Neuerscheinungen Frühjahr/Sommer 2008 deutsche Autoren

  • Über den Autor:
    Rainer Moritz, geboren 1958 in Heilbronn, ist Leiter des Literaturhauses Hamburg. Zuletzt veröffentlichte er »Und das Meer singt sein Lied«, »Mit Proust durch Paris«, »Abseits. Das letzte Geheimnis des Fußballs« und – zusammen mit Horst Brunner – die Neuauflage des »Literaturwissenschaftlichen Lexikons«.


    Kurzbeschreibung:
    So absonderliche Neigungen dieser sich im Radiergummi-Hochsprung übende und Radi Radenkovic nacheifernde Rainer Moritz auch hatte: Er verkörpert die Wirtschaftswundergeneration, ihr spezielles Schmelzkäse-Lebensgefühl und ihre – auch ohne sexuelle Revolution – famosen Jahre.


    Wie war das damals in den Sechziger- und Siebzigerjahren, als Velveta und Toast Hawaii den Abendbrottisch bereicherten, der erste VW Käfer vors Haus kam, Heide Rosendahl Weitsprung-Gold holte, Willy Brandt zurücktreten musste und der Kontakt zum anderen Geschlecht so mühsam war? Rainer Moritz erzählt von sich, vom Aufwachsen in einer kleinen Stadt. Wunderbare Jahre ziehen vorbei: mit familiären Sternstunden, österreichischen Sommerurlauben, angenehm unaufgeregten Fernsehabenden und mit unvergessenen Sportmomenten. Vieles war sonderbar und doch wieder typisch für diese Zeit vor '68, als die Welt in Deutschland gerade wieder und noch in Ordnung war. Wurden die heute 50-Jährigen deshalb, wie sie sind?


    Geplanter Erscheinungstermin: 13. März 2008

  • Über die Autorin:
    Sybil Gräfin Schönfeldt erlebte den Krieg als Heranwachsende und die Nachkriegszeit als Studentin der Germanistik und Kunstgeschichte, 1951 Promotion. Sie heiratete 1957 und bekam zwei Söhne. Zahlreiche Bücher für Kinder und Erwachsene, viele Preise. Heute lebt sie als freie Journalistin für Zeitungen, Zeitschriften, Funk und Fernsehen in Hamburg.


    Kurzbeschreibung:
    Mit viel Historie, eigenen Erfahrungen, Lebensklugheit und plastischen Beispielen von heute zeigt Sybil Gräfin Schönfeldt, warum Anstand uns dabei hilft, den Alltag zu bewältigen und uns in einer unübersichtlichen Welt zurechtzufinden.


    »Wir müssen unbedingt mal über Anstand reden!« Dieses Bedürfnis haben immer mehr Menschen, und es geht dabei nicht nur um Kleidung oder Tischsitten. Viele sind betroffen von gedankenlosen Kränkungen, von Takt- und Rücksichtslosigkeiten, von Mobbing, von schlechtem Benehmen unserer Zeitgenossen auf Straße und Schiene, in Läden, Behörden und Restaurants. Wer könnnte da besser helfen als Gräfin Schönfeldt? Ob als junge Leserbriefredakteurin, als Kolumnistin für »Die Zeit« oder als Buchautorin – seit Beginn ihrer publizistischen Arbeit sind Benehmen und Anstand ihr zentrales Thema. Mit historischen und aktuellen Beispielen sagt die Grande Dame der Etikette, was zu tun ist, und spricht dabei ganz vielen Menschen aus der Seele.


    Geplanter Erscheinungstermin: 27. Februar 2008

  • Über die Autorin:
    Katja Doubek, geboren 1958 in Lübeck, studierte Germanistik, Geschichte, Philosophie und Psychologie. Sie schrieb für die Frankfurter Allgemeine Zeitung und arbeitete für Rundfunk- und Fernsehsender. Sie lebt als freie Autorin in München und Italien.


    Kurzbeschreibung:
    Ebenso schöne wie intrigante Frauen, die glanzvollsten Feste New Yorks, die immerwährende Jagd nach Geld und Macht. Katja Doubek entfaltet die dramatische Geschichte der Astors, ebenso spannend zu lesen wie historisch aufschlussreich.


    Siebzehn Jahre alt und bettelarm war der deutsche Auswandererjunge Johann Jacob Astor, als er 1780 seine deutsche Heimat verließ. Als er starb, war er der reichste Mann New Yorks. Sein märchenhafter Aufstieg begründete eine Dynastie voller Glanz und Reichtum. Doch hinter den prächtigen Kulissen kämpften die Frauen der Astors um Prestige und Einfluss, spalteten Neid und Intrigen die Familie. Typisch der Bau des Astoria-Hotels, mit dem Johann Jacob Astor IV. unbedingt seinen Cousin mit dessen Waldorf-Hotel übertrumpfen wollte; das Ergebnis dieses familiären Konkurrenzdramas waren die beiden Hoteltürme des Waldorf-Astoria. Das stilechte Ende markiert die Titanic, mit der Johann Jacob Astor IV. 1912 unterging.


    Geplanter Erscheinungstermin: 13. März 2008

  • Über den Autor:
    Roger Repplinger, geboren 1958 in Stuttgart, hat in Tübingen studiert und im Fach Soziologie promoviert. Er arbeitet in Hamburg als freier Autor u.a. für »Die Zeit«, »spiegel-online«, das »Kicker Sport-magazin« sowie die »Rheinpfalz« und wurde mehrfach mit Preisen ausgezeichnet.


    Kurzbeschreibung:
    Als Johann Trollmann 1933 um die Deutsche Meisterschaft boxte, ging die Karriere des Fußballers Tull Harder gerade zu Ende. Roger Repplinger erzählt in dieser Doppelbiografie zwei exemplarische Schicksale aus der Zeit des Nationalsozialismus.


    Geschmeidig, schnell, elegant: Wenn Johann Trollmann boxt, sitzt das Berlin der frühen 30er-Jahre bewundernd am Ring. Er hat nur einen »Fehler«: Er ist Sinto, kein »Arier«. Mit blond gefärbten Haaren und Mehl auf seiner braunen Haut steigt er in den Ring, doch die SA-Leute unter den Zuschauern brüllen: »Leg dich, Zigeuner, oder wir holen dich.« Trollmann gehorcht: Besser Boxkämpfe verlieren als das Leben. Als er 1942 ins KZ Neuengamme verschleppt wird, ist ein anderes Sportidol schon da: Tull Harder (1892–1956), Mittelstürmer des Hamburger SV, Nationalspieler und SS-Mann. Er gehört zum Wachpersonal, später zur SS-Kommandantur des Lagers, in dem bis Kriegsende 55.000 Menschen sterben, unter ihnen auch Johann Trollmann, der 1944 ermordet wird.


    Geplanter Erscheinungstermin: 13. März 2008

  • Über den Autor:
    Wolfgang Herles, geboren 1950, studierte Neuere Deutsche Literatur, Geschichte und Psychologie und promovierte 1980. Lange Zeit war er als politischer Journalist tätig, unter anderem als Leiter des ZDF-Studios Bonn. Der Autor zahlreicher Sachbücher leitet und moderiert das Kulturmagazin »aspekte« des ZDF.


    Kurzbeschreibung:
    Herles schreibt eine Krankengeschichte: Deutschland ist eine Nation voller Neurosen. Erst wenn wir Abschied von der eingebildeten Erfolgsgeschichte nehmen, können wir uns normal entwickeln.


    Vom Wirtschaftswunder zur Wiedervereinigung: Die deutsche Nachkriegsgeschichte ist eine einzige Erfolgsstory. So sagt es die Geschichtsschreibung. Nur: Es stimmt nicht, sagt Wolfgang Herles. Seine Darstellung ist bewusst gegen den Strich gebürstet, darauf gerichtet, zu erklären, wo unsere Geschichte geschönt wird – bis heute. Herles zeigt, wieso seit Adenauer der Sozialstaat aus dem Ruder läuft. Wie der Staat immer mehr zur Beute der Parteien geworden ist. Was die Wiedervereinigung alles zerstört hat. Warum den meisten Deutschen Sicherheit immer wichtiger war als Freiheit. Warum wir bis heute – außer bei Fußball-Weltmeisterschaften – kein vernünftiges Verhältnis zur Nation hinkriegen.


    Geplanter Erscheinungstermin: 13. März 2008

  • Über den Autor:
    Henning Klüver, geboren 1949 in Hamburg, studierte Literaturwissenschaft und Kunstgeschichte in Deutschland und Italien. Verheiratet mit einer Sardin, pendelt er seit mehr als zwanzig Jahren zwischen den beiden Ländern – ohne sich für eins der beiden ganz entscheiden zu können. Im Augenblick lebt er als Kulturkorrespondent der Süddeutschen Zeitung in Mailand.


    Kurzbeschreibung:
    Maler und Zeichner, Naturforscher, Erfinder, Architekt, Schriftsteller, Festegestalter – bei Henning Klüver erfahren Sie, was Sie unbedingt über den rätselhaften Renaissance-Menschen Leonardo wissen müssen.


    Nicht erst seit Dan Brown pilgern jährlich 6 Millionen zu Leonardos Mona Lisa in den Louvre. Als Maler und Zeichner ist der Mann aus Vinci bis heute ein Weltstar, dessen Hauptwerke, so das Abendmahl, genial vermarktet werden. Doch er war auch als Wissenschaftler, Erfinder und Architekt ein Genie, ausgestattet mit unbändigem Forscherdrang. Er entwarf und baute Flugmaschinen und Kanäle, war Schriftsteller und Ausstatter von Festlichkeiten. Sein Leben war spannend und voller Rätsel. Henning Klüver stellt Leonardo da Vinci (1452–1519) als Menschen seiner Zeit vor, als das Universalgenie an der Schwelle zur Moderne, das noch nach 500 Jahren unsere Phantasie und die von Bestsellerautoren beschäftigt.


    Geplanter Erscheinungstermin: 13. März 2008

  • Über den Autor:
    Holger Noltze, geboren 1960 in Essen, hat in Bochum Germanistik, Hispanistik, Geschichte, Jura und Musikwissenschaft studiert, war außerdem zu einem Studienaufenthalt in Madrid. 1993 hat er promoviert. Bereits während des Studiums hat er für Zeitungen und Magazine gearbeitet. Ab 1991 war er Kultur- und Literaturredakteur beim Hörfunk des WDR und später beim Deutschlandfunk, daneben freier Publizist. Zum Goethe-Jahr hat er für den WDR große Hörfunkreihen gestaltet. Er ist auch TV-Moderator beim WDR (WestArt). Seit 2005 ist Holger Noltze Professor für »Musik und Medien/Musikjournalismus« an der Universität Dortmund.


    Kurzbeschreibung:
    Über keinen Komponisten wird so viel geredet, geschrieben, gestritten, geschimpft und geraunt. Reden Sie kompetent mit. Holger Noltze packt Richard Wagner für Sie in die »Westentasche«.


    Keine Angst vor Richard Wagner! Denn Holger Noltze schafft es, zum 125. Todestag des Komponisten am 13. Februar das denkbar kürzeste Wagner-Buch zu schreiben und trotzdem umfassend und verständlich zu informieren. Leitmotiv und Zukunftsmusik, Neu-Bayreuth und Schlingensief, Frauen und König Ludwig: der perfekte Einstieg in Wagners Welt. In Kürze werden auch alle Werke von »Leubald« bis »Parsifal« vorgestellt. Von Wagners großen Feinden und seinen Fluchten erzählt Holger Noltze ebenso wie von Wagner zu Hause in Wahnfried, vom »mystischen Abgrund« im Festspielhaus und den politischen Abgründen (Hitler und Bayreuth). »Wagner für die Westentasche« – ein ganzes Wagner-Theater im Taschenformat und damit Wagner zum Mitreden.


    Geplanter Erscheinungstermin: 25. Januar 2008

  • Über den Autor:
    Uwe Oster, geboren 1964, studierte Geschichte und Germanistik in Tübingen. Zunächst Redakteur, ist er seit 1996 stellvertretender Chefredakteur des Geschichtsmagazins DAMALS, wo er gelernt hat, über historische Themen fesselnd und populär zu schreiben. Er lebt in Hechingen bei Stuttgart.


    Kurzbeschreibung:
    Die Frauen und Mitregentinnen um Kaiser Friedrich II. hatten großen Einfluss auf den Herrscher; ohne sie wären Leben wie Politik Friedrichs II. anders gewesen – und damit die Geschichte des Mittelalters.


    Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, auf Sizilien Schöpfer des ersten modernen Staates, friedlicher Eroberer Jerusalems: Ebenso gebildet wie grausam, fasziniert Friedrich II. (1194–1250) bis heute. Uwe Oster schildert ihn aus der Perspektive der Frauen, die sein Leben teilten. Viermal war Friedrich II. verheiratet, und bezeichnend ist die Mischung aus kaltem politischen Kalkül und echter Liebe, mit der er seine Frauen auswählte. Für Bianca Lancia verzichtete er auf vorteilhafte Ehen, Isabella von Brienne hingegen sollte ihm das Königreich Jerusalem einbringen. Konstanze von Aragonien machte er sogar zur Mitregentin, Isabella von England verhalf ihm zum endgültigen Aufstieg an die Spitze der Fürsten Europas.


    Geplanter Erscheinungstermin: 27. Februar 2008

  • Über die Autoren:
    Harald Lesch wurde am 28. Juli 1960 in Gießen geboren, studierte von 1979 bis 1984 Physik in Gießen und Bonn, promovierte 1987. Von 1988 bis 1992 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Landessternwarte in Heidelberg, am Max-Planck-Institut für Radioastronomie in Bonn und an der University of Toronto. Seit 1995 ist er Professor für theoretische Astrophysik an der Universität München. Seit 1998 moderiert er die Sendung alpha-centauri beim Bayerischen Fernsehen. Mit dem QUOT-Team (das sind 15 Physik-Studentinnen und -Studenten) veröffentlicht er bereits 2003 im Piper Verlag »Physik für die Westentasche«.


    Harald Zaun, geboren 1962 in Köln, ist promovierter Historiker und freiberuflicher Wissenschaftsjournalist mit den Schwerpunkten Kosmologie, Astrobiologie und Paläontologie.


    Kurzbeschreibung:
    Wenn Harald Lesch und Harald Zaun die aufregende Geschichte der 13,7 Milliarden Jahre andauernden Entstehung allen Lebens erzählen, hat das durchaus die Wucht des biblischen Schöpfungsmythos. Ihr Buch ist jedoch das Gegenteil eines Märchens: eine kurze wissenschaftliche Reportage über die Natur, vom Urknall bis zum Homo sapiens.


    Je mehr die Wissenschaftler über den faszinierenden Bauplan der Natur wissen, je mehr sie die Grundlagen allen Lebens verstehen, desto eindringlicher stellt sich die Frage: Wie konnte das alles entstehen? Und was wissen wir wirklich darüber? Beispielsweise dass ein großer sintflutartiger Regen, der zehnmal stärker als der stärkste Monsun und ungefähr tausend Jahre lang auf die Erde fiel, die Ozeane entstehen ließ. Doch dann schwimmt nicht die Arche Noah darauf, sondern Erdkrusten, und durch Plattentektonik entstehen die Kontinente … Mit Blick auf die naturwissenschaftlichen Fakten, und als wären wir dabei gewesen, erzählen Harald Lesch und Harald Zaun die großen Momente aus der 13,7 Milliarden Jahre alten und fabelhaften Geschichte unseres Universums: den Urknall, die Entstehung von Galaxien, Sternen und Planeten, die Entfaltung von Leben und schließlich – ganz am Ende – die Ausbildung des Bewusstseins des Menschen.


    Geplanter Erscheinungstermin: 27. Februar 2008

  • Über den Autor:
    Thomas de Padova, geboren 1965 in Neuwied, hat in Italien Physik und Astronomie studiert. Für den Tagesspiegel, bei dem er viele Jahre Wissenschaftsredakteur war, schreibt er die wöchentliche »Aha«-Kolumne. Padova lebt als freier Publizist in Berlin.


    Kurzbeschreibung:
    Warum wird man bei Regen weniger nass, wenn man rennt? Warum kann man schneller segeln als der Wind? Verblüffend einfach erklärt Thomas de Padova zusammen mit renommierten Forschern die Geheimnisse des Alltags. Perfekte Ferienlektüre für alle Strandkorb- und Almwiesenwissenschaftler.


    Warum haben wir zwei Nasenlöcher? Warum werden Lippen blau? Warum sammeln sich Flusen im Bauchnabel? Wer sich mit solchen scheinbar einfachen Alltagsfragen auseinandersetzt, kann viel Spannendes entdecken. Zum Beispiel, dass es keine Naschkatzen gibt, weil Katzen das Süße gar nicht schmecken. Und wer ein bisschen von Geologie und der Bewegung der Erdplatten auf dem Globus versteht, kann locker erklären, warum wir die Schale unseres Frühstückseis anpieksen. Der Physiker Thomas de Padova hat für sein neues Buch wieder hundert »lebenswichtige« Fragen ausgewählt. Und wie in seiner ausgesprochen beliebten Aha-Kolumne im Berliner »Tagesspiegel« zieht er für die Antworten die besten Wissenschaftler des Landes zu Rate.


    Geplanter Erscheinungstermin: 13. März 2008

  • Über den Autor:
    Rüdiger Barth, geboren 1972, arbeitet als Redakteur beim Stern in Hamburg, seit Herbst 2006 als Leiter des Sport-Ressorts. Er veröffentlichte mehrere Bücher, zusammen mit Giuseppe di Grazia »Die 10. Magier des Fußballs«, eine Hommage an die großen Spielmacher, und zusammen mit Bernd Volland die Bestseller-Biographie »Ballack. Sein Weg«. Zuletzt erschien von ihm »Endlich weg. Über eine Weltreise zu zweit«.


    Kurzbeschreibung:
    Rüdiger Barth hat wahr gemacht, wonach sich viele sehnen: vier Monate raus, einmal um die Welt reisen, den eigenen Träumen nach. Einfühlsam, persönlich und bisweilen urkomisch erzählt der erfahrene Stern-Reporter von einem Abenteuer, das auf jeden wartet.
    Kurz vor ihrem 35. Geburtstag brechen Rüdiger Barth und seine Frau aus: Vier lange Monate sind sie dem Leben auf der Spur, reisen einmal um die Erde, erkunden elf Länder auf fünf Kontinenten. Per Flugzeug, Bus, Fähre, Fahrrad, Mietwagen und zu Fuß. Es ist das Abenteuer ihres Lebens: Die beiden spüren in New Orleans, wie die Stadt kämpft, auf die Beine zu kommen. Auf Guadeloupe packt sie die große Gelassenheit, auf St. Lucia geraten sie in einen irren Wahlkampf. In Chile genehmigen sie sich Wein, der doppelt so teuer ist wie das Zimmer für die Nacht. Sie brettern mit dem Moped über die Osterinsel, tuckern durch das Mekong-Delta, machen in Sydney Urlaub vom Reisen. »Wir sind keine besseren Menschen geworden«, schreibt Rüdiger Barth. »Aber glücklicher.« Vorsicht: Dies ist ein Lockbuch!


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2008

  • Über die Herausgeberin:
    Bettina Feldweg, 1966 geboren, hat Geschichte und Germanistik studiert und zahlreiche Reisen vor allem nach Asien und Afrika unternommen. Sie arbeitet als Verlagslektorin und Herausgeberin erfolgreicher Anthologien (»Den Dünen entgegen«, »Die besten Geschichten übers Skifahren«, »Die besten Rad-Geschichten«) in München. Zuletzt veröffentlichte sie »Der Reiseverführer. In der Welt zu Hause«.


    Kurzbeschreibung:
    Mit einem Vorwort von Hape Kerkeling


    Die Faszination des Pilgerns


    Wer heute pilgert, steht in einer langen Tradition. Dieser Band stellt das Beste zum Thema vor – das ultimative Buch übers Pilgern, eingeleitet von Hape Kerkeling, dem bekanntesten Pilger und Autor des Jahres.
    »Ich bin dann mal weg!« Viel mehr hatte Hape Kerkeling zum Abschied eigentlich nicht gesagt, als er zu seiner Reise auf dem Jakobsweg aufbrach. Mit elf Kilo im Gepäck, einem neuen Paar Wanderschuhen und einem Ziel vor sich, das 800 Kilometer entfernt lag und ihn verändern sollte. Und mit dem er an eine Tradition anknüpft, die weit zurückreicht. Schon im Mittelalter gab es solche spirituellen Reisen, Wanderungen zu den wichtigen Stätten des Glaubens in Mariazell, Nordspanien, Rom oder Jerusalem. In diesem Buch sind die eindrucksvollsten Pilgerberichte und die schönsten Erzählungen versammelt: historische und moderne Texte von Ignatius von Loyola, Thomas von Kempen und Marco Polo bis Bettina Selby und Shirley MacLaine, Brigitte Riebe, Heiner Geissler, Cees Nooteboom und Paolo Coelho.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2008

  • Über den Autor:
    Bernd-Lutz Lange, geboren 1944 in Ebersbach, Sachsen, war 1966 Gründungsmitglied des Kabaretts »academixer«, von 1988 bis 2004 trat er im Duo mit Gunter Böhnke auf, seitdem arbeitet er vorwiegend mit der Sängerin und Kabarettistin Katrin Weber. 1989 gehörte er neben Kurt Masur zu den »Leipziger Sechs«. Zahlreiche Bühnen- und TV-Auftritte sowie Buchpublikationen, u.a. »Magermilch und lange Strümpfe« und zuletzt »Ratloser Übergang«.


    Kurzbeschreibung:
    Kaffeesachsen und Montagsdemos, Musikstadt und Handelszentrum, Bauboom und Buchmesse: Bernd-Lutz Lange, der als Kabarettist und Chronist Erfolge feiert, über die Leipziger, ihre Freiheitsliebe und ihren einzigartigen Humor.


    Bernd-Lutz Langes Bühnenprogramme und Erinnerungsbücher sind legendär. Jetzt zeigt er uns sein Leipzig, die Messemetropole mit ihrer Kunstszene, dem Thomanerchor und dem Gewandhaus, den Passagen und Märkten. Er blickt auf seine Stadt, in der die Menschen freiheitsliebend und liberal sind. Er flaniert zu Auerbachs Keller, durch das Barfußgässchen, die Ausgehmeile, und wundert sich wieder mal über den Bahnhof, der längst mehr Shoppingcenter als Knotenpunkt ist. Er fragt, was aus dem ehemals reichen Leipzig geworden ist und was aus dem jüdischen Leben in der Stadt. Wie viel von der Buchstadt übrig geblieben ist. Er streift durch das Umland mit Weißer Elster und Cospudener See und porträtiert seine Heimat als Paradies für Paddler und Pedalritter. Und als Symbol für Völkerschlacht und friedliche Revolution.


    Geplanter Erscheinungstermin: April 2008

  • Über die Autorin:
    Antje Rávic Strubel, geboren 1974 in Potsdam, aufgewachsen in Ludwigsfelde, Ausbildung zur Buchhändlerin, Studium in Potsdam und New York. Sie veröffentlichte u. a. die Romane »Fremd gehen«, »Tupolew 134« und zuletzt »Kältere Schichten der Luft«, der in Schweden spielt und für den Preis der Leipziger Buchmesse 2007 nominiert wurde. Antje Rávic Strubel lebt in Potsdam und in ihrem Ferienhaus im schwedischen Värmland.


    Kurzbeschreibung:
    Wo Paddeln Volkssport ist, die spannendsten Krimis entstehen und im Sommer die Sonne nie müde wird: Antje Rávic Strubel nimmt uns mit ins Herz Skandinaviens, in die stolzen Städte Stockholm und Göteborg, zur Künstlerkolonie von Karlstad, zum Wasalauf und auf die Schären.
    Eine alte Villa in Värmland, inmitten der Wälder, unweit von Selma Lagerlöfs Wohnhaus: Antje Rávic Strubel spürt ihrer Sehnsucht nach – und begegnet dabei Pippi Langstrumpf, Männern mit Kinderwagen und fast keiner Mücke. Sie verrät, warum man Holzhäuser knallrot anstreicht. Wie Wintersport zum Volksfest wurde und womit Köttbullar und Safrankuchen am besten schmecken. Weshalb es in Schweden kaum Ikea-, aber so viele Antikmärkte und Designer gibt. Dass schon die Nationalhymne von der Liebe zur Natur erzählt. Warum der Wodkagürtel so locker sitzt und der Polarkreis gleichzeitig in zwei Richtungen wandert. Was Gotland zum Paradies für Individualreisende macht. Wie es um die supersoziale Marktwirtschaft bestellt ist. Und was Sie tun sollten, wenn Sie beim Himbeerpflücken von einem Elch überrascht werden.


    Geplanter Erscheinungstermin: April 2008

  • Über die Autorin:

    Dörrie Doris


    Es fing damit an, daß die Eltern keinen Fernseher hatten. Doris inszenierte Märchen und ›zwangsverpflichtete‹ dazu ihre jüngeren Schwestern, deren tragischen Ausdruck sie mit Ohrfeigen zu steigern wußte. Das Theater wurde zum Berufsziel. In Stockton in Südkalifornien studierte sie Theaterwissenschaften und Schauspiel. Nach zwei Semestern stieg sie aus, »unter anderem, weil ich nur als Nutte besetzt wurde«, und ging dann nach New York, wo sie weiterstudierte, in billigen Hotels lebte und am Goethe-Institut als Filmvorführerin jobbte. Eine neue Leidenschaft war entdeckt, und wieder folgte dem Interesse ein Studium, diesmal ein erfolgreicheres: 1978 wurde »Der erste Walzer« auf Festivals und im Fernsehen gezeigt, es war Doris Dörries Abschlußarbeit an der Münchner Hochschule für Film und Fernsehen. Nach mehreren Dokumentarfilmen gab sie 1983 ihr Kinodebüt mit »Mitten ins Herz« und fand damit auf Festivals wie in Venedig und Tokio Beachtung. »Männer«, ihr dritter Kinofilm, der beinahe nicht in die Kinos gekommen wäre, weil er für die Verleiher ›zu klein‹ war, wurde zu einem der erfolgreichsten deutschen Filme aller Zeiten und überraschte sogar das verwöhnte amerikanische Publikum. Über 14 Millionen Menschen haben ihre Werke gesehen, zu denen auch »Paradies«, »Ich und Er«, »Geld«, »Happy Birthday, Türke!« und »Keiner liebt mich« gehören. Parallel zu ihrer Kinoarbeit veröffentlicht sie als »eine der besten Erzählerinnen der deutschen Gegenwartsliteratur« (›Die Zeit‹) Kurzgeschichten, die mit dem ›Montblanc‹- und dem ›Ernst-Hoferichter‹-Preis ausgezeichnet wurden.


    Kurzbeschreibung:


    Rudi und Trudi sind seit dreißig Jahren ein Paar. Als Trudi plötzlich stirbt, fliegt Rudi zu Sohn Karl nach Japan, um das zu sehen, was Trudi wichtig war, und was sie zusammen nicht mehr erleben konnten: ihren Sohn in Japan, die legendäre japanische Kirschblüte, den Fujiyama und auch den Butoh-Tanz, der früher einmal Trudis Leidenschaft gewesen war. Das Buch enthält Fotos aus dem Film mit der Kürzestversion der Geschichte in Untertiteln, das komplette Drehbuch und Hintergrundinfos von Doris Dörrie über den Dreh am Fujiyama, ihr Verhältnis zu Japan, den Butoh-Tanz und über Zen.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2008

  • Über den Autor:


    Geboren am 6.7.1944 in Bielefeld. Er wurde 1944 bei Bielefeld geboren und wuchs in Heidelberg auf. Mit acht, nach einem Streit mit seinem Bruder, schrieb er das Drama ›Der Brudermord‹, mit 13 über seine erste unglückliche Liebe ein Sonett mit zu vielen Strophen, dazwischen und danach alles mögliche. Er wurde Jurist, Richter und Professor – »vielleicht weil die Wahrheit des Rechts ebenso in Worten und Sätzen liegt wie die Wahrheit von Geschichten und weil die Dinge hier wie dort zu ihrem Ende gebracht werden müssen«. Er schreibt Kriminal- und andere Romane. Er lebt in Berlin und New York. Er würde gerne in einem Haus auf einer Düne am Meer wohnen, morgens am Strand laufen und danach mit Blick auf das Meer schreiben, bis in den Abend.


    Kurzbeschreibung:


    Nach zwanzig Jahren im Gefängnis ist er überraschend begnadigt worden. Christiane, seine Schwester, will sein erstes Wochenende in Freiheit mit einem Dutzend alter Freunde feiern, in einer verfallenen Villa auf dem Land, ohne Reporter und Kameras. Der Journalist Henner, die Lehrerin Ilse, der Geschäftsmann Ulrich mit Frau und Tochter, Karin, Bischöfin einer kleinen Landeskirche, der Rechtsanwalt Andreas – sie alle haben damals in irgendeiner Form mit der Revolution sympathisiert. Heute haben sie ihren festen Platz im bürgerlichen Leben. Sie kommen aus Loyalität, aus Nostalgie, aus Neugier. Sie wollen gern raten und helfen und zugleich Distanz wahren. Aber sie können sich der Konfrontation mit ihrer eigenen Biographie, ihren Lebensträumen und Lebenslügen nicht entziehen. Die Vergangenheit wird lebendig. Mit der atmosphärischen Intensität eines Kammerspiels wird Bilanz gezogen.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2008

  • Über den Autor


    Christian Mähr wurde 1952 in Nofels bei Feldkirch (Vorarlberg) geboren und lebt heute in Dornbirn. Er ist Autor, Bienenzüchter und Doktor der Chemie und arbeitet seit 1982 als freier Mitarbeiter des ORF für die Redaktion Wissenschaft und Umwelt, Werke (u. a.): "Magister Dorn" (1987), "Fatous Staub" (1991), "Simon fliegt" (1998), "Die letzte Insel" (2001), "Vergessene Erfindungen. Warum fährt die Natronlok nicht mehr?" (2002).


    Kurzbeschreibung:


    Stellen Sie sich vor, Sie hätten einen Deal mit dem Universum: Wann immer Sie etwas haben wollen, bekommen Sie es. Sie müssen allerdings dafür ein Opfer bringen - ein adäquates Opfer. Semmler, Unternehmensberater und Erbe eines großen Vermögens, lernt eine Frau kennen, die ihm von dieser Möglichkeit erzählt. Bald darauf bemerkt er, dass er seinen Schlüsselbund vermisst. Ohne auch nur im Geringsten daran zu glauben, "opfert" er ein teures Feuerzeug. Als er zu Hause ankommt, ist Koslowski bereits da, sein nerviger Schulkollege, der den Schlüssel gefunden hat. Sollte an der Sache tatsächlich etwas dran sein? Schon bald ergibt sich die Gelegenheit für einen weiteren Versuch, denn Semmler trifft Ursula, Koslowskis Ehefrau, in die er sich blitzartig verliebt ... Viel zu spät bemerkt Semmler, dass er eine Lawine in Gang gesetzt hat, die er nicht mehr stoppen kann.


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2008

  • Über den Autor:


    Dirk Kurbjuweit, geboren 1962, von 1990 bis 1999 Redakteur der Zeit, leitet heute das Hauptstadtbüro des Nachrichtenmagazins Der Spiegel. Egon-Erwin- Kisch-Preis 1998 und 2002. Drei seiner Romane wurden fürs Kino verfilmt. Bei Nagel & Kimche erschienen "Zweier ohne" (2001) und "Nachbeben" (2004) .


    Kurzbeschreibung:


    Der Privatdetektiv Arthur Koenen erhält einen schier unmöglichen Auftrag: Er soll herausfinden, ob der Vorsitzende einer großen Partei eine Affäre hat. Koenen hat Erfolg - und erfährt die Geschichte einer jungen Frau, die leidenschaftlich für ihre Überzeugungen und um eine hoffnungslose Liebe kämpft. Kurbjuweit ist ein fesselnder Roman gelungen über drei Menschen in einem Gespinst aus Sehnsucht, Lügen und der Angst vor Entdeckung.


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2008

  • Über die Autorin:
    Ulla Meinecke ist seit dreißig Jahren eine der überragenden deutschen Musikerinnen. Berühmt wurde sie durch ihre langjährige Zusammenarbeit mit Udo Lindenberg, Rio Reiser und Jim Rakete und ihre 1983 erschienene CD "Wenn nicht für immer, dann wenigstens für ewig". Ihre poetische Sprache, ihre nachdenklich-ironische Sicht auf die alltäglichen Dinge begründen ihren Ruf als Texterin und Künstlerin, unabhängig von allen Trends des Musikmarkts. Ulla Meinecke lebt in Berlin.


    Kurzbeschreibung:
    Über die Kunst der Unordnung und das Glück auf den letzten Drücker


    Ordnung ist das halbe Leben, Chaos bringt uns nicht weiter? Und ob, sagt Ulla Meinecke mit der vollen Überzeugung einer Frau und Künstlerin, die ihr Leben unter vielen Chaotikern verbracht hat und auch sich selbst nicht frei vom Chaos sieht. Mit viel Humor, Scharfblick und Selbstironie widmet sich Ulla Meinecke dem Charaktertyp des kreativen Chaotikers. Auf einer Reise in seine Innenwelt ergründet sie, wie er immer wieder und zumeist auf den letzten Drücker ungewöhnliche Leistungen hervorbringt. Und lädt den Leser ein, mitleidend und mitlachend den Pfad zur befreienden (Selbst-) Erkenntnis zu betreten.


    Geplanter Erscheinungstermin: Mai 2008

  • Über die Autorin:
    im Fisher ist eine der bekanntesten Moderatorinnen Deutschlands. Zusammen mit Jörg Kachelmann und Jan Hofer befragte sie beim „Riverboat“ (MDR) 1287 Talkgäste. Sie bewies bei der Co-Moderation von „Die große Knoff-Hoff-Show“ (ZDF), dass auch trockene Sachverhalte unterhaltsam präsentiert werden können. Nicht weniger amüsant sind ihre Ausflüge in die Comedywelt, wie z. B. bei „Genial daneben“ (SAT 1) oder bei „Blond am Freitag“ (ZDF).


    Kurzbeschreibung:
    Dodo ist Moderatorin beim Radio. Nicht sehr professionell, aber die Hörer mögen sie. Bis eines Nachts ein fataler Satz in ihrer Sendung sie in den Mittelpunkt einer gigantischen Medienkampagne stellt. Sie behauptet nämlich frech und falsch, sie wäre noch Jungfrau – mit 32! Alles nicht so schlimm, wäre da nicht der zynische Hörer Max, der auf der Suche nach einem neuen Lebensinhalt ist und sie nach ihrem „Outing“ zu seiner Heldin macht. Und Sebastian, der Psychologe, der plötzlich an seinen Fähigkeiten zweifelt. Dodo verliebt sich in beide und darf doch eigentlich offiziell gar nicht! Eine große Herausforderung auch für ihre „bumsfidele“ verrückte Schwester Diana und ihre glatt geliftete, noch verrücktere Tante Lotto, die ihr Erbe gern mit jungen Sportstudenten im Café Keese durchbringt. Dann plötzlich wendet sich das Blatt – ein ehrgeiziger Reporter deckt die Scharade auf und aus der „Kühlerfigur einer neuen Bewegung“ wird die größte Lügnerin der Republik. Hat Dodo zu hoch gepokert? Sind jetzt beide Männer für immer verloren? Und wer zum Teufel ist bloß dieser Sven?


    Geplanter Erscheinungstermin: Mai 2008