• Zitat

    Original von churchill
    @ Voltaire


    Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen.


    Mir schmecken beide!



    Ich mag keine Äpfel - Birnen dagegen sehr! :wave
    Und die Äpfel sollen spüren, dass ich abgrundtief bösartig bin...... :grin

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von flashfrog


    "Photetisch" überfordert mich auch, fremdwörtertechnisch. Ich vermute, dass es irgendwas mit Photos zu tun hat... :gruebel


    Photetik = die Wissenschaft von den Photographen :grin

    Surround yourself with human beings, my dear James. They are easier to fight for than principles. (Ian Fleming, Casino Royale)

  • Du meine Güte sind einige Eulen heute wieder zickig....muss man denn immer gleich die Krallen ausfahren...... mit dem Hintergedanken, den anderen damit zu verwunden? tztztz.....

    Avatar: James Joyce in Bronze... mit Buch, Zigarette und Gehstock.
    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

  • Zitat

    Original von Doc Hollywood
    Hab ich ja auch nicht behauptet. Und wenn Du noch ein bisschen frech wirst, ruf ich einen Admin. :-)
    Gruss,


    Doc, "Daylight come and me wanna go home" (das ist jetzt tricky ;-) )


    Dann ruf sie doch :kiss


    Wo bin ich frech? Die Banane war bewusst gewählt. Sehr bewusst :grin

    „Streite niemals mit dummen Leuten. Sie werden dich auf ihr Level runterziehen und dich dort mit Erfahrung schlagen.“ (Mark Twain)

  • geht das hier eigentlich immer so zu?


    ich hätte eher gedacht, daß über die eigenen gedichte (texte) ernsthaft gesprochen wird.
    also ich find das gedicht jedenfalls komisch und unverständlich. :gruebel
    ich glaub fast, niemand hat es verstanden und man redet einfach nur so ein bißchen herum ohne tiefgang.

  • Zitat

    Original von Nightingale
    geht das hier eigentlich immer so zu?


    ich hätte eher gedacht, daß über die eigenen gedichte (texte) ernsthaft gesprochen wird.
    .


    Nein. Nicht immer. Aber manchmal verselbständigt sich der Thread. Und zu deinem Verständnis des Gedichts: Es gibt sicher sehr verschiedene Arten von Texten. Nicht jeder muss jeden Text verstehen. Ich glaube aber, dass dieser Text sehr wohl zu interpretieren und zu verstehen ist. Wenn auch, wie gesagt, sicher nicht von jedem ...

    „Streite niemals mit dummen Leuten. Sie werden dich auf ihr Level runterziehen und dich dort mit Erfahrung schlagen.“ (Mark Twain)

  • Zitat

    Original von Nightingale


    also ich find das gedicht jedenfalls komisch und unverständlich. :gruebel
    ich glaub fast, niemand hat es verstanden und man redet einfach nur so ein bißchen herum ohne tiefgang.


    Das ist auch Dein Recht, dieses Gedicht komisch und unverständlich zu finden....
    ...aber vergiss dabei nicht, dass Du nicht die alleinige Erkenntnisfähigkeit oder in diesem Falle.... -unfähigkeit über ein lyrisches Werk besitzt.


    Ich habe dieses Gedicht - für mich zumindest - verstanden.....ich kenne diese intensiven Momente zwischen Schlaf - Traum - und Erwachen nur allzugut....Des Weiteren habe ich in meinem Leben schon unzählige Gedichte gelesen....und lese viele davon auch immer wieder.
    Und was das Verblüffende am Gedichtelesen ist....dass man gerade durch mehrmaliges Lesen oft wieder Neues in ihnen entdecken kann.


    Welche Gedichte liest Du denn gerne? Hast Du einen oder mehrere Autoren, die Du bevorzugst?

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    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Joan ()

  • Hola die Waldfee.
    Ihr redet von Obst und ich ess mein Gemüse.


    Hm, natürlich liegt in diesem Gedicht kein Hegelsches System. Wobei das mal ein Versuch wert wäre. Allerdings würde der Reiz in diesem Unterfangen vermutlich darin liegen, es in schlichten Worten zu tun. Was dagegen – vermeintlich – triviale Inhalte angeht, die ein wenig umständlicher ausgedrückt werden, so versucht man nicht zuletzt ihnen durch diese Darstellungsform die Bedeutung zu geben, die man hinter ihnen empfindet. Es ist ein Unterschied, ob man schreibt, dass man aus irgendeinem Grund wach liegt und von den eigenen Gedanken heimgesucht wird, oder ob man diese Situation, die einen für eine gewisse Zeit gefangen nimmt, durch ein wenig Offenheit und Andeutung, charakterisiert und als das herausstellt, was sie sein können: ein ziemlich entscheidender Moment.
    Für meinen Teil muss ich sagen, dass ich selbst gerne Sachen lese, die aufgrund ihrer eigenen Form den Anschein der Banalität verlieren und dadurch menschlicher und vielleicht auch existenzieller wirken. Gerade die einfachen Momente können oftmals nahe gehen, wenn sie für jemanden Bedeutung haben. Hinter der Trivialität verbirgt sich nicht selten Entscheidendes. Andersherum kann Gewichtiges auch oftmals ziemlich banal sein. Und gerade das ist ja oftmals das Spannende und Bewegende.
    Das Leben und die Literatur kennen dergleichen.

  • Zitat

    Original von flashfrog
    "Photetisch" überfordert mich auch, fremdwörtertechnisch. Ich vermute, dass es irgendwas mit Photos zu tun hat... :gruebel


    Wie albern.
    Wenn google nix hergibt könnte man mal die eigene Phantasie bemühen. Ich tippe da mal auf "phonetisch" von Phonetik. Würde sogar in diesem Zusammenhang einen Sinn ergeben :rolleyes

  • ... google ist ein gutes Stichwort. Ich kenne mich mit Latein nicht aus und habe gegrübelt, wie ich die Überschrift mit dem Inhalt des Gedichts in Zusammenhang bringe. "Grund" oder so. Hm. Dann hab ich mal noch gegoogelt und bin bei Wikipedia darauf gestoßen:


    Andere Wortbedeutung: Causa ist ein peruanisches Kartoffelgericht, gefüllt mit Thunfisch. :rofl


    Waldläufer, ich kenne diese Momente zwischen Träumen und Wachsein auch - und vor allem, dass vieles von dem, was man erdacht, erträumt und wunderbar ausformuliert hatte, nach dem richtigen Wachwerden weg ist - gut eingefangen! Die "erblasste" Stimme passt aber noch nicht so richtig ... wurde ja schon hier geschrieben.

  • Ja, es war phonetisch gemeint, was flashfrog nun auch nicht wissen konnte. Insofern entschuldige ich mich natürlich. Das kommt halt davon, wenn man ohne zureichende Koffeinbasis vor der Tastatur sitzt.


    Merci an Joan. Weiß nun in etwa was dich stört. Mir kam es klanglich kurz etwas holprig vor, aber vom Sinn her passte es am besten. Da geht es mir wie Insomnia.



    Zitat

    Original von Ida
    Andere Wortbedeutung: Causa ist ein peruanisches Kartoffelgericht, gefüllt mit Thunfisch. :rofl



    Wieder was gelernt!
    Danke dir.


    Mit dem Wort "Erblassen" sind anscheinend wirklich viele nicht so zufrieden. Wenn ich etwas mehr Abstand zu dem Jedichteten habe, werd ich auf jeden Fall mir das Wort nochmal vornehmen. Insofern grazie noch einmal für eure Gedanken.




    Wer Buverstabendreher findet, darf sie verhalten.

  • :wow


    WL, ich wüsste nicht wirklich, was man daran ändern sollte... ich bin ganz erstaunlich geplättet...


    Joan, was ist an taktet falsch? Du willst doch nicht ernsthaft tiktet???


    EDIT: Wie beschreibt man sonst eine Uhr? Wie ein metronom, und das taktet nun mal... :gruebel

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von MagnaMater ()

  • Waldlaeufer


    ganz kurz:


    taktet- erblasst


    ich dachte, daß sei Absicht wegen des Ansatzes zur Alliteration bzw. dieser Betonung auf den 'a'-Silbe. Wie immer man das nennt. Mir fehlen die Fachausdrücke dafür, aber ich weiß, was ich meine. :grin


    Ta ktet
    Na cht
    Er wa- chen
    Ge da nken
    er bla sst


    Im zweiten Teil wechselst Du zum 'e'.


    Kann sein, daß es Zufall war, ich habe sogar den Verdacht, daß ja.


    Damit etwas ein Gedicht ist, gehört auch handwerkliche Bearbeitung dazu. Direkter Eingriff.
    Du formulierst ganz toll, aber noch fehlt mir da die lyrische Arbeit, ja? Die Aufgabe derer, die Gedichtt schreiben und eben keine Prosa.
    Du bist noch ziemlich in der Prosa.


    Ich weiß, daß das oft verschwimmt. Du bist da auch dran, doch es reicht noch nocht ganz.



    Übrigens fand ich nicht, daß das den Moment des Erwachens allein beschreibt. Mit dem taktet - gutes Wort - kam mir umgehend ein Metronom in den Sinn, sogar vor Augen, der unerbittliche Ablauf eins Mechanismus, ein Räderwerk. Auch die Kreise paßten da für mich. Metaebene. so ein bißchen.
    Ich finde den Text erstaunlich traurig.
    man kann nichts an dem ablauf ändern, man verliert.



    Erblassen paßt eigentlich ganz gut, weil sich ja die Lichtverhältnisse ändern.
    Okay, Du hast auch den Chor, verhallen ging auch.
    Da fließen Motive durcheunander für mich.


    Aber ich habe gerade mal wieder eine puristische Phase.


    :grin



    @all


    Den Gebrauch des Worts 'manieriert' fand ich korrekt. Es ist ein völlig üblicher und eigentlich bekannter Fachausdruck aus dem Bereich der Literaturwissenschaft bzw. Kunstwissenschaft, Unterabteilung Kritik.


    Es anzuwenden heißt in dem Fall, daß es sich zunächst mal um belegbare Kritik handelt und nicht bloß um Ablehnung oder gar Streitsucht, wie es z. B. mit dem Gebrauch des Worts 'gekünstelt', 'aufgeblasen' sofiort geschehen wäre.


    Manieriert durch 'overdresed' zu ersetzen geht nicht so ganz, einmal: warum einen Anglizismus wählen, wenn man ein altbekanntes Fremdwort dafür hat?
    Zum zweiten habe ich leichte Probleme mit der Vorstellung von 'overdressed' bei allem, was nicht Personen sind.


    Kann an mir liegen.



    flashfrog


    'manieriert' kann ein ästhetisches Prinzip sein.
    Legitim, absolut legitim.
    :lache


    Der Text hier ist aber nicht manieriert, er ist eher artifiziell, aber das ist auch ein ästhetisches Prinzip.
    Wie Schnecken.


    :wave



    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus