Schweizer AutorInnen

  • Ich habe die Diskussion im Thread zum Buch von Alex Capus "Eine Frage der Zeit" verfolgt und dabei ist mir aufgefallen, dass ich grundsätzlich ganz gerne die Bücher von Schweizer AutorInnen mag.


    Und zwar:

    • Martin Suter
    • Peter Stamm
    • Urs Widmer
    • Markus Werner
    • Hansjörg Schneider
    • Alex Capus


    Wie ist das bei euch? Mögt ihr Schweizer AutorInnen? Welche?

  • Ich habe in meinen Bücherschränken zum Beispiel stehen:


    Fleur Jaeggy
    Paul Nizon
    Iso Camartin
    Zoe Jenny
    Peter Stamm
    Agota Kristof
    Martin Suter
    Alex Capus


    Aber eigentlich sind diese Schriftsteller alle so verschieden, dass es nicht ihre Herkunft ist, weswegen ich sie gerne lese.

  • Hallo taki 32


    Bei mir stehen Bücher von


    Martin Suter


    Alex Capus


    Urs Widmer


    Zoe Jenny


    im meinem Bücherregal !


    Aber deswegen wähle ich meine Bücher ( Staatsangehörigkeit)


    nicht aus, sondern nach dem Inhalt des Buches !


    L.G. teufelchen

  • Zitat

    Original von teufelchen
    Aber deswegen wähle ich meine Bücher ( Staatsangehörigkeit)


    nicht aus, sondern nach dem Inhalt des Buches !


    Oh, so habe ich das auch gar nicht gemeint. Das würden wohl nur die allerwenigsten so machen. Warum auch.


    So herum: Mir ist aufgefallen, dass von den AutorInnen, deren Bücher ich gerne lese, recht viele aus der Schweiz sind.

  • Ich mag diese Schweizer Autoren gerne:
    Gottfried Keller
    Herrman Hesse (seit 1924 schweizerischer Staatsbürger...)
    Max Frisch
    Urs Widmer
    Milena Moser
    Friedrich Dürrenmatt
    Agota Kristof
    Robert Walser
    Erwin Koch (Sein "Sara tanzt" hat mich umgehauen! Ich liebe alle seine Bücher!)
    Alex Capus
    Matthias Zschokke ("Maurice mit Huhn" hat mich begeistert)
    Werner J. Egli
    Adolf Muschg
    Johanna Spyri
    Thomas Hürlimann (Seine "Vierzig Rosen" ist so toll!)
    Pascal Mercier (von ihm mag ich nur "Nachtzug nach Lissabon" und "Der Klavierstimmer")
    Aglaja Veterany
    Klaus Merz (Seine Erzählung "Los" ist großartig! Und nicht zu vergessen: "Kommen Sie mit mir ans Meer, Fräulein?" Haymon Verlag 1998)
    Markus Werner (Sein "Am Hang" fand ich großartig.)

  • Die Basel-Krimis von Hansjörg Schneider :-) (Eulenrezi)
    Martin Suter - wobei ich bisher nur "Business Class" gelesen habe, das aber eigentlich schon lange mal ändern will
    Pascal Mercier - "Der Klavierstimmer", ich weiß nicht, ob ich mich noch an mehr herantraue, aber das Buch war die Mühe wert :anbet
    Daniela Schenk - lesbische Chicklit, sozusagen ;-)
    Jeremias Gotthelf - "Uli der Knecht" und "Uli der Pächter", schweizerischer geht's kaum ;-)

    Surround yourself with human beings, my dear James. They are easier to fight for than principles. (Ian Fleming, Casino Royale)

  • Weitere bemerkenswerte Schweizer Autoren/Autorinnen die mir jetzt grad durch den Kopf gehen....aber noch nicht erwähnt wurden hier, das sind:


    Silja Walter


    Carl Spitteler


    Peter Weber


    Annemarie Schwarzenbach


    Federica de Cesco


    Peter Bichsel


    Eveline Hasler


    Adolf Muschg


    Heinrich Pestalozzi


    Friedrich Glauser

    Avatar: James Joyce in Bronze... mit Buch, Zigarette und Gehstock.
    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

  • Noch einer, der hier auf keinen Fall unerwähnt bleiben darf


    JOHN KNITTEL


    Eines seiner Hauptwerke: VIA MALA


    Kurzbeschreibung
    Jonas Lauretz, Sägemüller an der Via Mala, wird von seiner Familie ermordet und verscharrt. Der Trunkenbold hatte Frau und Kinder lange Zeit auf unerträgliche Weise schikaniert. Die Leiche bleibt verschollen und das Verbrechen unaufgeklärt - bis der Anwalt Andreas von Richenau Jahre später über die Akten des Falles stolpert. Was passierte damals wirklich? Bei den Recherchen kommt Richenau der schrecklichen Familientragödie auf die Spur - und muss entsetzt feststellen, dass seine eigene Frau eine der beiden Töchter von Lauretz ist ...
    Der Roman "Via Mala" wurde mit Mario Adorf in der Hauptrolle verfilmt und machte John Knittel über Nacht weltberühmt.


    Über den Autor
    John Knittel, (* 24. März 1891 in Dharwar, Indien; § 26. April 1970 in Maienfeld, Graubünden) war ein Schweizer Schriftsteller. Er wurde als Sohn eines Missionars in Indien geboren und lebte Anfang der 1920er Jahre in London, war bei einer Bank beschäftigt und betätigte sich u. a. auch als Filmhändler. Zu Beginn schrieb er in englischer Sprache, um dann in Deutsch zu publizieren. Knittel lebte lange Jahre in Ägypten, Algerien und Tunesien.

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  • Danke für die tollen Hinweise, Joan!


    Von Friedrich Glauser würde ich gerne mal was lesen. Ich kann mich noch erinnern, dass es vor vielen Jahren auf SWR 3 eine Reihe mit Schweizer Filmen oder Schweizer Krimis gab (weiß nicht mehr), die ich mit Begeisterung angeschaut habe. Ich kann mich aber nur noch an "Wachtmeister Studer" erinnern.

  • oh ja taki32...Friedrich Glauser gilt ja als einer der ersten deutschsprachigen Krimiautoren.


    Seine "Kurz-Autobiografie" ist schon ein halber Krimi :-) ....nachzulesen hier


    Und wer noch mehr über ihn wissen möchte, dem kann ich folgende Biografie wärmstens empfehlen:

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  • Ein weiterer Krimi von Friedrich Glauser, den ich weiterempfehlen kann:


    Aus der Amazon.de-Redaktion
    "Die Personen, die auftreten, sind frei erfunden. Mein Roman ist kein Schlüsselroman", stellt Friedrich Glauser seinem zweiten Kriminalroman um den Wachtmeister Studer voran. Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein. Allzu leicht fällt es, in der Heil- und Pflegeanstalt Randlingen die Psychiatrische Klinik Münsingen zu erkennen, in der Glauser wiederholt zu Gast war; meist gezwungenermaßen, manchmal allerdings auch freiwillig, um vom Opium oder Morphium loszukommen. Fast für jede handelnde Figur findet sich ein konkretes Vorbild, jedes Zimmer und jedes nebensächliche Detail lässt sich auf Glausers Biografie zurückführen. Liegt es daran, dass sich Matto regiert geradezu beängstigend realistisch liest?
    In der Anstalt zu Randlingen geschehen zwei Ereignisse unterschiedlicher Tragweite: Ein Insasse büchst aus, was nicht eben ungewöhnlich ist, aber auch der Direktor ist verschwunden. Der Wachtmeister Studer wird vom leitenden Arzt, den er von einem früheren Fall her kennt, hinzugezogen und gerät in eine fremde Welt. Das "Irrenhaus", wie der Volksmund sagt, funktioniert nach gänzlich eigenen Gesetzen. Studer muss nicht nur den Indizien des Falles nachspüren, erst muss er die Mechanismen verstehen lernen, nach denen die Menschen hier leben -- und sterben.


    Matto regiert ist der zweite von fünf Romanen um den Fahnder Studer, und er ist zweifellos der beste. Hier ist sie, die oft geforderte Authentizität, nach der wir nicht nur in der modernen Gegenwartsliteratur meist vergeblich suchen. Dabei entbehrt sie jeglicher weinerlichen Selbstbeschau. Glauser hält sich aus der Geschichte völlig heraus, obwohl sie in einem nicht zu überschätzenden Maß seine eigene ist. Wie sehr, das enthüllen ein kurzes und informatives Nachwort sowie die akribischen Anmerkungen des Herausgebers Bernhard Echte. Je mehr man in der Union-Ausgabe von Glausers Romanen und Erzählungen liest, desto klarer erweist sie sich als Königsweg in das Werk dieses Autors -- vorbildliche Arbeit an einem erfreulicherweise nicht mehr ganz so vergessenen Genie. --Hannes Riffel -- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.

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  • Takiiiiiiiiiii......Du hälst mich vom Kochen ab :lache



    Als Einstieg in die Krimis von Glauser würde ich Dir auf jedenfall den WACHTMEISTER STUDER empfehlen.....so lernst Du diese Hauptfigur von Grund auf auch kennen.


    Zu dieser Biografie bei Wikipedia....das ist halt ein Lebenslauf den Glauser selber verfasst hat, und zwar zweieinhalb Jahre vor seinem Tod....für die Zeitung >ABC<.


    Edit muss noch eine Ergänzung beifügen: Du kannst natürlich die Glauser-Romane auch "durcheinander-gewürfelt" lesen, denn jeder Roman ist ein in sich abgeschlossener, eigenständiger.....jedoch finde ich, dass es ja auch spannend ist, die persönliche Entwicklung eines Autors mitzuverfolgen....und das kann man am besten, wenn man die Bücher in derjenigen Reihenfolge liest, in der sie geschrieben wurden.

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    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Joan ()

  • Zitat

    Original von Joan
    Zu dieser Biografie bei Wikipedia....das ist halt ein Lebenslauf den Glauser selber verfasst hat, und zwar zweieinhalb Jahre vor seinem Tod....für die Zeitung >ABC<.


    Wow, was du alles weißt!!! :anbet


    Vielen Dank noch mal und nun lass ich dich in Ruhe was leckeres kochen... :fleischspiess


    :-]

  • Taki.....ich weiss das alles auch nicht mehr auswändig, ich muss alles suchen gehen. Das artet bei meinem miserablen Erinnerungsvermögen und der Masse an Biografien die ich habe, manchmal in eine Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen aus.... :wave

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    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
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  • Hier noch zwei weitere Schweizer Autoren aus dem Bereich "Unterhaltungsliteratur", die ich in Engadinger Buchhandlungen entdeckt habe:
    - J. C. Heer: "Der König der Bernina", "Der Wetterwart" u.a.
    - James Schwarzenbach: "Der Regimentsarzt", "Belle Epoque"


    @ Joan: "Via Mala" habe ich vor ewigen Zeiten auch verschlungen


    LG
    Sabine