Neuerscheinungen Frühjahr/Sommer 2008 deutsche Autoren

  • Über den Autor:
    Albrecht Goes, am 22. März 1908 in Langenbeutingen geboren. Er absolvierte die theologische Ausbildung in Urach und im Tübinger Stift, wurde 1933 Pfarrer. 1932 erschien sein erster Gedichtband, dem zahlreiche Lyrikbände, Erzählungen und Essays folgten. Der vielfach ausgezeichnete Autor lebte in Stuttgart-Rohr, bis zu seinem Tod am 23. Februar 2000. Lieferbar sind: die Erzählung »Das Brandopfer«; »Dichter und Gedicht. Zwanzig Deutungen«; »Mit Mörike und Mozart. Studien aus fünfzig Jahren«.


    Kurzbeschreibung:
    »Ein wenig Rätsel darf im Spiel bleiben.« Albrecht Goes 1997
    Zum 100. Geburtstag am 22. März 2008


    Flüchtig und unbeschwert wie eine Flaumfeder könnten Gedichte sein, schrieb Albrecht Goes. Zugleich waren sie für ihn »ein Kosmos, eine ganze Welt. Eine unversehrte Welt? Vielleicht. Vielleicht auch die Sehnsucht nach einer unversehrten Welt, oder die Forderung nach ihr, oder die Erinnerung oder der Dank.« Dem Leser werde es zukommen, »unablässig zu fahnden nach der Zone, in welcher Denken und Fühlen, Träumen und Wachen beisammen sind, nach der Zone des Geheimnisses und der Verwandlung.« Dieser Band enthält eine Auswahl letzter Hand aus seinem gesamten lyrischen Werk.


    Geplanter Erscheinungstermin: 12. Februar 2008

  • Über die Autorin:
    Silvia Bovenschen, geboren 1946, lebt als Literaturwissenschaftlerin und Essayistin in Berlin. 2000 wurde sie mit dem Roswitha-Preis der Stadt Bad Gandersheim und dem Johann-Heinrich-Merck-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung ausgezeichnet, 2007 erhielt sie den Ernst-Robert-Curtius Preis für Essayistik. Zuletzt erschienen »Älter werden« (2006), »Schlimmer machen, schlimmer lachen« (1990) und »Über-Empfindlichkeit. Spielformen der Idiosynkrasie« (2000).


    Kurzbeschreibung:
    Erzähle, bitte!
    Wir erzählen einander Geschichten. Permanent. Warum tun wir das?
    Ein Freundeskreis, ein fester Kern, einige lose Bekannte. Von ihnen allen lässt sich Daniela Geschichten vom Verschwinden erzählen. Gustav erzählt ihr von einer Frau, die auf offner Strecke aus dem Zug steigt, Josepha vom Riesen auf einer Nordseeinsel, eine nervöse Dame beichtet einen Anschlag auf das Christkind, und Olga ist verzweifelt, weil in ihrer Wohnung eingebrochen wurde, man hat ihr den Laptop gestohlen, nun ist alles weg, ihre Adressen, ihre Mails, alle ihre Aufzeichnungen. Auch die Beamten der Spurensicherung glauben an die Endgültigkeit dieses Verschwindens. Konrad erzählt von Isolde, deren neuer Freund, in den sie sich so sehr verliebt hatte, plötzlich und ohne Ankündigung vom Erdboden verschluckt zu sein scheint.
    Daniela kommt nicht mehr hinaus in die Welt, ist also angewiesen auf die Erlebnisse anderer. Oder ist das vielleicht nur ein Vorwand? Versucht Daniela in Wahrheit mit den Geschichten vom Verschwinden gegen das Verschwinden anzukämpfen? Denn nichts ist unheimlicher als die Lücke, die jemand hinterlässt, der verschwindet. Bald reden und schreiben alle nur noch vom Verschwinden. Das hat Daniela erreicht. Mit radikalen Auswirkungen.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2008

  • Über die Autorin:
    Ricarda Junge, 1979 geboren, studierte zwei Semester Rechtswissenschaft. Dann wechselte sie ans Deutsche Literaturinstitut Leipzig. Für ihr Debüt »Silberfaden« wurde sie 2003 mit dem Grimmelshausen-Förderpreis ausgezeichnet. 2005 erschien ihr Roman »Kein fremdes Land«, für den sie den George-Konell-Preis erhielt. Ricarda Junge lebt in Berlin.


    Kurzbeschreibung:
    Welche Rolle spielt schon ein Name?, denkt Marie, als sie am Bahnhof einer großen Stadt mit einer Studentin verwechselt und in ein Studentenwohnheim einquartiert wird. Dort teilt sie ein Zimmer mit Colina, die kurz darauf spurlos verschwindet. Von diesem Moment an verändert sich alles. Die Stadt verschiebt sich, Cafes verschwinden, Straßen gibt es nicht mehr, Häuser tauchen an anderer Stelle wieder auf. Manchmal kommt es Marie vor, als würden sich die Dinge vor ihr verbergen, und überall kleben plötzlich Zettel: Menschen werden vermisst, Hunde und Katzen gesucht, Wohnungen, Schlüssel, Geldbörsen, Jobs. Was ist das für ein Leben, in dem einem ständig etwas abhanden kommt? Und wie findet man sich zurecht, wenn jeder Plan sofort durchkreuzt wird?


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2008

  • Über den Autor:
    Henning Ahrens, geboren 1964, lebt als Schriftsteller und Übersetzer in Handorf, Niedersachsen. Er veröffentlichte die Lyrikbände »Stoppelbrand« und »Lieblied was kommt«, zuletzt die Romane »Lauf Jäger lauf« und »Langsamer Walzer«.


    Kurzbeschreibung:
    Die Welt und ihre Phantasie sind nur durch eine hauchdünne Membran getrennt. Dort, in den Zwischenwelten, den märchenhaften und unwahrscheinlichen Bereichen des Gewöhnlichen, entstehen Augenblicke größter Realität. Kein Sprachspiel, ein Wahrnehmungsspiel ist das, die Welt erstrahlt in diesen unwirklich gegenwärtigen Gedichten.


    Der großen Intensität des Gefühls gelingt es in diesen Gedichten, dem Alltag Leben einzuhauchen. Es sind Visionen, die mit den Lebenslügen aufräumen. Am Rande der Zeit, des Traums und des Hier und Jetzt entsteht eine leuchtende Eigenständigkeit, wie sie nur noch im Gedicht gelingen kann. Es ist nicht der Versuch, schöne Worte zu finden, sondern die Sehnsucht nach den richtigen. Eine Stimmung, die eindringlich und ernst, schwärmerisch und ironisch zugleich ist. Der Zugang zu dieser Wirklichkeit heißt Sinnestäuschung oder Unaufmerksamkeit, Verzweiflung oder Müdigkeit. Der Erzähler dieser Gedichte wendet sich dem Traum, dem Nebenbei, den unmittelbaren Bildern im Bedürfnis nach Orientierung in der Welt zu. Jedes Gedicht ist auch ein Versuch, die schwierigen und schwer wiegenden Fragen mit Leichtigkeit zu stellen.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2008

  • Über die Herausgeber:
    Christoph Buchwald, geboren 1951, ist vom ersten Band (1979) an ständiger Herausgeber des Jahrbuchs der Lyrik. Er ist Verleger des literarischen Verlags Cossee in Amsterdam, übersetzt Gedichte aus dem Niederländischen, hat unter anderem die Werkausgabe des Dichters Walter Mehring herausgegeben und als Lektor zahlreiche Lyriker von Oskar Pastior bis Johannes Kühn und von Rolf Haufs bis Miroslav Holub begleitet.


    Ulf Stolterfoht wurde 1963 in Stuttgart geboren und lebt in Berlin. Er veröffentlichte unter anderem die Gedichtbände »fachsprachen I-IX« (1998), »fachsprachen X-XVIII« (2002) und »fachsprachen XIX-XXVII« (2004), zuletzt erschien „holzrauch über heslach“ (2007). Er erhielt für sein Werk zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Anna-Seghers-Preis, das Stipendium der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo und den Peter-Huchel-Preis.


    Kurzbeschreibung:
    Als Christoph Buchwald 1979 mit dem ersten »Jahrbuch der Lyrik« zu seiner inzwischen mehr als ein Vierteljahrhundert umfassenden Entdeckungsreise durch die Gegenwartslyrik aufbrach, waren manche der jungen Autoren noch gar nicht geboren. Heute umspannt das »Jahrbuch der Lyrik« eine Vielfalt von Generationen, Formen und Tönen: Klassisches steht neben Experimentellem, die neuen Gedichte der renommierten Lyriker neben Texten noch unbekannter Stimmen. »Der Anthologist braucht ein weites Herz, aber die Richterskala der Qualität ist nur nach oben offen.« (Robert Gernhardt ) In diesem Sinne haben Christoph Buchwald und Ulf Stolterfoht die Einsendungen durchforstet und die besten Gedichte zusammengestellt. In den abschließenden Nachbemerkungen bemühen sich die Herausgeber wieder um eine solide poetische Wasserstandsmeldung: Was ist neu, was anders, wie anders, und warum? Wie lebendig sind die Traditionen, und wie sichterweiternd die Innovationen? Und wo sind neue Talente und Stimmen, die Gehör, Scheinwerfer und Mikrophon verdienen und vor allem unsere Aufmerksamkeit?


    Ein Register mit allen Autoren und Gedichten seit 1979 unter: www.fischerverlage.de/page/lyrik


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2008

  • Über den Autor:
    Peter Stamm, geboren 1963, studierte einige Semester Anglistik, Psychologie und Psychopathologie. Längere Aufenthalte in Paris, New York und Skandinavien. Er lebt in Winterthur. Seit 1990 arbeitet er als freier Autor und Journalist. Sein erster Roman »Agnes« erschien 1998, 1999 die Kurzgeschichtensammlung »Blitzeis«, 2001 der Roman »Ungefähre Landschaft«, 2003 die Erzählungen »In fremden Gärten«, seine Theaterstücke 2004 in »Der Kuss des Kohaku«, 2006 der Roman »An einem Tag wie diesem«.


    Kurzbeschreibung:
    Heidi zeichnet das junge Mädchen, das sie nie gewesen ist. Vor Jahren wollte sie Künstlerin werden, in Wien studieren an der Akademie, aber die Reise ging nur bis Innsbruck. Jetzt hat sie Mann und Kind, die sie nie gewollt hat. Erst durch Carmen, die hübsche Lehrtochter aus der Bäckerei, fängt sie wieder an zu träumen. – Bruno arbeitet seit dreißig gleichmäßigen Jahren als Portier in einem Hotel. Er war beim Arzt, ein schlimmes Ergebnis könnte ihn erwarten. Noch weiß er nichts endgültiges, es ist seine letzte Nacht vor dem Resultat. Aber es wird nichts sein, bestimmt nicht. Für einen Moment ist er ganz glücklich.
    Es sind diese Momente, in denen sich etwas verändert im Leben, in denen etwas geschieht, man merkt es kaum. Momente, die der Zeit enthoben scheinen. Eine neue Welt tut sich auf, man erkennt die Sackgasse, in die man vor langer Zeit geraten ist. Und plötzlich herrscht ein anderes Licht.


    Geplanter Erscheinungstermin: April 2008

  • Über die Autorin
    Martina Wimmer ist Journalistin (wenn es sein muss) und Lebenskünstlerin (wann immer Zeit dazu ist). Sie lebt in Berlin und schreibt Kolumnen über Männer, Frauen und den Rest der Welt in Maxi, Myself und Reportagen und Porträts für das SZ-Magazin, Geo Saison, Merian und das Greenpeace Magazin. Ihre Bücher Der Bettseller. Sex Survival Guide für Frauen und Champagner für alle. Wie man in Würde altert, ohne erwachsen zu werden sind bei Marion von Schröder erschienen.


    Kurzbeschreibung:
    Eine bissige Liebeserklärung an Ehemänner, Kollegen, Kumpels und Schuhverkäufer. Weil sie schönere Hintern haben als wir und immer so tun müssen, als wären sie stärker. Martina Wimmer nähert sich dem lebenslangen Forschungsfeld Mann mit freundlicher Anteilnahme – nicht ohne den Finger genussvoll in alle vorhandenen Wunden zu legen.


    Der arme Mann. Bekämpft, dressiert, veräppelt, betrogen. Auf verlorenem Posten im Gleichstellungskrieg, ratlos auf halber Strecke zwischen Macho und Maus. Höchste Zeit also für eine Bestandsaufnahme der männlichen Eigenheiten aus der Sicht weiblicher Feldforschung. Persönliche Erlebnisse und subjektive Beobachtungen verknüpft die Autorin mit handfesten Inhalten, aktuellen Meinungsbildern und statistischen Erhebungen. Ein Buch über Männer aus weiblicher Sicht, ganz ohne Häme und Hackordnung.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2008

  • Über die Autorin
    Birgit Frohn ist Diplom-Biologin, Wissenschaftsjournalistin und Autorin. Sie veröffentlichte mehrere Sachbücher sowie zahlreiche Artikel in der Fach- und Publikumspresse zu Themen aus Medizin, Ernährung, Naturheilkunde und Psychologie. Sie lebt in München und Hamburg.
    Claudia Praxmayer ist Diplom-Biologin und seit mehr als zwölf Jahren als PR-Beraterin in den Bereichen Medizin, Pharma und Gesundheit tätig. Sie hat bereits mehrere Gesundheitsratgeber geschrieben. Sie lebt in München.


    Kurzbeschreibung:
    Frauen müssen sich nicht länger damit abfinden, keinen befriedigenden Sex zu haben. Denn es gibt sie, die Wege aus dem Lusttief. Dieses Buch mit fundierten Informationen und Expertentipps lässt Frauen Lust und Erfüllung wieder neu entdecken.


    Kennen Sie das auch? Die Waschmaschine läuft über, die Kinder streiten, der Mann war nicht einkaufen, der Vortrag muss noch bearbeitet werden... Todmüde fällt Frau ins Bett. Jetzt noch Sex? Nein, danke, keine Lust. Das Spektrum der Lustkiller ist breit: Stress im Alltag, Partnerschaftskonflikte, seelische Probleme, Medikamente oder organische Beschwerden sind die häufigsten Ursachen. Was der Libido schadet oder den Spaß verdirbt, müssen Frauen nicht einfach hinnehmen. Offen und einfühlsam ermutigt das Autorenteam Frauen, sich aktiv mit ihrer Sexualität auseinanderzusetzen. Mögliche Wege werden fundiert und auch mal mit einem Augenzwinkern vermittelt. Damit Sex für Eva wieder zur schönsten Nebensache der Welt wird.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2008

  • Über die Autorin
    Annette Ramelsberger, geboren 1960, war politische Reporterin der Berliner Zeitung, Bayern-Korrespondentin des Spiegels und politische Redakteurin der Süddeutschen Zeitung. Seit 2002 ist sie politische Reporterin der Süddeutschen Zeitung in Berlin.


    Kurzbeschreibung
    Die SZ-Journalistin Annette Ramelsberger hat fast jeden Terror-prozess in Deutschland verfolgt. Sie gehört zu den wenigen Insidern, die die Hintergründe des Heiligen Krieges auf deutschem Boden kennen. In ihrem Buch gewährt sie Einblick in diese fast hermetisch abgeschottete Welt. Eine erschreckende Reportage, die wachrüttelt.


    Deutschland ist längst im Visier der Gotteskrieger: Im Mai 2007 tötete ein Selbstmordattentäter in Afghanistan drei Bundeswehrsoldaten, im Juni 2007 kündigten Internetkrieger per Video an, einen Anschlag in Deutschland zu verüben. Im September flogen im Sauerland drei Attentäter auf, die Autobomben bauen wollten. Die Chemikalien dazu hatten sie schon besorgt. Zwei von ihnen waren deutsche Konvertiten, hier geboren, unter uns aufgewachsen, fanatisiert. Doch die deutsche Bevölkerung wiegt sich nach wie vor in Sicherheit.


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2008

  • Über den Autor
    Boris Reitschuster verfiel schon als Jugendlicher Rußland. Er arbeitete vor Ort als Dolmetscher, Übersetzer und Redakteur bei verschiedenen deutschen Zeitungen, dpa und AFP. Seit 1999 leitet er das Moskauer Focus-Büro.


    Kurzbeschreibung
    In der aktuellen politischen Biographie schildert Reitschuster den Werdegang und die Netzwerke des neuen russischen Präsidenten und zeigt auf, mit welchem politischen Kurs der Westen in den nächsten Jahren rechnen muss.


    Anfang März 2008 wird Russlands neuer Präsident gewählt. Wladimir Putin darf nach der Verfassung kein drittes Mal antreten. Doch niemand bezweifelt, dass in der »gelenkten Demokratie« ein enger Vertrauter Putins sein Nachfolger wird. Sachkundig und lebendig porträtiert der Russland-Kenner Boris Reitschuster den neuen Herrn des Kreml: Wird er die Macht der Geheimdienste weiter stärken und den Großmacht-anspruch des amtierenden Präsidenten aufrecht erhalten? Oder wird er sich abwenden vom politischen Vermächtnis seines Vorgängers?


    Geplanter Erscheinungstermin: April 2008

  • Über die Autoren
    Michael Frein, *1961, ausgewiesener und unabhängiger Experte für biopolitische Themen. Er ist beim Evangelischen Entwicklungsdienst (EED) in Bonn für internationale Umweltpolitik zuständig.


    Hartmut Meyer,*1962, promovierter Biologe, ist unabhängiger Experte für die Sachgebiete Biologische Vielfalt, Genetische Ressourcen, Biologische Sicherheit und Gentechnologie. Er arbeitet für deutsche und internationale Verbände und Institutionen im Bereich Umwelt- und Entwicklungspolitik.


    Kurzbeschreibung
    Mit einem einzigen Krebsmedikament, gewonnen aus Wirkstoffen einer tropischen Pflanze, erzielte ein großer amerikanischer Pharmakonzern in einem Jahr 88 Millionen Dollar Reingewinn. Die Herkunftsländer gingen leer aus – ein klarer Fall moderner Biopiraterie. Die Autoren enthüllen an konkreten Beispielen die Ausbeutung der Länder der Dritten Welt durch westliche Pharmafirmen.


    Pharma- und Kosmetikfirmen sind laufend auf der Suche nach neuen wirksamen Substanzen. Die Basis ihrer Milliardengeschäfte liegt zunehmend im Urwald und in tropischen Zonen. Westliche Unternehmen beuten das Wissen der Naturvölker aus, patentieren das »Grüne Gold der Gene« und sichern sich exklusiv alle Verwertungsrechte an diesen Ressourcen.


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2008

  • Über den Autor
    Boris Grundl, *1965, ist Management-Trainer und Referent sowie Gastdozent an mehreren Universitäten. Er lebt mit seiner Familie in Trossingen/Baden-Württemberg.


    Kurzbeschreibung
    In seinem Buch zeigt Boris Grundl, wie er sein Schicksal am absoluten Tiefpunkt in die eigene Hand genommen hat, um sein Leben selbst-bestimmt und frei zu führen. Für den überzeugten Optimisten liegt heute das größte Glück darin, andere Menschen zur Entwicklung ihrer Potentiale zu inspirieren. Ein bewegendes Buch über mentale Stärke und Persönlichkeitsentwicklung und die Geschichte eines unglaublichen Lebens.


    Er ist Mitte zwanzig und hoffnungsvoller Spitzensportler, als es passiert: ein Unfall – und Boris Grundl ist querschnittgelähmt. Doch er gibt nicht auf. Als erster Rollstuhlfahrer schließt er sein Studium der Sportwissenschaften ab. Er wird Verkäufer von Rollstühlen, steigt zum Marketing- und Vertriebsdirektor in einem Großkonzern auf. Nebenbei wird er einer der besten Rollstuhl-Rugby-Spieler der Welt. Heute ist er ein erfolgreicher Business-Coach und beeindruckt durch seine Authentizität.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2008

  • Über den Autor
    Christoph Lixenfeld arbeitet seit 1994 als freier Journalist in Hamburg und schrieb für das Handelsblatt, die Süddeutsche Zeitung, Focus u. a. Er produzierte Hörfunkfeatures für den NDR und DeutschlandRadio Kultur sowie TV-Beiträge für plus-minus und Panorama.


    Kurzbeschreibung
    Wenn Mutter plötzlich schwer pflegebedürftig ist, gibt es zwei Möglichkeiten: Sie kommt in ein Heim oder die Angehörigen engagieren illegal eine Pflegekraft aus Osteuropa. Denn eine legale, praktikable und bezahlbare Möglichkeit der Rund-um-die-Uhr-Betreuung gibt es nicht.


    Schuld an dem Skandal ist auch die Lobbyarbeit der Pflegebranche, die seit Jahren dafür sorgen will, dass Pflegeheime voll belegt sind und immer neue gebaut werden. Christoph Lixenfeld deckt die Machenschaften der Pflegelobby auf und zeigt anhand konkreter Fälle und Schicksale, wie alte Menschen abgefertigt werden. Er nennt die Ursachen und Hintergründe des Versagens, zeigt aber auch Auswege aus dem Dilemma. Er fordert, dass die menschenverachtenden Bestimmungen der Pflegeversicherung endlich geändert und persönliche Budgets eingeführt werden. Außerdem sollen die Pflegekräfte aus Osteuropa legal arbeiten dürfen, damit alte Menschen so lange wie möglich zu Hause bleiben können. Denn: Niemand möchte in ein Heim. Das Buch ist ein Plädoyer für die Würde der Menschen, die Pflegebedürftigen allzu oft genommen wird.


    im Januar bereits erschienen

  • Über den Autor
    Werner Warmbier ist ausgewiesener Experte für verbraucherorientiertes Marketing, Umwelt- und Qualitätsmanagement. Zum Thema Marketing hat er zahlreiche Beiträge in Fach- und Publikumszeitschriften geschrieben.


    Kurzbeschreibung
    Der Konsumforscher Werner Warmbier erklärt die relevanten Erkenntnisse aus der Hirnforschung und Sinnesphysiologie. Er liefert viele Beispiele, wie subtil und teilweise perfide die Marketingbranche daraus Profit schlägt und zeigt, wie wir uns als Verbraucher dieser permanenten Verführung entziehen können.


    Musikdusche, Aromanebel und Pizzaspray – die Werbeindustrie nutzt aggressiv die neuesten Erkenntnisse der Hirnforschung, um uns zu manipulieren und unser Kaufverhalten zu steuern. Wenn wir glauben, wir entscheiden bewusst, täuschen wir uns: 95 Prozent unserer Kaufentscheidungen treffen wir unbewusst und direkt von Gefühlen ausgelöst. Neuromarketing heißt deshalb das neue Verführungs-konzept, das mit einem Frontalangriff auf alle Sinne unser Gefühlszentrum direkt anspricht.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2008

  • Über den Autor
    René Klaus Grosjean, Diplom-Kaufmann, ehemaliger Bankdirektor und Unternehmensleiter, veröffentlichte mehrere Bücher zum Thema Finanzen und Wirtschaft und lebt in Nürnberg.


    Kurzbeschreibung
    Nicht jeder ist Wirtschaftsprofi oder interpretiert täglich Bilanzen. Aber immer mehr Menschen brauchen dieses Wissen in ihrem Beruf. Wie lese ich eine Bilanz? bietet leicht verständliche Innenansichten aus dem Rechnungswesen undzeigt mit vielen anschaulichen Beispielen, wie auch Laien zu kompetenten Zahlenfüchsen werden.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2008

  • Über die Autorin
    Gisa Klönne, geboren 1964, ist Schriftstellerin, Journalistin und Dozentin für kreatives und journalistisches Schreiben. Ihr Debütroman Der Wald ist Schweigen war bei Presse und Publikum ein großer Erfolg. Mit dem zweiten Kriminalroman um Kommissarin Judith Krieger, Unter dem Eis, konnte sie ihre große Fangemeinde noch erweitern. Beide Romane werden zur Zeit in mehrere Sprachen übersetzt. Gisa Klönne lebt in Köln.


    Kurzbeschreibung
    Köln, kurz nach Mitternacht. Ein verlassener S-Bahnhof. Ein erstochener Fahrer. Wenig später findet man in der Nähe eine bewusstlose junge Frau, die offenbar zur Prostitution gezwungen wurde. In langen, unwirklich warmen Januarnächten suchen Kommissarin Judith Krieger und ihr Kollege Manni Korzilius nach einem Zusammenhang. Gisa Klönnes dritter Roman entführt mit großem psychologischem Gespür in eine beklemmende Welt, in der Gewalt gegen Frauen alltäglich ist.


    In einer regnerischen Nacht wird Judith Krieger zum Schauplatz eines Mordes gerufen: Der Fahrer einer S-Bahn liegt erstochen neben seinem Zug. Vergeblich sucht sie nach Spuren oder Zeugen. Wenig später findet sie in der Nähe der Gleise eine misshandelte junge Frau. Doch die kann nicht aussagen und ringt mit dem Tod. Als Judith zusammen mit Manni Korzilius die Ermittlungen aufnimmt, steigt Unbewältigtes wieder an die Oberfläche: Ihre Vergangenheit im Frauenhaus, wo sie während des Studiums als Nachtwächterin jobbte. Muss sie dorthin zurückkehren, um diesen Fall zu lösen? Und während Manni Judith immer weniger versteht, wittert ein anderer ihre Schwäche: Jemand, der Frauen verachtet und auch vor Mord nicht zurückschreckt. Jemand, der Judith sehr gefährlich wird.


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2008

  • Über den Autoren
    Torsten Schulz, geboren 1959 in Ostberlin, ist Professor für Praktische Dramaturgie an der Filmhochschule Babelsberg. Er ist Autor von international preisgekrönten Spielfilmen (u.a. Raus aus der Haut und Im Namen der Unschuld) und Regisseur von Dokumentarfilmen. 2004 erschien sein erster Roman Boxhagener Platz, dessen Hörspielfassung diverse Auszeichnungen erhielt.


    Kurzbeschreibung
    Die DDR, das »erste Mal« oder das Pokalfinale zwischen dem 1. FC Union Berlin und Carl Zeiss Jena im Jahr ’68 – alles vergeht irgendwann und wird Erinnerung. Torsten Schulz schreibt über Zustände, Gefühle und Ereignisse, die einst Revolutionen waren und von denen man der Nachkommenschaft erzählen muss.


    Was tun, wenn man das erste Mal mit einer vietnamesischen Prostituierten erlebt hat und sich hinterher in sie verliebt? Was tun mit den Filzläusen, die einen da jucken? Was tun, wenn diese Frau sich scheinbar in Luft aufgelöst hat? Die Revolution kommt aus dem Osten, für Thomas jedenfalls. Nicole, seine Angebetete, ist hingegen mit einem Kerl aus den USA beschäftigt, der wie ein gealterter Che Guevara daherkommt. Erinnerungen an eine Zeit, als man mit Sex und Politik die Welt noch grundsätzlich verändern wollte. Die aber verändert sich geradezu von selbst. So stand zum Beispiel in den 50er Jahren an einem Feuermelder vor einer Ost-Berliner Kneipe der Vater des Erzählers mit seinen Kumpels herum, weil der Wirt die Halbstarken nicht reinlassen wollte. In den 90er Jahren ist der ›Feuermelder‹ eine Szenekneipe. Eine von vielen Erinnerungen, die zu merkwürdigen und doppelbödigen Geschichten geworden sind.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2008

  • Über die Autorin
    Galina Dursthoff ist Literaturagentin und eine herausragende Kennerin der russischen Literaturszene. Sie vertritt u.a.die Autoren Vladimir Soronik, Svetlana Alexiejewitsch und Polina Daschkowa. Galina Dursthoff hat in Moskau als Lektorin und von 1990 bis 1999 als Journalistin für die Deutsche Welle gearbeitet. Sie lebt in Köln.


    Kurzbeschreibung
    In der Liebe sind die Russen besonders – leidenschaftlich, verrückt und manchmal ein bisschen traurig. Über das Gefühl, das uns nicht nur im Frühling ereilt, schreiben 16 zeitgenössische Autoren aus Russland. Auch die 2006 ermordete Anna Politkowskaja ist dabei, sie erzählt eine anrührende Liebesgeschichte aus dem zerstörten Grosny.


    Vika, die Dichterin, und Sascha, der Mann, der sie liebt. Seit ihrer Kindheit können sie beide nicht laufen. Sie sind gebunden an ihre winzige Wohnung, auch wenn um sie herum die Raketen pfeifen und die Schüsse knallen. Doch sie sind jung, verliebt und verheiratet. »Hier, im zerbombten, bei lebendigem Leibe verfaulenden Grosny, gerade hier kann das Leben wahrhaftig sein«, schreibt Anna Politkowskaja.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2008

  • Über die Autorin
    Eliette von Karajan wuchs in Nizza auf. Sie wurde mit achtzehn von Christian Dior entdeckt und arbeitete für kurze Zeit als Fotomodell. 1958 heiratete sie Herbert von Karajan, mit dem sie zwei Töchter bekam. Sie ist Ehrenpräsidentin der Salzburger Osterfestspiele.


    Kurzbeschreibung
    Eliette von Karajan spricht erstmals über die intensive Zeit, die sie mit ihrem Mann verbracht hat. Dabei steht nicht nur der geniale Künstler im Mittelpunkt, sondern vor allem der Mensch. Dieses Buch ist ihr Geschenk zu seinem 100. Geburtstag.


    Eliette Mouet ist achtzehn, als sie Herbert von Karajan kennenlernt. Nach ihrer Hochzeit übernimmt er die künstlerische Leitung der Wiener Staatsoper, zudem ist er bereits Leiter der Salzburger Festspiele und Chefdirigent der Berliner Philharmoniker. Die beiden treffen sich zum ersten Mal auf einer Yacht in Saint-Tropez. Ein Jahr später sehen sie sich in London wieder. Gemeinsam mit einem Freund besucht sie dort ein Konzert, das Karajan dirigiert. Als er zum Dirigentenpult geht, erkennt er die junge Frau in der ersten Reihe. Von da an bis zu seinem Tod 1989 ist sie seine große Liebe. An seiner Seite taucht sie ein in die Welt der Musik. Sie begleitet ihn rund um den Globus, erlebt das Jet-Set-Leben im Kreis seiner Bewunderer und schirmt ihn ab, damit er die nötige Ruhe zum Arbeiten hat. Eliette von Karajan ist heute eine angesehene Kunstmäzenin und Förderin der Musik.


    bereits im Januar 2008 erschienen

  • Über den Autor
    Peter Sodann, geboren 1936 in Meißen, stammt aus einer Arbeiterfamilie. Der gelernte Werkzeugmacher studierte Jura und besuchte die Theaterhochschule Leipzig. Er arbeitete als Schauspieler und als Regisseur und war bis 2005 Intendant des Neuen Theaters Halle.


    Kurzbeschreibung
    Peter Sodann wurde als Tatort-Kommissar Bruno Ehrlicher deutschlandweit bekannt. Die Rolle des streitbaren Zeitgenossen verkörpert der beliebte Film- und Theaterschauspieler auch privat. Das hat sein Leben nicht leicht gemacht, aber spannend. Seine Autobiographie ist ein authentisches Stück deutsch-deutscher Zeitgeschichte. Die Erinnerungen eines Mannes, der immer dem deutschen Osten verbunden geblieben ist.


    Herbst 1961, kurz nach dem Mauerbau. Das Leipziger Studentenkabarett »Rat der Spötter« will sein neues Programm aufführen: »Wo der Hund begraben liegt«. Dazu kommt es nicht: Wegen »staatsfeindlicher Hetze« werden die jungen Schauspieler verhaftet. Unter ihnen auch Peter Sodann. Monatelange Einzelhaft verändert sein Leben. Vergeblich versucht der Schauspieler wieder Fuß zu fassen. Erst 1964 bekommt er eine neue Chance: Die Intendantin Helene Weigel holt den in Ungnade Gefallenen ans Berliner Ensemble. Wenig später dreht er mit dem Regisseur Bernhard Wicki seinen ersten großen Kinofilm. In Keine halben Sachen spricht Peter Sodann zum ersten Mal über die Höhen und Tiefen seines Lebens: Er erzählt von seiner proletarischen Herkunft, darüber, wie er als Lehrling den 17. Juni 1953 erlebte oder wie er in den achtziger Jahren mit ein paar Schauspielern ein baufälliges Haus in Halle instand setzte und sich sein eigenes Theater schuf – eine Kulturstätte, die sich auch nach der Wende trotz relativ bescheidenen Etats größter Beliebtheit erfreute. Die Erinnerungen eines Mannes, der dem Osten immer treu geblieben ist.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2008