Gefahr und Begierde

  • Manche Filme laufen einfach viel zu kurz in viel zu wenigen Kinos.


    "Gefahr und Begierde" von Ang Lee gehört leider auch dazu.


    Beim Filmfest in Venedig hat der Film unter anderem den Preis "Bester Film" gewonnen. Und völlig zu Recht.


    Erzählt wird die Geschichte einer Gruppe chinesischer Studenten, die während des chinesisch-japanischen Krieges (ca. 1938) in Hongkong versucht, einen chinesischen Kollaborateur umzubringen. Zu diesem Zweck schleusen sie eine Schauspielerin in den Bekanntenkreis des Mannes, um an ihn heranzukommen.


    Der Film erzeugt große Spannung durch das intensive Spiel seiner Hauptdarsteller und ist wunderbar fotografiert. Manche Szenen bewegen sich wie im Zeitraffer und soviel mehr wird durch Blicke als durch Worte ausgedrückt. Der Film ist beklemmend, erotisch und gibt interessante Einblicke in das China während der 30er und 40er Jahre. Ein melancholisch-schönes Score unterlegt die Bilder. Ein Film wie es ihn öfter geben sollte.


    Allenfalls der Einstieg fällt schwer. Ist man jedoch einmal drin, fesselt jede Szene.


    Hat noch außer mir jemand diesen Film gesehen?

    :flowersIf you don't succeed at first - try, try again.



    “I wasn't born a fool. It took work to get this way.”
    (Danny Kaye) :flowers