So, ich habe jetzt auch angefangen und versuche mal meine ersten Eindrücke darzustellen.
Mir hat das Cover sehr gut gefallen und zwar gerade weil es nicht wie der typische Einband eines historischen Romans aussieht. Farbe, Prägung und Motiv finde ich sehr ansprechend.
Die farbige Karte gefällt mir -wie vielen anderen hier ja auch- sehr gut.
Für mich ist es das erste Buch von Titus Müller und ich habe erst mal eine Weile gebraucht, um mich an den Schreibstil zu gewöhnen. Insbesondere die vielen kurzen, auf mich oft abgehackt wirkenden Sätze fand ich zunächst etwas gewöhnungsbedürftig.
Die Geschichte selber hat mich aber schnell in ihren Bann gezogen, so dass mich der für mich ungewohnte Stil jetzt auch nicht mehr ablenkt.
Der Zeitsprung am Anfang ist sehr interessant, ein Bruch, der neugierig macht aber zeitgleich auch ein wenig Bedauern aufkommen lässt, da hier (vielleicht?) das Ende der Geschichte vorweg genommen werden könnte.
Faszinierend fand ich die erste Begegnung mit William Ockham, auch wenn ich gestehen muss, dass seine Bemerkung zu den "Reinen" für mich bisher sehr rätselhaft ist. Mit seiner Aussage: "Es sind Dualisten. Sie lehnen Aristoteles ab, folgen Platon, aber nicht in einer philosophischen, sondern in einer tödlichen Art." kann ich so erst mal nicht viel anfangen. Entweder fehlt es mir hier an historischen Kenntnissen oder es ist eine bewußt kryptische Aussage, die sich noch klären wird?
Auch die ketzerischen Äußerungen des Amiel von Ax zum Ende dieses Abschnitts werfen bei mir viele Fragen auf. Ist es Mut oder Dummheit, dass er auf dem Marktplatz solche Reden schwingt? Oder etwas ganz anders? Welchen Grund hat er dafür?
Nun ich denke ich werde mich einfach mal neugierig in den nächsten Abschnitt stürzen und schauen wie es weitergeht.
edit: den AMrktplatz rechtschreibtechnisch zum Marktplatz gemacht