Ja, magali wir haben selten so gelacht als über dieses buch
Wir hatten im erscheinungsjahr grad Dendrochonologie als hilfswissenschaft, und haben dabei herausgefunden, dass ein römisches gebäude tatsächlich im herbst 16uz gebaut wurde. Wenn also die these von den zwei fehlenden dunklen jahrhunderten im frühmittelalter wahr wäre, und die geschichtsschreibung falsch, hätten die Römer nach unserem kalender das gebäude 200 jahre vorher bauen müssen, denn holzringe lügen nicht, die klimakurven und wachstumskurven einer region überlappen sich und lassen sich gut aneinander hängen, und weiter führen, ob jetzt jemand annalen in der gegend geführt hat, oder nicht, die bäume lügen nicht. Dann hätte es 200jahre keinen winter und keinen sommer und kein baumwachstum geben dürfen.
Wenn dem so wäre, dass jahrhunderte fehlten, müssten alle neolithischen Pfahlbauten um jahrhunderte zu alt datiert sein, was aber nicht sein kann, weil die Thermoluminiszenz der quarzatome in der keramik die daten der Dendrochronologie bestätigt.
So ein grosser fehler... 200 Jahre mittelalter + 300 Jahre spätantike wäre sogar mit der ungenauen C14 methode in so einem langen zeitraum nachweisbar, die nur zur kalibrierung benutzt wird, um zu bestätigen, dass man wirklich in der zeit ist, in der man mit seinem fund zu sein meint.
Nach dem autor hätten etwa die leute im fränkischen gräberfeld von Krähfeld-Gellep nicht existieren dürfen, denn das war in den jahrhunderten, die er zu annihilieren versucht, grad in betrieb, und die horizontalstratigraphie, die modenabfolge und auch die wachstumsringe an den knochen lügen nicht.
So ein buch kann nur wer schreiben, der sich weder mit dendrochronologie noch mit archäologie näher beschäftigt hat.