VOM WINDE VERWEHT - aus Rhett Butlers Sicht!

  • Habe gerade gesehen, dass eine weitere Fortsetzung bzw. ein Mischmasch aus Prequel, Nacherzählung und Fortsetzung von "Vom Winde verweht" auf den Markt gekommen ist:


    "Rhett" von Donald McCaig. Diesmal wird die Story aus seiner Sicht und inklusive seiner Vergangenheit erzählt, wie es den Anschein hat.


    Die Erben von Margaret Mitchell müssen wirklich finanzielle Not leiden, wenn Sie schon wieder ein neues Buch in Auftrag gegeben haben, das sich an den Welterfolg anlehnt. ;-)


    Ob das wohl lesenswert ist? ?(



    Kurzbeschreibung( von Amazon)
    Scarlett O'Hara und Rhett Butler sind für viele das Traumpaar der Literatur- und Filmgeschichte. Unvergesslich, die temperamentvolle, selbstbewusste Südstaatenschönheit und der abenteuerlustige Lebemann. Aber was weiß man eigentlich über Rhett Butler? Donald McCaig verrät, wie die Hauptfigur aus Margaret Mitchells legendären Epos denkt, fühlt und wie seine Vergangenheit aussah. Er erzählt von Rhetts prägender Kindheit und Jugend auf einer Reisplantage bei Charleston und davon, wie der rebellische Junge zu dem Mann wird, den jeder aus VOM WINDE VERWEHT kennt. In diesem einzigartigem Panorama der Südstaaten erfährt man nicht nur alles über Plantagenbesitzer, Sklaven, die besseren Kreise von Charleston und Atlanta und den vernichtenden Bürgerkrieg, der zwischen 1861 und 1865 tobte. McCaig erzählt vor allem von Rhett Butlers Welt: von Belle Watling, der Prostituierten, die zu seiner engen Vertrauten wird, Langston Butler, seinem unnachgiebigen, verbitterten Vater, Rosemary, der geliebten Schwester, und von seinem besten Freund, dem Farbigen Tunis Bonneau. Und dann ist da natürlich Scarlett, Katie Scarlett O'Hara, die eigensinnige und leidenschaftliche Frau, die für Rhett mehr empfindet, als sie wahrhaben will...


    Über den Autor
    Der Schriftsteller Donald McCaig wurde eigens von den Nachlassverwaltern Margaret Mitchells autorisiert, einen neuen Roman auf der Grundlage von VOM WINDE VERWEHT zu verfassen. Unter aufwendigen Recherchen an Originalschauplätzen und in historischen Archiven arbeitete der 1940 geborene Autor zwölf Jahre lang an Rhett. Für seine bisher erschienenen Romane über den amerikanischen Bürgerkrieg hat er mehrere Preise erhalten, darunter den John Esten Cooke Award für die beste Südstaatenliteratur.

    :flowersIf you don't succeed at first - try, try again.



    “I wasn't born a fool. It took work to get this way.”
    (Danny Kaye) :flowers

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 Mal editiert, zuletzt von Alice Thierry ()

  • Vielen Dank, Nikana.


    Ich wußte nicht so recht, wo ich es unterbringen sollte, da ich es ja nicht gelesen und daher nicht rezensieren konnte. Vielleicht wäre es auch unter dem Thread zu VOM WINDE VERWEHT unter Klassiker richtig und leichter zu finden.


    Grüße.

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  • Ich mochte das Buch wirklich sehr gern, aber der Film dauerte mir sehr lang und ich mochte die Schauspielerin, die Scarlett spielt, nicht leiden. Hmm, keine Ahnung warum...


    Denke aber nicht, dass man das Buch unbedingt kaufen muss. Das Lesen ist ja jedem selbst überlassen... ich werds wohl nicht tun.

  • Danke, für den Link, keinkomma! :wave


    Nach diesem Artikel reizt mich das Buch nun doch - aber ich bin nach all den Jahren noch so extrem "A.-Ripley-Scarlett"-geschädigt... :cry

  • das buch erzählt die geschichte aus der perspektive von rhett und führt den leser dabei zurück bis in die jugendjahre des künftigen scarlett-gatten.
    offene fragen werden geklärt, vor allem in zusammenhang mit belle watling und außerehelichem nachwuchs.
    grobe schnitzer sind nicht vorhanden, allerdings können aufmerksame leser des originals einige ungereimtheiten entdecken. die nach meiner auffassung entsetzliche ripley-geschichte wird völlig außen vor gelassen, die zum (m. e. etwas abrupten) ende führenden ereignisse schließen ohne irlandaufenthalt und weitere ehen oder gar kinder (die im original vorhandenen sind im gegensatz zum film alle dabei) direkt an melanies todestag an.
    vielleicht sind einige der charaktere nicht ganz so "mitchellig" wie im original und lassen etwas an glaubwürdigkeit vermissen.
    auffällig die manchmal ungeschliffene form der übersetzung:
    den ausdruck "metzen" würde ich eher in einem mittelalterroman vermuten denn als bezeichnung für die damen aus belles etablissement.
    fazit: interessant und auf jeden fall besser als "scarlett", aber weder ein "must" noch im entferntesten an das original heranreichend.
    :wave

    "Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute ohne Laster auch sehr wenige Tugenden haben." (A. Lincoln)

  • Zitat

    auffällig die manchmal ungeschliffene form der übersetzung:
    den ausdruck "metzen" würde ich eher in einem mittelalterroman vermuten denn als bezeichnung für die damen aus belles etablissement.


    Ich lese das Buch gerade und genau das ist mir auch sehr unangenehm aufgefallen. Weiß jemand zufällig, wie das Wort für die Prostituierten im Original lautet?
    Der Stil gefällt mir insgesamt nicht besonders, wobei ich nicht weiß, ob es am Autor oder an der Übersetzerin liegt.
    Da mich das Buch inhaltlich anspricht, werde ich wohl bis zum Schluss durchhalten. Aber an "Gone with the wind" kommt es nicht heran... ;-(