Am Ende war die Tat - Elizabeth George

  • Meine Meinung:
    Wie der Titel es verkündet hat: ""Am Ende war die Tat."
    Die Zusammenfassung auf der Rückseite des Buches hat mich dazu bewogen, dieses Buch zu kaufen. Es ging dabei um den Mord an der Frau von Chief Inspector Lynlays Frau und um die Frage, was einen Zwölfjährigen dazu führt diese Tat zu begehen.
    Das ganze Buch widmete sich aber nur um die Geschehnisse dreier Kinder, die sicher schreckliches durchgemacht haben und erst ganz zum Schluß, wie der Titel des Buches es verkündet hat, kommt die Tat ins Bild.
    Ich fand das Buch sehr schleppend geschrieben und dadurch habe ich einige Passagen überflogen. Ich habe oft überlegt es wegzulegen, aber doch war immer wieder das Interesse da zu erfahren wie es weitergeht, wann die Tat passiert und was genau passiert.
    Zum Schluß war ich wirklich enttäuscht über den Ausgang und das ganze Ereignis dieses Krimis.
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  • Ich habe das Buch damals auf Englisch gelesen und fand es unheimlich fesselnd, aber auch sehr bedrückend. Das Ende ist ja bekannt und so musste ich hilflos zusehen, wie Joel trotz aller Bemühungen immer weiter in den Sog der Abwärtsspirale gerät und unausweichlich auf die Katastrophe zusteuert - das hat mich ziemlich mitgenommen, denn Joel war mir durch die Bank sehr sympathisch. Und dann darüber nachzudenken, dass es ähnliche Fälle sicher auch viel zu oft in der Realität gibt...


    Darum konnte ich mich auch noch nicht wieder überwinden, das Buch nochmal zu lesen, obwohl es wirklich gut geschrieben ist. Allerdings ist die englische Originalversion nichts für Anfänger, gerade in den Slang muss man sich erstmal einlesen.


    Was auch wichtig ist, gerade für Lynley-Fans: Wenn man das Buch anfängt, muss man sich von sämtlichen Erwartungen an einen Lynley-Roman, völlig freimachen, sonst wird man nur enttäuscht. Das Buch ist eben _kein_ Krimi und auch Lynley kommt nur ganz am Schluss kurz vor, sondern eine Milieustudie der Londoner Unterschicht und als solche muss man das Buch auch lesen.


    Nichtsdestotrotz hätte ich auch gern gewusst, wie es mit Joel weitergeht, denn einen kleinen Hoffnungsschimmer für ihn hätte ich schon gern gehabt...


    Trotzdem bekommt das Buch von mir volle Punktzahl!


    LG, Bella