Alles Anders von Kari Ehrhardt (ab ca. 12 Jahren)

  • Kurzbeschreibung
    Aphrodita Anders ist fast fünfzehn Jahre alt, hat eine ziemlich ungewöhnliche Familie und eine ganze Reihe von Problemen. Schließlich ist es nicht gerade leicht, in der Schule anerkannt zu werden, wenn man Pluderhosen tragen muss, in einem ehemaligen Badezimmer wohnt, die Mutter unverständliche Kurzfilme dreht und der Opa ein Tattoo-Studio hat.
    Besonders die Jungs machen Aphrodita das Leben in der Schule schwer.
    Es hilft alles nichts: ein neues Leben muss her! Aphrodita legt sich daher in den Sommerferien einfach eine neue Identität zu. Sie wird zu Katja Neumann, wohnt bei ihrer besten (und normalen) Freundin Hannah und freundet sich mit einer Band aus einer anderen Schule an. Es sieht so aus, als würde der Plan funktionieren - zumal der gutaussehende Gitarrist Fabian auf Aphrodita alias Katja aufmerksam wird.
    Leider gibt es da noch den Schlagzeuger Paul, der nur zu gut über Aphroditas wahres Leben bescheid weiß.
    Damit Paul sie nicht verrät, muss Aphrodita sich etwas einfallen lassen - und da ist ein nächtlicher Einbruch im eigenen Haus nur der Anfang ...


    Über die Autorin
    Kari Ehrhardt wurde 1979 geboren, ist freie Texterin und lebt in Hamburg.


    Meine Meinung
    Ich habe "Alles Anders" in Windesweile verschlungen. Egal ob zu Hause, im Bus oder beim Warten irgendwo, ich konnte es nicht aus der Hand legen, denn es ist auf der einen Seite wirklich witzig geschrieben, spielt aber auf der anderen Seite aber auch mit Konflikten. "Alles Anders" ist abwechslungsreich und originell durch die verückte Familie des Mädchens und die vielen nicht wirklich vorhersehbaren Verläufe der Handlung.
    Mir hat gefallen, dass Aphrodita nicht nur das "Opfer" in der Geschichte (Opfer von ihrer Umgebung, Familie und Klassenkameraden), nein sie macht auch ziemliche Fehler und muss daraus lernen, was aber im Leben von einem Teenager und eigentlich jedem nun mal dazugehört.
    Absolutes Highlight ist aber, wie gesagt, für mich ihre Familie. Mit sehr viel Detail bekommt diese beschrieben aus Aphroditas Sicht ein richtiges Gesicht. Richtig involviert hat mich der Gedanke, wie unmöglich sich eigentlich Aphroditas Eltern benehmen. Sie müssten doch sehen, dass ihre Tochter in der Schule ziemlich leidet und helfen ihr dabei überhaupt nicht.
    Ich empfehle "Alles Anders" allen, die sonst auch gerne temporeiche Komödien lesen.

  • wir haben dein Buch gerade heute in die Bibliothek bekommen^^ Hab beim auspacken ein bisschen geschmöckert und den Klapptext gelesen. Wahrscheinlich werde ich es auch irgendwann mal lesen, aber im Moment bin ich völlig ausgebucht ;)


    Jedenfalls herzlichen Glückwunsch zur Geburt deines Buches^^ Wessen Traum ist das nicht^^


    ps: und mit dem cover hast du echt glück gehabt, es ist wunderschön :D

  • Anfangs hatte ich Bedenken, weil mir Aphrodita Anders und ihre gesamte Familie einfach zu demonstrativ und überzogen "anders" schienen. Das ist auch so, trotzdem hat die Autorin es geschafft, dass es an keiner Stelle zu unglaubwürdig oder gar albern wurde.
    Gleiches gilt übrigens für Aphroditas Verhalten und Sicht auf die Dinge. Hier hat mal ein Teenager nicht auf alles eine schlagfertige Antwort, wirft mit weltgewandten altklugen Sprüchen nur so um sich, und hat seine Lebensphilosophie schon fertig, das ist mir beim Lesen sehr angenehm aufgefallen.


    Eine Lektüre, die sich lohnt!

  • Ich habe das Buch auch schon gelesen. Ich hatte es in null komma nix durch. War recht amüsant zu lesen und eine witzige Idee. Die arme Aphrodita tat mir ganz schön leid.
    Ich schenke das Buch meiner Nichte zu Weihnachten, sie ist gerade 12 geworden und ich denke es wird ihr gefallen.