Sibylle Berg: Sex II

  • Daher kommt mein Einspruch, Du erlebst diesen Text nicht täglich, Du erlebst ihn nur, wenn Du ihn liest.


    Was Du täglich erlebst, ist etwas anderes.



    :wave



    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • @ Magali
    Es fühlt sich aber sehr ähnlich an, ich erlange ebenfalls diese Einblicke, die ich sehr oft wirklich und wahrhaftig nicht haben möchte.... (die allerdings auch oft genug eine voyeuristische Neugier auslösen und mich hinsehen lassen, wo andere schon weg sehen, selbst, wenn ich es nicht beruflich müßte...)
    Schwere Sache das, auf jeden Fall hat es mich wieder zum Schreiben angeregt, allerdings auf eine Art und Weise, die ich so nicht veröffentlich könnte, ohne mir Feinde an gewissen Stellen zu machen.... seufz, bin in Eile, mehr morgen)

  • Zitat

    Original von Babyjane


    Schwere Sache das, auf jeden Fall hat es mich wieder zum Schreiben angeregt, allerdings auf eine Art und Weise, die ich so nicht veröffentlich könnte, ohne mir Feinde an gewissen Stellen zu machen.... seufz, bin in Eile, mehr morgen)


    Wozu gibts Pseudonyme? ;-)


    Wahrscheinlich geht das Buch einem gerade deshalb so an die Nieren, weil es eben keine fiktiven Horrormonster sind. :rolleyes

  • Natürlich sind es fiktive Horrormonster.
    Die negativen Seiten werden hervorgehoben, die Gegenseite hat keine Stimme. Es ist einseitig.
    Es ist eine Setzung. Fiktion.


    Was erzählt wird, besteht in der Vorstellung der Erzählerfigur.
    Es gibt keinen Anhaltspunkt dafür, daß sie recht hat.
    :grin


    Sicher bleibt die Deutung den Leserinnen und Lesern überlassen.
    Eventuell geht es ja wirklich um die Sinnfrage.
    Die kam bei mir allerdings nicht auf, sondern unverändert die Frage nach dem Sinn dieses Texts.
    Was kommt dabei heraus, wenn man alles negiert?


    Möglicherweise bin ich einfach zu alt dafür. :gruebel



    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Nicht zu alt, du denkst zu positiv.
    Ich habs jetzt durch, muß aber erst noch drüber nachdenken....wäre ich ein nicht ganzo egoistischer arroganter, selbstverliebter Charakter, so wäre ich vermutlich trotz vermeintlicher Fiktion nah am Pulsadern aufschneiden....obwohl das eine der langsamsten und ätzendsten Arten ist, sich umzubringen.....
    Naja, da ich aber nun mal bin wie ich bin, denk ich da nicht drüber nach, sondern viel mehr, wem ich das Buch vorenthalten muß.... meiner Schwester auf jeden Fall.......
    Ansonsten muß ich jetzt weiter im Bett liegen, die Decke anstarren und meine gedankliche Findung zu diesem Buch abschließen....
    Ist lange nicht mehr passiert, daß mich ein Text zu erwischt hat....AUTSCH!