Veröffentlichung - muss das sein?

  • da von den dreien nur Hemingway den Preis erhielt, ist die Lösung wohl einfach.
    (wobei der Nobelpreis nicht unbedingt ein Qualitätsmerkmal sein muss, wie man am Beispiel Pearl S. Buck sehen kann - dass sie ihn 1938 für ihr Werk erhielt, erscheint zumindest im Rückblick überraschend und wird bis heute kontrovers diskutiert).


    Sammlerwert ist - wie der Name schon sagt - relativ.

  • Zitat

    Original von Nicole
    Sammlerwert ist - wie der Name schon sagt - relativ.


    Ich hab ja auf der einen oder anderen Lesung auch schon mal 'ne Serviette signiert. Jetzt nimm mir nicht die Illusion, dass die Dinger auf ebay in ein paar Jahren nicht einen Mörderpreis erzielen werden.


    Eigentlich müssten wir hier im Forum neben BoD'lern und ihren Epigonen doch mit Angeboten der vielen freiberuflichen Lektoren in Deutschland geradezu überschwemmt werden. Aber das kommt noch, jede Wette. :-)


    Ist ja alles Kunst, alles erlaubt und jeder ist zu gut für die böse Verlagswelt.


    Gruss,


    Doc

  • Zitat

    Original von flashfrog
    (...)Weil die uniformierten Herren die heute Buchfabriken wie Bertelsmann, Holzbrink und Random House leiten zwar keine Ahnung von Literatur, wohl aber vom ABVERKAUF haben. Hört man überall: prima ABVERKAUF. Sie fegen mit Wirtschaftsprüfern durch frisch aufgekaufte Verlage, streichen Lektoren und Korrektorenstellen. Braucht man nicht. Was man braucht, ist ein gutes Marketingkonzept."

    [/quote]


    Das ist zwar von der Autorin polemisch geschrieben aber im Kern nicht verkehrt. Ich denke allerdings, dass sie die Lektoren und Korrektorenstellen reduzieren oder outsourcen aber nicht gänzlich streichen. Ein unlektoriertes und unkorrigiertes Buch werden sich Bertelsmänner & Co. nicht auf den Markt zu schmeißen trauen. Es wird dann vielleicht weniger im Hinblick auf literarische Qualität lektoriert als darauf, dass das Produkt marktgerecht ist.

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

  • Zitat

    Original von dschunWer wissen will, wie es Daniel Kehlmann in einem kleinen Verlag ergangen ist, bitte sehr:


    Mein erster Roman, “Beerholms Vorstellung”, die Lebensgeschichte eines Zauberers, dem Täuschung und Wahrheit in eins verschwimmen, wurde vor mittlerweile zehn Jahren von einem kleinen Wiener Verlag veröffentlicht und verkaufte sich schlecht.
    http://www.welt.de/welt_print/…astrophe_des_Gluecks.html


    Interessanter Artikel! :-)


    Tom, ich freue mich für dich, dass du "echte" Verlage gefunden hast. Doch finde ich es anmaßend, pauschal über alle BoD-Autoren und Selbstverleger abfällig zu schreiben. Es gibt auch da einige Bücher, die besser sind als manches "Werk" eines großen Verlages (auch wenn bei BoD etc. wirklich viel Schund dabei ist und z.T. schon auf der ersten Seite 5 Rechtschreibfehler :wow). Wie gesagt, es gehört nicht nur ein gutes Manuskript sondern auch viel Glück dazu.


    Die Rezension, die sich unter obigem Link meiner "Hannahs Nachtgeschichten" verbirgt ist ebenso wenig "getürkt" wie die Buchempfehlung unter "Aus dem Tanzstudio gebellt". Ich kenne die Leute nicht, sie haben ein Rezensionsexemplar angefordert, weil sie zufällig auf meine Bücher aufmerksam geworden sind, und haben sie für gut befunden.


    Ich bin von Beruf Tanzpädagogin. Manche meinen, ich dürfte mich nicht so nennen, da ich keine abgeschlossene Berufsausbildung habe. Da ich nicht die körperlichen Voraussetzungen mitbringe (extreme Beweglichkeit etc.) war mir dies nicht möglich. Ich habe "nur" ca. 25 Jahre lang 1 - 5 x wöchentlich Unterricht in privaten Schulen und am Stuttgarter Staatstheater gehabt. Nun habe ich ein Tanzstudio mit weit über 200 Schülern und werde häufig benachbarten Kolleginnen mit abgeschlossener Ausbildung vorgezogen. Ist irgendwie eine ähnliche Situation wie "echter" Verlage versus BoD. Und so, wie ich dachte, den Leuten Tanz gut vermitteln zu können, bin ich überzeugt davon, Kindern mit meiner Schreiberei etwas bieten zu können (zudem ich als Erzieherin mit Berufspraxis sowohl pädagogisch fürs Unterrichten geeignet bin als auch weiß, was Kinder für Geschichten hören wollen und wie ihre Sprache ist).


    Grüßle,
    Judith

    Toni und Schnuffel / Tricks von Tante Trix / Papino und der Taschendieb / Das Dreierpack und der böse Wolf
    Tanz mit Spannung / ... und jetzt sehen mich alle! / Voll drauf / Die Kellerschnüffler u.a.

  • Hallo, Judith.


    Zitat

    Doch finde ich es anmaßend, pauschal über alle BoD-Autoren und Selbstverleger abfällig zu schreiben.


    Das ist ein Problem der Kommunikation auf diese Art (im Forum). Selbstverständlich gibt es massenweise Ausnahmen, in allen Bereichen - es gibt altruistische Unternehmer, es gibt gute Magazine auf Unterschichtsendern, es gibt umweltbewußt lebende US-Amerikaner, es gibt Grünen-Politiker, die (noch) an die Ideen glauben, die bei der Gründung der Partei ausschlaggebend waren. Aber es ist Augenwischerei, sich in Diskussionen auf solche Ausnahmen zu beziehen, denn sie sind Ausnahmen. Das hat in meinem Fall vielleicht wirklich etwas mit Arroganz und Anmaßung zu tun, was mir schnurzpiepe ist, in der Hauptsache aber mit Erfahrung. Es gab eine Zeit, in der ich regelrecht zugemüllt wurde mit selbstverlegten Büchern, an mich versandt in der Hoffnung, ich könne Kontakte vermitteln oder wenigstens für bemerkenswerte Presse sorgen.


    Mir ist noch kein selbsternannter Autor begegnet, und ich habe viele getroffen, der nicht der Überzeugung war, seine Ergüsse müßten unbedingt an die Weltöffentlichkeit, und zwar möglichst massiert. Vorher reden alle schlecht über die geldgeilen Großverlage, über Stellenkürzungen, Qualitätsverlust, homogene Programme und arrogante Lektoren. Wenn es dann so weit ist, daß sich Verlag, der auch als solcher zu bezeichnen wäre, dem Werk widmet, dreht sich der Spieß um 180 Grad. Damit wird alles, was vorher erzählt wurde, zum reinen Selbstschutz, zum Indieeigenetaschelügen. Man färbt sich das Bild schön, in dem man sich zwangsweise befindet, und erklärt das andere, in dem man gerne wäre, zur entarteten Kunst. Dabei wünscht man sich nichts sehnlicher, als Bestandteil des letzteren zu sein. All diese Diskussionen sind nichts weiter als hochemotionale Therapiegespräche.


    Ja, es gibt gute BoD-Bücher. Ja, es gibt grottenschlechte Bücher, die bei Publikumsverlagen erschienen sind und sich auch noch massenweise verkaufen. Und? Wofür oder wogegen ist das ein Argument? Wenn ich vor Publikum auftreten will, brauche ich eines. Ich kann nicht dahergehen und große Hallen als Werk des Teufels brandmarken, während sich alles in mir danach sehnt, in einer aufzutreten.


    Natürlich gehört Glück dazu, etwas zu erreichen. Das gilt immer und für fast alles. Aber diesen Aspekt, der außerhalb der eigenen Einflußmöglichkeiten liegt, in den Vordergrund zu schieben, bedeutet doch eigentlich nur, daß man von seinen eigenen Fähigkeiten nicht wirklich überzeugt ist. Denn, und das behaupte ich hier einfach mal, wenn man das ist, kommt man auch mit weniger "Glück" zum Erfolg.

  • Zitat

    Original von Vandam
    Ein unlektoriertes und unkorrigiertes Buch werden sich Bertelsmänner & Co. nicht auf den Markt zu schmeißen trauen. Es wird dann vielleicht weniger im Hinblick auf literarische Qualität lektoriert als darauf, dass das Produkt marktgerecht ist.


    Vandam , das klingt ominös. Magst du näher erläutern, was du unter "Lektorieren auf Marktgerechtheit" verstehst? Ich kann's mir zwar ungefähr vorstellen, aber wie funktioniert das dann? Die externen LektorInnen, auf die ja immer mehr zurückgegriffen wird, dürften sich damit weniger gut auskennen als die VerlagslektorInnen. Verkommt das Textlektorat dann praktisch zum (externen) Korrektorat, während intern das "Marktlektorat" stattfindet?


    Ich weiß schon, wieso ich es erfrischend finde, ältere Bücher zu lesen, die noch richtige Bücher sein durften und nicht "Produkte" zu sein hatten...

    Surround yourself with human beings, my dear James. They are easier to fight for than principles. (Ian Fleming, Casino Royale)

  • MaryRead : Das klingt nicht nur ominös, es ist auch ominös. Aus meiner Sicht gehört das zum Thema "Legendenbildung". Als ich noch nicht das enorme und absolut unverdiente Glück hatte, mit einem Verlag zusammenarbeiten zu dürfen, habe ich alle möglichen Gerüchte darüber gehört, wie schlimm Lektoren zuschlagen, was die Programmabteilungen alles den Büchern antun und vieles mehr. Bewahrheitet hat sich davon nur wenig.


    Es ist die Aufgabe der Lektoren, gemeinsam mit den Autoren ein gutes, lesbares und - natürlich - auch verkaufbares Buch aus dem Manuskript zu machen. Im Rahmen dessen wird eine Höllenarbeit geleistet, die aber keineswegs darin besteht, die Ideen einzusammeln und aus der Vorlage einen völlig anderen Text zu machen. Natürlich gibt es ideelle Konflikte, und möglicherweise auch solche, die sich in der Vermarktbarkeit von Manuskripten begründen. Aber Lektoren sind keine Buchhenker. Sondern Hebammen.

  • Zitat

    Original von Tom
    MaryRead : Das klingt nicht nur ominös, es ist auch ominös. Aus meiner Sicht gehört das zum Thema "Legendenbildung". ... Bewahrheitet hat sich davon nur wenig.


    Klingt gut, was du schreibst, und es passt auch zu dem, wie du die Arbeit mit deinem Lektor bisher geschildert hast. Ich frage aber deshalb, weil Vandam selbst ein "Verlagswesen" ist und daher auch Erfahrungen aus erster Hand hat. Bin gespannt, was sie dazu meint.

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  • MaryRead : Da bin ich auch gespannt. ;-)


    Man sollte eines nicht vergessen: Sobald man sich mit seinem Manuskript erfolgreich an einen Publikumsverlag gewandt hat, wird der Text zum Produkt. Es geht (eigentlich auch dem Autor) darum, mit dem fertigen Produkt möglichst viele Leser zu gewinnen, begeisterte Rezensionen auszulösen und bestenfalls in den Beststellerlisten zu landen. Die Kernaufgabe von Verlagen besteht darin, Bücher zu verkaufen, sie finanzieren sich auf diese Art. Es ist möglich und sogar sehr wahrscheinlich, daß manch ein Text im Hinblick auf diesen Aspekt verändert werden muß, manchmal sogar ganz erheblich, und zuweilen gegen den latenten Widerstand des Autors, der seinen Erguß nicht als Produkt, sondern als persönliches Kunstwerk verstanden haben möchte. Solche Fragen sollte man als Autor vor dem Vertragsabschluß klären, um vor bösen Überraschungen gefeit zu sein, wobei ich zumindest aus meiner eigenen Erfahrung festhalten kann und muß, daß nichts - absolut nichts - am Manuskript getan wird, ohne daß ich meine Zustimmung erteile.


    Ein BoD- und/oder Selbstverleger hat demgegenüber natürlich den Vorteil, die vollständige "Freiheit" im Hinblick auf die Endfassung seines Textes zu behalten. In diesem Zusammenhang stellt sich aber die Frage, ob das im Hinblick auf die Lesbarkeit - also aus Lesersicht - wünschenswert ist. Wenn ich mir so anschaue, was ich aus diesem Bereich kenne, würde ich diese Frage eher verneinen.


    Natürlich schmerzt vieles von dem, was in Absprache mit dem Lektor gekürzt, umformuliert, eingedampft oder ergänzt werden muß. Manchmal gibt es sieben, acht Fassungen eines Manuskriptes, bevor es schließlich in die Produktion geht. Aber all das geschieht m.M.n., um aus der Idee und Urfassung etwas zu machen, das die Leser auch begeistert. Es ist ja nicht so, daß aus sprachverliebten Selbsterfahrungstexten plötzlich reißerische Thriller werden. Kein Verlag kauft "Mein beschauliches Leben in vierzig Kapiteln", um es anschließend als "Die Serienmörder-Bestie" zu veröffentlichen. Nicht Autoren werden gekauft, sondern Büchern. Und dann wieder verkauft.


    Wer all das nicht will, sollte wirklich bei BoD bleiben. Oder Briefe schreiben. Das ist am Persönlichsten.

  • Wir verlegen keine "eigenen" Romane, sondern nur Lizenzmaterial (sowie Anthologien und Sachbücher). So gesehen war das eine Unterstellung von mir, dass die Großen einen Teil der Lektoren der zugekauften Firmen rausschmeißen und sich sagen: "Scheiß drauf, ob die Details alle stimmen und Sprache überall sauber geglättet ist. Es ist egal, ob es sein kann, dass die Rosen im April blühen - wichtig ist, dass die Krankenschwester den Chefarzt am Schluss kriegt."


    Achten sie nurmehr drauf, dass der Inhalt zielgruppenadäquat ist, bzw, gemacht wird, und weniger auf die Feinheiten, geht die Arbeit schneller und man braucht weniger Leute. Natürlich leidet die Qualität darunter. Aber so lange es kein kompletter Murks ist, werden das die meisten Leser wohl verzeihen. Oder gar nicht merken. Ich rede hier vom Massenmarkt.


    Müsste ich sparen, ist es das, was ich täte.


    Das mit dem Outsourcen an freie Lektoren steht auf einem anderen Blatt. Das geht vermutlich nicht mit allen Projekten, aber es wird immer wieder welche geben, die man mit entsprechendem Briefing nach draußen vergeben kann. Projekte/Reihen, für die man Stamm-Autoren hat ... die nach Schema F ablaufen ... wo jeder weiß, was er zu tun hat.

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

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  • Nachtrag: Tom, ich meinte auch keinesfalls, dass die Lektoren eine beschauliche Geschichte zum Reißer umschreiben. Das tun sie nicht. Sondern genau das, was du beschrieben hast: Sie schauen, dass das Ding für die Zielgruppe "lesbar" und das Produkt verkaufbar wird.


    Aber genau das kannste eben unterschiedlich gründlich und detailgenau machen.


    Wennse auf die liebevollen Feinheiten der Textarbeit pfeifen, sindse schneller fertig - und brauchen weniger Leut.

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

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  • Zitat

    Original von flashfrog
    Und ambitionierte Newcomer, mit denen man erstmal intensiv und umständlich arbeiten müsste, ohne dass es sich später rechnet, kriegen erst gar keine Chance.


    Das ist als Nur-Leserin überhaupt nicht mein Eindruck - ich staune schon seit Längerem über den Anteil der "viel versprechenden Debüts" unter den neueren Büchern, wenn ich mich so durch die Amazon-Seiten klicke.

    Surround yourself with human beings, my dear James. They are easier to fight for than principles. (Ian Fleming, Casino Royale)

  • Zitat

    Original von Tom
    flashfrog : Lektorat bedeutet nicht Schreibschule. Davon abgesehen hat das was mit Angebot und Nachfrage zu tun. Das Angebot an "ambitionierten Newcomern" ist gewaltig, aber die Nachfrage nach solchen Büchern eher gering.


    Wer bestimmt denn, was die Leute lesen wollen sollen? Das ist doch wieder die Marktmaschine, die bestimmt, wie viel Geld in die Vermarktung von was investiert wird. Da beißt sich doch die Katze in den Schwanz.

  • Das, was am meisten Erfolg verspricht und am wenigsten Risiko beinhaltet, das wird bevorzugt veröffentlicht.


    1. Die deutsche Ausgabe eines internationalen Bestsellers.
    2. Das Buch eines bekannten Autors, das viele allein "dem Namen nach" kaufen werden. Gern auch blöde Biographien von blöden Promis.
    3. Etwas Typisches aus einem gut gehenden Genre. Da kann man dann sagen: Schreibt wie Dan Brown oder Tess Gerritsen ... oder "die deutsche Antwort auf Harry Potter" :grin


    Hoch ist natürlich das Risiko bei Autoren, die noch keiner kennt. Und gar dann noch, wenn sie was thematisch/sprachlich oder sonstwie Ungewöhnliches schreiben. Über die Newcomerbücher weiß man ja verkaufstechnisch vorab gar nix. Da müsste man auch viel Kommunikation vorschalten, damit das Publikum übrehaupt drauf aufmerksam wird. Deshalb greift man dann doch lieber zu Punkt 1 bis 3.

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

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  • Zitat

    Wer bestimmt denn, was die Leute lesen wollen sollen?


    Niemand.


    Eine Programmkonferenz entscheidet darüber, welche Bücher gemacht werden, und ob die gelesen werden (wollen) oder nicht, das entscheidet erst danach der Leser. Man plant in der Hoffnung, den derzeitigen Publikumsgeschmack zu treffen, und wenn man sich verplant hat, macht man es beim nächsten Mal anders. Glücklicherweise haben die Leser zwischenzeitlich die Möglichkeit, sich aus Millionen Backlist-Titeln und in den Antiquariaten zu bedienen. Im Gegensatz zum Fernsehen, wo man (von Spielfilmen abgesehen, die man in Videotheken ausleihen kann) auf Gedeih und Verderb den verqueren Gedanken der Unterschichtprogrammplaner ausgesetzt ist, hat man als Leser die Freiheit, nicht nur aus dem aktuellen Angebot zu schöpfen.


    Doch, es gibt jemanden, der bestimmt, was die Leute lesen werden wollen. Das sind die Autoren, die gute Bücher schreiben.

  • Hallo, Vandam.


    Diese Liste ist nur teilweise richtig. Sie wird seit Jahren schon durch die Gegend gereicht, in dieser und in abgewandelten Formen, um sich einreden zu können, daß man eigentlich gut ist, aber angesichts solcher Entscheidungskriterien sowieso keine Chance hat. Wahrer wird es dadurch mitnichten.