OT: The Ghost
Kurzbeschreibung:
Hochbrisant, Topaktuell
Der britische Ex-Premierminister Adam Lang will seine Memoiren veröffentlichen. Nach dem dubiosen Tod seines Ghostwriters recherchiert dessen Nachfolger genauer als verlangt und macht eine Entdeckung, die zu einem weltpolitischen Chaos führen kann. War der Premier im »Krieg gegen den Terror« eine Marionette der CIA?
Niemand zuvor hat Großbritannien so lange regiert wie Premierminister Adam Lang. Nun ist er aus dem Amt geschieden, und alle Welt erwartet sehnsüchtig die Memoiren des charismatischen Machtmenschen. Sensationelle zehn Millionen Dollar Vorschuss hat ihm sein amerikanischer Verleger geboten. Unter zwei Bedingungen: Das Buch muss binnen zwei Jahren auf dem Markt sein, und der Ex-Premier soll in Sachen Krieg gegen den Terror kein Blatt vor den Mund nehmen. Ein halbes Jahr vor dem Termin passiert das Undenkbare: Am Ufer der US-amerikanischen Insel Martha's Vineyard, wohin sich Adam Lang zum Arbeiten an seinen Erinnerungen zurückgezogen hat, wird die Leiche seines Ghostwriters angeschwemmt. War es Mord? Schnell wird ein Ersatzmann gefunden, der auf eigene Faust noch genauer als sein Vorgänger in der Vergangenheit des Machtpolitikers recherchiert. Und dabei stößt er auf Dinge, die so brisant sind, dass deren Veröffentlichung zu einem weltpolitischen Chaos führen würde.
Über den Autor: (von Amazon.de)
Robert Harris wurde 1957 in Nottingham geboren und studierte in Cambridge. Er war Reporter bei der BBC, Redakteur beim Observer und Kolumnist bei der Sunday Times und dem Daily Telegraph. 2003 wurde er als bester Kolumnist mit dem "British Press Award" ausgezeichnet. Er schrieb mehrere Sachbücher, und seine Romane "Vaterland", "Enigma", "Aurora", "Pompeji" und zuletzt "Imperium" wurden allesamt internationale Bestseller. Robert Harris lebt mit seiner Frau und seinen vier Kindern in Berkshire.
Eigene Meinung:
Nachdem mir „Pompeji“ nicht gefallen hatte, zauderte ich lange, ob ich Robert Harris noch eine Chance geben soll. Schlußendlich war der Klappentext zu verlockend und die Neugier hat vor einer langen Wartezeit auf eine Taschenbuchausgabe gesiegt.
Glücklicherweise wurde ich nicht enttäuscht. Ghost ist ein spannender, ruhiger und brandaktueller Politthriller, der bis zum letzten Wort eine große Spannung aufrechterhält.
Nachdem die Leiche des langjährigen Beraters des britischen Expremierministers, der zuletzt als Ghostwriter für dessen Memoiren tätig war an die Küste von Marthas’s Vineyard gespült wird, muss ein neuer Ghost gefunden werden, der für die Autobiographie sorgt. Nach und Nach entdeckt dieser immer mehr Ungereimtheiten in den Geschichten des charismatischen Ex Staatschefs. Als dieser vor dem Internationalen Strafgerichtshof angeklagt werden soll, erhalten diese Zweifel immer mehr Nährboden.
Eindrucksvoll gelingt es Robert Harris den „Hof eines Expremiers“ zu schildern. Einerseits handelt es vom Verlust der Macht, andererseits von einem Politiker, der nun mit den Taten aus seiner aktiven Politikerlaufbahn konfrontiert wird.
Harris zeichnet vielschichtige Charaktere, thematisiert aktuelle politische Probleme rund um Menschenrechtsverletzungen im Kampf gegen den Terrorismus und schafft es über den gesamten Roman einen hohen Spannungsbogen zu halten.
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen.