ZitatOriginal von Voltaire
Was ist denn eine "Fantaserei"?
Wohl so was Ähnliches wie Karthasis ...
ZitatOriginal von Voltaire
Was ist denn eine "Fantaserei"?
Wohl so was Ähnliches wie Karthasis ...
ZitatKatharsis
Eine unumstößliche Wahrheit kenne ich -auch niemand anders- nicht. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit lässt sich jedoch sagen, dass Gott/Allah/Jahwe, sowie alle anderen poly- und monotheistischen Götter nicht existieren.
Ja, wie nun. Einerseits kennt niemand einschließlich Dir eine unumstößliche Wahrheit. Andererseits läßt sich „mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“ sagen, daß Gott nicht existiert. Das wäre dann doch eine „unumstößliche Wahrheit“, wenn es denn so wäre. Oder bleibt ein „Restrisiko“, daß Gott doch existiert?
Das Buch habe ich übrigens, allerdings noch nicht gelesen. Ich habe jetzt mal kurz hineingelesen und mich einer gewissen Verwunderung ob, fast hätte ich gesagt Ignoranz und Unwissenheit, des Autors gewundert. Ich frage mich, ob sich der „Wahn“ nicht auf jemand ganz anderes als „Gottes“ beziehen sollte. Jedenfalls werde ich das Buch gleich aus dem Regal heraußenlassen und als Zweitbuch zu lesen beginnen. Ist ein „schöner“ Kontrast zu dem heute früh beendeten Zweitbuch, das in eine ganz andere Richtung argumentierte. Überzeugend. Was ich von dem ersten Leseeindruck dieses Buches hier nicht behaupten kann.
ZitatOriginal von Iris
Wohl so was Ähnliches wie Karthasis ...
http://www.duden.de/duden-such…49/Fantasterei.49636.html
und:
http://de.wikipedia.org/wiki/Katharsis_(Psychologie)
ZitatOriginal von SiCollier
Ja, wie nun. Einerseits kennt niemand einschließlich Dir eine unumstößliche Wahrheit. Andererseits läßt sich „mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“ sagen, daß Gott nicht existiert. Das wäre dann doch eine „unumstößliche Wahrheit“, wenn es denn so wäre. Oder bleibt ein „Restrisiko“, daß Gott doch existiert?
Genau so ist es. Die Wahrscheinlichkeit liegt in meinen Augen bei Null addiert mit einer extrem kleinen Zahl. Der christliche Gott ist nicht realistischer als Peter Pan, Harry Potter oder die Heinzelmännchen.
ZitatOriginal von SiCollier
Das Buch habe ich übrigens, allerdings noch nicht gelesen. Ich habe jetzt mal kurz hineingelesen und mich einer gewissen Verwunderung ob, fast hätte ich gesagt Ignoranz und Unwissenheit, des Autors gewundert. Ich frage mich, ob sich der „Wahn“ nicht auf jemand ganz anderes als „Gottes“ beziehen sollte. Jedenfalls werde ich das Buch gleich aus dem Regal heraußenlassen und als Zweitbuch zu lesen beginnen. Ist ein „schöner“ Kontrast zu dem heute früh beendeten Zweitbuch, das in eine ganz andere Richtung argumentierte. Überzeugend. Was ich von dem ersten Leseeindruck dieses Buches hier nicht behaupten kann.
Lies es Dir wirklich einmal durch. Wie gesagt, es ist sehr einfach geschrieben und leicht verständlich. Ein fantastisches Buch für den Religions-Unterricht in der Schule, damit die Propagande nicht zu einseitig ausfällt.
ZitatOriginal von Karthasis
Ein fantastisches Buch für den Religions-Unterricht in der Schule, damit die Propagande nicht zu einseitig ausfällt.
Es lässt sich sicher für den Religionsunterricht verwenden - als Beispiel für populistische pseudowissenschaftliche Versuche, eine andere, deutliche intolerantere Art von Religion zu zementieren.
churchill, seit heute hauptberuflich Religionslehrer
ZitatOriginal von churchill
Es lässt sich sicher für den Religionsunterricht verwenden - als Beispiel für populistische pseudowissenschaftliche Versuche, eine andere, deutliche intolerantere Art von Religion zu zementieren.
churchill, seit heute hauptberuflich Religionslehrer
Warum das Buch populistisch und pseudowissenschaftlich ist, möchte ich bitte erklärt haben.
Die atheistische "Religion" soll intoleranter sein als sein als das Christentum? Wie darf ich das verstehen?
ZitatOriginal von Karthasis
http://www.duden.de/duden-such…49/Fantasterei.49636.html
und:
http://de.wikipedia.org/wiki/Katharsis_(Psychologie)
Diese Reaktion habe ich erwartet!
Wenn Du es bereits wusstest, wieso fragst Du dann? Anscheinend bin ich gerade schwer von Begriff... was willst Du mir sagen?
EDIT:
Verdammt! Mir wurde nun via PM mitgeteilt, was Du meintest. Das ist allerdings sehr peinlich!
Oh Mann, kaum geht es um Religion und Gott, gehen die lieben Eulen einander wieder an die Gurgel... Oder nehmen zumindest schon mal Kampfpositionen ein.
Wahrscheinlich ist es besser, dieses und ähnliche Bücher im stillen Kämmerlein zu lesen und nach dem Lesen ja die Klappe zu halten.
***
Aeria
Habe ich ja...die ganze Zeit...bis heute
ZitatOriginal von Aeria
Oh Mann, kaum geht es um Religion und Gott, gehen die lieben Eulen einander wieder an die Gurgel... Oder nehmen zumindest schon mal Kampfpositionen ein.
Wahrscheinlich ist es besser, dieses und ähnliche Bücher im stillen Kämmerlein zu lesen und nach dem Lesen ja die Klappe zu halten.
***
Aeria
Wie heißt es so schön: Wenn man eine agressionsfreie Diskussion führen möchte, soll man a) nicht über Politik und b) nicht über Religion sprechen.
Generell verstehe ich aber nicht, wieso Religion derartge Narrenfreiheit genießen sollte. Wenn sich niemand daran stört, dass zb. Schäuble als Verbrecher bezeichnet wird, dann möchte ich Gott auch einen Tyrannen nennen dürfen.
ZitatOriginal von Karthasis
Wie heißt es so schön: Wenn man eine agressionsfreie Diskussion führen möchte, soll man a) nicht über Politik und b) nicht über Religion sprechen.
Generell verstehe ich aber nicht, wieso Religion derartge Narrenfreiheit genießen sollte. Wenn sich niemand daran stört, dass zb. Schäuble als Verbrecher bezeichnet wird, dann möchte ich Gott auch einen Tyrannen nennen dürfen.
wenn so ein buch diskussionen hervorruft, ist das sowieso eher positiv, finde ich. man sollte in so einer diskussion eben versuchen, sachlich zu bleiben, und dann funktioniert es denke ich auch.
ich hab es selbst noch nicht gelesen, finde das thema aber sehr interessant und werde das buch deshalb denke ich noch lesen...was ich vorher so gehört habe, klingt schon seltsam, dawkins scheint ja wirklich die probleme der welt, wie krieg und konflikte, nur auf die religionen abwälzen zu wollen, und das finde ich schon etwas weit hergeholt...aber mal schauen, wie er das so begründet.
ZitatOriginal von Glass
wenn so ein buch diskussionen hervorruft, ist das sowieso eher positiv, finde ich. man sollte in so einer diskussion eben versuchen, sachlich zu bleiben, und dann funktioniert es denke ich auch.
Das Problem liegt wohl nicht unbedingt in fehlender Objektivität, sondern viel mehr darin, dass Religion für viele, da sie selbst gläubig sind, ein sehr emotionales Thema ist. Wenn sie sich dann angegriffen fühlen, reagieren sie überreizt. Trotzdem sollte man darüber diskutieren, schließlich ist der Glaube für einen Großteil aller Menschen ein wichtiger Teil des Lebens.
ZitatOriginal von Glass
ich hab es selbst noch nicht gelesen, finde das thema aber sehr interessant und werde das buch deshalb denke ich noch lesen...was ich vorher so gehört habe, klingt schon seltsam, dawkins scheint ja wirklich die probleme der welt, wie krieg und konflikte, nur auf die religionen abwälzen zu wollen, und das finde ich schon etwas weit hergeholt...aber mal schauen, wie er das so begründet.
Das ist falsch. Dawkins behauptet nichts derartiges, im Gegenteil, er gesteht der Religion sogar gute Aspekte zu! Auf Youtube gibt es massenweise Interviews mit ihm, wenn Du also seine Ansichten im groben erläutert haben möchtest, gibt es dort massenweise Material.
Zb. die erste Hälfte dieses Videos:
http://www.youtube.com/watch?v=kTZONIl546c
@Karthasis
Warum sollte man über den Glauben diskutieren? Worin liegt der Sinn einer solchen Diskussion? Du kannst mir eh mit keinem Wort beweisen - ich spreche von einem unwiderlegbaren Beweis - das mein Glaube nichts taugt/nur Einbildung ist/nichts anderes als Fantasterei ist und ich verspüre keinerlei Neigung dich von meinem Glauben zu überzeugen. Es wird letztendlich darauf hinauslaufen, dass die Fundamentalisten auf beiden Seiten sich wie die Kesselflicker beharken werden, die Sachphase der Diskussion wird schon nach kurzer Zeit in die persönliche Anmachphase überwechseln.
Lass mich also glauben, bewahre du dir deinen Unglauben - und alles sind glücklich und zufrieden.
ZitatOriginal von Karthasis
Das Problem liegt wohl nicht unbedingt in fehlender Objektivität, sondern viel mehr darin, dass Religion für viele, da sie selbst gläubig sind, ein sehr emotionales Thema ist. Wenn sie sich dann angegriffen fühlen, reagieren sie überreizt.
Sogar von außen betrachtet halte ich es nicht unbedingt für "überreizt", wenn jemand sich durch die Insinuation einer kognitiven oder psychopathologischen Störung oder ähnlichen Äußerungen angegriffen fühlt.
Lies dir doch mal die entsprechenden Diskussionen hier durch, dann wirst du feststellen, ob nur eine Seite gereizt reagiert oder ob nicht auch hinter Polemik Ge- oder gar Überreiztheit stecken könnte. Einfach per Suche nach dem Stichwort "Gott" oder "Religion" oder "Glaube" im Betreff suchen und als Themen anzeigen lassen -- viel Spaß bei der Lektüre!
Hier soll nicht über den persönlichen Glauben Einzelner diskutiert werden, sondern über das, was Dawkins in seinem Buch sagt.
Weiter oben wurde die Behauptung aufgestellt, Dawkins sei populistisch. Karthasis hat zunächst eigentlich nur nachgefragt, wie churchill diese Behauptung begründet.
Dann war noch die Frage, warum man nicht über Religion diskutieren kann.
Religion ist keineswegs das Gleiche wie 'persönlicher Glaube'. Diese Gleichsetzung ist es, die hier so oft zum Streit führt.
Über persönliche Glaubensüberzeugungen kann man tatsächlich nicht diskutieren.
Darüber, was Religion ist, wie sich so etwas auf menschliche Gesellschaften und auf Individuen auswirkt, aber durchaus.
@Karthasis
Du kannst 'Gott' nicht einen Tyrannen nennen, weil es keinen 'Gott' gibt, will sagen, es gibt keine Daseinsform, welcher Art auch immer, die in toto und einzig und allein auf eine bestimmte Art unter dem Begriff 'Gott' zu fassen ist.
Es gibt weltweit sicher tausende von höchst unterschiedlichen Versionen des Begriffes 'Gott'. Der Tyrann findet sich durchaus auch darunter.
'Gott ist ein Tyrann' ist für mich eine unscharfe und wenig aussagekräftige Aufstellung.
Es gibt Auffassungen von 'Gott', die dem Bild eines Tyrannen gleichen und deren Umsetzung im Alltag die Auswirkungen haben, die eine menschliche Diktatur auch hat. Das wäre ein möglicher Ausgangspunkt.
Heftige Streitereien zu 'Religion' entstehen auch deswegen, weil jede und jeder meint, sie/er wisse, worüber gespprochen wird. Tatsächlich aber bewegen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nur im Raum ihrer höchsteigenen Assoziationen und Gefühle. Im Grund redet man aneinander vorbei.
magali
ZitatOriginal von Voltaire
@Karthasis
Warum sollte man über den Glauben diskutieren? Worin liegt der Sinn einer solchen Diskussion? Du kannst mir eh mit keinem Wort beweisen - ich spreche von einem unwiderlegbaren Beweis - das mein Glaube nichts taugt/nur Einbildung ist/nichts anderes als Fantasterei ist und ich verspüre keinerlei Neigung dich von meinem Glauben zu überzeugen. Es wird letztendlich darauf hinauslaufen, dass die Fundamentalisten auf beiden Seiten sich wie die Kesselflicker beharken werden, die Sachphase der Diskussion wird schon nach kurzer Zeit in die persönliche Anmachphase überwechseln.
Lass mich also glauben, bewahre du dir deinen Unglauben - und alles sind glücklich und zufrieden.
Hier denke ich, hat Magali recht, wenn sie zwischen Religion und persönlichen Glauben differenziert. Die Auswirkungen des Glaubens, in der Politik beispielsweise, sollten aber auch durchaus zur Diskussion stehen dürfen. Mir geht es gesamt darum –wie oben schon erwähnt, dass der Glauben vieler Menschen über alle Kritik erhaben scheint, was in meinen Augen durch nichts gerechtfertigt wird.
Voltaire, jede Nacht, kurz vor dem Schlafengehen, stell ich mich vor die nach norden ausgerichtete Zimmerwand in unserem Gang. Dort ausharrend spreche ich leise: „Ph’nglui mglw’nafh Cthulhu R’lyeh wgah’nagl fhtagn.“. Nach der Beendigung dieses Rituals tut sich mir ein Portal auf, durch welches ich dann schreite und in die sagenumwobene, versunkene Stadt R`leyh gelange. Dort diskutiere ich dann mit dem schlafenden Cthulhu über Feen im Kontext südafrikanischer Kultur. Nun: „Du kannst mir eh mit keinem Wort beweisen - ich spreche von einem unwiderlegbaren Beweis - das mein Glaube nichts taugt/nur Einbildung ist/nichts anderes als Fantasterei ist und ich verspüre keinerlei Neigung dich von meinem Glauben zu überzeugen.“ Ist meine Behauptung nun war, oder auch nur realistisch, einzig aus dem Grund, weil Du sie nicht widerlegen kannst? Was macht deine Behauptung realistischer als die meinige?
Wie Du siehst, ist es einem Atheisten nicht möglich Gott vollständig zu widerlegen. Es besteht, wie oben ebenfalls schon erwähnt, ein Restrisiko. Allgemein ist es nicht möglich aufzuzeigen, dass eine bestimmte Wesenheit nicht existent ist. Wird Gott durch diese Tatsache realistisch? Wohl kaum.
Mich freut es ja, dass Du nicht zu der Sorte Mensch gehörst (von denen es einige sogar in meiner Verwandtschaft gibt), die anderen ihren Glauben aufzwingen möchten. In der Hinsicht bin ich wohl wirklich radikaler.
ZitatOriginal von Iris
Lies dir doch mal die entsprechenden Diskussionen hier durch, dann wirst du feststellen, ob nur eine Seite gereizt reagiert oder ob nicht auch hinter Polemik Ge- oder gar Überreiztheit stecken könnte. Einfach per Suche nach dem Stichwort "Gott" oder "Religion" oder "Glaube" im Betreff suchen und als Themen anzeigen lassen -- viel Spaß bei der Lektüre!
Leider habe ich nur den "Leben nach dem Tod?"-Thread gefunden. Meintest Du denn? Das ewige Leben ist ja nur ein Teilaspekt der großen drei monotheistischen Religionen. Na gut, ich werde jedenfalls einmal reinlesen.
ZitatAlles anzeigenOriginal von magali
@Karthasis
Du kannst 'Gott' nicht einen Tyrannen nennen, weil es keinen 'Gott' gibt, will sagen, es gibt keine Daseinsform, welcher Art auch immer, die in toto und einzig und allein auf eine bestimmte Art unter dem Begriff 'Gott' zu fassen ist.
Es gibt weltweit sicher tausende von höchst unterschiedlichen Versionen des Begriffes 'Gott'. Der Tyrann findet sich durchaus auch darunter.
'Gott ist ein Tyrann' ist für mich eine unscharfe und wenig aussagekräftige Aufstellung.
Es gibt Auffassungen von 'Gott', die dem Bild eines Tyrannen gleichen und deren Umsetzung im Alltag die Auswirkungen haben, die eine menschliche Diktatur auch hat. Das wäre ein möglicher Ausgangspunkt.
Heftige Streitereien zu 'Religion' entstehen auch deswegen, weil jede und jeder meint, sie/er wisse, worüber gespprochen wird. Tatsächlich aber bewegen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nur im Raum ihrer höchsteigenen Assoziationen und Gefühle. Im Grund redet man aneinander vorbei.
magali
Gott war für mich immer gleichbedeutend der Vater von Jesus Christus, sprich die höchste Wesenheit der Christenwelt. Das hätte ich zuvor erwähnen sollen.
Du meinst, die Aussage ist nicht haltbar, weil der Ausdruck Gott nicht akkurat definiert war? Den Schöpfer, der im alten Testament beschrieben wird, kann sicherlich als grausamer Tyrannen etikettiert werden. Zum Thema passend gibt es hierzu sogar von Dawkins ein Zitat aus “Der Gotteswahn”, welches Gottes Eigenschaften beschreibt: „The God of the Old Testament is arguably the most unpleasant character in all fiction: jealous and proud of it; a petty, unjust, unforgiving control-freak; a vindictive, bloodthirsty ethnic cleanser; a misogynistic, homophobic, racist, infanticidal, genocidal, filicidal, pestilential, megalomaniacal, sadomasochistic, capriciously malevolent bully. „
Es ist nun wohl schon mehr als eine Dekade her, seitdem ich den letzten pro-christlichen Titel gelesen habe. Vielleicht wird es dafür mal wieder Zeit.
ZitatOriginal von Karthasis
Hier denke ich, hat Magali recht, wenn sie zwischen Religion und persönlichen Glauben differenziert. Die Auswirkungen des Glaubens, in der Politik beispielsweise, sollten aber auch durchaus zur Diskussion stehen dürfen. Mir geht es gesamt darum –wie oben schon erwähnt, dass der Glauben vieler Menschen über alle Kritik erhaben scheint, was in meinen Augen durch nichts gerechtfertigt wird.
Voltaire, jede Nacht, kurz vor dem Schlafengehen, stell ich mich vor die nach norden ausgerichtete Zimmerwand in unserem Gang. Dort ausharrend spreche ich leise: „Ph’nglui mglw’nafh Cthulhu R’lyeh wgah’nagl fhtagn.“. Nach der Beendigung dieses Rituals tut sich mir ein Portal auf, durch welches ich dann schreite und in die sagenumwobene, versunkene Stadt R`leyh gelange. Dort diskutiere ich dann mit dem schlafenden Cthulhu über Feen im Kontext südafrikanischer Kultur. Nun: „Du kannst mir eh mit keinem Wort beweisen - ich spreche von einem unwiderlegbaren Beweis - das mein Glaube nichts taugt/nur Einbildung ist/nichts anderes als Fantasterei ist und ich verspüre keinerlei Neigung dich von meinem Glauben zu überzeugen.“ Ist meine Behauptung nun war, oder auch nur realistisch, einzig aus dem Grund, weil Du sie nicht widerlegen kannst? Was macht deine Behauptung realistischer als die meinige?
Wie Du siehst, ist es einem Atheisten nicht möglich Gott vollständig zu widerlegen. Es besteht, wie oben ebenfalls schon erwähnt, ein Restrisiko. Allgemein ist es nicht möglich aufzuzeigen, dass eine bestimmte Wesenheit nicht existent ist. Wird Gott durch diese Tatsache realistisch? Wohl kaum.
Mich freut es ja, dass Du nicht zu der Sorte Mensch gehörst (von denen es einige sogar in meiner Verwandtschaft gibt), die anderen ihren Glauben aufzwingen möchten. In der Hinsicht bin ich wohl wirklich radikaler.
Nein, hier gebe ich Magali ganz und gar nicht Recht. Glaube und Religion ist nicht voneinander zu trennen, eines ist ohne das andere ganz einfach nicht denkbar.
Die Religion - welche ist ja jetzt egal - ist Grundlage meines Glaubens. Ich glaube ja nicht schwebend freihändig, sondern brauche eine Abschussrampe für meine Glauben, eine Basis gewissermaßen.
Und glauben ist heisst ja nun auch ganz einfach, es nicht zu wissen. Würde ich es wissen, bräuchte ich ja nicht zu glauben. Capice?
Nirgendwo habe ich behauptet, dass meine Einstellung realistischer sei als deine Überzeugung. Ich verstehe auch nicht deinen Einsatz von Energie den du aufwendest, um mich davon zu überzeugen, dass ich an etwas glaube was es wahrscheinlich gar nicht gibt. Und mir ist es auch herzlich egal wenn du nachts nach Norden gerichtet in deinem Flur rumturnst und mit sonstwem einen auslaberst. Lass mir meinen Glauben, ich lass dir deinen Nichtglauben - überzeugen werden wir uns eh nicht.
Vielleicht hast du auch Recht - wäre durchaus möglich. Schaun mer mal.
Ich mache dir folgendes Angebot:
Wenn wir beide tot sind, dann treffen wir uns wieder hier und wir sehen ja dann wer Recht hatte. Der Verlierer muss einen ausgeben. Ich trinke übrigens einen sehr trocknen Rotwein.....
Und eine riesengroße Bitte habe ich dann doch noch an dich:
Bitte benutze die Energie, die du daran verschwendest, mich davon zu überzeugen, dass ich irrender Verblendeter bin, dafür, dass das Morden in Georgien aufhört. Nichts ist dämlicher und überflüssiger als diese "Glaubens-Diskussionen".
ZitatAlles anzeigenOriginal von Voltaire
Nein, hier gebe ich Magali ganz und gar nicht Recht. Glaube und Religion ist nicht voneinander zu trennen, eines ist ohne das andere ganz einfach nicht denkbar.
Die Religion - welche ist ja jetzt egal - ist Grundlage meines Glaubens. Ich glaube ja nicht schwebend freihändig, sondern brauche eine Abschussrampe für meine Glauben, eine Basis gewissermaßen.
Und glauben ist heisst ja nun auch ganz einfach, es nicht zu wissen. Würde ich es wissen, bräuchte ich ja nicht zu glauben. Capice?
Nirgendwo habe ich behauptet, dass meine Einstellung realistischer sei als deine Überzeugung. Ich verstehe auch nicht deinen Einsatz von Energie den du aufwendest, um mich davon zu überzeugen, dass ich an etwas glaube was es wahrscheinlich gar nicht gibt. Und mir ist es auch herzlich egal wenn du nachts nach Norden gerichtet in deinem Flur rumturnst und mit sonstwem einen auslaberst. Lass mir meinen Glauben, ich lass dir deinen Nichtglauben - überzeugen werden wir uns eh nicht.
Vielleicht hast du auch Recht - wäre durchaus möglich. Schaun mer mal.
Ich mache dir folgendes Angebot:
Wenn wir beide tot sind, dann treffen wir uns wieder hier und wir sehen ja dann wer Recht hatte. Der Verlierer muss einen ausgeben. Ich trinke übrigens einen sehr trocknen Rotwein.....
Und eine riesengroße Bitte habe ich dann doch noch an dich:
Bitte benutze die Energie, die du daran verschwendest, mich davon zu überzeugen, dass ich irrender Verblendeter bin, dafür, dass das Morden in Georgien aufhört. Nichts ist dämlicher und überflüssiger als diese "Glaubens-Diskussionen".
Nein, dass sehe ich anders. Religion ist eine Art Theorie des Glaubens. Eine Religion kann ohne Glauben bestand haben, umgekehrt ist das jedoch nicht möglich. Der Glaube ist subjektiver, Religion für sich objektiver (zumindest in meinem unmaßgeblichen Sprachgebrauch). Trotzdem ist es möglich die Theorie, oder wie Du es ausgedrückt hast, die Abschussrampe, separat zu betrachten.
Wenn Du doch einsiehst, dass dein Glaube so unbegründet und unrealistisch ist, wie meine nächtliche Reise in den pazifischen Ozean, wieso hältst Du dann an deinem Glauben fest? Aus Angst vor sozialen Konsequenzen oder der völligen Auslöschung durch den Tod? Deine moralischen Wertvorstellungen werden auch nicht plötzlich in sich zusammenbrechen, nur es keinen Hirten mehr im Himmel gibt, versprochen. Mir will es nicht in den Kopf, warum ein vernüftiger Mensch an eine extrem unwahrscheinliche Wesenheit glauben kann, nur aufgrund einer handvoll Versprechungen! Und wieso lässt Du dich nicht überzeugen? Wie kannst Du in einer derart wichtigen Frage stur bleiben? Würde es einen Beweis für die Existenz Gottes, sofort würde ich beginnen müssen an Gott zu glauben, aber da dem nicht so ist, muss man sich zuerst an die Logik halten.
Nach unserem Tod wird es wieder so sein, wie vor unserer Geburt, da ist nichts mit saufen!
Ich sehe diese Diskussion nicht als verschwendete Energie, aber Du kannst deine Energie natürlich auch anderweitig verwenden, dass ist in Ordnung, solange Du nicht CDU/CSU wählen gehst ;-).
@Karthasis
Ich finde deinen fanatischen Missionseifer irgendwie beängstigend. Offenbar versuchst du deinen Standpunkt anderen Menschen mit Militanz einzuhämmern. Ist aber schon okay.
Ich glaube weil ich glaube. Und mir ist es wirklich völlig egal ob du das nun begreifst oder nicht. Glücklicherweise bist weder du noch deine Meinung für mich wichtig. Ich mag keine Fanatiker - weder von der noch von der gegenüberliegenden Seite.
Wenn du mich überzeugen willst, dann musst du schon mal etwas auf den Tisch legen; deinen Vortrag empfinde ich als völlig sinnleer.
Und warum soll ich nicht CDU wählen?
ZitatOriginal von Voltaire
@Karthasis
Ich finde deinen fanatischen Missionseifer irgendwie beängstigend. Offenbar versuchst du deinen Standpunkt anderen Menschen mit Militanz einzuhämmern. Ist aber schon okay.
Ich glaube weil ich glaube. Und mir ist es wirklich völlig egal ob du das nun begreifst oder nicht. Glücklicherweise bist weder du noch deine Meinung für mich wichtig. Ich mag keine Fanatiker - weder von der noch von der gegenüberliegenden Seite.
Wenn du mich überzeugen willst, dann musst du schon mal etwas auf den Tisch legen; deinen Vortrag empfinde ich als völlig sinnleer.
Und warum soll ich nicht CDU wählen?
Ich versuche u.a. Dir meinen Standtpunkt mit Militanz einzuhämmern, nur weil ich meine Überzeugung wiederholt widergebe? Militanz (!) kann ich wirklich nicht erkennen, wenn doch, dann tut es mir leid.
"Ich glaube weil ich glaube" = "Ich stinke weil ich stinke". Besser ist: "Ich stinke weil ich nicht dusche".
Mittlerweile habe ich zweimal das identische Argument vorgebracht und es wurde beide mal gründlich ignoriert, aber gut, auf ein neues: Was macht den christlichen Gott realistischer als beispielsweise Wotan und seine Bande?
WEIL DIE CDU/CSU AUS CHRISTEN BESTEHT! FEINDEEE!!!