Es ist nun mal so, dass viele Weihnachten als "Fest" für sich in Anspruch nehmen mit Kerzen, Weihnachtsbaum, Lichterglanz, Plätzchen, Geschenken und, und, und...
und das hat dann leider gar nichts mehr mit dem christlichen Glauben zu tuen.
Du siehst ja, viele wissen schon gar nicht genau, wann eigentlich Weihnachtszeit ist.
Ich glaube, damit muß man sich abfinden :rolleyes.
ZitatOriginal von licht
Soll ich nun meinen Kopf an den Bildschirm drücken? - Ich fürchte auch dann werde ich nichts horchen können.
Wegen mir feiere Weihnachten wann Du möchtest. Aber es ist und bleibt ein christliches Fest (ob Du willst oder nicht) und es hat einen festen Termin, auch wenn man nicht mehr weiss, was man da eigentlich feiert. Aber auch das finde ich einfach nur schade.
Und nein, alexx: abfinden werde ich mich damit nicht (selbst wenn ich nicht die Kirche bin). Punkt.
@ heaven, aber mich interessiert ganz ehrlich Dein Hintergrund von Weihnachten.
Horche mal klingt besser als liese mal, also hab dich nicht so pingelig. 
Hier vermischt du gerade was. Heute schrieb ich von Weihnachten im Job. Da kann man leider keine große Rücksicht nehmen und muss das simpelste Weihnachten angehen, was man kann. Wir haben hier Katholen, Evangelen, Nichtgläubige (sogar ne Menge Ungläubige 
), Juden, Budhisten und....ne, dieses Jahr glaube ich gar keine Moslems. 
Was bitte soll man da veranstalten um jedem gerecht zu werden, hm? 
Privat habe ich nix mit der Kirche am Hut, die ganze Sippe nicht, bis auf einen kleinen Abzweig der im tiefen Schwarzwald haust.
Also wird da auch nichts im kirchlichen Sinne gefeiert.
Aber dennoch ist es auch für uns ein Fest des Lichts: Ich will gar nicht wissen welch übermütige Beleuchtung meine Mutter wieder auf dem Balkon veranstaltet. Aber ok, sie liebt das.
Oder wie wiel Lichterketten und runterbaumelnde Weihnachtsmänner mein Bruder instaliert hat. Aber ok, er hat die kleinsten Kinder unseres engeren Sippenkreises.
Ein Fest der Besinnlichkeit: Das Jahr über sehen wir uns alle miteinander nicht soooo oft. Zwar mal den, oder den anderen, oder man telefoniert. Aber alle zusammen schaffen wir selten. So haben wir an Heilig Abend alle Zeit für einander, hören ihre Sorgen (mein Bruders "Firma" hat vor kurzem beschlossen die Mitarbeiter stark zu reduzieren, seiner Schwägerin gehts ebenso), Trost spenden, gemeinsam überlegen wer wem wie helfen kann. Und auch sonstso wird besprochen, was das Jahr über an einem vorbeigegangen ist. Ob mein Junior nun den nächsten Schulabschluss schafft und schon Aussicht auf eine Lehre hat. Ob die Nichte meines Bruders von der Firma übernommen wird. Wie es den Großeltern geht, die in diesem Jahr einige OPs hinter sich haben. Ob mein Großer noch Hilfe in seiner neuen Wohnung braucht, wie sie aussieht, ob das junge Paar nun in der gemeinsamen Wohnung klar kommt. Solche Gespräche gibts auf Garantie!
Ein Fest der Liebe: Meine Nichte freut sich schon riesig auf mich und den Junior, haben wir uns doch dieses Jahr kaum gesehen. Sie liebt uns abgöttisch. 
Die Großeltern (von beiden Familienseiten anwesend) haben endlich mal alle ihre Liebsten um sich rum, die Kinder und die Enkelkinder. Das genießen sie sehr. Achja, und natürlich des Schenkens, auch wenns bei uns keinen Konsumrausch gibt. Es werden eigentlich nur die Kinder beglückt. Also immer die letzte Generation, egal wie alt inzwischen. Und die Enkel beglücken die Omas und Opas mit selbstgefertigen Geschenken, mit Dingen, die vom ersten eigenen erarbeiteten Geld finanziert werden bzw die als dickes Dankeschön für geleistete Hilfe das ganze Jahr über präsentiert werden.
Hmm...wenn ich so überlege, geht die Mitte am leersten aus. Aber das ist ok so. Denn nur ums Schenken geht es niemanden.
Ach, ich könnte noch 1000 andere Dinge benennen, die auch bei uns Ungläubigen wie in christlichen Familien zelebriert werden. Nur der Gedanke an den lieben Gott und ein Gebet ist halt nicht dabei.
@Himmlische
im Gespräch mit einem Pfarrer solltest Du über den Gebrauch des Wortes 'abgöttisch' noch mal nachdenken.
Über Deinen Nick sage ich jetzt nichts.
Du Weihnachtsfreak, Du.
magali
Och, der soll nicht so pingelig sein. Ich rede wie mir der Schnabel gewachsen ist.
Ich verstehe nur nicht, warum die Christen immer so einen großen Alleinanspruch auf das Fest haben, wo doch auch Nichtchristen es bis auf die Kleinigkeit feiern.
Ich weiß, dich bekehre ich in diesem Leben nicht mehr. 
Habt ihr schon den ADVENTSKALENDER für Atheisten gesehen 31 Türchen bis Sylvester (als wenn das kein Papst gewesen wäre)
ich wage mal die These, daß Christen eine Art 'Alleinanspruch' auf Weihnachten erheben, weil sie es erfunden haben?
Ich weiß, das ist ein kühner Gedanke.
Was Dir betrifft, so habe ich Dich doch schon etwa siebenmal gesagt, wie schön ich es finde, daß Ihr es als Familientreffen feiert.
Aba du kennst mia doch.
Familie? 
Und Weihnachten? Was'n dette?
magali
ZitatOriginal von magali
Heaven
ich wage mal die These, daß Christen eine Art 'Alleinanspruch' auf Weihnachten erheben, weil sie es erfunden haben?
Ich weiß, das ist ein kühner Gedanke.
Jaja, behaupten sie! Kenne ich doch aus dem Fernsehen, am Ende warens doch wieder die Schweizer.
edit: Ich denke, dass es auch in ganz vielen anderen Familien so abläuft. ZB bei BJ gibts doch auch so einen dicken Sippenzusammenhalt. Auch wenn man mal vom einen oder anderen kurzzeitig genervt ist.
Heaven, danke das ist wirklich erhellend für mich zu lesen.
Ansonsten: warum Christen auf christliche Feste achten? - Es sind die Feste, mit denen wir unsern Glauben verbinden. Weihnachten hat als Weihnachten schlicht den Sinn, dass wir die Geburt Christi feiern.
Nach den besinnlichen Worten von licht fällt es mir etwas schwer, den eben in einem anderen Forum entdeckten Text hier reinzustellen....
...aber ich kanns mir nicht verklemmen, denn ich finde er passt so gut zu den div. Diskussionen über die Firmen-Weihnachtsfeiern.
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9. Dezember
AN: ALLE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER
Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, daß unsere Firmen-Weihnachtsfeier am 20.12. im Argentina-Steakhouse stattfinden wird. Es wird eine nette Dekoration geben und eine kleine Musikband wird heimelige Weihnachtslieder spielen. Entspannen Sie sich und genießen Sie den Abend... Freuen Sie sich auf unseren Geschäftsführer, der als Weihnachtsmann verkleidet die Christbaumbeleuchtung einschalten wird! Sie können sich untereinander gern Geschenke machen, wobei kein Geschenk einen Wert von 20 EUR übersteigen sollte. Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien eine besinnliche Adventszeit.
Tina Bartsch-Levin
Leiterin Personalabteilung
10. Dezember
AN: ALLE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER
Auf gar keinen Fall sollte die gestrige Mitteilung unsere türkischen Kollegen isolieren. Es ist uns bewußt, daß Ihre Feiertage mit den unsrigen nicht ganz konform gehen: Wir werden unser Zusammentreffen daher ab sofort "Jahresendfeier" nennen. Es wird weder einen Weihnachtsbaum noch Weihnachtslieder geben. Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien eine schöne Zeit.
Tina Bartsch-Levin
Leiterin Personalabteilung
12. Dezember
AN: ALLE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER
Ich nehme Bezug auf einen diskreten Hinweis eines Mitglieds der "Anonymen Alkoholiker", welcher einen "trockenen" Tisch einfordert. Ich freue mich, diesem Wunsch entsprechen zu können, weise jedoch darauf hin, daß dann die Anonymität nicht mehr gewährleistet sein wird... Ferner teile ich Ihnen mit, daß durch eine Intervention des Betriebsrats der Austausch von Geschenken nicht gestattet sein wird: 20 EUR sei zuviel Geld.
Tina Bartsch-Levin
Leiterin Personalforschung
13. Dezember
AN: ALLE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER
Es ist mir gelungen, für alle Mitglieder der "Weight-Watchers" einen Tisch weit entfernt vom Buffet und für alle Schwangeren einen Tisch ganz nah an den Toiletten reservieren zu können. Schwule dürfen miteinander sitzen. Lesben müssen nicht mit Schwulen sitzen, sondern haben einen Tisch für sich alleine. Na klar, die Schwulen erhalten ein Blumenarrangement für ihren Tisch.
Endlich zufrieden?
Tina Bartsch-Levin
Leiterin Klappsmühle
16. Dezember
AN: ALLE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER
Selbstverständlich werden wir die Nichtraucher vor den Rauchern schützen und einen schweren Vorhang benutzen, der den Festraum trennen kann, bzw. die Raucher vor dem Restaurant in einem Zelt platzieren.
Tina Bartsch-Levin
Leiterin Personalvergewaltigung
17. Dezember
AN: ALLE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER
Vegetarier! Auf euch habe ich gewartet! Es ist mir scheißegal, ob's Euch nun paßt oder nicht: Wir gehen ins Steakhaus!!! Ihr könnt ja, wenn Ihr wollt, bis auf den Mond fliegen, um am 20.12. möglichst weit entfernt vom "Todesgrill", wie Ihr es nennt, sitzen zu können. Labt euch an der Salatbar und freßt rohe Tomaten! Übrigens: Tomaten haben auch Gefühle, sie schreien, wenn man sie aufschneidet, ich habe das schon gehört, ätsch ätsch ätsch! Ich wünsch Euch allen beschissene Weihnachten, besauft Euch und krepiert!!!!
Die Schlampe aus der dritten Etage.
18. Dezember
AN: ALLE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER
Ich kann sicher sagen, daß ich im Namen von uns allen spreche, wenn ich Frau Bartsch-Levin baldige Genesung wünsche. Bitte unterstützen Sie mich und schicken Sie reichlich Karten mit Wünschen zur guten Besserung ins Sanatorium. Die Direktion hat inzwischen die Absage unserer Feier am 20.12. beschlossen. Wir geben Ihnen an diesem Nachmittag bezahlte Freizeit.
Josef Benninger
Interimsleiter Personalabteilung
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Joan,
für diesen Text müßte man zwar die Bartwickelmaschine aus dem Keller holen - aber ich finde ihn alle Jahre wieder lustig.
Ich kannte den Text noch nich.
@licht: Ich würde da auch noch "Das Fest der Liebe" zufügen, denn das dürfte wohl eher als Antwort kommen, wenn nach einer Definition von Weihnachten gefragt wird, jedenfalls bei den meisten.
Damit:
ZitatWeihnachten hat als Weihnachten schlicht den Sinn, dass wir die Geburt Christi feiern.
hast Du zwar natürlich recht, aber das Fest hat sich halt schon im Laufe der Jahrhunderte verändert.
Das ist es ja auch, was mir an Weihnachten so gefällt (neben meiner amerikanisch anmutenden Dekorationsvorliebe und den leckeren Süßigkeiten ), dieses gemütliche und denen, die man liebt und schätzt eine Freude zu machen.
Und für mich ist das ein schöner Aspekt daran.
Nicht hauen, ok???
Weihnachten ohne den Glauben daran, aber am gleichen Tag eine idyllische Familienfeier mit Baum und allem drum und dran?
Mal ehrlich, ich gehe doch auf nicht auf den Geburtstag von jemandem den ich nicht leiden kann und feier dann dort meine eigene Party. 
Ich finde zu Weihnachten gehört der Glaube! Gemütlich zusammen sitzen, die Kinder werden beschenkt, Lieder gesungen, die Weihnachtsgeschichte vorgelesen, dann in die Kirche... das gehört für mich alles zusammen.
ZitatOriginal von Leserättin
aber das Fest hat sich halt schon im Laufe der Jahrhunderte verändert.
verändert hat sich sicher, die art das fest zu feiern, bis zur völlig sinnentleerten Fassung. Das Fest selbst ist immer noch, was es immer war: Das Fest der Geburt Christi. Sie gibt der nacht die Weihe, die wir feiern.
Nur, weil ich nicht gläubig bin, muss ich doch nicht alles, was damit zu tun hat ignorieren oder gar schlecht finden.
Oder anders gesagt; wenn eine Nachbarin Hilfe braucht, dann helfe ich da selbstverständlich auch (auch wenn für mich - würde ich strikt alles ignorieren, was mit dem Glauben zu tun hat - Nächstenliebe ja eigentlich nicht zählen dürfte).
Und ich hab auch schon für sämtliche Adventsbasare und Weihnachtsfeiern basteln und bei den Vorbereitungen geholfen. Weil ich es als eine gute, sinnvolle Sache ansehe. Wenn sie meine Hilfe nicht gewollt hätten, hätten sie mich ja wegjagen können - hat aber nie einer gemacht.
ZitatOriginal von Leserättin
Nur, weil ich nicht gläubig bin, muss ich doch nicht alles, was damit zu tun hat ignorieren oder gar schlecht finden.
ok, aber du ignorierst doch den eigentlichen Sinn/Hintergrund des Festes. Ich kann es eben nicht nachvollziehen, wie man ein fest feiern kann, an das man nicht glaubt, indem man es einfach anders benennt. Ist ja nicht böse gemeint und ich wollte niemanden persönlich angreifen.
ZitatOriginal von Batcat
Joan,
für diesen Text müßte man zwar die Bartwickelmaschine aus dem Keller holen - aber ich finde ihn alle Jahre wieder lustig.
Sorry.....für mich war er neu 
Und den da schicke ich jetzt grad mal bei Dir vorbei, damit Du die Bartwicklermaschine nicht vergebens aus dem Keller geholt hast...wäre ja blöd sowas.....
ZitatOriginal von Leserättin
Nur, weil ich nicht gläubig bin, muss ich doch nicht alles, was damit zu tun hat ignorieren oder gar schlecht finden.
Oder anders gesagt; wenn eine Nachbarin Hilfe braucht, dann helfe ich da selbstverständlich auch (auch wenn für mich - würde ich strikt alles ignorieren, was mit dem Glauben zu tun hat - Nächstenliebe ja eigentlich nicht zählen dürfte).
Und ich hab auch schon für sämtliche Adventsbasare und Weihnachtsfeiern basteln und bei den Vorbereitungen geholfen. Weil ich es als eine gute, sinnvolle Sache ansehe. Wenn sie meine Hilfe nicht gewollt hätten, hätten sie mich ja wegjagen können - hat aber nie einer gemacht.
Das Argument verstehe ich nun wirklich nicht. Sozialverhalten ist entgegen der christlichen Propaganda keine christliche Erfindung.
Menschliche Gesellschaften funktionierten Jahrtausende lang ohne diesen Rahmen, den eine so junge Religion wie das Christentum vorgibt und sie funktionieren auch heute weltweit bestens.
'Nächstenliebe' ist bloß eine Benennung - oder soll ich sagen: Einvernahme? von etwas, das zu einer Gemeinschaft dazugehört.
Wenn ich diesen Thread durchlese, finde ich es wirklich drollig, was für denkerische Salti gemacht werden, bloß um nicht 'nein' sagen zu müssen, wenn es um Weihnachten geht.
magali
