Neuerscheinungen Frühjahr/Sommer 2008 ausländische Autoren

  • Über den Autor
    Noah Gordon, 1926 in Worcester, Massachusetts, geboren, arbeitete lange Jahre als Journalist beim „Boston Herald“. Mit DER MEDICUS gelang ihm ein Weltbestseller, der in Deutschland viele Monate auf der Bestsellerliste stand. Auch seine nachfolgenden Romane wurden sensationelle Erfolge. Zuletzt, vor neun Jahren, erschien bei Blessing DER MEDICUS VON SARAGOSSA. Noah Gordon hat drei erwachsene Kinder und lebt mit seiner Frau in Boston.


    Kurzbeschreibung
    Eine mitreißende Mischung aus Spannungsroman, Familiengeschichte, Liebesdrama und Historienepos


    Vier lange Jahre war Josep Àlvarez im fernen Languedoc, um die große Kunst des Weinmachens zu erlernen - und um sich vor den Schergen zu verstecken, die den Grafen von Reus des Nächtens in Madrid kaltblütig ermordet hatten. Nun, zurück in seinem Heimatdorf, hofft Josep, dass er sich seinen Lebenstraum erfüllen kann. Vollmundigen Wein möchte er auf dem Gut seiner Väter kultivieren. Doch die Reben sind vertrocknet, die Geldforderungen seines Bruders für den Erbhof horrend. Tapfer nimmt Josep zusammen mit seiner Geliebten den Kampf ums Überleben auf, bis ihn die Vergangenheit einholt ...


    Katalonien 1870. Josep erstarrt, als die Schüsse fallen. Der Mann sollte eigentlich nur verhaftet werden. Aus Angst vor den Schergen, die das Leben des Grafen von Reus Juan Prim auf dem Gewissen haben, flieht Josep über die Grenze ins Languedoc. Im französischen Exil entdeckt er seine Leidenschaft für Wein - und träumt schon bald davon, die Kunst des Weinmachens in seine Heimat zu bringen. Als ihn eines Tages die Nachricht vom Tod seines Vaters ereilt, kehrt Josep zurück. Doch ob es ihm gelingen wird, in einer Region, in der Winzer wie sein Vater bisher nur Essig erzeugen konnten, süffigen Wein zu keltern? Außerdem ist das Familiengut heruntergekommen, die Rebstöcke tragen kaum Frucht. Und sein Bruder, der rechtmäßige Erbe des Hofs, presst aus Josep auch noch den letzten cèntim. Josep beginnt gerade, alle Schwierigkeiten zu meistern, er hat eine Frau gefunden, die seinen Traum teilt, da taucht jener Mann im Dorf auf, der weiß, dass Josep als Einziger den Mord an Juan Prim bezeugen kann. Bleibt Josep wieder nur die Flucht?


    Geplanter Erscheinungstermin: August 2008

  • Über den Autor
    Göran Sahlberg, Jahrgang 1954, wohnt in Vintrosa in der schwedischen Provinz Närke. Er promovierte im Fach Philosophie und lehrt heute Religionspsychologie. Nebenbei arbeitet er als freier Journalist für verschiedene schwedische Kulturzeitschriften, gibt Anthologien heraus, verfasst Kurzgeschichten und Opernlibretti. „Sieben wunderbare Jahre“ ist sein erster Roman und erregte in Schweden große Aufmerksamkeit.


    Kurzbeschreibung:
    Von einem kleinen Jungen, der aus Versehen das Ende der Welt einläutet


    Er ist erst sechs Jahre alt, weiß aber schon genau, was er einmal werden will: Prediger wie sein Papa. Und deshalb erbettelt er sich einen seriösen schwarzen Anzug und verfasst auf seiner Schreibmaschine Predigten, am liebsten Begräbnisreden auf noch Lebende. Doch dann kommt der Tag, an dem er aus Versehen eines der Zehn Gebote bricht … Göran Sahlberg gewährt uns einen Blick in die Seele dieses Jungen, der glaubt, das Weltenende durch seinen Ungehorsam heraufbeschworen zu haben – ein Roman, der in seinem Ernst verstört und in seiner Lebenslust beglückt.


    Er schmeckt nicht einmal mehr die Veilchenpastillen, die er von seinem Vater geschenkt bekommt. Bei dem Versuch, sich so viele Stecknadeln wie möglich zwischen die Lippen zu klemmen, hat er nämlich seinen Geschmackssinn verloren. Und noch etwas unterscheidet den Sechsjährigen von anderen Kindern: Er glaubt fest daran, dass er mit einem Schlips zur Welt gekommen sei, um seinem Vater, einem Prediger, als Kollege zur Seite zu stehen. Während ihm seine Mutter eine unbeschwerte Kindheit wünscht, unterstützt sein Vater ihn in seinem ständigen Bestreben, das Böse zu bannen. Doch dann kommt der Tag, an dem der Junge aus Versehen ein Fahrrad aus dem Keller stiehlt – und damit das Weltenende einläutet. Während seine gehorsam-gläubigen Eltern zur Versammlung im Himmel gerufen werden, bleibt er allein zurück – allein mit der Schuld, Gottes Zorn über die Menschheit gebracht zu haben. Ein bestürzender Roman über das Leben, die Liebe und Gott.


    Geplanter Erscheinungstermin: April 2008

  • Über den Autor
    Daoud Hari, 34, ist einer von nur drei Flüchtlingen aus Darfur, die seit 2003 in den USA aufgenommen wurden, und eine Stimme der Initiative „Voices from Darfur“. Er lebt heute in New Jersey.


    Kurzbeschreibung
    Daoud Hari sah mit eigenen Augen, wie die Dörfer seiner Heimat im Westen Sudans von Reitermilizen überfallen und von Kampfflugzeugen zerstört wurden, wie seine Geschwister vertrieben und getötet wurden. Er selbst konnte sich in den Tschad retten und fand seine Lebensaufgabe: die Worte der über 2,5 Millionen Flüchtlinge in Darfur jenen zu übersetzen, die über die »schlimmste humanitäre Katastrophe der Welt« (UNO) berichten.


    »Ich bin der Übersetzer, der Journalisten nach Darfur gebracht hat. In diesem Buch möchte ich Sie mitnehmen, wenn Sie den Mut haben, mich zu begleiten.« Daoud Hari vom Stamm der Zaghawa verließ seine Familie, um die Schule zu besuchen, lernte Arabisch und Englisch. Er reiste illegal nach Ägypten und Israel, um Geld zu verdienen, wurde aufgegriffen und nach Darfur zurückgeschickt. Das Wiedersehen in der Heimat sollte kurz sein: Sein Dorf wurde, wie unzählige andere, ausgelöscht. Statt wie viele seiner Freunde zum Gewehr zu greifen und sich einer Rebellengruppe anzuschließen, tat Hari das, was er konnte: zuhören. Vom Tschad aus führte er Journalisten aus Europa und den Vereinigten Staaten über die Grenze in die gefährlichsten Gebiete Darfurs. Zusammen mit internationalen Beobachtern sprach er in Flüchtlingslagern mit Hunderten von Menschen und übersetzte ihre Geschichten. Im August 2006 verhaftete man ihn und einen Reporter der Chicago Tribune, bezichtigte ihn der Spionage, verhörte ihn unter Folter und drohte ihm mit Exekution. Über einen Monat später konnte er befreit werden. In seinem Buch erzählt er von Begegnungen mit dem Tod, aber auch von der unwiderstehlichen Weisheit, der Liebe und dem beinahe unzerstörbaren Humor seiner Landsleute.


    Geplanter Erscheinungstermin: April 2008

  • Über den Autor:
    Shlomo Venezia wurde 1923 in Griechenland als Sohn eines italienischen Ehepaars geboren. Er, sein Bruder und zahlreiche seiner Cousins wurden erst nach Athen geschickt und dann nach Auschwitz deportiert. Nur etwa zehn Prozent der jüdischen Gemeinde aus Saloniki überlebten die Vernichtungsmaschinerie. Shlomo Venezia war historischer Berater von R. Benignis Film „Das Leben ist schön“ und lebt in Rom.

    Kurzbeschreibung:
    Eines der wenigen authentischen Zeugnisse


    »Man kommt nie wirklich aus dem Krematorium heraus. Was immer ich tue oder sehe, alles bringt mich ins Lager zurück. Ich will nichts verschweigen.« Als Jude italienischer Abstammung wuchs Shlomo Venezia in Saloniki auf. Im April 1944 wurde er von den Deutschen nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Dort musste er im Sonderkommando den Opfern die Haare schneiden, sie in die Krematorien führen, ihnen vorlügen, sie würden nur geduscht, und sie nach dem Erstickungstod verbrennen. Venezia beteiligte sich am Aufstand seines Sonderkommandos, der von der SS brutal niedergeschlagen wurde. Dies ist sein Bericht aus der Hölle.


    Shlomo Venezia beschreibt, wie er und seine »Kollegen« zu Arbeitern in der Vernichtungsfabrik der Nazis gemacht wurden. In der Hoffnung, so zu überleben, befolgten sie die Befehle der SS und führten täglich 400-500 Menschen, darunter sogar Verwandte, in die Krematorien und »entsorgten« danach die Leichname. Was spielt sich im Innersten eines Menschen ab, der für einen solchen Zwangsdienst zwar mehr Essen und Kleidung als »normale« Häftlinge erhält, aber der nur noch mit »Stück Nummer 182 727« gerufen wird?


    Als Zeugen der Massenvernichtung wurden die Mitglieder des Sonderkommandos in der Regel nach einigen Monaten erschossen. Venezia blieb dieses Schicksal erspart. Mitglieder der Sonderkommandos haben vor Jahren in Interviews Auskunft erteilt. Aber Venezia ist der Erste, der in Buchform ausführlich erzählt: die Ghettoisierung der Juden in Saloniki, der Zugtransport nach Auschwitz-Birkenau, das Verhältnis der Sonderkommando-Mitglieder zu den anderen Häftlingen, den Kapos und Blockältesten, die Evakuierung des Lagers im Januar 1945 und der »Todesmarsch« nach Mauthausen. Er erzählt von unvorstellbarer Grausamkeit, aber auch von beinahe übermenschlicher Opfer- und Hilfsbereitschaft.


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2008

  • Über den Autor
    Taras Grescoe, Jahrgang 1966, wurde für seine individuellen und erhellenden Sachbücher u.a. mit dem „First Book Award“ ausgezeichnet, seine Artikel erschienen z.B. in der „Times“, „National Geographic“ und der „New York Times“. Er lebt in Montreal.


    Kurzbeschreibung
    Mohncracker, Rohmilchkäse, Stierhoden: hochgradig kriminell!


    Eine Frucht, die verboten ist, schmeckt umso süßer: Taras Grescoe hat sich für uns auf die Suche nach betörenden kulinarischen Genüssen in aller Welt begeben, die ihn geradewegs ins Gefängnis führen könnten. Er fragt nicht nur, welchen Ursprung und Sinn staatliche Verbote tatsächlich haben, sondern serviert waghalsige, wortgewandte und witzige Lese- und Gaumenfreuden in der Tradition gastronomischer Rebellen wie Anthony Bourdain.


    Grescoe lässt uns in seinem mit sinnenfrohen Erlebnissen und kulturgeschichtlichen Geistesblitzen gesättigten Reisebericht an einem wahrhaft diabolischen, mehrgängigen Menü teilhaben: Zum Aperitif nach Oslo auf einen Schluck Hjemmebrent, dem legendären norwegischen Schwarzgebrannten; als Vorspeise Mohncracker, die im Gouvernantenstaat Singapur streng verboten sind, und Époisses, ein umwerfender und vielerorts illegaler Rohmilchkäse aus Frankreich. Den Hauptgang nimmt Grescoe in Madrid ein: das traditionsreiche spanische Ragout von Stierhoden. Geeignet zur vorübergehenden Entspannung (oder vorübergehenden Inhaftierung) sind Cohibas Esplendido aus Kuba und ein Glas Absinth, der in einem Schweizer Tal noch nach der ursprünglichen, behexten Rezeptur gebrannt wird. Zum Dessert wagt sich Grescoe u.a. an eine Tasse Tee von Cocablättern in Bolivien. Nur den »Absacker« probiert er nicht selbst, handelt es sich doch um Pentobarbital-Natrium, den »Suizid-Cocktail« für Menschen, die einen würdevollen Freitod suchen.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2008

  • Über den Autor
    Peter Mayle wurde 1939 in Oxshot/England geboren. Er war Kellner, Busfahrer und erfolgreicher Werbetexter, bevor er 1975 seinen Job aufgab und in die Provence zog. Seine Romane "Mein Jahr in der Provence" und "Toujours Provence" wurden Millionenbestseller und lösten einen so gewaltigen Besucheransturm auf die Provence im Allgemeinen und Mayles Wohnsitz im Besonderen aus, dass der Autor 1997 nach Long Island, USA, übersiedelte. Aber schon wenige Jahre später kehrte er reumütig in sein geliebtes Frankreich zurück. Auch sein letztes Buch, "Ein guter Jahrgang" stürmte die Bestellerlisten in aller Welt und wurde soeben für das Kino verfilmt.


    Kurzbeschreibung
    Die Provence: Legenden und Mythen, Trüffel und Melonen, Heilige und Ungeheuer.


    Keine Region Frankreichs wird häufiger besucht, beschrieben und besungen als die Provence – und doch lauern dort im Alltag die Missverständnisse: Ob es um Betriebsgeheimnisse der Einbrecherzunft geht, um die Frage, was Polizisten-, Bauern- oder doch nur Touristenbräune ist, oder um die Suche nach dem letzten noch lebenden Henker Frankreichs: Peter Mayle klärt uns mit einem verschmitzten Lächeln in den Sätzen auf. Und wenn er einmal wirklich nicht mehr weiter weiß, trifft er sich im Café mit Monsieur Farigoule und ergründet mit ihm die Eigenarten des provenzalischen Humors.


    Besucher aus dem Norden staunen über die starke taktile Komponente des gesellschaftlichen Verkehrs in der Provence. Sie sind rein verbale Unterhaltungen mit einer Armeslänge Abstand gewohnt. In der Provence müssen sie feststellen, dass diverse Körperteile umfangen, gezwickt und massiert werden. Für zusätzliche Verwirrung sorgt der Austausch von Begrüßungsküsschen: Die gängige Ration beläuft sich auf drei Wangenküsse; wer mit mehr rechnet, riskiert, dass eine dargebotene Wange ungeküsst bleibt – eine Schande.


    Statt den Hunderten von Beschreibungen des Papstpalastes in Avignon eine weitere hinzuzufügen, hat Peter Mayle seine persönlichen Vorlieben sprechen lassen und die Provence jenseits ausgetrampelter Touristenpfade erkundet. Aber keine Angst, Sie erfahren dennoch Einiges über die Kunstwerke, Prachtstraßen, Traditionen und kulinarischen Genüsse, die für diesen Landstrich so typisch sind. Nur die alles entscheidende Frage, ob der Calisson d’Aix – ein Mandelkonfekt mit Zuckerguss –, erstmals 1473 beim Hochzeitsfrühstück von Jeanne de Laval und König René oder 1630 bei einem Gedenkgottesdienst nach dem Ende einer Pest gereicht wurde, vermag selbst Peter Mayle nicht endgültig zu beantworten.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2008

  • Über den Autor
    Elliot Perlman wurde 1964 geboren. Er praktizierte als Anwalt, bis er sich nach dem Erfolg seines ersten Romans („Drei Dollar“, DVA 2009) ausschließlich dem Schreiben widmete. Perlmans literarisches Werk erhielt zahlreiche Preise; sein erster Roman wurde verfilmt. Perlman wurde von der französischen Literaturzeitschrift „Lire“ als einer der zukünftigen Klassiker der Weltliteratur ausgezeichnet. „Sieben Seiten der Wahrheit“ ist sein zweiter Roman; der dritte ist in Arbeit. Elliot Perlman lebt heute in Melbourne.


    Kurzbeschreibung
    »Wenn jemand nach der Lektüre meines Romans sagt, er fühle sich jetzt weniger allein, vielleicht sogar verstanden, dann ist das für mich als Schriftsteller der größte Lohn.« Elliot Perlman


    Ein junger Lehrer, der seit zehn Jahren nicht über den Verlust seiner großen Liebe hinwegkommt, begeht einen Akt der Verzweiflung: Er entführt den kleinen Sohn seiner ehemaligen Geliebten. Die Entführung endet harmlos – nicht aber die Kette von Ereignissen, die diese Episode auslöst. Ein großer Roman über die Gründe und Abgründe der Liebe, über emotionale, politische und moralische Konflikte, und über die Wahrheit, die selten in der Mitte liegt.


    Zehn Jahre liegt ihre Trennung zurück, und sie haben sich nie wiedergesehen. Aber Simon, der Intellektuelle, der Getriebene, der Literaturliebhaber, der Romantiker, kann seine große Liebe nicht vergessen. Anna indessen hat längst ihre eigene Familie. Sich in die unerwiderte Liebe hineinsteigernd, schleicht Simon immer öfter um Annas Garten und ihr Haus – bis er eines Nachmittags auf die aberwitzige Idee verfällt, ihren kleinen Sohn zu entführen. Ist es die aus Verzweiflung geborene Tat eines Liebeswütigen? Der Wunsch, Aufmerksamkeit zu erregen? Obwohl die Entführung bereits nach wenigen Stunden glimpflich endet, hat sie tiefgreifende Folgen und zwingt alle Beteiligten zu einer grundlegenden Neubewertung ihres Lebens und ihrer Welt. Sieben Figuren kommen in diesem »unbedingt lesenswerten« Roman (The New York Times) zu Wort: Simon, sein Psychotherapeut Alex Klima, Anna, ihr Mann Joe, eine Prostituierte namens Angelique, ein Kollege Joes und schließlich die Tochter Alex Klimas. Sieben Blickwinkel, sieben Versionen: sieben Seiten der Wahrheit.


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2008

  • Über die Autorin
    Alejandra Rojas, 1958 in Chile geboren, studierte Medizin an der Universidad de Chile und arbeitete viele Jahre in einer psychiatrischen Klinik. Sie ist die Autorin von insgesamt vier Romanen und einer illustrierten Biographie über Salvador Allende. „Dantes Geige“ ist ihr erstes Buch, das auf Deutsch erscheint.


    Kurzbeschreibung
    »Wenn es die Verführung durch wertvolle Gegenstände, süße Fantasien und schöne Frauen nicht gäbe …«


    Aus dem Stadtmuseum eines kleinen chilenischen Dorfes wird eine Stradivari gestohlen, die berühmte »Conde Fosca«. Obwohl die Diebe bei ihrem Raub nicht sehr geschickt vorgegangen sind, bleibt der eigens angereiste Detektiv Emilio Rastelli mit seinen Nachforschungen erfolglos – und wird stattdessen in eine Geschichte verstrickt, in der sich Himmel und Hölle in Bewegung zu setzen scheinen.


    Ein Raub weckt das kleine chilenische Dorf Tejas Rojas aus seinem Jahrhundertschlaf: Die berühmte »Conde Fosca«, das einzige bedeutsame Stück der Museumssammlung, verschwindet über Nacht aus ihrer Vitrine. Privatdetektiv Emilio Rastelli steht vor einem Rätsel. Bald jedoch dämmert ihm, dass mehrere Bewohner des Dorfes besessen sind von der Geige – unter ihnen der greise Antiquitätenhändler Muencke sowie seine unerlaubt attraktive Pflegerin Mireyita und nicht zuletzt der kauzige Apotheker Amador Román, der Rastelli ein von ihm verfasstes Romanmanuskript zu beurteilen bittet: In diesem erhebt der geniale Erbauer der Geige, Antonio Stradivarius, aus dem Purgatorium seine Stimme und erzählt, wie das Instrument über zwei Jahrhunderte hinweg das Schicksal vieler Menschen bestimmte, zahllose Intrigen verursachte und Leidenschaften entfesselte… Für Rastelli, gebannt von der Lektüre, sind Romangeschehen und Wirklichkeit bald kaum noch zu unterscheiden.


    Reich an historischen und erotischen Details und begleitet von einem ironischen Augenzwinkern, ist »Dantes Geige« ein Glücksfall von einem Roman, ebenso intelligent wie unterhaltsam, eine großartige Erzählung von Obsessionen, Liebe, Alter und Tod.



    Ein lebenspraller Roman in der Tradition der großen lateinamerikanischen Erzähler.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2008

  • Über den Autor
    Louis Begley wurde 1933 als Sohn polnischer Juden in einer kleinen Stadt in der heutigen Ukraine geboren. Er entging dem Holocaust und siedelte 1947 in die USA über, wo er Jura studierte. Für sein Werk erhielt Begley zahlreiche Auszeichnungen, darunter den PEN/Ernest Hemingway Foundation Award, den American Academy of Letters Award sowie den Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung.


    Kurzbeschreibung
    Der neue Begley: »About Kafka«


    Kaum ein anderer deutschsprachiger Autor hat die Literatur der Moderne so stark geprägt wie Franz Kafka. Dem Leben dieses Ausnahmetalents widmet sich jetzt Louis Begley: Selbst ein jüdischer Schriftsteller mit juristischem Hintergrund, gelingt es ihm, sich intensiv, aber durchaus kritisch, in Kafkas Biographie einzudenken und dem Leser dessen oft rätselhafte Texte auf eine bisher ungekannte Weise nahezubringen.


    Die Werke Franz Kafkas zählen zu dem Besten, was die westliche Literatur zu bieten hat. Jeder kennt die plötzliche Verwandlung des Gregor Samsa in einen Käfer oder das Prozeß-Martyrium des Josef K. Kafkas Literatur hat die Welt verändert. Doch wer war der Autor, der diese Werke schuf? Das Leben und Denken Franz Kafkas bleibt auch heute, nach breiter und intensiver wissenschaftlicher Auseinandersetzung mit diesem Künstler, oftmals fremd. Mit Louis Begley nähert sich nun ein großer zeitgenössischer Autor dem Leben und Werk Franz Kafkas und erkennt in ihm den Mann der beginnenden Moderne – isoliert und voller Selbstzweifel.


    Durch eine intensive Auseinandersetzung mit Selbstzeugnissen Kafkas in Briefen und Tagebuchaufzeichungen, aber auch durch die Kontrastierung mit Aussagen von Freunden und Weggefährten des Autors gelingt es Louis Begley, ein ebenso einfühlsames wie kritisches Bild von Kafkas Leben zu zeichnen. Gleichzeitig verdeutlicht Begleys Biographie, wie aus Kafkas Gefühlen der Isolation, des Zweifels und des Selbsthasses heraus einzigartige Werke der Weltliteratur entstanden, die seinen literarischen Ruhm begründeten und seine Leser bis heute in den Bann ziehen.


    • 125. Geburtstag Franz Kafkas am 3. Juli 2008
    • Ein großer amerikanischer Gegenwartsautor widmet sich einem der bedeutendsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts
    • Ein frischer, persönlicher Blick auf das Leben und Werk Kafkas


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2008

  • Über die Autorin
    Roya Hakakian, geboren 1966, wuchs in einer jüdischen Familie in Teheran auf und erlebte als junges Mädchen die iranische Revolution. Seit 1985 lebt sie in den USA. Sie ist Journalistin und Publizistin und arbeitet für verschiedene amerikanische Fernsehstationen. Auf Persisch veröffentlichte sie zwei Gedichtanthologien.


    Kurzbeschreibung
    Zwischen Schah und Chomeini: eine bezaubernde Geschichte vom Erwachsenwerden


    Roya Hakakian schildert ihre Kindheit und Jugend im Iran der siebziger und frühen achtziger Jahre. Mit den Augen eines optimistischen jungen Mädchens erzählt sie von den Ereignissen der iranischen Revolution, dem Sturz des Schahs und davon, wie die Etablierung des Ayatollah-Regimes ihre Hoffnungen und die einer ganzen Generation junger Iranerinnen und Iraner auf eine bessere und gerechtere Zukunft zunichte machte.


    Als Roya Hakakian, jüngstes Kind einer jüdisch-persischen Intellektuellenfamilie, zwölf Jahre alt ist, wird der Iran von einer revolutionären Woge erfasst, die jahrtausendealte persische Monarchie stürzt, Teheran ist zunächst erfüllt von Aufbruchstimmung und Optimismus. Mit offenen Augen geht die junge Roya durch die Straßen ihrer Heimatstadt, erlebt diese Zeit des Umbruchs und versucht, die Ereignisse zu verstehen. Sehr schnell stellt sie fest, dass im Land neue, radikale Stimmen den Ton angeben. Das Konterfei Chomeinis prägt zunehmend das Bild der Stadt, schwarz verhüllte Frauen übernehmen in den Schulen das Kommando und zwingen den Schülerinnen den Schleier auf, die Zensur des Schahs wird durch die Zensur der Ayatollahs ersetzt. Als Roya an der Mauer ihres Hauses ein »verunglücktes Pluszeichen, ein dunkles Reptil mit vier hungrigen Klauen« – ein Hakenkreuz – und darunter die Aufforderung »Juden raus« entdeckt, wird klar, dass es für die Familie Hakakian im iranischen Gottesstaat keinen Platz mehr gibt.


    Wunderbar geschriebenes, sehr literarisches Frauenbuch.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2008

  • Über die Autorin:
    Lisa Unger, geboren in Connecticut, ist in den USA, England und Holland aufgewachsen. Sie hat in einem Verlag gearbeitet, bevor sie sich entschloss, selbst Schriftstellerin zu werden. Gleich mit ihrem ersten Thriller um die Journalistin Ridley Jones, »Das Gift der Lüge«, gelang ihr ein Bestseller. Zusammen mit ihrer Familie lebt sie heute in Florida und arbeitet dort an ihrem nächsten Roman.



    Kurzbeschreibung
    Die Wahrheit kann schmerzhaft sein. Manchmal ist sie sogar tödlich.


    Für die Journalistin Ridley Jones bricht eine Welt zusammen, als sie erfährt, dass sie ein Adoptivkind ist. Denn nichts ist in ihrer Familie so, wie es jahrelang schien, und Ridley weiß nicht mehr, wem sie noch trauen kann. Ihre wahre Mutter wurde ermordet, und ihr geliebter Onkel Max entpuppt sich als ihr leiblicher Vater.


    Nun ist wieder Ruhe in Ridleys Leben eingekehrt – bis zu dem Tag, als sie einen Film mit Privatfotos entwickeln lässt. Denn auf allen Bildern entdeckt Ridley einen Mann im Hintergrund, der nicht richtig zu erkennen ist. Die Fotos wurden bei einem verlängerten Wochenende in Paris aufgenommen, einem Nachmittag im Central Park, einem Ausflug in den Botanischen Garten von Brooklyn – und immer steht der Unbekannte am Bildrand.


    Handelt es sich bei dem Mann, der auf allen Bildern zu sehen ist, um Max? Lebt ihr als tot geltender Vater also noch? Und warum wird der Mann auf den Fotos gesucht: von dem FBI-Agenten Dylan Grace ebenso wie von kriminellen Organisationen?


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2008

  • Über den Autor
    Robert Muchembled, geboren 1944, ist Professor für Moderne Geschichte an der Université de Paris XIII (Paris- Nord). Seine Forschungsschwerpunkte sind Sitten und Aberglauben sowie die Einstellung zur Lust. Auf Deutsch erschien von ihm „Kultur des Volkes, Kultur der Eliten. Die Geschichte einer er folgreichen Verdrängung“ (1982).


    Kurzbeschreibung
    Die Bändigung der Sinne und die Entfesselung der Moderne


    Der renommierte Pariser Kulturhistoriker Robert Muchembled erzählt die Geschichte der Sexualität vom 16. Jahrhundert bis zur sexuellen Revolution der sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts. Die Geschichte der Sexualität ist aber auch eine Geschichte ihrer Unterdrückung und Sublimierung. Die körperliche Lust, so Muchembled, wurde verwandelt und machte die Menschen kreativ und innovativ.


    Ab dem 16. Jahrhundert wurde die Sexualität im Abendland vonseiten der Kirche und des Staates zunehmenden Restriktionen unterworfen, Lust wurde geächtet, Sex durfte nur in der Ehe stattfinden und wurde auch hier auf Fortpflanzung reduziert. Allerdings, und das ist Muchembleds überzeugende These, wirkte sich diese Überwachung des Körpers und der Seele, die Michel Foucault beschrieben hat, unerwartet positiv aus. Die unterdrückte Lust wurde gleichsam verwandelt und entwickelte sich zum versteckten Motor, der Europa zu großen innovativen künstlerischen, kriegerischen und ökonomischen Leistungen verhalf und es schließlich zur Weltmacht aufsteigen ließ. Robert Muchembled beschreibt die Geschichte der Sexualität während der letzten fünfhundert Jahre und auf der Grundlage vielfältiger Quellen, die einen faszinierenden Blick in das Alltagsleben der Menschen geben.


    Erste umfassende Geschichte der Lust im modernen Europa.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2008

  • Über die Autorin:
    Jojo Moyes, geboren 1969, hat Journalistik studiert und arbeitete für die »Sunday Morning Post« in Hong Kong und dem »Independent« in London. Seit dem Erscheinen ihres ersten Buches, »Die Frauen von Kilcarrion«, widmet sie sich ganz dem Schreiben von Romanen. Jojo Moyes lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern auf einer Farm in Essex.



    Kurzbeschreibung
    Zwei Menschen. Zwei Welten. Ein Himmel.


    Mike Dormer, ein karrieresüchtiger Geschäftsmann, fliegt von London nach Silver Bay, einem kleinen Ort am Meer in Australien. Dort soll er den millionenschweren Umbau des Silver Bay Hotels managen. Eine Routineaufgabe, die er aus dem Handgelenk schüttelt, denkt Mike. Und vielleicht bleibt noch ein wenig Zeit, zusammen mit seiner luxusverwöhnten Freundin Vanessa das Strandleben zu genießen.


    Aber Mike hat die Rechnung ohne die Hotelwirtinnen gemacht: Bootsführerin Liza McCullen, ihre zehnjährige Tochter Hannah und Tante Kathleen verhalten sich nicht gerade kooperativ. Auch die Crew des Walbeobachtungsbootes steht Mike feindlich gegenüber. Der ganze Ort signalisiert ihm, dass er nicht willkommen ist. Und schon bald kommt es zum Zusammenprall zweier Welten: Der des arroganten Londoner Managers und der der selbstbewussten und mit der Natur im Einklang lebenden Frauen des Hotels. Mikes schöne Businesswelt gerät immer mehr ins Wanken, und schließlich stellt er sein ganzes bisheriges Leben in Frage – vor allem als er und Liza, die sich zunächst heftig bekriegen, einander immer näherkommen …


    Ein wunderbares Lesevergnügen über romantische Verwicklungen in einem kleinen australischen Fischerdorf.



    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2008

  • Über den Autor
    Bjørn Lomborg, geboren 1965, lehrt an der Copenhagen Business School und ist Direktor des Copenhagen Consensus Center. 2001 wurde er vom World Economic Forum zum »Global Leader for Tomorrow« ernannt. Der Autor des Bestsellers „The Skeptical Environmentalist“ zählt weltweit zu den einflussreichsten Politikwissenschaftlern.


    Kurzbeschreibung
    »Do good« statt »Feel good«!


    Alle reden davon, dass wir die Erderwärmung bekämpfen müssen. Doch mit der grassierenden Klima-Hysterie schaden wir uns nur selbst, warnt Bjørn Lomborg. Anstatt Milliarden in den Klimaschutz zu pumpen, sollten wir uns genau überlegen, welche Probleme sich zum Wohl der Menschheit tatsächlich lösen lassen.


    Bjørn Lomborg, ehemaliges Greenpeace-Mitglied, leugnet weder den Klimawandel noch die Tatsache, dass wir ihn selbst verursacht haben. Doch selbst mit einer schnellen und drastischen Reduzierung des CO2-Ausstoßes würden wir die Folgen der Erderwärmung nur um einige Jahre hinauszögern können. Vielen Menschen, vor allem in den Entwicklungsländern, wäre damit jedoch nur wenig geholfen. Lomborg plädiert dafür, das Geld, das zurzeit in den Klimaschutz wandert, effektiver zu investieren: etwa in die Bekämpfung von Epidemien oder in den Hochwasserschutz. Vor allem sollten wir uns darauf besinnen, dass unser oberstes Ziel nicht die Verringerung von Treibhausgasen ist, sondern die Verbesserung der Lebensbedingungen möglichst vieler Menschen. »Do good« statt »Feel good«!, lautet Lomborgs Appell in seiner scharfsinnigen Streitschrift, die vielen Klima-Apokalyptikern nicht gefallen wird.



    • Der eloquente und streitbare Autor zählt laut »Time Magazine« zu den 100 einflussreichsten Menschen der Welt
    • Eine intelligente Provokation, die lieb gewonnene Gewissheiten in Frage stellt und intensive Debatten nach sich ziehen wird


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2008

  • Über den Autor
    David Lindley, geboren 1956, ist promovierter Astrophysiker und Journalist sowie Autor mehrerer populärwissenschaftlicher Bücher zu physikalischen Themen. Er arbeitete viele Jahre lang für die angesehenen Magazine "Nature", "Science" und "Science News".


    Kurzbeschreibung
    Der Heisenberg-Schock


    Anschaulich und klar erzählt der Physiker und Journalist David Lindley, wie die bahnbrechende Entdeckung der Unbestimmtheitsrelation durch Werner Heisenberg in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts die bis dahin gültigen physikalischen Annahmen zum Einsturz brachte und unsere Sicht der Welt tiefgreifend veränderte.


    Mit seiner Entdeckung der sogenannten Unschärfe- oder Unbestimmtheitsrelation warf der junge Physiker Werner Heisenberg 1927 Jahrhunderte geltende physikalische Gewissheiten über den Haufen. Unbestimmtheit wurde zu einem Teil der physikalischen Welt, die bisher ganz von Präzision, Vernunft und Kausalitäten beherrscht war – mit Folgen weit über die Physik hinaus: Die Vorstellung einer grundsätzlich existierenden Unsicherheit traf sich mit dem Lebensgefühl der Zeit und wurde in Philosophie und Alltagskultur aufgegriffen. Albert Einstein wehrte sich vehement gegen Heisenbergs revolutionäre Einsicht, der dänische Physiker Niels Bohr hingegen erkannte ihre Größe und Tragweite. Lindley lässt die Irritation und Faszination lebendig werden, die von einer der großen naturwissenschaftlichen Entdeckungen des letzten Jahrhunderts bis heute ausgeht.


    • Behandelt den Meilenstein der physikalischen Erkenntnis im 20. Jahrhundert, der unsere Sicht auf die Welt und das wissenschaftliche Denken gründlich verändert hat
    • Für Laien verständliche Erklärung der Heisenberg’schen Ideen
    • Spannende Einsichten in die Wechselbeziehung zwischen Naturwissenschaften und populärer Kultur


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2008

  • Über die Autorin:
    Morag Prunty wurde 1966 in Schottland geboren. Sie arbeitete bei einer Modezeitschrift in London und machte dort schnell Karriere. 1990 zog Morag Prunty nach Dublin, um dort als Herausgeberin eines irischen Magazins tätig zu sein, doch zehn Jahre später verabschiedete sie sich vom Journalismus. Seither widmet sich Morag Prunty ganz dem Schreiben von Büchern, ihrem Mann und ihrem kleinen Sohn.



    Kurzbeschreibung
    Mutter und Tochter. Missverständnisse und Tränen. Und die Kraft des Verzeihens.


    Grace arbeitet als Schulpsychologin in St. Annes, einer Privatschule für Mädchen. Ihr Alltag sind die Sorgen von Teenagern: von Problemen mit dem Elternhaus bis zu ungewollten Schwangerschaften. Aber auch ihr eigenes Verhältnis zu ihrer Mutter Eileen ist seit jeher schwierig, zu stark sind die Charaktere der beiden Frauen.


    Und Grace’ Jugend war nicht einfach, entstammt Grace doch der Beziehung ihrer Mutter zu einem stets alkoholisierten Schriftsteller, der Frau und Tochter schon bald wegen einer anderen sitzen ließ. Als Grace eines Tages durch Zufall erfährt, dass ihre Mutter unheilbar krank ist, können die beiden Frauen mit dieser Situation zunächst nicht umgehen. Eileen meidet das Thema und weicht aus, wenn ihre Tochter sie darauf anspricht. Doch schließlich gelingt es ihnen, sich einander anzunähern, miteinander zu sprechen, sich zu verstehen. Und endlich merkt Grace, wie sehr ihre Mutter sie liebt und immer geliebt hat.


    Ein bewegender Roman über Liebe, Freundschaft und Vertrauen - und die Kraft des Verzeihens.




    Geplanter Erscheinungstermin: März 2008

  • Über die Autorin:
    Kelly Jones studierte englische Literatur und Kunstgeschichte in Washington und Florenz. Sie ist Mutter von drei Kindern und gab ihre Arbeit im Finanzministerium von Idaho auf, um sich ganz dem Schreiben widmen zu können. Die Autorin, die gerne reist und die Schauplätze ihrer Bücher selbst gut kennt, arbeitet zurzeit an ihrem dritten Roman. Kelly Jones lebt mit ihrer Familie in Idaho.



    Kurzbeschreibung
    Warum musste ein wertvolles Renaissancegemälde verschwinden?


    Suzanne Cunningham, Kunstprofessorin in Idaho, erhält die Einladung, einen Lehrauftrag an der Universität von Florenz zu übernehmen. Voll Begeisterung fährt sie in die Stadt am Arno, mit der sie viele Erinnerungen verbinden: Als Neunzehnjährige lernte sie dort den Kunstrestaurator Stefano Leonetti kennen und lieben.


    Stefano war verheiratet, und ihre Liebe musste heimlich bleiben, aber sie war deshalb nicht weniger leidenschaftlich. Zusammen mit Stefano rettete Suzanne während der großen Hochwasserkatastrophe 1966 ein Bild aus den Uffizien, das den Fluten zum Opfer zu fallen drohte: ein Renaissance-Porträt der Mutter Gottes mit dem Jesuskind. Dreißig Jahre später liest Suzanne in einem Artikel, dass eben dieses Gemälde damals verschwand und nie wieder aufgetaucht ist. Schockiert begibt sie sich auf die Suche nach dem Madonnen-Porträt. Anscheinend wurde das Gemälde von jemand gestohlen, der die chaotischen Zustände während der Flut ausnutzte. Aber Suzanne hat noch ein anderes Anliegen: Sie möchte endlich ihren Sohn wiederfinden – Stefanos Kind, das sie direkt nach der Geburt zur Adoption freigegeben hatte ...


    Eine dramatische Liebesgeschichte. Ein verschwundenes Renaissance-Gemälde. Und ein dunkles, geheimnisvolles Florenz.



    Geplanter Erscheinungstermin: März 2008

  • Über den Autor
    Michael Burleigh unterrichtete Geschichte an den Universitäten Oxford, Stanford und Rutgers. Er ist Mitglied der Royal Historical Society und schreibt regelmäßig für "The Sunday Times", "The Daily Telegraph" und "The Guardian". Seine Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt.


    Kurzbeschreibung
    Von der Französischen Revolution bis Al Qaida – Religion und Politik in Europa


    Seit Beginn des 18. Jahrhunderts kehrten viele Europäer Gott und der Kirche den Rücken und wandten sich stattdessen anderen Götzen zu. Jakobiner, Kommunisten oder Nationalsozialisten – sie alle suchten ihr Heil in neuen politischen Religionen. Mit blutigen Folgen. Michael Burleigh analysiert in diesem Standardwerk den Kampf zwischen Politik und Religion und zeigt, wie messianischer Eifer die europäische Geschichte bestimmte.


    In seiner großen Geschichte des Verhältnisses von Politik und Religion in Europa schlägt Michael Burleigh einen weiten Bogen von den Wirren der Französischen Revolution im ausgehenden 18. Jahrhundert bis zum aktuellen Krieg gegen den islamistischen Terror. In scharfen Analysen und anschaulichen Beispielen erklärt er die Entstehung der politischen Religionen aus dem Untergang alter Machtverhältnisse und Glaubensvorstellungen. Burleigh zeichnet in seiner großen Gesamtdarstellung zunächst die Abwendung Europas vom christlichen Glauben nach und zeigt, wie neue Heilserwartungen im Sozialismus oder Nationalismus kristallisierten und sich letztlich zu den großen Geißeln des 20. Jahrhunderts – Nationalsozialismus und Kommunismus – auswuchsen. Und auch heute erleben wir, wie die Religion scheinbar mit aller Macht zurückkehrt. Michael Burleigh beweist in seiner meisterhaften Darstellung, dass sie nie wirklich verschwunden war.


    • Ein neuer Blick auf die entscheidenden Triebkräfte der europäischen Geschichte
    • Ein kontroverses Werk, das für Debatten sorgen wird


    Geplanter Erscheinungstermin: April 2008

  • Über den Autor:
    Über John Twelve Hawks ist fast nichts bekannt, denn er versucht, wie die Traveler, jenseits des Systems zu leben. Anlässlich des Erscheinens seines Buches in Amerika gab er allerdings ein Interview via Satellitentelefon, in dem er sich dennoch zu einigen sehr persönlichen Dingen äußerte, wie etwa sein jahrelanges Training in asiatischer Kampfkunst, seine Vorliebe für die Essays von George Orwell und seine spirituellen Erfahrungen mit den großen Religionsgemeinschaften. Ein Auszug aus diesem Interview erklärt aber wohl am besten sein wichtigstes Anliegen: "Ich habe den Roman geschrieben, um unsere heutige Welt zu verstehen, und weil ich immer noch an das Ehrgefühl glaube. Und an die Tapferkeit. Und an die Liebe. Ich lebe außerhalb des Rasters. Wer ich bin, und was ich gemacht habe, spielt keine Rolle. Mein Name ist John Twelve Hawks. Der 'Traveler' spricht für mich."



    Kurzbeschreibung
    Zwei verfeindete Brüder. Eine mysteriöse Bruderschaft. Und die Jagd nach dem Mann, der die Menschheit retten kann.


    Gabriel und Michael Corrigan sind Traveler, die letzten Überlebenden einer Riege von Propheten, die für Freiheit und Selbstbestimmung kämpfen. Doch dann ist Michael zur Bruderschaft der Tabula übergelaufen, die die gesamte Menschheit mit Hilfe eines weltumspannenden Überwachungsnetzes zu kontrollieren versucht.


    Nun erfährt Gabriel, dass sein Vater Matthew, der seit fast zwanzig Jahren verschollen ist und als tot galt, wahrscheinlich noch lebt und irgendwo in Europa gefangen gehalten wird. Gabriel und seine Beschützerin Maya von der Kriegerkaste der Harlequin verlassen sofort New York und begeben sich auf die Suche nach dem Vater. Aber auch Michael und die Bruderschaft der Tabula versuchen ihn ausfindig zu machen. Denn Michael sieht seine neu gewonnene Macht bedroht und möchte seinen Vater deshalb töten lassen. Die Suche führt Gabriel und Maya von den U-Bahn-Tunneln New Yorks und Londons über die Katakomben von Rom und Berlin bis in eine entlegene Region Äthiopiens – immer verfolgt von Michael und den Schergen der Bruderschaft …


    Die erschreckende und gleichzeitig realitätsnahe Vision einer völlig überwachten Welt, in der die Zukunft bereits begonnen hat.



    Geplanter Erscheinungstermin: Juni 2008

  • Über den Autor
    Dennis DiClaudio, geboren 1973 in New Jersey, ist Komiker und Autor mehrerer Kurzgeschichten und Theaterstücke. Nach einigen Jahren als Lektor bei einem großen amerikanischen Fachverlag für Medizin arbeitet er heute als Online-Redakteur bei einem Comedykanal. DiClaudio lebt in New York. Bei DVA erschien bisher „Der kleine Hypochonder“ (2006).


    Kurzbeschreibung
    Für alle, die nicht paranoid sind, aber trotzdem verfolgt werden


    „Der kleine Neurotiker“ versammelt 45 der absonderlichsten bekannten und weniger bekannten psychischen Krankheiten und liefert damit ein faszinierendes Kompendium von Zwangs neurosen, Obsessionen, Phobien und anderen mentalen Problemen. Eine morbide, aber amüsante Fundgrube für alle, die sich zwanghaft um ihre Befindlichkeit sorgen.


    Nach dem Erfolg des „Kleinen Hypochonders“ nimmt Dennis DiClaudio abermals alle Leidenden mit einem Augenzwinkern an die Hand. In seinem neuen Werk widmet er sich den seltsamsten und aberwitzigsten seelischen Störungen, die man sich vorstellen kann – oder auch nicht. Angefangen beim Stendhal-Syndrom, von dem man spricht, wenn ein Mensch beim Betrachten von Gemälden seine Emotionen nicht mehr kontrollieren kann, über die Windigo-Psychose, bei der sich die Betroffenen in kannibalistische Monster verwandeln, bis hin zur manisch-zwanghaften Schreibwut, der Hypergraphie, lässt dieses Handbuch nichts von dem aus, was tief in unserer Psyche schlummert. Jede Krankheit wird mit ihren Symptomen, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten ausführlich dokumentiert. Klassische medizinische Zeichnungen und ein innerer Monolog, in dem die Psychosen sich selbst zu Wort melden, ergänzen die einzelnen Einträge.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2008