495 Seiten; Verlag: Bastei Lübbe
Klappentext
Seit Altheas Trennung von ihrem Ehemann sind ihre drei Kinder und ein wundervoller Garten einziger Mittelpunkt ihres Lebens.
Das ändert sich schlagartig, als der attraktive Architekt Patrick Donahugh die alte Villa auf dem Nachbargrundstück kauft, um dort mit seiner jungen Geliebten einzuziehen. Denn Patrick hält so manche „Überraschung“ bereit, die Altheas wohlgeordneten Alltag gewaltig durcheinanderbringt.
Inhalt/Meine Meinung
Althea ist 38 und lebt mit ihren drei Kindern Merry, Robert und William seit ihrer Scheidung allein in einem großen Haus in England mit einem wunderschönen Wintergarten und einem liebevoll gestalteten Garten, der ihr ganzer Stolz ist. Ihre Kinder, ihr Job als Schulsekretärin und ihre Liebe zu Pflanzen und Tieren sind der alleinerziehenden Mutter an Lebensaufgabe genug.
Ihre Welt gerät ins Wanken, als sie ihren Job als Schulsekretärin verliert, ihr Exmann ankündigt er würde sie und die Kinder besuchen kommen und ihr mehr als eindeutige Angebote macht, ihre Schwester schwanger wird und in die riesige, seit Jahren leer stehende Villa Patrick mit seiner gertenschlanken, sportlichen und sehr gutaussehenden Freundin Topaz einzieht, deretwegen sich die nicht mehr ganz so gertenschlanke Althea ziemliche Komplexe einredet.
Althea sieht ihre Chance für einen neuen Beruf gekommen, als sie an einem Wettbewerb für Gartengestaltung mitmacht und tatsächlich gewinnt. Nicht nur das Preisgeld hilft ihr über die finanzielle Notlage hinweg, auch die Tatsache, dass sie an der Chelsea Flower Show in London mitmachen darf, zeigt ihr, dass sie, anstatt sich einen neuen Job als Sekretärin zu suchen, die Gelegenheit beim Schopfe packen und ihrem Traum Gartenarchitektin zu werden, verwirklichen sollte.
Immer wieder tritt Patrick auf den Plan und auch ihr Exmann Frederick macht sich an Althea ran, die bezüglich seiner Annäherungsversuche im ersten Moment beinahe schwach wird, sich dann jedoch daran erinnert, weshalb sie sich hat scheiden lassen: Frederick ist alles andere als treu und spätestens als er ihr sagt, dass sie das ein oder andere Pfund zuviel auf den Rippen hätte, kann sich Althea seinem jugendlichen Charme entziehen. Allerdings scheint auch Patrick trotz seiner Beziehung zu Topaz sehr an Althea interessiert zu sein, was Althea nicht nur verwirrt und in die Ecke drängt, auch ihr Grundsatz, sich niemals in einen vergebenen Mann zu vergucken, gerät ziemlich ins Wanken.
Ein köstlicher Roman mit viel Witz und Charme, wunderbar ausgearbeiteten Charakteren und Beschreibungen, die wie Bilder vor den Augen auftauchten. Die Dialoge zwischen Althea und Patrick sind oftmals zum Lachen – schlagfertig, witzig und sehr unterhaltsam. Sie sind nicht das typische Liebespaar, das sich sieht, sich ineinander verliebt, es dann einige Komplikationen gibt, bevor sie dann heiraten und glücklich werden bis ans Ende ihres Lebens. Das Muster ist das selbe, jedoch unterscheiden sie sich definitiv von den leichtgängigen und leicht zu verdauenden Liebesromanen.