-freuden zu krönen :-]

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von MagnaMater ()

  • Zitat

    Original von MagnaMater
    und ratet: ja: ich habe die heutige Jul-party gespritzt, wegen der ich eigentlich einen tag früher aus Linz kam. Nicht nur, weil ich mich grad vorhin - weil die gastgeber bei mir salat, wein und brot bestellt hatten beim besorgen desselben - kurz nach kaufhaus- und schlüsseldienst-sperrstunde daheim ausgesperrt hatte, und eine gute stunde lang mangels schlüsselbesitzenden-aber-urlaubenden hausmeister und grossen-hammer-besitzenden nachbarn versuchte in meine eigene wohnung einzubrechen, und dementsprechend entnervt, ausgekühlt und sauer war, als ich endlich wieder in der guten warmen stube drin war...
    nein, ich hab abgesagt, weil ich weiter-trollen will... und sonst bis frühmorgens kein heimkommen nicht wär...
    Ich vertrolle mich jetzt mit meinen trollen in die warme badewonne um den frusttag mit lese-freuden zu krönen :-]


    Oje.. das hört sich nach sehr viel Stress an.. aber ich bin mir sicher, dass die Trolle dich wieder ein wenig entspannen können. Ich bin mittlerweile durch und von dem Buch einfach nur begeistert.....

  • Mit den Fehlern find ich in diesem Buch gar nicht sooooo schlimm, denn da hab ich schon wesentlich schlimmere Bücher gehabt...


    Dass in Die Schlacht der Trolle mehr zu finden sind als in Die Trolle kann doch daran liegen, dass die meisten von uns eine höhere Auflage von den Trollen haben... oder??? Ich hab zum Beispiel die 5. Auflage von Die Trolle und die Originalausgabe (ist das die 1.???) und es könnte doch sein, dass alles noch mal bearbeitet wird, wenn eine neue Auflage erscheint!???!

    :wave Gruß Dany


    Die Wirklichkeit ist etwas für Leute, die mit Büchern nicht zurechtkommen.
    Leserweisheit

  • Zitat

    Original von Dany-Maus1986
    Dass in Die Schlacht der Trolle mehr zu finden sind als in Die Trolle kann doch daran liegen, dass die meisten von uns eine höhere Auflage von den Trollen haben... oder??? Ich hab zum Beispiel die 5. Auflage von Die Trolle und die Originalausgabe (ist das die 1.???) und es könnte doch sein, dass alles noch mal bearbeitet wird, wenn eine neue Auflage erscheint!???!


    Ja, das stimmt. Da hab ich noch nicht drüber nachgedacht. Aber wie gesagt, ab der Mitte ist mir auch kein Fehler mehr aufgefallen...

  • :grinWas ich krasser als das herrenlose unmotivierte t fand, steht auf p 236:
    Da weint plötzlich ein Baby :wow


    Mitten in dieser schönen sprache voll selten gebrauchter, schöner, langer wörter, weint plötzlich ein Baby, ja, ein nackertes, patschertes, vierbuchstabiges, amerikanisiertes Baby und kein Säugling nicht.


    Das Baby hat mich wie ein unerwarteter faustschlag ins aug getroffen :wow; ein echtes Monsterbaby eben, wie man es in einem Trollbuch eigentlich gar nicht anders erwarten kann, aber trotzdem: Baby ist ein unwort. Neugeborenes, Säugling, Kleinkind ja, aber nicht Baby.


    Hier schlief Homer... ;-)



    :-(Das mit den Pferden auf 257 fand ich auch ziemlich happig. Zieht man denen nicht einfach einen sack über den schädel und macht sie in den keller gehen? Wenn ein pferd seinem reiter vertraut, folgt es ihm doch blind überall hin, wo er es hinführt. Vor allem, dass ein alter reiter es nicht schafft, sein pferd unter die erde zu kriegen, konnte ich gar nicht glauben.
    Ich hätt versucht mein pferd meter für meter mit seinen lieblingsleckereien zu locken.


    Wenn pferde so ungern ins dunkle gehen, was haben da bloss die armen Lippizzaner im alten stall der Hofreitschule getan? Das war eine katakombe, da kam das ganze jahr kein licht nicht hin; erst in den 80ern hatten die reiter begonnen, den pferden, die depressiv waren, UV-lampen reinzustellen, ich glaub, inzwischen haben sie einen helleren stall.

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


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  • Sorry SiCollier, aber ich muss wieder Teile Deines Postings zitieren. ;-)

    Zitat

    Original von SiCollier
    S. 226f. Die Beschreibung des Ratssaales sowie der Menschin aus der Sicht Kerrs. Wieder ein prima Einblick in trollisches Denken. Kerr wird mir überhaupt immer sympathischer, gleichzeitig rätselhafter. Irgendwie paßt er nicht unter die Trolle, er ist anders. Schlauer, nachdenklicher, „philosophischer“? Er ist wohl noch recht jung und hätte das Zeug zu eine Troll-Anführer, eher durch Kopf als durch Muskeln.


    :write Genau diese Passage hatte ich mir auch markiert, weil sie wiederum so schön die Fremdartigkeit der Menschenwelt für den Troll Kerr aufzeigt. Ich finde es klasse, dass Christoph Hardebusch offenbar sehr intensiv versucht hat, sich in die Situation und Denkweise der Trolle zu versetzen, denn es gibt so viele Stellen im Buch, an denen ich mir beim Lesen sage, ja, so würde es ein Troll womöglich sehen oder verstehen. Vieles, was für uns selbstverständlich ist, wird durch Kerrs Gedankengänge noch mal in ein ganz anderes Licht gerückt. Beispiele dafür: Mauern um eine Stadt sollen nicht die Bewohner zusammen- sondern die Feinde fernhalten. Ein Mensch kann Anführer sein ohne Anführer zu heißen.


    Auch sehr gelungen finde ich Kerrs Gedankenblitz mitten in Teremi: "Wenn Anda Zdam rächen will, dann muss sie es hier tun." oder auch die Szene, als sich Sten und Pard vor Ionna verbeugen und Kerr den Kopf hebt ihr seinen Hals darbietet (eine trollische Geste der Unterwürfigkeit oder einfach trollische Schusseligkeit?). :grin


    Zitat

    Original von SiCollier
    Auf Seite 248, der Umgang Andas mit den beiden gefangenen Trollen, und daß sie den anderen von ihrem eigenen Blut trinken läßt, ist ein weiteres Mosaiksteinchen. Irgendetwas ist mit ihr passiert, sei es magisch, sei es, daß sie eine Art Gift (chemisch, oder spirituell, z. B. Band mit dem Dunkelgeist) in sich hat, was die Veränderungen ausgelöst hat.


    Klingt für mich irgendwie vampiristisch und erinnerte mich sofort an "Interview mit einem Vampir", dass ich vor Kurzem in einer Leserunde gelesen habe. Der Dunkelgeist bleibt also weiterhin ein Mysterium.


    Zitat

    Original von SiCollier
    Und dann schließlich die Katastrophe. Vicinia stirbt. Denkt Flores. Denkt Tamár. Sollen wir denken. Allein mir fehlt der Glaube. (Was nicht heißt, daß sich Düsternis in meinem Geist ausgebreitet hat.) Allerdings haben wir sie nicht sterben gesehen, oder gehört, oder einen entsprechenden Satz gelesen. Bildlich gesprochen haben wir uns gerade umgedreht, und hinter uns - ohne daß wir es genau gesehen haben, ist die Decke eingestürzt. Ob die nun auf Vicinia drauf fiel, oder vor ihr und sie hinter dem Schutthaufen steht, wissen wir nicht. Denn weder haben wir den Einsturz an sich gesehen, noch können wir durch den Schutthaufen durchgucken. Bleibt nur die Hoffnung, daß sie eben hinter dem Schutthaufen war und noch lebt.


    :write Toll formuliert. Genau so dachte ich mir das auch. Entweder wir haben Herrn Hardebusch nun durchschaut, oder er hat uns mit dieser Finte ganz ordentlich an der Nase herumgeführt, falls Vicinia also wirklich gestorben sein sollte. Auf jeden Fall hat er hier mit einfachsten Mitteln für Neugier unf Hochspannung gesorgt. :fingerhoch


    Zitat

    Original von SiCollier
    Ich hoffe jetzt einfach mal ganz fest, daß Vicinia, warum und wodurch auch immer, noch lebt, überlebt, und am Ende wieder heil zu Sten zurückkehrt. Ansonsten könnte das, trotz aller Begeisterung, mein letztes Trollbuch sein. Ich weiß, daß es heute modern ist, die Protas sterben zu lassen (Christopher Paolini hat ja gerade ganz stolz für das Ende des nächsten Eragon-Bandes den Tod eines Hauptcharakters angekündigt), aber ich bin nicht modern. Ich will, daß die Überleben. Andere Bücher lese ich nicht. So. *aufdenBodenstampf*


    Wer sieht schon gerne "seine" Helden sterben? Natiole war ja noch ein harter Grenzfall, Druan war schon eine böse Prüfung für uns Leser, aber jetzt auch noch Vicinia (und evtl. Nachwuchs)? Das würde mir aber auch mächtig auf die Stimmung schlagen und dann wären wir wirklich beim geflügelten Wort "düster" angelangt. Wobei ich mit düsteren Büchern ganz gut klar komme und deshalb niemals aufhören würde zu lesen. Aber ich drücke SiCollier die Daumen, dass es anders ist. ;-)


    Das Buch ist wirklich hochdramatisch und noch mal deutlich spannender als Teil 1. Ich mag es kaum weglegen und freue mich schon auf den nächsten Abschnitt.


    Viele Grüße :wave Xyrion

  • Zitat

    Original von Xyrion
    Sorry SiCollier, aber ich muss wieder Teile Deines Postings zitieren. ;-)


    Macht nix, immer zu! :wave


    (Ich bin immer wieder überrascht, was ich alles schon geschrieben haben soll. Und vor allem wird das Buch wieder richtig schön präsent und ich komme gut wieder rein. :-) )

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")