Neuerscheinungen Frühjahr/Sommer 2008 deutsche Autoren

  • Über die Autorinnen:
    Margot Friedlander, geboren 1921 in Berlin, überlebte Verfolgung und Krieg im Untergrund in Berlin sowie im Konzentrationslager Theresienstadt. Ihre Eltern und ihr Bruder wurden in Auschwitz ermordet. 1946 emigrierte sie in die USA. Sie lebt in New York. Die Filmdokumentation von Thomas Halaczinsky über Margot Friedlander mit dem Titel «Don’t call it Heimweh» eröffnete das 11. Jewish Film Festival Berlin und Potsdam 2005.


    Malin Schwerdtfeger, geboren 1972, lebt als Schriftstellerin in Berlin. Ihr Prosadebüt, der Erzählband «Leichte Mädchen», wie auch ihre beiden Romane «Café Saratoga» und «Delphi» wurden von Kritik und Publikum gefeiert.


    Kurzbeschreibung:
    Als sich die 21-jährige Margot Bendheim am Mittag des 20. Januar 1943 mit ihrer Mutter und ihrem Bruder Ralph treffen will, um die Flucht vor der Gestapo aus Berlin vorzubereiten, erfährt sie, dass ihr Bruder kurz zuvor ageholt wurde. Und auch die Mutter erscheint nicht – sie hinterlässt ihrer Tochter folgende Botschaft: «Ich habe mich entschlossen, mit Ralph zu gehen, wohin immer das auch sein mag. Versuche, dein Leben zu machen. » Margot, verlassen und verloren, beschließt unterzutauchen; sie färbt sich die Haare rot und lässt ihre Nase operieren, um nicht als Jüdin aufzufallen. Fünfzehn Monate dauert das Leben im Untergrund, bei Helfern, die nicht alle selbstlos handeln. Dreimal entkommt sie der Gestapo um Haaresbreite. Dann, im April 1944, geht sie jüdischen «Greifern» in die Falle – sie wird nach Theresienstadt deportiert und überlebt mit Glück. Ihre Mutter und ihr Bruder werden in Auschwitz ermordet. Margot Bendheim, die seit ihrer Heirat Friedlander heißt, emigrierte 1946 mit ihrem Mann in die USA. Heute, sechzig Jahre später, erzählt sie gemeinsam mit der Schriftstellerin Malin Schwerdtfeger ihre Geschichte – eine dramatische Geschichte von Hoffnung und Verrat, von Zivilcourage inmitten des Terrors und vom unbedingten Willen zu überleben.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2008

  • Über den Autor:
    Christian Y. Schmidt ist mit einer Chinesin verheiratet, lebt in Peking und berichtet darüber in der «Titanic»-Kolumne «Bliefe von dlüben». Bis 1996 Redakteur der «Titanic», arbeitet er seitdem als freier Autor (u.a. für FAZ, SZ, taz, «Stern», NZZ, «Zeit», «Jungle World») und mischt bei Fernsehproduktionen, der Zentralen Intelligenz Agentur sowie dem Weblog riesenmaschine. de mit. Zusammen mit Achim Greser und Hans Zippert verfasste er «Genschman» (1990) und «Die roten Strolche» (1994). 1998 erschien «Wir sind die Wahnsinnigen», seine viel diskutierte Biographie über Joschka Fischer.


    Kurzbeschreibung:
    Um China und die Chinesen zu verstehen, begibt sich Christian Y. Schmidt auf eine ungewöhnliche Reise. Er folgt der Nationalstraße 318, auch «Windknochen Chinas» genannt, die das Riesenreich auf einer Länge von 5386 Kilometern vom Gelben Meer im Osten bis zu den Westlichen Rändern des Himalaya durchquert. Es ist eine eitreise vom glitzernden 21. Jahrhundert Shanghais bis nach Tibet, wo Yak züchtende Nomaden und Bauern noch immer halb im Mittelalter leben. Eine Topsehenswürdigkeit reiht sich hier an die andere: die malerische Wasserstadt Xitang, der gewaltigste Staudamm aller Zeiten, die mit 30 Millionen Einwohnern weltgrößte Stadt Chongqing, zahllose Tempel, Klöster und heilige Berge, Punkschuppen und Discos, das Woleng-Panda- Reservat und ganz zuletzt der Mount Everest. Christian Y. Schmidt war drei Monate unterwegs und hat Massagen chinesischer Ringerinnen, Reifenpannen und Erdrutsche überlebt, mit Kakerlaken Freundschaft geschlossen, Chinesinnen beim Shopping begleitet und sich mit Soldaten Tortenschlachten geliefert. Ob er dabei das Wesen der Chinesen ergründet hat, kann man in seinem spektakulären, witzig und pointiert erzählten Reisebericht erfahren.


    Geplanter Erscheinungstermin: Juli 2008

  • Über den Autor:
    Tobias Kniebe, Jahrgang 1968, studierte Journalistik und Politik in München. Seit 1993 arbeitet er als Autor und Filmkritiker, unter anderem für die «Süddeutsche Zeitung» und den «Spiegel». Daneben schreibt er Drehbücher, etwa für den Dokumentarfilm «Deutschland im Kinorausch » (1997) und zuletzt für den Spielfilm «Fremder Freund», der 2003 den First Steps Award gewann.


    Kurzbeschreibung:
    Am 20. Juli 1944 kurz nach 12.40 Uhr detoniert unter dem Kartentisch in der Lagebaracke der «Wolfsschanze», dem «Führerhauptquartier» in Ostpreußen, eine Bombe. Dreizehn Personen werden schwer verletzt, vier sterben an den Folgen. Adolf Hitler erleidet nur leichte Verbrennungen. Der Attentäter, Oberst von Stauffenberg, fliegt – im Glauben, Hitler sei tot – nach Berlin, um sich an die Spitze des Staatsstreichs zu setzen: Die «Operation Wlküre» läuft an. Sie endet im Desaster – und Stauffenberg stirbt im Kugelhagel. Wenige Ereignisse haben die Phantasie der Deutschen so beschäftigt wie der gescheiterte Putsch vom 20. Juli. Wäre er gelungen, hätte die Geschichte womöglich einen anderen Verlauf genommen – das Attentat wurde zum Mythos. Tobias Kniebe hat seine Vorgeschichte minutiös rekonstruiert und erzählt auf packende Weise den dramatischen Ablauf des Geschehens, von den monatelangen Planungen und dem heiklen Transport der Bombe bis zu den verzweifelten Versuchen der Verschwörer im Bendler-Block, die Wehrmacht und die Öffentlichkeit über die wahre Lage zu täuschen. Zum Filmstart von Hollywoods «Valkyrie»: die historisch fundierte Darstellung der Ereignisse von damals – ein Geschichtspanorama in bester angelsächsischer Erzähltradition.


    Geplanter Erscheinungstermin: Juni 2008

  • Über den Autor:
    Andreas Wilhelm wurde 1971 in Solingen geboren und wuchs wegen der beruflichen Tätigkeit seines Vaters im diplomatischen Dienst in Südafrika, der Schweiz, Nigeria und Portugal auf. Nach dem Abitur zog er nach Hamburg und begann seine Berufslaufbahn im Multimedia-Bereich. Er leitete die Hamburger Konzeptionsabteilung der damals führenden deutschen Multimedia-Agentur, gab Schulungen und referierte auf Fachtagungen. Daneben schrieb er Sachbücher zu Computerthemen für Kinder und Jugendliche. Im Jahre 2003 fasste er den Entschluss, auch seinem Interesse für alte und fremde Kulturen, moderne Entdeckungen und historische Mythen schriftstellerisch Ausdruck zu verleihen. Das erste Ergebnis war sein fulminantes Romandebüt „Projekt Babylon“. Andreas Wilhelm lebt mit seiner Frau, den beiden Kindern und mehreren Haustieren in der Nähe von Hamburg.


    Kurzbeschreibung:
    Das »Projekt: Babylon« und die Höhle mit dem rätselhaften Leuchten sind Peter Lavell und Patrick Nevreux noch lebhaft in Erinnerung. Da wartet bereits ein neues Abenteuer auf das ungleiche Forscherpaar: Sie sollen die sagenumwobene Quelle der Weisheit des mysteriösen Ketzerpharaos Echnaton finden. Erster Anhaltspunkt: ein aus dem Grab Tutanchamons gestohlener Papyros. Schon bald weckt ihre Expedition, die sie über Kairo nach Rhodos bis tief unter die Nekropole von Sakkara führt, das Interesse zwielichtiger Konkurrenten: etwa eine skurpellose Geheimgesellschaft und die hinreißende Melissa, die einer dubiosen Sekte angehört ...


    Geplanter Erscheinungstermin: Juli 2008

  • Über den Autor:
    Florian Huber, Dr. phil. geboren 1967 in Nürnberg, studierte Geschichte und Volkswirtschaft in Köln und arbeitete von 1998 bis 2006 als Redakteur und Regisseur beim NDR-Fernsehen. Er ist Autor zahlreicher Dokumentarfilme, unter anderem «Der Bombenkrieg» (ARD, 2004) und «Wenn Tote stören. Vom Sterben an der Mauer» (ARD, 2007).


    Kurzbeschreibung:
    Was war die DDR? Wie funktionierte das Leben in der Diktatur, wie sah der Alltag aus? Was eigentlich hat das Land im Innersten zusammengehalten? Dieses Buch gibt Antworten auf unkonventionelle Weise: Es erzählt die Geschichte des zweiten deutschen Staates konsequent aus der Perspektive seiner Bürger; ihre Erfahrungen, ihre Lebensgeschichten, mit allen Brüchen und Wendepunkten, spiegeln auf verblüffende Weise vierzig Jahre DDR. Es entsteht ein eindrucksvolles Bild vom Leben im anderen Deutschland: von den Tücken der Mangelwirtschaft, dem Umgang mit Westkontakten, der allgegenwärtigen Rolle der SED und den Nischen in Freizeit und Familie. Zu den Porträtierten gehören Prominente wie Armin Mueller-Stahl und Heinz-Florian Oertel ebenso wie der Maurer, der den 17. Juni 1953 als Demonstrant erlebte, der SED-Funktionär, der zu den privilegierten Nachwuchskadern zählte, oder die systemtreue Studentin, die 1989 ins Koma fiel und erst wieder erwachte, als die DDR schon Geschichte war. So wird die DDR auf ebenso unterhaltsame wie packende Weise wieder lebendig – von den Anfängen aus Trümmern bis zum dramatischen Ende 1989/90.


    Geplanter Erscheinungstermin: September 2008

  • Über den Autor:
    Herfried Münkler, geboren 1951, ist Professor für Politikwissenschaft an der Berliner Humboldt-Universität und Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Er ist mit vielen Studien zur politischen Ideengeschichte und zur Theorie des Krieges hervorgetreten. Nicht wenige davon sind mittlerweile Standardwerke, so etwa «Machiavelli» (1982), «Gewalt und Ordnung» (1993), «Die neuen Kriege» (2002) und «Imperien» (2005).


    Kurzbeschreibung:
    Herfried Münkler schreibt über die Deutschen und ihre Geschichte im Spiegel ihrer Mythen. Dabei erweckter alte Sagen – etwa um die Nibelungen – zu neuem Leben, besichtigt schicksalhafte Orte wie Weimar, Nürnberg oder den Rhein und lässt historische Persönlichkeiten wie Luther, Bismarck oder den Papst auftreten – selbst die D-Mark fehlt nicht in diesem Reigen. In einer großen historischen Analyse zeigt Münkler, wie Mythen unsere nationale Identität geformt haben und welch motivierende und mobilisierende Kraft ihnen eignet – im Positiven wie im Negativen. Denn in der deutschen Geschichte gingen Mythos und Politik stets Hand in Hand. So dienten die Schlacht von Sedan oder der Drachentöter Siegfried der inneren Militarisierung der Deutschen und führte das «Unternehmen Barbarossa» sie direkt in den Untergang. Nach 1945 erblühte die Bundesrepublik im Mythos vom «Wirtschaftswunder», die DDR richtete sich am «antifaschistischen Widerstand » auf. Heute dagegen sind wir ein mythenarmes Land – ist das ein Fluch oder ein Segen? Ein aufschlussreiches Werk nicht nur über die Geschichte und Mentalität der Deutschen, sondern auch über die Politik der Gegenwart – glänzend geschrieben und spannend zu lesen.



    Geplanter Erscheinungstermin: Oktober 2008

  • Über die Autorin:
    Jeanette Sanders kam 1956 in Straubing an der Donau zur Welt. Sie studierte Lebensmittelchemie in München und arbeitete in der Computerbranche, ehe sie zu schreiben begann. Mittlerweile lebt sie abwechselnd in Bayern und auf Teneriffa.


    Kurzbeschreibung:
    Frech, sexy, prickelnd!


    Aussteigen aus dem Alltagstrott und Leben auf einer Sonneninsel – ein Traum? Für Diana scheint er sich zu erfüllen. Doch nach einer heißen Liebesnacht mit Kris zeigen sich erste Schatten im Paradies, denn obwohl sie sich lieben, scheinen sie sich ständig zu streiten. Als auch noch ihr Ex-Verlobter aus München anreist, ist das Chaos in der scheinbaren Idylle perfekt. Jetzt müssen Taten her, sonst endet der Traum vom Aussteigen ohne Happy End …


    Geplanter Erscheinungstermin: Juli 2008

  • Über den Autor:
    Hans-Joachim Noack, geboren 1940 in Berlin, war seit 1968 Reporter der «Süddeutschen Zeitung» und der «Frankfurter Rundschau». Von 1983 bis 2005 arbeitete er für den «Spiegel», zuletzt als Leiter des Politikressorts. Für seine journalistische Arbeit erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Egon-Erwin- Kisch-Preis und den Theodor-Wolff-Preis.


    Kurzbeschreibung:
    Er führte das Land durch die Ölkrise, den Deutschen Herbst und den Kalten Krieg: Helmut Schmidt ist noch immer der beliebteste Politiker Deutschlands. Heute, in Zeiten von Terror und Globalisierung, scheint sein Rat gefragt wie nie – kaum ein anderer Staatsmann hat der Republik so leidenschaftlich Mitte und Maß vorgegeben. Hans-Joachim Noack, unter den politischen Journalisten seit Jahrzehnten einer der wenigen Vertrauten des Altkanzlers, schildert den Aufstieg des Lehrersohns aus Hamburg-Barmbek zum mächtigsten Mann im Staat. Der Autor, der Zugang zu Schmidts Privatarchiv erhielt, beschreibt, wie der Krieg den Menschen Helmut Schmidt prägte und ihn zugleich auf die Karriere in der Politik vorbereitete. Er spürt dem Geheimnis seines Nimbus nach, der im Kampf gegen die Hamburger Flutkatastrophe 1962 gründet und im Terrorjahr 1977 seinen Höhepunkt erreichte. Und er zeigt, warum die Deutschen den Altkanzler von jeher als Verkörperung des gesunden Menschenverstandes betrachten.


    Geplanter Erscheinungstermin: Oktober 2008

  • Über die Autorin
    Sylke Tempel, geboren 1963, lebt als freie Journalistin und Publizistin in Berlin. Sie studierte Geschichte, Politische Wissenschaften und Judaistik. Acht Jahre lang berichtete sie aus dem Nahen Osten für «Die Woche» sowie zahlreiche andere deutschsprachige Zeitungen und Magazine. Sie lehrt an der Berliner Dependance der Stanford University. 2001 erschien «Das alte Rom», 2006 in Zusammenarbeit mit der Redaktion der Tagesschau «Die Tagesschau erklärt die Welt»


    Kurzbeschreibung:
    Zu Fuß und mit dem Bus ist Sylke Tempel unterwegs in Israel und entdeckt ein faszinierendes Land, das sich stets neu erfindet. Auf den Spuren des Exodus reist sie von Kairo durch die Halbinsel Sinai, über die West Bank und die Felsenfestung Massada bis nach Jerusalem. Sie schildert Haifa, die sanfte Schönheit Galiläas, das Jezreel- Tal, in dem die ersten Siedlungen zionistischer Einwanderer entstanden, und endet mit einer Liebeserklärung an Tel Aviv. Sie wandert in Begleitung von Beduinen durch die Berge, besucht Rinderzüchter in der Wüste, trifft religiöse Fanatiker und Pioniere der ersten Stunde, begegnet eislaufenden Russen, israelischen Arabern, äthiopischen Neuankömmlingen oder syrischen Drusen, spricht mit Holocaust-Überlebenden und Soldaten und mischt sich unter Hippies und High-Tech-Spezialisten. So ist Sylke Tempels Reisereportage zugleich die politische Biographie eines Staates, der seit seiner Gründung m Mai 1948 in einen Konflikt mit seinen arabischen Nachbarn verstrickt ist. Und wie nebenbei entsteht hier eine Mentalitätsgeschichte, ja das historische Panorama einer Region, die die christlich-jüdische Kultur des Abendlandes und des Islam prägte wie keine andere.


    Geplanter Erscheinungstermin: April 2008

  • Über den Autor:
    Alexander von Schönburg, Jahrgang 1969, hat für «Vogue», die «Süddeutsche Zeitung» und die FAZ geschrieben; außerdem gehörte er dem popliterarischen Quintett an, das 1999 «Tristesse Royale» herausgab. Er war Chefredakteur von «Park Avenue» und ist heute Autor bei «Vanity Fair» und Kolumnist der «Bild». 2003 erschien «Der fröhliche Nichtraucher», 2005 und 2006 folgten die Bestseller «Die Kunst des stilvollen Verarmens» und «Lexikon der überflüssigen Dinge».


    Kurzbeschreibung:
    Wie kommt es, dass nach dreihundert Jahren Aufklärung, nach all unseren Bemühungen, sämtliche Rätsel der Welt zu lösen, ausgerechnet das Königtum noch immer einen Zauber bewahrt hat, dem man selbst als eingefleischter Republikaner ausgeliefert ist? Alexander von Schönburg versucht dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Dabei erkundet er nicht nur das Wesen des Königtums – von den mythologischen Figuren wie König Arthur und König David bis zu den Medien- Royals unserer Tage –, sondern liefert auch Antworten auf zahlreiche handfeste Fragen: Wie wird man König? Warum tragen Könige eigentlich Kronen? Und warum sollten Könige nicht allzu gescheit sein? Schönburg kennt sich aus in der Welt des Hochadels – seine Frau ist eine Großnichte der Queen, auf seiner Hochzeit tanzte Königin Sophia von Spanien. So kann er aus eigener Anschauung berichten: von einem Dinner bei der englischen Königin wie von der Begegnung mit dem Sultan von Brunei. Am Ende entsteht ein ebenso unterhaltsames wie intelligentes Sittengemälde des Königtums, das auf amüsante Weise Kulturgeschichte und Klatsch vereint: Denn wer wollte nicht erfahren, warum Prinz Charles mit Blumen spricht und vor den Dinners in Schloss Windsor starke Martinis gereicht werden?


    Geplanter Erscheinungstermin: Oktober 2008

  • Über den Autor:
    Werner Biermann, geboren 1945, war Reporter beim «Stern» und arbeitet seit 1974 als freiberuflicher Autor und Filmemacher. Er realisierte rund fünfzig Dokumentarfilme, vor allem zu historischen Themen, wie etwa die preisgekrönte Serie «Kolonialwaren» über die Geschichte Lateinamerikas. 1996 wurde in der ARD seine Reportage «Alexander von Humboldts zweite Entdeckung Amerikas» ausgestrahlt. Für seine Arbeiten wurde er unter anderem mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet. 2006 erschien sein vielbeachtetes Buch «Strauß. Aufstieg und Fall einer Familie».


    Kurzbeschreibung:
    Im Juni 1799 brach Alexander von Humboldt zu seiner legendären Forschungsreise auf, die ihn quer durch Süd- und Mittelamerika führte – über reißende Ströme, durch bedrohliche Dschungel, in endlos tiefe Höhlenlabyrinthe und bis auf die höchsten Vulkane. Erst 1804 kehrte er nach Europa zurück. Diese Reise war zweifellos der Höhepunkt seines Schaffens – und die Verwirklichung eines lang gehegten Traums. Rund zweihundert Jahre später folgte der Autor Werner Biermann Humboldts Route. Genau wie die damalige Expedition passierte er gefährliche Katarakte am Orinoko, durchquerte den Dschungel und bestieg die Gipfel der Anden. In diesem Buch zeichnet er nun Humboldts epochale Reise nach. Auf der Grundlage von Tagebuchaufzeichnungen und anderen bislang wenig bekannten Quellen schildert er Humboldts abenteuerliche Begegnungen, etwa mit den Indiovölkern am Rio Negro und mit Thomas Jefferson in Washington, ebenso wie seine atemberaubenden Entdeckungen, darunter die sagenumwobene Wasserverbindung von Amazonas und Orinoko und die vertikalen Klimazonen am Äquator. Eine glänzend geschriebene historische Reportage und das imposante Charakterbild einer Weltfigur, die uns bis heute in ihren Bann schlägt.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2008

  • Über den Autor:
    Klaus Theweleit, 1942 in Ostpreußen geboren, gehört zu den bekanntesten deutschen Kulturtheoretikern. Seit 1998 ist er Professor für Kunst und Theorie an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe. Zahlreiche Buchveröffentlichungen, darunter «Männerphantasien » (1977), «Buch der Könige» (1988 und 1994), «Der Pocahontas-Komplex» (1999) und «absolute(ly) Sigmund Freud. Songbook» (2006).


    Rainer Höltschl, 1961 in Linz geboren, studierte Literaturwissenschaft, Geschichte und Philosophie in Wien und Freiburg und promovierte über Hugo von Hofmannsthal. Er lebt als freier Autor und Übersetzer mit den Schwerpunkten Medientheorie und Musik in Freiburg.


    Kurzbeschreibung:
    Er war nicht nur, wie die «New York Times» schrieb, «der schwarze Elvis Presley». Er war mehr: Als er beim Woodstock-Festival 1969 die US-Nationalhymne elektronisch zerfetzte, wurde daraus der Abgesang auf den amerikanischen Traum. James Marshall Hendrix, geboren 1942 in Seattle, war einer der einflussreichsten Musiker des 20. Jahrhunderts. Er veröffentlichte nur fünf offizielle Alben zu Lebzeiten, doch sein experimentelles Gitarrenspiel, das Musikerkollegen bis hin zu Miles Davis begeisterte, prägte die Rockgeschichte.


    Klaus Theweleit und Rainer Höltschl schildern das kurze Leben eines Frühvollendeten: die Kindheit in Armut, die Jahre als Sideman berühmter Musiker und schließlich den Gipfel als Gitarrenheros, inklusive exzessivem Rauschmittelgebrauch und komplizierten Liebesgeschichten. Er verbrannte nicht nur sein Instrument, unter dem Jubel der Fans, irgendwann schien er selbst zu brennen. Sein Tod, mit 27 Jahren, am 18. September 1970 in London, beendete jäh eine atemberaubende Karriere. Das Lebensbild einer Legende – und das faszinierende Porträt einer Epoche, die in seiner Musik für immer weiterlebt.


    Geplanter Erscheinungstermin: September 2008

  • Über den Autor:
    Detlef Gürtler, geboren 1964, schreibt das Buch in enger Zusammenarbeit mit der Redaktion der Tagesschau. Der Volkswirt und Politologe, ehemals Wirtschaftsredakteur für die «Wochenpost» und «brand eins», arbeitet seit 2000 als freier Autor und Unternehmensberater. Er veröffentlichte u.a. «Die Dagoberts. Eine Weltgeschichte des Reichtums» (2004) und das «Schwarzbuch VW» (mit Hans-Joachim Selenz, 2005). Die Zeichnungen stammen aus der Feder des renomierten Illustrators und Buchkünstlers Aljoscha Blau, geboren 1972 in St. Petersburg. Sein Werk wurde mit verschiedenen nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2003 und 2007.


    Kurzbeschreibung:
    Armut und Reichtum, Konjunkturdaten und Bilanzen, Gewerkschaften und Tarifverträge, Bundesbank und Börse, Arbeitslosigkeit und Globalisierung, Zinsen, Diskontsatz und Inflation, Unternehmer und «Heuschrecken », GATT und G8 – damit einem angesichts der vielen Zahlen und Begriffe aus der Welt der Wirtschaft nicht schwindlig wird, gibt es das neue Tagesschau-Buch. Anschaulich und kompetent vermittelt es Grundlagenwissen über Wirtschaft und Wirtschaftspolitik, über Geld, Arbeit, Handel und Märkte, und das nicht trocken und akademisch, sondern anhand zahlreicher Beispiele aus den Nachrichten. Zusätzlich aufgelockert wird das Ganze durch spannende Einblicke in die Wirtschaftsgeschichte und Porträts berühmter Wirtschaftsdenker und -lenker wie Adam Smith, Karl Marx oder Bill Gates. Am Ende versteht ein jeder die großen Zusammenhänge und kann nachvollziehen, wie Preise zustande kommen und warum etwa Brot und Butter teurer werden müssen, welche weitreichenden Folgen ein Sinken des Bruttoinlandsprodukts hat, wieso der Mittelstand so wichtig ist und warum uns nicht egal sein kann, was um uns herum passiert. Denn wir alle sind Teil der Wirtschaft, und deshalbgeht sie jeden von uns ganz direkt an.


    Geplanter Erscheinungstermin: August 2008

  • Über die Autorin
    Judith Liere, geboren 1979 in Hessen, studierte Germanistik, Theaterwissenschaften und Italienisch in Marburg, Florenz und Hamburg. Sie schrieb zwei Jahre lang für den UniSPIEGEL die Kolumne »Judiths Universum«. Nach ihrem ersten Roman mit ihrer Heldin Cobra, »Hit-Single«, erschien zuletzt »Probezeit«. Judith Liere lebt und arbeitet in Wien und Hamburg.


    Kurzbeschreibung
    Endlich fertig mit dem Studium! Voller Begeisterung schreibt Cobra Bewerbungen, kassiert aber jede Menge Absagen. Nur ein vielversprechender Brief ist dabei: von einem lokalen Fernsehsender, der ihr ein Volontariat in Aussicht stellt, allerdings erst nach einem dreimonatigen und so gut wie unbezahlten Praktikum. Hochmotiviert erscheint Cobra zu ihrem ersten Arbeitstag, doch dann stellt sich heraus, dass außer ihr noch zwanzig andere Praktikantinnen und Praktikanten anfangen, und nur eine oder einer von ihnen wird hinterher das Volontariat bekommen. Natürlich sind Intrigen und Zickenkrieg angesagt – und nicht nur während der langen Arbeitstage, sondern auch nach Feierabend regiert bei Cobra das Gefühlschaos. Ist der Chef wirklich so attraktiv, der Mitpraktikant nur nett oder der Exfreund immer die bessere Alternative? Ein turbulenter Roman über die Arbeit und das restliche Leben.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2008

  • Über die Autoren
    Michaela Saal hat als erfolgreiche Ghostwriterin viele Bücher für andere Leute geschrieben, die in namhaften Publikumsverlagen erschienen sind. Ihre Bandbreite reicht von Autobiografien über Romane und Sachbücher bis Ratgeber. Mit Vorliebe hält sie sich im Fünfseenland bei München auf.


    Kai Finn war einige Jahre als Kurierfahrer auf der Nord-Süd-Achse in Deutschland unterwegs und lebt heute als Veranstaltungsmanager eines Kabarett-Theaters in Norddeutschland.


    Kurzbeschreibung
    Ein Aldi-Schild ist Leonies Rettung, sie biegt in den Parkplatz ein und saust in den Laden. Sie findet, was sie braucht. An der Kasse dann ein peinliches Malheur: Die Tampons rutschen auf den Kassenbon des Vordermanns. O nein! Da dreht er sich zu ihr um – und ihr Herz macht einen Sprung. Was für ein Markenartikel! Dieses Profil! Der volle Mund, der bronzene Teint! Doch auch Bjarne stockt der Atem, als er Leonie sieht – jetzt nur möglichst lässig wirken, denkt er sich, so einer Frau begegnet man nicht zweimal ... Eine turbulente Komödie über das Kennenlernen, geschrieben von einer Frau und einem Mann.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2008

  • Über die Autorin
    Regine C. Henschel, studierte Philosophie, Literatur und Publizistik. Sie war TV-Redakteurin unter anderem für Arte, ZDF, MDR und 3sat im In- und Ausland. Danach arbeitete sie redaktionell an zahlreichen Fachpublikationen mit und war Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für verschiedene Firmen und wissenschaftliche Institute. Sie lebt in Berlin – noch ohne Mops, den hat aber ihre Freundin. »Männer und andere Problemzonen« ist nach »Gefühlte Lage: sonnig« ihr zweiter Roman. Weiteres zur Autorin und zum Buch unter www.Mopsfidele-Zeiten.de


    Kurzbeschreibung
    Es ist fast so schwer, gut sitzende Dessous zu finden wie einen passablen Mann fürs Leben. Das findet zumindest Sisi Wall, als sie dank ihrer weiblichen Formen einen zarten BH zum Sprengen bringt. Auch das Liebesleben mit Sigi ist nach vier Jahren nicht mehr so prickelnd. Spurwechsel ist angesagt! Als Erstes macht sie einen ganz besonderen Dessous-Laden auf. Auch ihre Freundinnen Moni und Goscha sind begeistert, und die Kundinnen stehen Schlange, um mit schönen Spitzen ihren Lieben einen neuen Kick zu geben. Doch auf Sisis Liebesleben hat ihr kleines Kaufhaus der Sinne eher eine hemmende Wirkung: Sigi kommt immer später nach Hause und bemerkt Sisis Verwandlung kaum. Hat er etwa eine Affäre? Sisi aktiviert ihren detektivischen Spürsinn, und auch ihr Mops Conrad darf nun nicht mehr in seinem Blueberry-Körbchen tagträumen …


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2008

  • Über den Autoren :-)
    Osterhase ist der volkstümliche Name für Lepus Festi Paschae, auch Meister Lampe genannt, der in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts auf die Welt kam. Wann genau, weiß er selbst nicht. Trotz zahlreicher, nicht immer gelungener Konterfeis ist über sein tatsächliches Aussehen so gut wie nichts bekannt, was seiner sprichwörtlichen Öffentlichkeitsscheu zuzuschreiben ist. Selbst bei seiner vornehmsten Aufgabe, der österlichen Eierdistribution, wurde er noch nie beobachtet. Sein Aufenthaltsort während des restlichen Jahres ist völlig unbekannt.


    Kurzbeschreibung
    Wenn es Frühling wird, werden in Feld und Flur Eier bemalt, betupft, gefärbt und einzeln versteckt. Ist Ostern vorbei, hat der Osterhase viel Zeit – dann liest er! Am liebsten über seine eigene Jahreszeit. Jetzt hat er als Hase vom Fach ein Buch herausgegeben. Dieses wunderbare Kaleidoskop bietet unterhaltsame Geschichten und Gedichte, außerdem viel Wissenswertes über den Frühling, das Osterei und das Ostermenü: amüsant und nachdenklich, kulinarisch und nützlich.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2008

  • Über die Autorin
    Linda Walz, geboren 1960 in Essen, lebt als Lektorin und Rundfunkjournalistin in München. Sie gab unter anderem die Anthologie »Kleine Oasen« heraus und veröffentlichte gemeinsam mit Gerhard Seidl »Lust an der Lust«, »Ekstase«, »Wunderbare Weihnachten«, »Eisblumen und Schlittschuhträume« und »Lust am Spielen«.


    Kurzbeschreibung
    Lieblingszimmer, grünes Paradies und Oase der Ruhe – der Balkon verheißt ein ganz besonders Lebensgefühl. Er kann aber auch Schauplatz oder Tatort sein. Von der italienischen Veranda über die Terrasse bis zu unseren modernen Großstadtbalkonen enthält dieser Band die schönsten Geschichten und besten Originaltexte von Andrea Brown, Gerhard Polt, Gaby Hauptmann, Susanne Mischke, Axel Hacke und vielen anderen. Stimmungsvoll abgerundet wird er durch erfrischende Rezepte!


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2008

  • Über die Autorin
    Jana Sonntag, geboren 1972 in der Nähe von Mönchengladbach, jobbte als Kellnerin, Mobiltelefon-Verkäuferin, Zimmermädchen und Veranstaltungsmanagerin, bevor sie sich voll und ganz aufs Schreiben konzentrierte. Heute lebt sie als freie Autorin mit ihrem Mann in Hamburg. Nach dem Erfolg »Mein wunderbarer Brautsalon« erschien zuletzt ihr zweiter Roman »Ich lieb dich, ich lieb dich nicht«.


    Kurzbeschreibung
    Was tut man nicht alles, wenn man verliebt ist? Das fragt sich zumindest Eva, als sie bei gefühlten acht Windstärken auf einem kleinen Surfbrett vor der dänischen Küste treibt – von Max weit und breit keine Spur. Während sie ums Überleben kämpft, hat er sich offensichtlich abgesetzt. Eva könnte heulen vor Wut, so hat sie sich ihr »gemütliches Wochenende in Dänemark« nicht vorgestellt! Da taucht plötzlich Florian auf und bringt sie an Land. Zuerst ist er nur ein Retter in der Not – bis sie bemerkt, dass auch ihr Herz in Gefahr gerät, Schiffbruch zu erleiden ...


    Geplanter Erscheinungstermin: Mai 2008

  • Kurzbeschreibung
    Carla und Ingo sind seit Sandkastentagen die besten Freunde und teilen fast alles im Leben – aber eben nur fast! Als die beiden mal wieder vor dem Scherbenhaufen ihrer jeweiligen Beziehung stehen, probieren sie etwas ganz und gar Ungewöhnliches aus: Zusammen gehen sie in eine Paartherapie. Denn wer weiß: Vielleicht kann man ja lernen, wie aus Freundschaft Liebe wird? Ein gewagtes Experiment – mit ungewissem Ausgang. Denn am Ende bleiben nur zwei Möglichkeiten: Ich lieb dich, oder ich lieb dich nicht …


    Geplanter Erscheinungstermin: Mai 2008