ZitatOriginal von magali
Ich meine das, was man tut, wenn man ein Gedicht schreibt. Die Formalien anwenden.
Formalien? Darauf achten wohl eher die Literatuwissenschaftler.
Und was ich von einem Großteil (oder nicht geringen) derer halte, sag ich lieber nicht allzu laut.
Aber ich seh deinen Punkt.
In dem Falle dichte ich recht gedankenlos und wenn mal was bei rauskommt, ist es eher der Segen des Unwissenden. Was nicht heißt, dass mir nicht im Nachhinein Strukturen und Formalien auffallen, nur nie während des Schreibens selbst, jedenfalls nicht stark genug. Das geschieht meist in der Nachbearbeitungsphase, dass der Dichter sich dabei was denken will und in die Trickkiste der Kayserschen Verslehre greift.
Von zu starken Formalitäten sehe ich jedoch öfter ab, da wie in diesem Falle (das ist jedenfalls mein Empfinden) das Gedichtete wirklich an Artifiziellem überfrachtet wäre.
Allerdings wäre es sicher mal ein Versuch wert zu sehen, inwiefern sich der Wechsel von der freieren Form zur Formalisierung auswirken würde.
Mal sehen, ob mir etwas Vergleichbares mal gelingt.
Dank dir jedenfalls für deine Erklärung. Nun seh ich ein wenig klarer. Und Unrecht hast du nicht.