Cornelia-Funke-Lesereise 2007

  • Cornelia Funke liest in
    Hamburg
    Berlin
    Köln
    München &
    Hannover


    Ich bin dank SiCollier darauf gestoßen (klick) und war heute mittag um 12 bei der ersten Lesung in Hamburg. (Hamburg hatte als Funkes Heimatsstadt die Ehre, die erste zu sein.)


    CF muss sich fühlen wie ein Popstar. :rolleyes Das Autogrammegeben dauerte bestimmt länger als die Lesung selbst. Aber von vorn:


    Nach der Begrüßung durch den wenig redegewandten Heymannchef und den umso redegwandteren Moderator wurde CF mit tosendem Applaus (ich übertreibe) begrüßt. CF machte in ihrem Wallerock und den künstlermässig-schusselig unordentlichen Haaren einen ganz sympathischen Eindruck auf mich. (Außerdem ist sie deutlich redegewandter als der Heymannchef)
    Angeblich war CF so gerührt ihre Fans wieder zutreffen (sie wohnt ja inzwischen in Los Angeles und ist für die Lesereise nach Deutschland gekommen), dass sie sogar Tränen in den Augen hatte. (ich weiß nicht ob es stimmte - zu weit weg :grin)
    Der Vorleser Rainer Strecker (den Namen musste ich nachschlagen) wurde begrüßt, kurzer Plausch, dann wurde vorgelesen.


    CF hat gegenüber anderen Autoren den Vorteil, dass sie selbst sehr gut vorlesen kann. CF und Rainer Strecker haben im Wechsel vorgelesen, eine Art Rollenspiel. Es hat perfekt funktioniert, war sehr harmonisch und bestimmt gut geprobt. Beide haben sehr intensive Stimmen und ich finde, obwohl Rainer Strecker professioneller Schauspieler und Vorleser ist, stand CF ihm kaum nach.
    Aber wie gut das Vorlesen auch war, mein Sitz war unbequem und ich wartete ungeduldig auf den Talkteil.
    Der kam dann auch, war auch interessant aber zu kurz. Unschön fand ich, dass sie drei kleine Mädchen nach vorn geholt haben um Fragen vorzulesen, die ihnen ganz offensichtlich von Erwachsenen vorgegeben worden waren.


    Dann war die Lesung auch schon wieder vorbei, alles drängte ellenbogenvoll ( :grin) zum Ausgang, um als erstes am Autogrammtisch anzukommen, oder wenn schon nicht als erstes, dann aber wenigstens auch nicht als letztes.
    Ich, sanftmütig wie ich bin, habe lieber einen großen Bogen drum gemacht und bin erstmal ins Café gegenüber gegangen und später wiedergekommen.


    Fazit:
    Mittelmäßig. Ich hätte gern mehr über CF erfahren. Dazu war ich doch da. Das Vorlesen war zwar sehr gut, aber ich persönlich höre lieber zu Hause im Bett gemütlich das Hörbuch. Ich habe CF erlebt, gesehen wie sie auftritt, aber die Lesung hat mir nicht das geboten, was mir beispielweise die Eoin-Colfer-Lesung geboten hat.


    PS:


    Schlechte Nachrichten für bartimaeus: Man darf nur ein Buch signieren lassen! :yikes
    (Aber du kannst dich ja sechs mal anstellen, jeweils mit ner andern Mütze.....) :grin

    Manchmal betrachte ich seine Augen ... es liegt so vieles darin, aber seinen Mund hält er verschlossen. Später einmal im Leben, das vielleicht seinen Mund immer fester verschließen wird, muss er eine Möglichkeit haben, zu reden...
    Buddenbrooks

  • Och menno, das klingt ja nicht so gut. Ich hoffe, dass mir die Lesung in Hannover trotzdem gefallen wird. Sonst wär das ja sehr schade. Musste man, um die Lesung zu verstehen das Buch Tintentod kennen? Oder reicht es, die ersten beiden gelesen zu haben?


    Zitat

    Original von Clärschen


    PS:


    Schlechte Nachrichten für bartimaeus: Man darf nur ein Buch signieren lassen! :yikes
    (Aber du kannst dich ja sechs mal anstellen, jeweils mit ner andern Mütze.....) :grin


    Das ist gemein, bei einer Trilogie... und nur einer Begleitperson... :cry

  • Na ja, das ist zwar ganz schön schade, aber bei so ´nem Massenauflauf wahrscheinlich verständlich, oder!?
    Ich weiß ja nicht, wie viele Personen da waren und angestanden haben ... aber wenn da jeder mit drei Exemplaren ankommt ist das zeitlich wohl nicht zu schaffen. :gruebel


    Aber wenn du noch eine Begleitperson dabei hast, hast du wenigstens schonmal zwei der drei Bücher signiert. ;-)


    Hach, ich kann´s immer noch nicht glauben, was Dido und ich da doch für ein Glück hatten mit unserer Lesung! :rolleyes

  • Ich war heute auch da! Um 12h also bei der Premiere der Lesereise.
    Gleich zeigt übrigens N3 Hamburg Journal einen Bericht.
    ich werde den mal schauen und danach meinen Bericht von der Lesung posten


    update nach dem TV Beitrag (der recht kurz war).


    Also ich fand die Lesung eigentlich sehr schön und weiß nicht so ganz, was Du, Clärschen, mit dem Vergleich zu Eoin-Colfer-Lesung meinst. Hm vielleicht habe ich noch keine so gut Lesung gesehen, denn soo unpersönlich fand ich die Funke Lesung nicht. Also ich habe mal eine Reportage auf Arte über Cornelia Funkes Leben in L.A. gesehen, die ich sehr interessant fand und mich sogar etwas berührt hat (sie spricht u.a. über ihre Kindheit, Arbeit als Sozialpädagogin und den Tod Ihres Mannes). Und eigentlich fand ich, dass sie so genauso wieder rüberkam. Vor 2 Jahren war ich übrigens auch bei der Tintenblut Lesung im Schauspielhaus, die nicht soo anders ablief, wie die heute. Aber ich muss auch sagen, dass die Zeit sehr knapp war. Das Interview war recht kurz und das Einbeziehen von Reiner Strecker war zwar interessant, schöner wäre es aber ein Interview nur mit ihr gewesen. Eigentlich wollten die beiden noch eine Zugabe lesen, aber das ging dann nicht. Ich denke, dass die von Euch, die in einer anderen Stadt zu einer Lesung gehen, mehr sehen werden. Denn in Hamburg gab es 2 Lesungen hintereinander.


    Gelesen haben Cornelia Funke und Reiner Strecker die Kapitel "Fenoglio tut sich leid" (beim eigenen Lesen des Buches hatte ich dieses Treffen zwischen dem Schöpfers der Tintenwelt und dem Plagiat Autor gar nicht soo lustig gefunden. Funke und Strecker haben konnten die beiden richtig gut darstellen), "Nur ein Dorf" (schön blutiges Kapitel für eine Lesung) und "Böse Worte" (ein Kapitel bei Elinor zu Hause, bei dem Funke richtig gut ihre Lesekunst darstellen konnte. Sie hat Elinor sehr, sehr gut gelesen!).
    Dann wurde, wie gesagt, keine Zugabe mehr gelesen (richtig schade) und das Interview fing an. Die Fragen, waren aber ganz gut. Was wurde sie alles gefragt?


    Findet sie Ihre Bücher nicht zu düster? Was ist mit Eltern, die sich um ihre Kinder sorgen? Ist Tintentod nicht dunkeler als die anderen?
    Antwort: Kinder finden meistens ganz andere Dinge beängstigend als Erwachsene. Sie fand eigentlich, dass Tintenblut düsterer war als Tintentod, aber sie gibt zu, dass einige sehr düstere Passagen in Tintentod gibt.


    Wir feiern ja gerade Astrid Lindgrens 100 Geburtstag, betrifft sie das?
    Antwort: Ja sie liebt "Die Brüder Löwenherz" und hat Lindgren und auch Michael Ende als Kind natürlich gelesen. (die Frage stellte der Moderator, vielleicht auch, weil Funkes Verlag Dressler/Oetinger auch der Astrid Lindgren Verlag ist)


    Wieso sie schreibt sie nicht mehr Tintenherz Bücher von Harry Potter gibt' ja auch sieben?
    Antwort: Ja aber JK hatte doch schon immer 7 Bücher geplant, während sie selbst nur eins schreiben wollte. Aber eigentlich muss es noch eine Fortsetzung geben, denn irgendwas muss ja die eine Person machen, die am Ende über die Berge verschwindet. Funke meinte dann, dass sie gerade noch an 4 Büchern schreibt und hat von einem ganz neuen Buch erzählt (geht über einen Jungen in England, der auf ein Internat geschickt wird und dann von einem Geist verfolgt wird).


    Was ist mit den Wilden Hühnern und der Geisterjäger Serie? Gibt es Buch-Fortsetzungen?
    Antwort: Funke meinte, dass es einen 3. Film der Hühner geben wird und auch eine TV Serie, die auch die Bücher beinhaltet, die nicht verfilmt werden (Ponyhof und Klassenreise). Also habt ihr genug Hühnerfutter.
    Die Geisterjäger werden wohl als nächstes in Amerika verfilmt. Es werden aber wohl keine weiteren Bücher geschrieben.


    Hat Funke etwas mit den Filmen zu tun?
    Antwort: Ja sie ist Producerin und liebt das Filmgeschäft. Sie hat gerade erst Tintenherz als Film mit einem Testpublikum gesehen. Er kommt im August in die Kinos (was mich wundert. Hieß es nicht der Film kommt im März?). Sie meinte, dass die Weltpremiere vielleicht in Hamburg gezeigt wird.


    Vermisst sie nicht Deutschland?
    Antwort: Ja der direkte Kontakt zu ihren deutschen Lesern fehlt ihr, aber sie bekommt immer mehr neue aus anderen Ländern. Sie hat außerdem die tolle Internetseite, geleitet von ihrer Schwester und über das Gästebuch verfolgt sie viel, was Fans sagen. Die Schwester schickt ihr außerdem Fragen. Vor allem beim Erstverkaufstag von Tintentod war sie sehr gespannt auf Reaktionen und bedauerte in den USA zu sein, aber über die Seite konnte sie Reaktionen mitbekommen. Sie vermisst außerdem Schokolade und Brot, kennt aber deutsche Bäcker und gute Läden in LA.
    Sie genießt aber ihr Leben in LA und empfindet es immer noch als großes Abenteuer und möchte dies nicht missen


    Hat sie schon Menschen getroffen, die so sind wie ihre Charaktere?
    Antwort: Gerade für ihr neues Buch hat sie die Tochter eines Freundes in den USA in das Buch geschrieben. Ella heißt die Figur so wie das Mädchen. Sie hat dem Mädchen das Manuskript gegeben und sie vorsichtig gefragt, ob sie das Buch und sich in der Geschichte ok findet und das Mädchen fand's in Ordnung.
    (Wie ich jetzt in einem Interview der Frankfurter Rundschau mit Funke gelesen habe, schreibt sie dieses neue Buch komplett auf Englisch!!)


    Wie ist es berühmt zu sein? Wird sie erkannt?
    Antwort: In L.A. laufen viel berühmtere Menschen rum und sie wird ja auch deshalb nicht erkannt, weil Autoren ja nicht wie Schauspieler so präsent beim Publikum sind. Schaupieler sieht man ja im Kino so groß und so genau


    Hat sie Tipps zum Schreiben?
    Antwort: Lesen und immer etwas zum Schreiben mit haben, denn Ideen platzen wie Seifenblasen...


    Welche heutige Autoren liest sie?
    Antwort: David Almond, Eva Ibbotsen, JK Rowling (natürlich! und sie saß gerade erst selbst in der Lesung von Rowling in L.A. und war genauso gebannt, wie wir im Publikum heute), Philip Pullman, Markus Zusak (Die Bücherdiebin)


    Was denkt sie von Kindern, die nicht lesen?
    Antwort: Mitleid! Ganz ehrlich die tun ihr wirklich leid. Das ist so, als wenn man keine Schokolade mag (mit solchen Leuten hat sie auch Mitleid). Bücher waren für sie immer Fenster in Abenteuer, aber nicht jeder empfindet so. Hörbücher sind vielleicht eine gute Brücke für Büchermuffel. Ihr eigener Sohn liest nicht. Vielleicht mal ein Hörbuch, aber generell treibt er Sport und unternimmt was. Die Welt da draußen ist zu aufregend.


    Ich hoffe, ich habe keine Frage wieder vergessen.


    Bei der Signierstunde war ich dann nicht. Ich habe sie aber natürlich gesehen, denn sie fand, sehr schlau im Foyer im Eingang des Gebäudes statt. Da hätte man also auch als Fan ohne Karte eine Signierung bekommen können.


    @ die, die noch zu einer Lesung gehen. Nein man muss Teil 3 nicht gelesen haben. Gespoilert wird nicht und man bekommt, denke ich, eher Lust auf den 3. Teil.
    Zum Signieren, ich würde mich nicht gleich anstellen, sondern etwas abseits (wenn das geht) warten und eher am Ende eine Signatur holen, denn sie ist geduldig und unterschreibt schon mal eine Stunde lang (sie meinte das selbst und vor 2 Jahren bei Tintenblut war es auch so).

  • Danke für die Berichte! Da komme ich mir, als wäre ich selbst dabei gewesen. Und kann mir die Mühe sparen, Karte zu besorgen, in eine weiter entfernte Großstadt zu fahren, mich anzustellen (zumal ich Massenveranstaltungen ohnehin nicht mag) ... Schön, wenn andere das für einen erledigen :grin (Nur bei der von Phoenix kürzlich beschriebenen Lesung wäre ich doch gerne dabei gewesen. Die Veranstaltung wäre auch für mich klein genug gewesen.)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Bookmark6 : Ui, na dann hat sie ja doch einige Fragen beantwortet!
    Dankeschön, für ein als-wäre-man-dabei-gewesen-Erlebnis! :-)


    SiCollier : Ja allerdings! :grin
    Und der eine oder andere mehr hätte auch nicht geschadet!
    Dann hätten die Autoren ihre Stimmen wenigstens nicht nur für so wenige Leute strapazieren müssen. :rolleyes

  • Zitat

    Bookmark6:
    Also ich fand die Lesung eigentlich sehr schön und weiß nicht so ganz, was Du, Clärschen, mit dem Vergleich zu Eoin-Colfer-Lesung meinst.


    Die EoinColferLesung hat mir insofern sehr viel besser gefallen, weil dort etwas geboten wurde, was man nicht zu Hause bekommen kann (Bei CF natürlich auch, aber nicht so viel)
    Er hat mehr geplaudert, über seine Familie etc, hat ziemlich witzige Geschichten erzählt, Fragen aus dem Publikum beantwortet ... außerdem waren nur wenige Zuschauer da, man saß ganz dicht dran in einem kleinen Raum - ganz nach SiColliers Geschmack ;-)


    Zitat

    Also ich habe mal eine Reportage auf Arte über Cornelia Funkes Leben in L.A. gesehen, die ich sehr interessant fand und mich sogar etwas berührt hat (sie spricht u.a. über ihre Kindheit, Arbeit als Sozialpädagogin und den Tod Ihres Mannes).


    So etwas hätte ich auch SEHR interessant gefunden und finde eben schade, dass sie bei der Lesung nicht viel über persönlichere Themen gesagt hat.

    Manchmal betrachte ich seine Augen ... es liegt so vieles darin, aber seinen Mund hält er verschlossen. Später einmal im Leben, das vielleicht seinen Mund immer fester verschließen wird, muss er eine Möglichkeit haben, zu reden...
    Buddenbrooks

  • So... das ist das erste Mal, dass ich meine Meinung zu einer Lesung abgebe.
    Das erste Mal, dass ich auf einer richtigen Lesung war, wenn ich es recht bedenke.
    Ich muss eine Lesung nach Clärschen dran gewesen sein, jedenfalls war es die zweite Lesung am ersten Tag.




    Das Lesen an sich hat mir gefallen. Vor allem Rainer Strecker. Wie er Fenoglio gelesen hat, war köstlich. Italienisch köstlich quasi. Und auch Staubfinger bei der Zugabe (aber warum mussten sie eine Stelle bringen, an der er schon wieder lebt? Ich hatte noch nicht so weit gelesen...)
    Ein gewisses schauspielerisches Talent würde ich das nennen.


    CF hat auch nicht schlecht gelesen. Vor allem beim Part mit Elinor gab es diverse Lacher aus dem Publikum. ("Darius!")



    Der hintergrundtiefe Smalltalk (so drückte es meine sehr gesprächige Sitznachbarin aus, die Formulierung will ich euch nicht vorenthalten) war mir dann aber etwas zu kurz und zu oberflächlich, auch wenn es durch die fragenstellenden Kinder aufgelockert wurde. Mir kamen alle Moderatorfragen sehr unspontan vor (dass die fast nie wirklich spontan sind, weiß ich, aber in diesem Fall hat es sehr abgelesen gewirkt).


    Zur Signierstunde bin ich mit kleiner Schwester an der Hand natürlich sofort hingerannt (der Moderator sagte noch "gedulden Sie sich noch ein bisschen", da waren wir schon fast draußen), wir waren noch vor CF da und auch relativ schnell an der Reihe. Da wir zwei waren gab's auch zwei Bücher. Dass es nur eine einzige Unterschrift pro Person gab, wirkte zwar sehr wie Abfertigung, aber eigentlich war es das ja auch. Ich will nicht wissen, wie lang die Schlange sonst geworden wäre.


    Alles in allem... okay. Mein Schwesterchen fand es grandios. War ja ihr Geburtstagsgeschenk, von daher will ich nicht meckern.



    edit...


    Ich sehe gerade, dass die Fragen bei der Mittags- und Nachmittagslesung anscheinend dieselben waren. Soviel zum Thema "Haben wir gerade im Foyer eingesammelt..."

    Logisch: Wer immer den anderen hinterherläuft, wird niemals Erster sein.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Eny ()

  • So, ich habs gestern zur Lesung in Hannover geschafft, glücklicherweise :fetch. Ich finde es sehr bedauerlich, wenn es einen Notfalleinsatz auf den Schien gibt und habe Verständnis dafür, dass ein Zug dann mit Verspätung den Bahnhof erreicht. Aber als ich auf dem Gleis stand und die Anzeige von 15 auf 25 Minuten Verspätung umsprang, hab ich mich trotzdem geärgert... :-(
    Wir hatten nämlich nur ca. 30 Minuten Aufenthalt in Hannover vor der Lesung einkalkuliert...


    Aber wie gesagt, meine Mutter und ich kamen rechtzeitig. Die Bühne war wundervoll dekoriert, riesige Bücherregale, die aus dem Szenenbild der Theaterstücke zu Tintenherz und -blut stammen. Und so wurde von der "Moderatorin", die mehr schlecht als recht ein Gespräch mit Cornelia Funke und Herrn Strecker zu führen versuchte, auch mehrmals hervorgehoben, wie wunderbar Hannover doch geeignet, sei den Abschluss der Lesereise, oder wie sie es ausdrückte, die "last night of the proms", darzustellen. Es wurde auch mehrmals betont, dass selbstverständlich auch Tintentod dort uraufgeführt werden würde... :rolleyes Nun ja, ein wenig zuviel des Guten.


    Cornelia Funke, die eine etwas unmögliche Kleidungskomposition trug, wirkte sehr sympathisch und vor allem lebendig. Herr Strecker, der von der Moderatorin immer mal wieder ins Gespräch mit eingebunden werden wollte, schien auch ganz sympathisch zu sein. Trotz der atemberaubenden Kulisse, fand ich die Konstellation etwas unglücklich, da die Bühne recht dunkel war und der mit einer ausladenen roten Samtdecke gedeckte Tisch, die auch vor dem Tisch noch viel Bühnenplatz einnahm, übertrieben und unpassend wirkte.


    Als nach dem Smalltalk mit der Moderatorin die beiden hinter dem Platz nahmen, war ich natürlich sehr gespannt. Und trotz leicht angegriffener Stimme las Cornelia Funke sehr eindrucksvoll. Herr Strecker natürlich auch ;-), aber bei Frau Funke hat es mich überrascht. Ihre Interpretation der Elinor :rofl einfach köstlich.
    Die Aufteilung und Rollenverteilung war sehr gut gewählt und dadurch, dass zwei Leser vorhanden waren, konnten sie auch schauspielerische Elemente mit einfließen lassen.
    Sehr gelungen!


    Wie schon im anderen Thread erwähnt, hat Frau Funke ihr nächstes Buch, dass sich in einer der vielen Überarbeitungsphasen befindet, auf Englisch geschrieben. Diejenigen, die befürchten, dass es so zu einer weniger sprachgewaltigen (deutschen) Fassung kommen wird, können beruhigt aufatmen. Sie hat vor, das Buch selbst auf Deutsch neu zu schreiben, also keine reine Übersetzung machen zu lassen.


    Leider gab es keine Möglichkeit selber Fragen zu stellen, allerdings wurden auch in Hannover zwei Kinder mit dieser Aufgabe betraut, denen eindeutig Blätter mit vorgefertigten Fragen in die Hand gedrückt worden waren.
    Nach Lieblingsbüchern, Lieblingsfiguren aus der Tintenwelt, Lieblingsautoren und Tips für angehende Autoren (von der Aussage der Moderatorin begleitet, dass es nach dieser Lesung 600 zukünftige Autoren geben würde :pille) wurde gefragt, alle Antworten waren sehr sympathisch.


    Auch merkte man Frau Funke an, dass sie wirklich ein Faible für Amerika oder zumindest fürs Englische hat, der Versprecher bei "spionieren", wo sie zum englischen "spy" ansetzte, der Plural "Staubfingers"... Schön, dass es ihr gefällt, kann man da nur sagen :-)


    Ich hab mir natürlich auch etwas signieren lassen (hab sogar zwei signierte Bücher jetzt, da meine Mutter sich mit mir in die Schlange gestellt hat :lache) Natürlich war es eine Art Abfertigung, trotzdem hat sie jedem, der sich ein Buch signieren ließ ein nettes Wort gesagt oder ihm zugelächelt. Aber wie soll man das bei um die 600 Gästen auch sonst machen?


    Alles in allem ein sehr gelungener Abend!


    :wave bartimaeus

  • Hy habe grade mal gegooglt nach der Lesereise grins dabei bin ich ihr drauf gestosen find schade das mann nicht alles gast schreiben kann :-(.
    ich war auf beiden Lesungen in Hamburg und an den Tag vor den lesungen auf Den flughaven. :-). Zum Flughaven Cornelia kamm in Hamburg an nach langen warten es waren kaum leute da ich hätte viel mehr fans erwartet. Da es auf der dressler seite und auf der Cornelia funke seite angekundigt würden ist.
    Aber nun ja. Semtliche Leute waren da die cornelia kannte.
    Nach dem sie diese leute begrußt hat hat sie sich dran gemacht Bücher zu signieren und selbst was dazu zu malen :-). Selbst mein T-schirt hat sie signiert :-). grins. jaja. und Danach waren auch so simlich alle weg ihr sohn liefe noch da rum und sie unterhielt sich noch wegen der Lesung mit den ganzen leuten die sie kannte. Noch ein Schnelles Foto mit ihr und mir und das wars den auch schon :-).


    Zu den Hamburg lesungen kann ich nur sagen das ich sie gut fand. :-). bin allerdings noch nie von andern Autorin auf einer Lesung gewesen aus Zeit mangel oder weile sie einfach zu weit weg waren.
    Aber die fragen die da an cornelia funke gestellt waren nicht so gut. Die meisten könnte ich voher schon beantworten. Die signier Stunde fand ich Super. :-).
    weile mich einer von Cornelias Leuten (ihr cousing) weider erkannt hat und mich gerufen hat ob ich ein Foto mit Cornelia haben will. Und närtulich wolte ich. und was das mit den einen buch betrift finde ich das vollkommen ok (ich habe mich nicht dran gehalten. oder er gesagt ich brauchte nicht ich durfte 2. jedes mal. :-). Meine mutter wolte sich nicht anstellen und hat lieber bilder gemacht. :-). die 2 war wie die erste und diese mal gabs auch noch eine zugabe und die selben fragen :-(. und weider die signier stunde :-). und diese mal weider ein bild mit mir und cornelia. und den muste sie noch für eine buchhandlung bücher signieren und hat aus versehen ihr eigens signiert.