Sag Mammi Goodbye - Joy Fielding

  • Sag Mammi Goodbye von Joy Fielding


    Originaltitel: Kiss Mommy Goodbye (erstmals erschienen 1981)


    (371 Seiten,


    Zusammenfassung von mir (Der Klappentext kommt an das Buch nicht heran, und ist meiner Meinung nach sogar falsch, da die Kinder nicht "zum Spielball", wie dort geschrieben, werden):


    Donny Cressy und ihr Mann Victor lassen sich scheiden. Während der Gerichtsverhandlung erinnert sich Donna immer wieder an ihre Ehe. Sowohl durch Zeugenaussagen als auch durch eigene Erinnerungen erfährt man immer mehr über die seelischen Grausamkeiten, die sie in der Ehe erleiden musste. Donna zieht sich mehr und mehr zurück und scheint sich für die Aussenwelt zur Irren zu entwickeln.
    Als ihr die Kinder zugesprochen werden, scheint sich das Leben wieder zu entspannen. Victor zeigt sich immer versöhnlicher und bald scheint ein normaler Umgang möglich. Nach 5 Monaten regelmässiger unspektakulärer Besuche, bringt Victor die Kinder plötzlich nicht mehr zurück. Für Donna bricht ihr Leben, das sie sich mühseelig wieder aufgebaut hatte, erneut zusammen. Verzweifelt, weil die Polizei nicht helfen kann, sucht sie quer durch Amerika ihre Kinder. In unregelmässigen Abständen ruft Victor an und quält sie. Am völligen Tiefpunkt ihres Lebens beginnt für Donna eine Wende und die Suche nach den Kinder erscheint nicht mehr ganz so aussichtslos.


    Meine Meinung:
    Fesselnde Dialoge, packende, spannende Handlung und bemerkenswerte Charaktere über die man diskutieren kann.
    Ich finde es absolut empfehlenswert!

    Liebe Grüße,
    Ninnie



    Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.
    Sir Winston Churchill 1874-1965

  • Ich habe dieses Buch auch in der Leserunde mitgelesen und mir hat es auch sehr gut gefallen. Es hat mich von Anfang an gefesselt und ich habe es dann regelrecht verschlungen.
    Man hat einiges zum Nachdenken, z. B. wie kann ein Mensch einen anderen so masiv manipulieren... Aber ich möchte hier jetzt nicht zuviel verraten. Die Zusammenfassung von Ninnie sagt eh alles.


    Auf jeden Fall ein empfehlenswertes Buch! :wave
    Von mir 8 Punkte ("nur" 8 weils einfach noch bessere Bücher gibt)

    Ich lese gerade:
    Drachenfrau von Hildegunde Artmeier

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  • So, nach einiger Zeit musste wieder ein Fielding-Buch aus dem SUB befreit werden :lache


    Wie bei allen Fielding-Bücher hat mir der Schreibstil sehr gut gefallen und es hat mir Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Obwohl mir eigentlich klar war, wie es ausgeht, fand ich das Buch dennoch irgendwie spannend.
    Allerdings muss ich zugeben, dass ich es aus Wut hin und wieder fast in die Ecke geschmissen hätte, weil mich der Victor so aufgeregt hat und ich gar nicht verstand, wie sich eine Frau sowas gefallen lassen kann. Aber naja..
    Etwas komisch und nicht ganz so schlüssig fand ich die Entwicklung Donnas neuer Beziehung.
    [sp]Dass Mel so lieb ist und sie sich dann so plötzlich und mit so nem fiesen Spruch über ihn und Victor von ihm trennt und er eigentlich auch kaum Verständnis für ihre Lage zeigt und irgendwie normales Leben von ihr verlangt, während ihre Kinder verschollen sind, fand ich schon komisch[/sp]


    Insgesamt bekommt das Buch von mir 8 Punkte.

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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  • Nachdem ich von "Verhängnis" ziemlich gelangweilt und enttäuscht war, standen Fielding-Bücher erstmal nicht mehr auf meiner Leseliste.
    Dann bekam ich "Sag Mammi Goodbye" geliehen -und ich bin begeistert.


    Die Zusammenfassung steht ja in der Erstrezi, deshalb möchte ich hier nur sagen: das ist ein "echter Fielding":
    - ein beklemmendes Thema, packend erzählt
    - gut ausgearbeitete Charaktere
    - auch ohne Leichen und große Action sehr spannend.


    Manchmal war es für mich fast unerträglich, mit zu "erleben", wie ein Mensch einen anderen manipuliert und auf welch hinterhältig-subtile Weise ein Mensch schleichend seines Selbstwertgefühls und seines Selbst-bestimmtseins beraubt wird.


    Fesselnd - spannend - empfehlenswert.


    9 von 10 Punkten

    lg butterfly49

    "Sapere aude" "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen."
    (Quintus Horatio Flaccus)

  • Zitat

    Original von butterfly49
    Nachdem ich von "Verhängnis" ziemlich gelangweilt und enttäuscht war, standen Fielding-Bücher erstmal nicht mehr auf meiner Leseliste.


    Ich kann dich da gut verstehen, ich fand ihr letztes auch alles andere als gut. Leider. Um so mehr hoffe ich, dass das neue, welches schon im Original erschienen ist. Hoffentlich wird das noch dieses Jahr auf deutsch übersetzt.


    Kennst du schon andere Bücher von ihr? Besonders "Lauf, Jane, lauf!" und "Die Katze" sind toll.


    Ich müsste "Sag Mammi Goodbye" mal wieder lesen, ich habe es vor vielen Jahren, noch als Jugendliche, gelesen. :gruebel


  • Mit "Lauf, Jane, lauf" hat damals meine J.Fielding-Begeisterung begonnen, weil sie so unblutig fesseln kann und tolle, interessante Charaktere entwickelt. 4 Romane habe ich bisher von ihr gelesen, einige subben noch -u.a. auch "Die Katze".
    Nach den begeisterten Eulenrezensionen wird das ganz sicher als nächstes Buch gelesen. (Danke für den Link und den "Anstoss" :-] )



    @ Luckynils

    Zitat

    ich habe es durch Zufall vor ein paar Tagen aus der Bücherei mitgenommen und ich muss sagen, bis jetzt liest es sich ganz gut


    Das wird auch sicher so bleiben! ;-) Noch viel Lesevergnügen.

    lg butterfly49

    "Sapere aude" "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen."
    (Quintus Horatio Flaccus)

  • Zitat

    Original von butterfly49
    Manchmal war es für mich fast unerträglich, mit zu "erleben", wie ein Mensch einen anderen manipuliert und auf welch hinterhältig-subtile Weise ein Mensch schleichend seines Selbstwertgefühls und seines Selbst-bestimmtseins beraubt wird.


    Fesselnd - spannend - empfehlenswert.


    Besser kann man das eigentlich gar nicht ausdrücken. Obwohl der Verlauf ja irgendwie klar ist, ist es spannund geschrieben, aber zugleich auch aus den o.g. Gründen bedrückend.


    Ich würde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.


    9 von 10 Punkte

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Ich war von diesem Buch, im Gegensatz zu vielen Eulen, leider nur wenig überzeugt.


    Es ist in zwei Teile gegliedert, die Vergangenheit und die Gegenwart, wobei ersteres knapp zwei Drittel des Buchumfanges ausmacht und das Buch für mich dadurch einiges an Spannung eingebüßt hat. Die ständigen, immer gleichen Streitereien, stellenweise sogar mit gleichem Wortlaut, waren mir einfach zu viel. Als dann der zweite Teil, die Gegenwart, begonnen hat, wurde das Buch um einiges besser und hat an Tempo aufgenommen. Der Schluss war mir persönlich aber zu einfach und vor allem viel zu schnell gelöst.


    Alles in allem kann man das Buch lesen, man geht auf alle Fälle nicht vor Langeweile ein. Allerdings kann man es auch nicht spannend nennen, da es einfach zu viele Wiederholungen beinhaltet und sich zu oft zu sehr im Kreis dreht.


    Daher gibt es von mir nur 6 von 10 Punkten.

    Gelesene Bücher/Ebooks 2022: 0/2
    Aktueller SuB/Ebooks: 106/122 (End-SuB 2021: 106/99)


    :lesend Der Heimweg - Sebastian Fitzek :sekt

  • Ich bin bei diesem Roman etwas zwiegespalten.
    Zum einen ist es ein interessantes Thema. Ein manipulativer Ehemann, der seiner Frau nach der Hochzeit langsam das Leben mit seinen psychischen Spielchen zur Hölle macht. Als sie sich endlich wehrt, sich scheiden lässt, entführt er die Kinder.
    Doch leider hat es mich nicht so richtig überzeugt, denn aufgrund des Klappentextes habe ich eher erwartet, dass die Suche nach den Kindern in den Vordergrund rückt. Dies kam mir allerdings zu kurz.


    Trotzdem ist es spannend geschrieben, mit einigen kleinen Längen.


    Ich vergebe 7 von 10 Punkten

  • Meine Meinung


    Diesen Psychothriller habe ich schon als Jugendliche gelesen und hatte ihn als spannend und gelungen in Erinnerung. Nun, im Rahmen einer Leserunde, war ich gespannt, wie ich diesen Roman als Erwachsene empfinden würde, an die Handlung konnte ich mich kaum noch erinnern.
    Die Handlung wird aus Donnas Sicht geschildert und beginnt in der Vergangenheit mit einem Gerichtsverfahren zur Scheidung und der Erteilung des Sorgerechts für die beiden gemeinsamen Kindern von Donnar und ihren Mann Victor. Bis etwa zur Hälfte schießen sich Rückblenden an, in denen erzählt wird, wie Donna Victor kennen lernt, ihn sehr schnell heiratet und zwei Kinder von ihm bekommt. Auch die Ehe selbst und Victors dominantes Verhalten werden beschrieben und wie es letztlich zur Trennung kam.


    Der in der Kurzbeschreibung angekündigte Entführung der Kinder durch ihren Vater nimmt deutlich weniger Raum ein als man vermuten sollte. Positiv habe ich es empfunden, dass sich Donna nicht so extrem in Selbstvorwürfe und in ihrer Unsicherheit zerfleischt wie in den jüngeren Romanen Joy Fieldings. Sprachlich und auch technisch kann dieser 20 Jahre alter Roman nicht sein, aber es hatte mich mich jedoch weniger gefesselt, weniger mitgenommen als ich gedacht hatte. Die Entwicklung Donnas nach der Entführung ihrer Kinder und der damit verbundenen Hilflosigkeit hat mich an einen anderen Fieldingroman erinnert, der jedoch ein anderes Ende findet.

  • Zitat

    Original von Macska


    Besser kann man das eigentlich gar nicht ausdrücken. Obwohl der Verlauf ja irgendwie klar ist, ist es spannund geschrieben, aber zugleich auch aus den o.g. Gründen bedrückend.


    ... Genau das selbe wollte ich auch schreiben.... ;-)


    Man hat richtig mitgefiebert und, ich zumindest, konnte mich total gut in die Hauptperson Donna reinversetzen.


    Für mich war das Buch von Anfang an total spannend. Im letzten Abschnitt konnte ich es gar nicht mehr aus der Hand legen, deswegen habe ich bis gerade eben gelesen.


    Ich würde es auf jeden Fall weiterempfehlen und vergebe 9 von 10 Punkten.

  • Ich hab dieses Buch auch sehr gern gelesen, da ich es ebenfalls ab der ersten Seite spannend fand.


    Interessant zu lesen, wie ein Mensch es schafft jemand anderes so sehr manipulieren zu können.


    Victor hat sein "Versprechen" wahr gemacht und versucht Donna auszulöschen.


    Man war gespannt wie es mit Donna weitergeht und was aus den Kindern wird.


    Mir hats Spass gemacht zu lesen.


    9 von 10 Punkte. Empfehlenswert.

  • Ich finde, Joy Fielding hat schon bessere Romane geschrieben. Er hat mich gut unterhalten und war auch hübsch zu lesen. Aber im ersten Teil haben mich vor allem die raschen und teilweise verwirrenden Übergänge zwischen Gerichtssaal und Erinnerung gestört. Und Donnaas Entwicklung nach der Enetführung der Kinder fand ich nicht so gut dargestellt wie erhofft.


    Die Thematik an sich ist spannend und ich habe auch mit den Charakterene mitgefiebert. Am Ende auch stark mit Mel, der mir teilweise einfach nur leid getan hat.