Autor: J. M. Coetzee, 1940 in Kapstadt geboren und Literaturprofessor in seiner Heimatstadt, gehört zu den meistgerühmten südafrikanischen Autoren der Gegenwart. Er wurde für seine Romane mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. zweimal mit dem Booker-Preis - für Leben und Zeit des Michael K. (1983) und für Schande (1999). [entnommen: amazon.de]
Klappentext: Dies ist die Geschichte eines sehr sensiblen, intelligenten und schwierigen kleinen Jungen, der in einem öden Provinznest ungefähr 160 Kilometer nördlich von Kapstadt aufwächst. Die Besonderheiten dieser Kindheit sind zum einen bedingt durch die Verhältnisse im Apartheidstaat, das belastende Nebeneinander von Afrikaanern, Engländern und Schwarzen und zum anderen durch die individuellen Eigenarten des Jungen, der ein nachdenklicher Einzelgänger ist, sehr an seiner Mutter hängt und den männlich dominierten Lebensformen um ihn herum nichts abgewinnen kann. Er liebt es, sich in seine Bücher zu vergraben, er ist ein unerbittlicher Beobachter und entwickelt ein genaues Gespür für Widersprüche und die dunklen Geheimnisse der Erwachsenen. Er fühlt, daß er anders ist, und wünscht sich doch so sehnlich, normal zu sein. Coetzees meisterliche Charakterstudie eines kleinen Jungen, in dem sich früh der Autor ankündigt, liest sich wie ein Roman. [entnommen: amazon.de]
Meine Meinung: Ja, das Buch ist wirklich gelungen. Gut geschrieben. Respekt. Was mich vielleicht ein wenig störte war, dass die ganze Zeit von "Afrikaans" geredet, es aber nicht erklärt wurde. Dass diese die ehemaligen Holländer, sprich Buren sind, kann man sich freilich zusammen reimen. Dass diese aber "dunkler" als die Engländer sind, nun, das verblüffte mich. Kann das Buch getrost empfehlen. Ja, manchmal sehnt man sich nach ein bisserl Abgeschiedenheit, wie es sie auf einer Farm in Südafrika gibt, bzw. gegeben hat.