Welche Bücher sollten Kinder kennen?

  • Ich finde es immer schade, wenn zu mir sagt, welche Bücher ich unbedingt gelesen habe müsste (Zwang).


    Interessante Kinderbücher sind:


    Willi Wiberg (für Kleinere)
    Petersson und Findus/ Mama Muh
    Lippels Traum (eignet sich gut zum Vorlesen)
    Millie Bücher (eher was für Mädchen)
    Lola Bücher (eher für Mädchen)
    Drachenjäger Akademie
    Tintenherz Bücher
    und natürlich die Bücher von Astrid Lindgren (> Ferien auf Saltkrokan :grin)


    Nachtrag:
    Erich Kästner habe ich vollkommen vergessen. Bücher wie der 35. Mai oder auch "das doppelte Lottchen" werden niemals altmodisch sein.

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht. (Abraham Lincoln, 12.02.1809 - 15.04.1865)

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  • @ Tjorvensmum


    Mir geht es weniger darum, welche Bücher Kinder lesen sollen(als Pflicht),
    sonder vielmehr darum, wem welche Bücher so wichtig sind,
    das er sie an seine Kinder gerne "weitergeben" würde.
    Darüber hinaus sind die Kinder in der Auswahl der Bücher lange auf ihre Eltern angewiesen, es ist kein Zwang sondern Schicksal. ;-)

    "Das Schicksal macht Fehler. Eigentlich sogar ziemlich oft. Es kommt nur selten vor, dass jemand in der Lage ist, es auch zu bemerken."
    aus Eine Hexe mit Geschmack von A. Lee Martinez

  • Zitat

    Original von Tjorvensmum


    Lola Bücher (eher für Mädchen)



    Wir haben heute den 5 Band von Lola bekommen, ich hab ihn mir gleich geschnappt und auf dem Heimweg angefangen. (Ersten beiden Kapitel) ist wieder erfrischend, witzig wie die vorherigen. Werde mich gleich wieder dranmachen und weiterlesen.


    liebe grüße


    Beatrice

  • meiner meinung nach müssten meine kinder folgende bücher auf jeden fall kennen (meine kinder haben die natürlich auch kennengelernt):


    peterchens mondfahrt von gerdt von bassewitz
    pippi langstrupf von astrid lindgren
    mio mein mio von astrid lindgren
    räuber hotzenplotz von ottfried preussler
    die kinder aus bullabü von astrid lindgren
    märchen von hans christian andersen und den gebrüdern grimm
    die unendliche geschichte von michael ende
    und alle weiteren von astrid lindgren, ottfried preussler und michael ende

  • die unendliche geschichte von michael ende sicherlich, und auf jeden Fall die alten Märchen von Grimm.
    Außerdem würde ich ihnen vor die Bücher von Tamora Pierce geben, oder noch lieber, selbst vorlesen.
    ich weiß noch, dass mir das als Kind immer sehr wichtig war, das meine Mutter abends immer vorgelesen hat.

  • Ich denke auch, von Otfried Preussler die kleine Hexe und das kleine Gespenst.
    Die waren meine absoluten Lieblingsbücher. Ständig wollte ich sie vorgelesen bekommen.

  • Ich habe jüngst erst wieder dieses verschenkt, weil ich es selbst geliebt habe, auch die Schallplatte dazu (nu gibs das als CD)
    Die Geschichte ist sehr schön erzählt, aber die Illustrationen sind einfach nur traumhaft schön, wie alle von Ingeborg Meyer-Rey.

  • Ich habe neulich dieses Buch entdeckt und mein Mann und mein 6-Jähriger
    Sohn waren absolut begeistert. Es ist auch für Kleine leicht verständlich und lustig.

    "Das Schicksal macht Fehler. Eigentlich sogar ziemlich oft. Es kommt nur selten vor, dass jemand in der Lage ist, es auch zu bemerken."
    aus Eine Hexe mit Geschmack von A. Lee Martinez

  • Vorlesen von klein auf finde ich überaus wichtig. Es regt die Phantasie an und hilft auch abzuschalten, gerade vor dem Schlafen.
    Unser Kinderarzt hat sogar gemeint es sei sehr wichtig, gerade in unserer Gegend (bayrischer Dialekt) :frieden zur Sprachentwicklung.
    Eine spezielle Bücherempfehlung für Selbstleser könnt ich nicht geben.
    Meine ältere Tochter (8) liest nur Bücher, die sie selbst aussucht und die ihr auch gefallen. Z.B. Bücher aus der Reihe "Das magische Baumhaus".

  • Ich glaube, was das Thema angeht, kann man wirklich nur Anregungen geben. Als ich klein war, haben mir meine Eltern viel vorgelesen. Meistens Märchen oder Geschichten aus einem Buch mit Gute-Nacht-Geschichten. Welches das genau war, kann ich gar nicht mehr sagen. Meine Lieblingsgeschichte war jedenfalls "Der dicke, fette Pfannekuchen". Die wollte ich eigentlich jeden Abend hören und kann sie auch heute noch nahezu auswendig.


    Im Übrigen finde ich Märchen eigentlich gar nicht so grausam. Zumindest die meisten nicht. Ich finde, dass sie recht deutlich den Unterschied zwischen Gut und Böse erklären und wenn man den Kindern dann auch noch die Grenze zwischen Realität und Märchenwelt erklärt, dürfte das kein Problem sein. Mir hat es jedenfalls nicht geschadet, soweit ich das beurteilen kann ;-)


    Später natürlich dann die Klassiker von Lindgren usw., aber ich bin dann schnell zu den Nicht-Kinderbüchern übergegangen und hab mir da auch die Themen ausgesucht, die mich grade beschäftigt haben.


    Ebenfalls ganz toll fand ich "Ich bin die kleine Katze" von Helmut Spanner oder "Die kleine Hexe" von Otfried Preußler. Ich kann mich aber auch daran erinnern, dass meine Eltern später oft aus Leselöwen-Büchern vorgelesen haben. Die gibt es ja mittlerweile zu fast jedem Thema und die Geschichten sind nicht so lang. Da ich immer schon sehr schnell eingeschlafen bin, hab ich dann nicht allzu viel verpasst ;-)


    Ob Kinder hinterher gerne selber lesen oder nicht, hängt aber nicht so sehr davon ab, ob ihre Eltern ihnen vorgelesen haben, denke ich. Ich habe noch zwei Geschwister und meine Eltern haben uns allen immer vorgelesen. Aber im Gegensatz zu mir, fassen die beiden selber kein Buch an. Ich möchte wetten, dass die beiden zusammen noch keine zehn Bücher gelesen haben. Das finde ich natürlich schade, aber mit Zwang ist da auch gar nichts zu machen, denk ich.

  • Was mir so auffällt in meiner Umgebung bzw. in der von meiner Schwester (9):
    Viele kennen die Märchen überhaupt nicht mehr bzw. interessieren sich nicht dafür.
    Finde ich eigentlich Schade.


    Als ich klein war, wurde mir immer vor dem Bettgehen etwas vorgelesen, darunter auch Märchen. Mein Lieblingsmärchen war "Der gestiefelte Kater". Als ich dann selber lesen konnte, hab ich eben meinen Eltern vor dem Bettgehen etwas vorgelesen.

  • ich finde, Kinder sollten kennen:


    - Der Schimmelreiter
    - Mutter Courage und ihre Kinder
    - Die Sturmhöhe
    - Die kleine Hexe
    - Astrid-Lindgren Buecher
    - Die unendliche Geschichte
    - Raeuber Hotzenplotz


    und ganz viele Maerchen, die man selber frueher alle auswendig konnte und die jetzigen Kinder kaum mehr kennen - sehr schade. ( Schneewittchen, Frau Holle, der gestiefelte Kater, ect )

    Manche Bücher müssen gekostet werden,
    manche verschlingt man,
    und nur einige wenige kaut man
    und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz)

  • Zitat

    Original von licht
    ich stimme zu: Märchen gehören unbedingt an erste Stelle: Die Märchen der Gebrüder Grimm, Wilhelm Hauffs Märchen... Sie gehören zu unserer Kultur und zu unserer Allgemeinbildung.
    Ansonsten gibt es jede Menge Kinderverse, (Volks-)Lieder und Gedichte. Auch damit sollten Kinder vertraut werden.


    Stimmt schon, aber manchmal denke ich auch, dass Märchen und andere Klassiker (im Original) nicht unbedingt was für Kinder sind. Märchen wurden ursprünglich ja auch gar nicht für Kinder geschrieben, sondern waren als Sammlung von Volksmärchen und Sagen für Philologen gedacht, oder irre ich mich da?


    Ich erinnere mich zum Beispiel, dass ich furchtbare Angst vor der Hexe hatte (egal vor welcher) und auch vorm bösen Wolf. Und manche Märchen sind so blutrünstig, dass sogar davor gewarnt wird, das Märchenbuch im Kinderzimmer aufzubewahren wenn die Kinder schon lesen können; so zum Beispiel "Fitchers Vogel". Die Disney-Adaptionen finde ich unbedenklich, aber hier ist wieder die Frage, ob ein Stück Kultur verloren geht.


    Kinder nehmen einfach vieles sehr wörtlich. Heute denke ich mir nichts mehr dabei, wenn Max und Moritz kleingehäckselt werden, aber früher fand ich es schon irgendwie schlimm. Ein weiteres Beispiel ist der "Struwelpeter"; da werden Finger abgetrennt und Leute verhungern und sind am Ende tot. Ich weiß, dass man das nicht allzu ernst nehmen sollte, aber ein Kind kann meiner Ansicht nach nicht wissen, dass so etwas nicht (mehr) passiert.


    Solange die Kinder noch nicht so gut zwischen Realität und Fiktion unterscheiden können, würde ich jedenfalls nichts vorlesen, was Angst machen könnte. Für kleine Kinder finde ich daher überwiegend moderne Kinderbücher besser, über Tiere oder Berufe zum Beispiel. Die "Millie"-Reihe fand ich immer sehr schön, oder auch die "King-Kong"-Bücher. "Die kleine Hexe" von Ottfried Preussler und "Hexe Lilli" mochte ich auch immer, aber die sind ja auch lieb...


    Eddie

    Mir fällt leider kein guter Spruch für eine Signatur ein, aber wenn ich keine habe, stehen die Verlinkungen zu Amazon immer zu dicht unter der letzten Zeile meines Beitrages :rofl.

  • Schöner Thread! :-)


    Wobei mein erster Gedanke war: wenn wir uns als Erwachsene gegen Listen mit Büchern, die man gelesen haben muss, so wehren, warum sollte es dann sowas für Kinder geben? :gruebel


    Trotzdem denke ich heute, dass ich meinen Kindern bestimmte Bücher anbieten und auch vorlesen werde, wozu sicherlich Klassiker wie Märchen und die Bücher von Astrid Lindgren, Otfried Preußler, Erich Kästner und Michael Ende gehören werden. Gerade im Vorlesealter sollte das doch ganz gut möglich sein.


    Später wird es sicherlich schwieriger, seinen Kinder bestimmte Bücher "aufzuzwänge". Ich kann mich entsinnen, dass ich zu der Zeit, als ich selber gelesen habe, meine Mutter mich teilweise mit Büchern aus ihrer Kindheit beglücken wollte: Nesthäkchen, etc. Ich habe die Bücher verschmäht, ungelesen ins Regal gestellt, obwohl ich neue Ausgaben davon hatte, und habe lieber meine Hanni und Nannis und Michael Endes zum x-ten Mal gelesen und mir Enid Blytons gesammelte Werke aus der Schulbücherei ausgeliehen... :lache


  • Kinder sehen und hören oft anders als Erwachsene.
    Meine Tochter war 6 als ich ihr " Die Brüder Löwenherz" vorgelesen habe.
    Ich habe geheult wie sonst was, mein kleines Kind meinte nur: " Das ist doch nicht schlimm, jetzt erleben sie tolle Abenteuer."
    Solche Erfahrungen hatte ich mit meiner Tochter immer wieder gemacht.
    Sie betrachtet eine Geschichte nicht als etwas Wahres sondern als Fiktion und macht sich keine Gedanken darüber.
    Millie - Reihe haben wir auch gelesen, wobei ich Finchen von M. Naab schöner fand.

    "Das Schicksal macht Fehler. Eigentlich sogar ziemlich oft. Es kommt nur selten vor, dass jemand in der Lage ist, es auch zu bemerken."
    aus Eine Hexe mit Geschmack von A. Lee Martinez

  • Zitat

    Original von chaosmausi
    Schöner Thread! :-)


    Wobei mein erster Gedanke war: wenn wir uns als Erwachsene gegen Listen mit Büchern, die man gelesen haben muss, so wehren, warum sollte es dann sowas für Kinder geben? :gruebel


    Erwachsene informieren sich und kaufen ihre Bücher selbst. (Zumindest die meisten :grin)
    Kleine Kinder brauchen i.a. erst jemanden der sie mit Büchern vertraut macht.
    Und da muss man sich entscheiden, auf Basis welcher Bücher man das machen möchte. ;-)

    "Das Schicksal macht Fehler. Eigentlich sogar ziemlich oft. Es kommt nur selten vor, dass jemand in der Lage ist, es auch zu bemerken."
    aus Eine Hexe mit Geschmack von A. Lee Martinez

  • hm.. also ich würde mal sagen, das Märchen ganz wichtig sind und Onkel Toms Hütte, wenn sie etwas älter sind. Ich habe mich als kleines Kind immer gefreut wenn mir meine Mutter Aschenbuttel vorgelesen hat. Das ist bist heute mein Lieblingsmärchen muss ich zugeben, auch wenn ich schon älter bin =)


    glg :wave

    Lest nicht wie die Kinder, zum Vergnügen, noch wie die Streber, um zu lernen, nein, lest, um zu leben. (Gustave Flaubert) :lesend :anbet

  • Wichtig ist, dass Kinder überhaupt lesen. Ich habe selbst leider keine Kinder, aber ich verschenke gerne Bücher im Familien- bzw. Freundeskreis - ich bin die Büchertante. Ich lese den Kindern auch gerne vor.


    Hier meine Best-Of-Bücher für Kinder (in Bezugnahme auf Alter/Reife und Interessen)


    Der kleine Lord von Frances H. Burnett
    Die Unendliche Geschichte von Michael Ende
    Alles von Christine Nöstlinger (vor allem Gretchen Sackmeier)
    Anne auf Green Gables
    Die Kleine Hexe von Otfried Preußler
    Märchen jeder Art

    Who is Keyser Soze?


    (\__/)
    (o ,o)
    (>_<) <- This is Bunny.


    Copy Bunny into your signature to help him on his way to world domination.

  • Also wer Jungs im Alter von rund 10 Jahren hat, die zufällig auch noch Niklas heißen, so wie meiner, für den sind die Bücher von Sören Olsson und Anders Jacobsson ein absolutes Muss.
    Mein Sohn hat alle 8 der Serie gelesen und das mit Begeisterung. Es ist zwar keine höhere Literatur, aber sehr witzig geschrieben. Und wenn ein Junge in dem Alter freiwillig ein Buch in die Hand nimmt und den Gameboy liegen lässt, dann spricht das für sich, oder.
    Die beiden Autoren haben übrigens auch mehrere Bücher über den vierzehnjährigen Bert geschrieben. Also, wer heißt alles Bert?


    Kurzinhalt von Niklas und sein schusseliger Papa: Schade, dass man seine Eltern nicht umtauschen kann! Niklas hätte das mit seinem Papa schon längst gemacht. Überall, wo er auftaucht, passieren nämlich die schrecklichsten Sachen: Klos sind verstopft,Computer stürzen ab und Schultafeln fallen einfach von der Wand. Aber als Niklas' Papa dann nur noch in der Hängematte liegt, um nichts mehr falsch zu machen, muss Niklas etwas unternehmen!


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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."