'Die Schlacht der Trolle' - Seiten 279 - 366

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  • Puh........Sten gibt sein Land auf, aus Trauer um Vicina! Aber.....Vicina lebt! :freude wenn nur irgendwer dafon wüsste.
    Kerr ist echt die zweite Generation, er hat von Druan gelernt und ist damit auf einem anderen Wissensstand als die anderen Trolle, auf den er jetzt aufbaut und so mehr Verständnis für alles hat.
    Ihr könnt mich als Menschling jetzt steinigen, aber ich nehme jetzt schon Denkweisen der Trolle an. Ich habe Verständniss für den Gedankengang der Trolle das,das vergraben und verrotten lassen von Leichen widerlich ist, wo man die Leichen für besseres brauchen kann! Gut ich würde keinen Menschen auffressen, aber zumindestens alles rausholen was irgendwie noch brauchbar ist!(Organspende) Und wenn ich mal sterbe und euer Leben hängt davon ab etwas zu essen zu finden, dann esst mich ruhig, mir macht es dann nichts aus! :grin

  • :freude Ich hab mich auch gefreut, dass Vicina lebt. Jetzt muss sie nur noch schnell zu Sten kommen. Nicht dass er in seiner Trauer noch was Blödes macht. Es hat sich ja so angehört, als ob er jetzt noch den Trollen helfen möchte und ihm danach sein Leben mehr oder weniger egal ist. Sten tut mir leid.
    Aber auch hier ist mir wieder Kerr aufgefallen, der an Sten dran bleibt und ihn immer wieder fragt was mit ihm los ist. Kerr ist auf jeden Fall ein besonderer Troll... er weiß mit Menschen umzugehen :-)


    Dieser Abschnitt ist wie die Abschnitte davor sehr spannend und es passiert so viel. Das Schlimmste ist ja, wenn ein Kapitel spannend aufhört und das nächste dann an einem anderen Schauplatz weiter geht....


    Ich bin jedenfalls mal wieder total begeistert vom Schreibstil und freu mich drauf weiter zu lesen...

  • Das muß ich einfach extra los werden (mehr dann später, wenn ich diesen Abschnitt fertig habe):


    Seite 344 ff, die Erzählung über die Herkunft des Dunkelgeistes, die "Mythologie von Wlachkis". Das ist ganz klasse, einfach grandios. :anbet Als ob es sich um eine wirkliche mythologische Erzählung handeln würde. Ich bin absolut begeistert.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Meine Güte, das hat sich so spannend entwickelt, daß ich ganz vergessen habe, Lesezeichen zu stecken. Ich mußte immer weiter lesen, was denn passiert. Jetzt bin ich mental erst mal K.O.


    Vicinia lebt also - na Gott sei Dank. Da fällt mehr als nur ein Stein vom Herzen. Und eine alte Bekannte taucht auch wieder auf: Sziloi Kaszón. Hat sie die Schlacht also doch überlebt; wie schön. (Zumindest für die jetzige Szene. Hoffentlich bleibe ich bei dieser Meinung.) Nur ein Kurzauftritt, aber was für einer. Na ja, ein paar hundert Seiten sind ja noch Zeit, daß sie nochmals wieder kommt.


    Als ich gehört habe, daß Vicinia in ein Boot gesetzt wird, war mein erster Gedanke, der Zwergenhafen. Und da kam sie dann ja auch an. Und Turk auch; wohl nach seiner Flucht vor Anda? Er rettet Vicinia erst mal, doch wieder vom Regen in die Traufe. Und wieder das Motiv der Geisel - das wird langsam chronisch.


    Sten, Vicinia, Flores, Tamár - sie handeln alle sehr logisch, folgerichtig und nachvollziehbar. Ganz großartig, wie in sich schlüssig die Charaktere gezeichnet sind. Durch Höhen und Tiefen; so stelle ich mir Beschreibungen (im weitesten Sinne verstanden) von Protagonisten vor. :anbet


    Schließlich noch die Erzählung des Vangeliu - das ist große Mythologie (ich habe es vorhin ja schon separat geschrieben). Diese Erzählung werde ich mir wahrscheinlich herausschreiben und separat nochmal in Ruhe „verinnerlichen“.
    Wenn Christoph irgendwann hier mitliest: es würde mich interessieren, ob es dafür Quellen (z. B. in Sagen oder Mythen) gibt und wenn ja, welche. Das würde mich wirklich interessieren.


    Ansonsten gehe ich jetzt erst mal dran, die anderen Posts zu lesen. Das Mitleiden und Mitzittern mit den Protas was so anstrengend, daß ich mich davon erst mal etwas erholen muß. Weiterlesen drum erst morgen. Oder heute Nacht.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Den Abschnitt hab ich gestern abend zu ende gelesen und ich war unheimlich froh, dass Vircinia noch lebt!
    Jetzt bin ich natürlich unendlich gespannt, wie es mit ihr weiter geht... gut ist ja, dass Turk sie an ihrem Geruch erkannt hat und erstmal freundlich gesinnt ist! Wahrscheinlich wird sie es schaffen mit Hilfe der Trolle, ausser wenn die Gruppe auf Anda trifft!
    Das mit dem Dunkelgeist begeistert mich persönlich jetzt nicht so... ich bin nicht so für Mythen... aber es gehört selbstverständlich zur Geschichte!
    Dass Sten sich entschieden hat den Trollen zu helfen, find ich gut, denn eigentlich sind es ja seine Freunde!
    Und Kerr ist wirklich ein Traum-Troll... so verständnisvoll und einfühlsam (besser als manch menschlicher Mann :grin)... aus dem wird auf jeden Fall ein ganz großer Troll!
    Und gleich gehts ab ins warme Bett und weiter lesen!!!

    :wave Gruß Dany


    Die Wirklichkeit ist etwas für Leute, die mit Büchern nicht zurechtkommen.
    Leserweisheit

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Er rettet Vicinia erst mal, doch wieder vom Regen in die Traufe. Und wieder das Motiv der Geisel - das wird langsam chronisch.


    :lache :lache :lache Ja, ein bisschen muss ich dir da recht geben

  • Zitat

    Original von Dany-Maus1986
    Das mit dem Dunkelgeist begeistert mich persönlich jetzt nicht so... ich bin nicht so für Mythen... aber es gehört selbstverständlich zur Geschichte!


    So sind die Interessen verschieden; mich hat das sehr begeistert. Die Erzählung hat mich ein bißchen an Joseph Campbell (den großen Mythologen des 20. Jahrhunderts) erinnert, seine Bücher, aber auch seine Vorträge (die ich nur aus Tonaufzeichnungen kenne).

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Eine direkte Vorlage für die Mythen gab es nicht. Ich hatte zu Beginn eigentlich eine eher diffuse Vorstellung von einer animistisch geprägten Kultur, in der Wesenheiten auch dann respektiert oder gar verehrt werden, wenn sie in ihren Handlungen und Einwirkungen auf das Leben aus Sicht der Menschen "böse" oder zumindest unverständlich wirken. Daraus hat sich dann im Laufe der Zeit die Idee des Dunkelgeists kristallisiert. Im ersten Band kommt das weniger zur Sprache, weil die Wlachaken einerseits einen großen Teil ihrer Kultur verloren haben, andererseits die Trolle an spirituellen Angelegenheiten weniger Interesse haben.


    Lieben Gruß,


    Christoph

  • Ich finde beim besten Willen keine Ansatzpunkte für Kritik. Mir gefällt die Entwicklung der Handlung ganz ausgezeichnet. Das ist in sich schlüssig und wirkt auf mich weder vorhersehbar noch konstruiert. Im Gegenteil, ich werde immer wieder überrascht von den Geschehnissen.


    Das Überleben von Vicinia war vielleicht erahnbar, aber sicher war man sich trotzdem nicht. Vor allen Dingen die Umstände ihrer "Rettung" waren ja wieder sehr überraschend. Da taucht doch tatsächlich Sciloi wieder auf und steht, wie auch Sargan, in Diensten des Imperiums. Sciloi und Sargan passen jedenfalls zusammen wie Topf und Deckel. Aber was die beiden im Schilde führen ist doch oberfaul. Wenn's da nur um Handelsbeziehungen gehen soll, das kann ich mir wirklich nicht vorstellen. Diese unzivilisierte Provinz ist dem Imperium doch sicherlich ein Dorn im Auge.


    Sehr spannend ist jetzt, dass niemand etwas von Vicinias Verbleib weiß und dass sie - wie schon meine Vorposter schrieben - direkt wieder in eine Geiselrolle schlüpft. Das ist schon echt tragisch. Irgendwie zieht sie diese Rolle wohl magisch an.


    Kerr erscheint mir mit zunehmendem Wissen, bei seiner offenbar hohen Intelligenz, zunehmend menschlich, wohingegen Sten auf Seite 339 kurzzeitig trollische Züge annimmt. Pard sagt ja sogar "Wenn Sten etwas so weit bringt, dann kann ihn kaum etwas aufhalten, dann ist er fast wie ein Troll." Tatsächlich konnte man in dieser Szene fühlen, wie furchteinflößend Sten in diesem Moment, in dem er von Zorn und Trauer übermannt wurde, sogar auf die Trolle gewirkt hat. Auch das nachfolgende Gespräch mit Kerr hat mir wieder gut gefallen.


    Die Mythologie gefällt mir sehr gut, auch wenn ich weiterhin nur eine ungenaue Vorstellung davon habe, was ich mir jetzt unter dem Dunkelgeist vorstellen muss, denn eigentlich - laut Legende - wurde der Dunkelgeist ja besiegt und enthauptet, scheint aber inzwischen in den Tiefen der Welt wieder geweckt worden zu sein. Mir stellt sich einfach die Frage, wieviel Symbolik ich der Legende beimessen muss, aber das wird ja vermutlich in Kürze aufgelöst. :-)


    Viele Grüße :wave Xyrion