@licht
Ich kann dir mal meine Empfindungen beschreiben, aber dafür muß ich ein bißchen weiter ausholen:
Ich wurde im katholischen Glauben erzogen: Das hieß für mich bis zu meinem 17. Lebensjahr regelmäßig in die Kirche gehen (an Sonn- und Feiertagen), Fastenzeit einhalten, beim geimeinsamen Essen Tischgebet etc.
Genervt hat mich als Kind unheimlich, daß wir oft am Heiligabend die ganze Messe stehen mußten, da meistens die Leute, die nur zu Weihnachten in die Kirche gingen, die begehrten Sitzplätze belegten
Nachdem ich 17 war, bin ich nicht mehr in den Gottesdienst gegangen. Auch nicht am Heiligen Abend.
Kirchen habe ich nur noch von innen gesehen, wenn es sich gar nicht vermeiden ließ z. B. bei Hochzeiten oder Trauerfeiern. Oder aus besonderen Anlässen wie z. B. bei der Einschulung meiner Kinder.
Meine Kinder habe ich selbst entscheiden lassen, ob sie zur Erstkommunion gehen wollten. Und da beide sich dafür entschieden haben, kam mein älterer Sohn im Alter von 8 Jahren mit dem Wunsch zu mir, Weihnachten die Messe zu besuchen.
Und da saß ich dann mal wieder zu Weihnachten in der Kirche. Nach ca. 15 Jahren Abstinenz und fand es einfach nur schön.
Dieser Heiligabend war für mich viel feierlicher und friedlicher als die Jahre davor. Ich kann das Gefühl nicht genau beschreiben, aber es fühlte sich gut an.
Ich habe dieses "Erlebnis" aber danach nie wiederholt, da ich auch der Meinung bin, daß es ziemlich albern ist, sich nur einmal im Jahr in der Kirche blicken zu lassen um sich ein bißchen Weihnachtsstimmung zu holen.
Ich hoffe mit der Antwort konntest du etwas anfangen