Neuerscheinungen Frühjahr/Sommer 2008 ausländische Autoren

  • Über den Autor
    Alain Monnier, geboren 1954, ist promovierter Ingenieur mit dem Spezialgebiet Solar-Energie und arbeitet, wenn er nicht schreibt, für die Entwicklung und Verbreitung neuer Technologien. In seinen zahlreichen literarischen Veröffentlichungen geht es ihm um das Spiel mit den Zwängen unseres vertrackten Alltags, wobei er mit seinen Geschichten genau in den Bereich vorzustoßen versucht, in dem unser Menschsein sich zwischen Normalität und Niedertracht bewegt. Alain Monnier lebt in Toulouse.


    Kurzbeschreibung
    Isidore, Frührentner mit Arthrose, ist in der virtuellen Welt Unser zweites Leben als schöner Isidro ein echter Star. Als solcher verliebt er sich in die schüchterne Eva, in realiter die dicke und einsame Edwige. Bissig, liebevoll und komisch erzählt Alain Monnier aus dem echten und virtuellen Leben seiner Helden – und von den Gefahren in einer Welt, in der man ohne Selbstdarstellung im Netz nichts mehr gilt.


    Sie wohnen überall in der Welt. Sie arbeiten oder wurden gerade entlassen, sie haben viele Freunde, sind einsam oder krank. Eines aber verbindet sie alle: Im Internet haben sie sich eine zweite Existenz geschaffen, mit allen erträumten und nie erreichten Eigenschaften. Für Isidore und Edwige scheint das Dasein in Unser zweites Leben jedenfalls wesentlich schöner zu sein als das in der realen Welt: Als Isidro und Eva verlieben sie sich ineinander, ein Gefühl, das es im echten Leben für sie nicht mehr gibt. Nur Carmen alias Karine aus Spanien, im Netz die beste Freundin von Eva, langweilt sich bald, denn auch mit dem Avatar ihres Mannes läuft die Ehe nicht besser als mit dem wirklichen Gemahl. Nach und nach offenbart sich den virtuellen Freunden, dass Unser zweites Leben der echten Gesellschaft erschreckend ähnlich ist. Und als Isidro plötzlich für ein paar Tage aus dem Netz verschwindet und niemand weiß warum, verkehrt sich die Flucht vor der banalen Realität schließlich in eine abenteuerliche Flucht vor der Fiktion.


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2008

  • Über den Autor
    Jan Arnald, geboren 1963, ist Literatur- und Theaterkritiker und arbeitet für die Schwedische Akademie, die alljährlich den Nobelpreis vergibt. Unter seinem Pseudonym Arne Dahl schreibt er die Kriminalromane um Paul Hjelm und die A-Gruppe. »Maria und Artur« wurde beim Erscheinen 2006 von der schwedischen Presse gefeiert. »Jan Arnald hat gezeigt, wie man erfolgreich in der literarischen Arena spielt und zugleich die besten Krimis seines Landes schreibt.« Helsingborgs Dagblad

    Kurzbeschreibung

    Jan Arnald hat einen poetischen, sensiblen und dabei höchst lebendigen Roman über die schillernde Beziehung zwischen Maria Wine und Artur Lundkvist geschrieben, eines der bekanntesten schwedischen Paare des 20. Jahrhunderts, das zu Recht mit Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir verglichen wird.

    Geplanter Erscheinungstermin: März 2008

  • Über die Autorin
    Rishi Reddi, geboren in Hyderabad, Indien, wuchs in England und den USA auf. Eine ihrer Geschichten wurde 2005 in Best American Stories abgedruckt, für eine andere wurde sie für den Pushcart Prize 2004 vorgeschlagen. Sie ist Stipendiatin des renommierten Massachusetts Cultural Council. Sie lebt in Brookline, Massachusetts, und arbeitet an ihrem ersten Roman.


    Kurzbeschreibung
    Ein sensationelles literarisches Debüt aus Amerika. Rishi Reddis miteinander verwobene Stories sind ergreifend und aufrichtig. Sie erzählen von dem besonderen Lebensgefühl in der Fremde, vom alltäglichen Ringen um Anerkennung und von der gelassenen Kraft, die aus ungewöhnlichen Entscheidungen entsteht.


    Shankar, arbeitsloser Professor und gefeuerter Supermarktkassierer, rettet Vögel, die sich auf ihrem Flug nach Süden in den Straßenschluchten Bostons verirrt haben. Arundhati, eine ehrwürdige indische Witwe, wohnt bei Sohn und Enkeln in Amerika, wie es die Tradition verlangt. Doch sie erträgt deren Kälte und berechnende Freundlichkeit nicht, und heimlich plant sie ihre Flucht zurück nach Hyderabad. Richter Shiva Ram Murthy fühlt sich durch das Missgeschick eines jungen Kellners so gekränkt, dass er es mit dem amerikanischen Rechtssystem aufnimmt. Klug und präzise beobachtet Rishi Reddi die universellen Themen wie Liebe, Einsamkeit und Würde.


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2008

  • Über den Autor
    Joel Haahtela, Jahrgang 1972, lebt als Schriftsteller und Psychiater mit seiner Familie in der Nähe von Helsinki und wurde für seine bislang fünf Romane für den Runeberg- und den angesehenen Finlandia-Preis nominiert. »Der Schmetterlingssammler« ist Joel Haahtelas erstes ins Deutsche übersetzte Buch und weist ihn als zeitlosen, souveränen Erzähler aus.


    Kurzbeschreibung
    Ein Roman so federleicht, so schillernd und geheimnisvoll wie ein Schmetterling: Klug und voller Respekt für seine Figuren erzählt der Finne Joel Haahtela darin von einer unerklärlichen Erbschaft und einem schmerzvollen Familiengeheimnis.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2008

  • Über den Autor
    Helene Uri, geboren 1964 in Stockholm, aufgewachsen in Oslo, promovierte in Sprachwissenschaft und arbeitete zwölf Jahre lang an der Universität Oslo, ehe sie sich ganz aufs Schreiben verlegte. Sie hat bislang vier Romane für Erwachsene und mehrere Kinderbücher veröffentlicht sowie Kolumnen für verschiedene Zeitungen geschrieben. Außerdem unterrichtet sie Kreatives Schreiben. »Nur die Stärksten überleben« stand monatelang auf der norwegischen Bestsellerliste und wurde in allen großen Zeitungen hymnisch besprochen.


    Kurzbeschreibung
    Ein scharfsinniger und treffender Roman aus dem Unimilieu. Die glänzende Erzählerin Helene Uri schreibt über die großen Ideale der Wissenschaft, über Lügen und Intrigen, über Sex, Eifersucht und grenzenlosen Ehrgeiz.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2008

  • Über den Autor
    Karin Fossum, 1954 in Sandefjord, Norwegen geboren, lebt auf dem Land bei Oslo und ist eine der erfolgreichsten Kriminalautorinnen weltweit. Die vielfach preisgekrönten Fälle um Kommissar Konrad Sejer wurden für Kino und Fernsehen verfilmt und in vierundzwanzig Sprachen übersetzt. In Deutschland erschienen von ihr zuletzt »Schwarze Sekunden« und »Der Mord an Harriet Krohn«.


    Kurzbeschreibung
    Zwei Opfer, eine Leiche und keine Spuren – Karin Fossums neuer Bestseller um Kommissar Konrad Sejer lotet unnachsichtig und mit psychologischer Raffinesse einen Fall aus, bei dem ihre Figur auf dem beängstigend schmalen Grat zwischen Gut und Böse wandelt.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2008

  • Über den Autor
    James Canón, geboren 1968 in Kolumbien, ging nach Abschluss einer Ausbildung in der Werbebranche nach New York, um Englisch zu lernen. An der Columbia University studierte er Creative Writing. Einige seiner Erzählungen wurden in verschiedenen literarischen Zeitschriften veröffentlicht. 2001 wurde er mit dem Henfield Prize for Excellence in Fiction ausgezeichnet. Der Tag, an dem die Männer verschwanden ist sein erster Roman.


    Kurzbeschreibung
    In Mariquita sind die Frauen auf sich gestellt. Seit Guerillakämpfer mit den Männern davonzogen, versinkt das kolumbianische Dorf in den Tränen der Frauen. Bis Doña Rosalba das Heft in die Hand nimmt und eine kleine Welt entsteht, die friedlicher nicht sein könnte. Der erste Roman eines großen Erzählers und eine fulminante Hommage an die Frauen.


    Man kann einfach nicht in Frieden leben. Als eines schönen Sonntags Guerilla-kämpfer in Mariquita einfallen und den Frauen ihre Männer stehlen, ist der Jammer groß. Verlassen von Gott und Regierung droht Mariquita im Elend zu versinken. Bis Doña Rosalba viuda de Patiño, die Frau des ehemaligen Dorfpolizisten, genug hat von all dem Chaos um sie herum. Resolut betritt sie das verwaiste Rathaus, lüftet kräftig durch und verteilt die Arbeit. Und siehe da, über die Jahre entsteht ein weibliches Utopia, das, so will es die Ironie, genau der Gesellschaftsordnung entspricht, für die die Guerillas morden und plündern. Wenn nur das Problem mit der Zeugung von Nachkommen nicht wäre, doch auch dafür scheint bald eine Lösung in Sicht – möge Gott dem Priester seine Sünden vergeben. Ein Roman voller Wunder über die Absurdität des Krieges, erzählt in der Tradition der großen südamerikanischen Literatur. Staunend folgt man James Cañón in seine Heimat, an einen Ort, an dem die Zeit einfach stehen bleibt, als die Männer im Krieg endlich zu weinen beginnen.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2008

  • Über die Autorin und die Ko-Autorin :-)
    Rita Mae Brown, geboren in Hanover, Pennsylvania, wuchs in Florida auf. Sie studierte in New York Filmwissenschaft und Anglistik und war in der Frauenbewegung aktiv. Berühmt wurde sie mit dem Titel Rubinroter Dschungel und durch ihre Romane mit der Tigerkatze Sneaky Pie Brown als Co-Autorin.


    Sneaky Pie Brown ist Ko-Autorin von Rita Mae Brown und Heldin der Katzenkrimi-Serie. Beide leben in Crozet, Virginia.


    Kurzbeschreibung
    In ihrem 15. Fall ermittelt die Detektivin auf Samtpfoten weitab der Heimat in Kentucky. Während einer Pferdeschau stirbt ein Stallbursche eines unnatürlichen Todes – Mrs. Murphy und ihre vierbeinigen Freunde stehen vor einer großen Herausforderung.


    Anstatt sich nach der Hochzeit in die wohlverdienten Flitterwochen zu begeben, fahren Mary Minor »Harry« und Fair Haristeen zusammen mit ihren Vierbeinern zur berühmten Pferdeschau nach Shelbyville in Kentucky. Doch die Freude währt nicht lang: Erst wird ihrer Freundin Joan die mit wertvollen Steinen besetzte Hufeisen-Brosche gestohlen, kurz darauf verschwindet das edle Pferd eines alternden Leinwandstars spurlos. Und als ob dies nicht schon genug Rätsel wären, kommt auch noch ein Stallbursche auf mysteriöse Weise ums Leben. Wahrlich ein gefundenes Fressen für die Tigerkatze Mrs. Murphy, ihre Gefährtin Pewter und die Corgihündin Tee Tucker: Sie wittern Böses und begeben sich umgehend auf die Spur der Übeltäter.


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2008

  • Über den Autor
    Der Historiker und Politologe Elie Barnavi, geboren 1964 in Bukarest, lehrte als Professor an der Universität Tel Aviv und an der École des Hautes Études in Paris. Von 1999 bis 2002 war er israelischer Botschafter in Paris. Heute lebt er in Tel Aviv. 2000 erschien die viel gelobte Universalgeschichte des Judentums auf Deutsch, die von ihm herausgegeben wurde.


    Kurzbeschreibung
    Die westliche Welt hat vergessen, dass jede Religion eine Schattenseite hat: die Gewalt. Barnavi, selbst gläubiger Jude, ruft deshalb zu einer strikten Trennung von Religion und Staat auf. Ein flammendes Plädoyer für die radikale Verteidigung unserer demokratischen Werte.


    Die zunehmende Ausbreitung des Fundamentalismus, nicht nur in der muslimischen Welt, beweist: Die westliche Welt hat vor lauter gut gemeinter Toleranz vergessen, dass der Religion in der Demokratie Grenzen gesetzt werden müssen. Denn: Die Schattenseite aller schriftlich fixierten Offenbarungsreligionen ist die Gewalt. Mit seinen provozierenden Thesen rüttelt Elie Barnavi seine Leser aus dem multikulturellen Dornröschenschlaf und öffnet ihnen die Augen. Der Westen muss sich auf die Werte der Aufklärung besinnen und sie kompromisslos verteidigen. Nur so kann die Demokratie überleben. Und nur so können wir verhindern, dass Fundamentalismus zum globalen Totalitarismus des 21. Jahrhunderts wird. Es ist ein Krieg auf moralischer Ebene, bei dem es um unsere Freiheit geht.


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2008

  • Über den Autor
    Martin Kihn, 40, studierte an der Columbia- und der Yale-Universität und war Unternehmensberater. Heute arbeitet er als Journalist und Kolumnist u.a. für die New York Times, GQ, Cosmopolitan und das Forbes Magazine. Außerdem ist er als Autor für diverse TV-Unterhaltungsformate tätig und war 2004 als Best Comedy Writer für den Emmy Award nominiert. Mit seiner Frau Julia und seinem Hund Hola wohnt Kihn in New York.


    Kurzbeschreibung
    Er ist der netteste Kerl auf Erden – und genau das ist sein Problem. Als Martin Kihn einsieht, dass seine freundliche und hilfsbereite Art sein Leben ruiniert, entschließt er sich zu einer ungewöhnlichen Mission: Innerhalb eines Jahres will er sich in ein echtes Arschloch verwandeln. Doch wird er damit glücklich und erfolgreich?


    Martin Kihn hat keine Lust mehr, ein netter Typ zu sein. Denn mal ehrlich, was hat ihm das genützt? Für seine Nachbarn ist er seit Jahren Luft, sein Hund speist fürstlicher als er und in seiner Firma wird er von einem zehn Jahre jüngeren Kollegen gedemütigt, der ihn auf der Karriereleiter längst überholt hat. Deshalb entwickelt Kihn einen teuflischen Plan: Er beschließt, tougher zu werden, gewiefter, gerissener, gemeiner. Er will alle Techniken und Spielarten der Manipulation, der Hochstapelei und Täuschung erlernen, die Leute wie Donald Trump nach oben gebracht haben. Urkomisch und hinreißend niederträchtig schildert Kihn seine wundersame Wandlung vom Paulus zum Saulus und zeigt, wie die Welt sich schlagartig für ihn ändert. Ein erfrischender und höchst unterhaltsamer Selbstversuch, der außerdem ungeahnte Impulse für das eigene soziale Handeln liefert.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2008

  • Über den Autor
    Kenneth W. Ford war Direktor des American Institute of Physics, zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen. Er ist Koautor von Die Welt der Elementarteilchen. Als Hochschullehrer widmet er sich vor allem der Vermittlung physikalischer Gesetzmäßigkeiten an ein breites Publikum.


    Kurzbeschreibung
    Was fliegt da? Ist es eine Welle? Ist es ein Teilchen? Nein, es ist beides! In der Logik der Quantenphysik gibt es kein Entweder-oder, nur ein Sowohl-als-auch. Kenneth W. Ford führt uns in das geheimnisvolle Reich der Quanten und zeigt, was die Welt im Innersten zusammenhält.


    Alle reden vom Quantensprung, aber kaum jemand weiß, was das ist. Die seltsamen Spielregeln in der Welt der Quanten entziehen sich unserer Vorstellungskraft: Raum und Zeit sind zusammengerührt, Masse wird zu Energie und umgekehrt. Kenneth W. Ford hat einen einmaligen Ansatz entwickelt, um diese Phänomene verständlich und unterhaltsam zu erklären: Anders als alle anderen Bücher zu diesem Thema veranschaulicht Wie klein ist klein? die Gesetze der Quantenphysik durch das Bild der Teilchenfamilie. Wir lernen die Quarks kennen, die Leptonen und Bosonen und den Rest der Sippschaft, und wir erhalten einen Ausblick in die Zukunft der Quantentheorie. Kenneth W. Ford erklärt, warum diese Theorie die Physik des 20. Jahrhunderts revolutionierte. Er stellt die wichtigsten Forscher vor und gewährt faszinierende Einblicke in die Welt »unter der Oberfläche«.


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2008

  • Über den Autor
    Gao Xingjian wurde 1940 in Ganzhou, Ostchina, geboren. Bis 1962 studierte er am Institut für Fremdsprachen in Peking französische Literatur, wurde dann im Zuge der Kulturrevolution zur ›Umerziehung‹ aufs Land gezwungen. 1987 verließ er China und lebt seither in Paris. 2000 wurde er mit dem Literatur-Nobelpreis ausgezeichnet. Zuletzt erschienen von ihm die Romane »Der Berg der Seele« (2001) und »Das Buch eines einsamen Menschen« (2004).


    Kurzbeschreibung
    Kindheitserinnerungen, das Glück der Liebe und der Freundschaft, das alte China, aber auch die Tragödie politischer Verfolgung stehen im Mittelpunkt der Erzählungen. Der Nobelpreisträger Gao Xingjian spiegelt die Realität nicht einfach wider, sondern ertastet im Schreiben Träume, Gerüche, Landschaften und Gedanken. So entstehen vor unseren Augen Erzählungen, in denen jedes Wort wahr klingt, wir tauchen ein in eine andere Welt.


    Geplanter Erscheinungstermin: Juni 2008

  • Über den Autor
    Tim Weiner ist Journalist bei der New York Times und gilt als einer der intimsten Kenner des amerikanischen Geheimdienstsystems. Für seine Reportagen und für sein Buch über die schwarzen Konten des Pentagon erhielt er zwei Pulitzer-Preise. Er berichtete u. a. aus Afghanistan, Pakistan, dem Sudan und weiteren fünfzehn Staaten. Über zwölf Jahre berichtete er aus Washington, wo er besonders intensiv über die CIA und das US-Militär recherchierte.


    Kurzbeschreibung
    Es war nie ein Geheimnis, dass die CIA Leichen im Keller liegen hat. Doch was Tim Weiner in über zwanzig Jahren Recherche zusammengetragen hat, geht weit über alle bisherigen Veröffentlichungen zur CIA hinaus und lässt zahlreiche weltpolitische Ereignisse – beginnend mit dem Korea-Krieg bis hin zum 11. September – und ihre Akteure in neuem Licht erscheinen. Weiners Blick hinter die Fassade des angeblich omnipotenten Geheimdienstes enthüllt viel bislang Unbekanntes. Einmalig ist, dass Weiner alle Fakten und seine brillanten Schlussfolgerungen vollständig mit Primärquellen belegen kann. Dafür sichtete er über 50 000 Dokumente in den Archiven des Geheimdienstes, des Weißen Hauses und des State Department, die teilweise bis heute als geheim eingestuft waren, und führte hunderte von Interviews mit hochrangigen Politikern, Ex-Agenten und Insidern, u. a. mit zehn ehemaligen CIA-Direktoren.


    Geplanter Erscheinungstermin: 12. Februar

  • Über den Autor
    Lewis Hyde, geboren 1945 in Boston, hat sich als Lyriker und Essayist einen Namen gemacht und lehrte eine Zeitlang in Harvard. Um sich das Schreiben zu finanzieren, arbeitete er in einer Beratungsstelle für Alkoholiker, als Elektriker, als Lehrer und als Schreiner. Sein bereits in den achtziger Jahren erschienener Klassiker „Die Gabe“ wurde in mehrere Sprachen übersetzt und erscheint nun erstmals auf Deutsch.


    Kurzbeschreibung
    Die These des Buches: Kreativität und Kunst sind Geschenke und keine Waren!
    Sogar in Zeiten zunehmender Ökonomisierung überdauert mit ihnen etwas Wesentliches, das sich nicht in Heller und Pfenning umrechnen lässt. Anhand zahlreicher Beispiele aus der Anthropologie, der Literatur, der Wirtschaft und der Psychologie zeigt Lewis Hyde zugleich, dass die „Kommerzialisierung des kreativen Geistes“ voranschreitet, und wie sie den Künstler, die Kunst und unsere ganze Kultur prägt.
    Ob Hyde das Tauschsystem der Trobriand-Inseln heranzieht, die Kreisläufe des Kula-Ringes, ob die Hau-Zeremonie der Maori, das indianische Potlatschritual, schottische Märchen oder Whitmans Dichtung: Immer gelingt es ihm, auf einleuchtende und fesselnde Weise darzulegen, welche Grundeinsichten in die Natur des Schöpferischen bei sonst noch so großen Unterschieden allen Kulturen gemeinsam sind.


    Geplanter Erscheinungstermin: 12. Februar

  • Über den Autor
    Neil Shubin ist Paläontologe und Leiter des Instituts für organische Biologie und Anatomie an der University of Chicago. Er ist Autor zahlreicher wissenschaftlicher Beiträge, die in renommierten Fachzeitschriften wie Nature und Science erschienen sind. Mit zwei Kollegen gelang ihm die sensationelle Entdeckung eines Fossils, das den evolutionären Übergang von Fischen zu Landwirbeltieren belegte. Im April 2007 war er Fellow der American Academy in Berlin.


    Kurzbeschreibung
    Eine Reise durch die 3,5 Milliarden Jahre alte Geschichte unseres Körpers
    Warum wir heute so aussehen, wie wir aussehen!


    Der Mensch ist ein Tier unter Tieren, Ergebnis einer Milliarde Jahre dauernden Evolution. Spuren und Reste dieser Entwicklung sind in unserem Körper aufbewahrt, in der Form unserer Knochen, der Struktur unserer DNA. Ein ganzer Zweig des Baum des Lebens ist tief in uns eingelassen.
    »Der Fisch in uns« erzählt die spannende Geschichte, wie unser Körper so geworden ist, wie wir ihn kennen. Anhand neuester Ergebnisse aus Paläontologie und der vergleichenden DNA-Forschung schildert Neil Shubin anschaulich und packend die Evolution aus der Perspektive des menschlichen Körpers und zeigt ihren außerordentlichen Einfluss über 3,5 Milliarden Jahre. Dabei wird deutlich: Wir haben viel mehr mit Fischen, Würmern oder Bakterien gemeinsam, als uns bewusst ist.


    Geplanter Erscheinungstermin: Mai 2008

  • Über den Autor
    Ann Kirschner ist die Tochter von Sala Garncarz Kirschner und Sidney Kirschner. Sie arbeitete als Literaturwissenschaftlerin an der Princeton University und als freie Unternehmerin. Heute ist sie Dekanin am Macauly Honors College der City University of New York.


    Kurzbeschreibung
    Die Geschichte meiner Mutter


    Zuerst dachte sie, dass es nur paar Wochen dauern würde. Doch aus sechs Wochen wurden fünf Jahre Zwangsarbeit. Sala war 1940 sechzehn Jahre alt, als sie ihre polnische Heimatstadt verlassen musste, um die von den Nationalsozialisten befohlene Zwangsarbeit abzuleisten. Fünf Jahre lang überlebte die junge Jüdin unter schwersten Bedingungen sieben verschiedene Lager, um dann für lange Zeit darüber zu schweigen. Erst am Vorabend einer schweren Herzoperation vertraute sie sich ihrer Tochter Ann Kirschner an.
    Anhand der Briefe, die sie sich in dieser Zeit mit ihrer Familie und Freunde schrieb, erzählt diese die Geschichte der grausamen Odyssee ihrer Mutter durch das besetzte Europa - von Salas Leben in den Lagern, den kleinen Fluchten, von Freundschaft und ihrem unbedingten Willen zu überleben. Eine bewegende und grausame Zeit, über die Sala lange schweigt, als sie in den USA ein neues Leben findet, nachdem alle ihre Familienmitglieder umgebracht wurden.


    Geplanter Erscheinungstermin: Mai 2008

  • Über die Herausgeber
    amnesty international wurde 1961 von dem britischen Rechtsanwalt Peter Benenson gegründet. Heute zählt die überparteiliche und unabhängige Organisation mehr als 1,8 Millionen Mitglieder und Unterstützer in über 150 Staaten.
    ai hat es sich zur Aufgabe gemacht, im Rahmen ihrer Arbeit zur Förderung aller Menschenrechte schwerwiegende Verletzungen der Rechte auf körperliche und geistige Unversehrtheit, auf freie Meinungsäußerung und auf Freiheit von Diskriminierung aufzudecken und zu beenden.


    Kurzbeschreibung
    Seit den Terroranschlägen in New York ist Angst eine treibende Kraft in der Weltpoltik geworden. Die Regierungen verschiedener Staaten nutzen gezielt die Furcht vor terroristischen Aktionen, um die Freiheitsrechte Einzelner zugunsten einer verschärften Sicherheitspoltik einzuschränken. Dabei werden Werte und Prinzipien missachtet, Menschen verschleppt und gefoltert.
    amnesty international deckt unermüdlich weltweit Menschenrechtsverletzungen auf und setzt sich mit ›urgent actions‹ für die Freilassung politischer Gefangener, die Umwandlung von Todesurteilen und die Verhinderung von Folter ein.


    Geplanter Erscheinungstermin: Mai 2008

  • Über den Autor:
    François Lelord, geboren 1953 in Paris, studierte Medizin und Psychologie und wurde Psychiater, schloß 1996 jedoch seine Praxis, um sich und seinen Lesern die wirklich großen Fragen des Lebens zu beantworten. Er ist viel auf Reisen, besonders gerne in Asien, und lebt nach einem Jahr in Kalifornien heute in Paris und Hanoi, wo er seit 2004 Psychiater an der französischen Klinik ist. Seine Bücher »Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück« und »Hector und die Geheimnisse der Liebe« wurden internationale Erfolge und stehen seit Monaten ganz oben auf den deutschen Bestsellerlisten. Zuletzt erschien von ihm auf deutsch »Hector und die Entdeckung der Zeit«.


    Kurzbeschreibung
    In dem jungen, mutigen, einsamen Inuit in der Bar des Hotel Ritz spiegelt der Psychologe und Bestsellerautor François Lelord unsere Sehnsucht nach starken Gefühlen und schenkt seinen Millionen Lesern eine kleine Geschichte über die große Kunst zu lieben.


    Ein junger Inuit kommt als Botschafter seines Stammes nach Paris. Obwohl sich alle für ihn interessieren, fühlt Ulik jeden Abend in seinem Hotel die Einsamkeit in sich aufsteigen, denn in seinem Land ist man niemals allein. Überhaupt ist Ulik verwundert. Im Land der Eskimos sind alle Männer Jäger, die Frauen kauen die Häute weich, machen daraus warme Kleidung und ziehen die Kinder groß. Die Liebe ist ein Austausch von Geschenken unter zwei Menschen, die einander brauchen. In Paris scheint man komplett andere Vorstellungen zu haben. Marie-Alix, Florence und Adèle arbeiten sehr viel, haben Kinder oder auch nicht, und Ulik ist nicht ganz klar, was man als Mann eigentlich machen soll, wenn man sich verliebt. Aber Gefühle fühlen sich doch überall auf der Welt gleich an, oder nicht?


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2008

  • Über den Autor:
    Carlo Fruttero, geboren 1926 in Turin, hat zusammen mit Franco Lucentini (1920–2002) viele sehr erfolgreiche Kriminal- und Gesellschaftsromane geschrieben, darunter »Die Sonntagsfrau«, »Wie weit ist die Nacht«, »Der Palio der toten Reiter«, »Der Liebhaber ohne festen Wohnsitz«, »Das Geheimnis der Pineta«. Den Roman »Der unsichtbare Zweite« schrieb er ohne sein Alter ego Lucentini.
    Mit »Frauen, die alles wissen«, seinem ersten kriminalistischen Alleingang, gelang Carlo Fruttero 2006 in Italien ein sensationelles Comeback.


    Kurzbeschreibung
    Acht Frauen, eine Leiche und eine Ermittlung der besonderen Art – »Franco Lucen tini würde sich beim Lesen dieses Buches köstlich amüsieren.« La Repubblica


    »Ich hatte genug von all den Commissari, und Carabinieri«, sagt Carlo Fruttero. »Auf dem Krimi-Genre lasten so viele Klischees, dass man neue Wege gehen muss.« Und das ist dem Altmeister des literarischen italienischen Kriminalromans hervorragend gelungen. Auch als Solist ist der Überlebende des weltberühmten Schriftstellerduos Fruttero & Lucentini eine Sensation. »Frauen, die alles wissen« gelangte bis an die Spitze der Bestsellerliste und verkaufte sich allein in Italien bisher 200.000 Mal. Dabei begann es ganz einfach: mit der Stimme einer Hausmeisterin, die der Autor eines Morgens vernahm. Sie sollte die Leiche finden, beschloss er, die Leiche, die er gerade in der ersten Zeile platziert hatte: eine junge, hübsche Rumänin tot am Stadtrand von Turin. Was folgt, ist ein ganz besonderer Kriminalroman, raffiniert gebaut und literarisch elegant – ein typischer Fruttero eben.


    Geplanter Erscheinungstermin: 13. März 2008

  • Über die Autorin:
    Ann Patchett, 1963 in Los Angeles geboren, lebt als Schriftstellerin und Kritikerin in Nashville, Tennessee. Ihr Roman »Bel Canto«, übersetzt in dreißig Sprachen, wurde mit dem PEN/Faulkner Award und dem Orange Prize ausgezeichnet und war auch in Deutschland ein großer Erfolg. »Familienangelegenheiten« stieg in den USA auf Platz 8 der New-York-Times-Bestsellerliste ein.


    Kurzbeschreibung
    »Familienangelegenheiten«, die Geschichte der irischstämmigen Doyles, ist ein großer amerikanischer Roman über Schuld, Reue und darüber, was uns im Innersten zusammenhält – nach dem Erfolg von »Bel Canto« der neue Roman von Ann Patchett.


    Ann Patchett legt ein neues zeitloses Buch vor, das von Elternschaft, Liebe und der eigenen Zugehörigkeit erzählt. »Familienangelegenheiten« spielt im Herzen von Boston und ist die Geschichte der irischstämmigen Doyles: Für Theodore und Tip ist nach dem Tod ihrer Adoptivmutter Bernadette eine Marienstatue, die ihr so sehr ähnelt, der einzige Trost. Doch ihre Trauer lässt sie nie darüber nachdenken, wer ihre leibliche Mut ter ist. Erst als die beiden viele Jahre später in einen Unfall verwickelt werden, bei dem sich eine Frau lebensgefährlich verletzt, beginnen sie über Bernadettes Tod nachzudenken und ihre eigene Herkunft.


    Geplanter Erscheinungstermin: 27. Februar 2008