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'Die Trolle' - Seiten 180 - 274
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Hach, ein ganz neues Gefühl, der erste zu sein. Sonst bin ich immer der Letzte (bzw. Langsamste).
Auf Seite 185 oben habe ich erst mal gestutzt. Aber es sind nur zwei Satzfehler direkt hintereinander. Richtig muß es wohl schlicht heißen „Geschickt schlüpfte...“.
Seite 197. „Troll-Gesocks“. Das erste Mal, daß ich diesem Ausdruck außerhalb unserer Familie begegne. Mein Vater hat den oft als Schimpfwort benutzt, und - nun ja - ich habe ihn übernommen. Aber bis jetzt noch nirgendwo anders gehört oder gelesen.
Im 17. Kapitel, der Kampf im Dorf ist ja heftig. Was es mit dieser „Sonnenscheibe“ nur auf sich hat? Wie kann der damit nachts einen solchen Blitz erzeugen?
Daß Druan dann quasi explodiert, ist eigentlich klar. Stens Reaktion darauf ist mir nicht ganz nachvollziehbar. Irgendwie wirkt er schizophren auf mich. Wenn er selbst die Masriden und die Sonnenpriester bekämpft, ist das in Ordnung. Tut es der Troll, ist es das nicht. Verstehe das, wer will.
Ach und jetzt weiß ich wieder, was ich noch fragen wollte. Gibt es für die neue Religion des Sonnengottes (Albus Sunas) eigentlich ein Vorbild, sei es in Mythologie, sei es historisch? Anders gefragt: hast Du Dich durch irgendetwas dazu inspirieren lassen, und wenn ja, durch wen bzw. was?
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Wutsch - und schon ist dieser Teil auch beendet. Das Buch liest sich wirklich gut, und ich bin inzwischen so „drin“ in der Geschichte, daß ich kaum aufhören kann zu lesen.
ZitatSeite 235
Wie würden die Helden der Altvorderen handeln?, fragte sich der junge Krieger verzweifelt, doch er wusste keine Antwort. Diese Art von Entscheidung stellte sich den Männern und Frauen aus den Sagen niemals, und ihre Opfer kehrten auch nie zurück, um sie heimzusuchen.
Tja, wirklich eine gute Problemstellung. So langsam beginne ich, Sten zu begreifen.ZitatSeite 241
Was unterscheidet uns von diesen Kreaturen der Finsternis?, fragte sich Sten, doch konnte er keine einfache Antwort auf diese Frage finden.
Die „Kreaturen“ sind sich offensichtlich in vielen Dingen näher bzw. ähnlicher, als es auf den ersten Blick erscheinen will. Obwohl die Trolle - und das kommt auf diesen Seiten sehr gut zum Ausdruck - so sehr verschieden von den Menschen sind.Auf Seite 254 bin ich etwas ins Stocken gekommen. Sargan klettert wieder durch das Fenster in die Burg, denkt über das Gehörte und seine Situation nach, und im nächsten Moment nähert er sich den Ställen. Könnte es sein, daß da ein Bruch drin ist, und der Weg von dem Zimmer zu den Ställen schlicht unterschlagen wurde?
Insgesamt gefällt mir das Buch bisher sehr gut; entweder habe ich mich dran gewöhnt, oder es ist im Laufe des Handlungsvorganges besser geworden. Die früher mal erwähnte Distanz ist weitgehend gewichen. Alle Figuren sind recht „lebendig“ in meinem Kopf, und zumindest mit Sten, den Trollen, aber auch Vicinia leide und bibbere ich richtig mit. Die Zwerge sind mir unsympathisch (sollen sie wohl auch sein), und bei Sargan blicke ich noch immer nicht durch. Weder, ob ich ihn mag oder nicht, noch wer er eigentlich ist und auf welcher Seite er steht (bzw. für wen er arbeitet). Dennoch ist mir Sten in seinem Verhältnis zu den Trollen bisweilen ein Rätsel; ich habe es früher schon angesprochen. Aber noch sind ja ein paar Seiten Zeit, dieses Rätsel zu lösen.
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Das Konzept des Albus Sunas ist nicht direkt an eine bestimmte Religion geknüpft. Sonnenkulte gab und gibt es ja sehr viele, und es lag nahe, einen solchen für ein Buch über Trolle zu benutzen. Ich wollte bei Masriden und Wlachaken einen recht klassischen Gegensatz zwischen Monotheismus und Polytheismus (in diesem Fall Animismus) darstellen, in den die Trolle als wenig religiöse Wesen stolpern.
Stens Ambivalenz in seinem Verhältnis zu den Trollen ist natürlich durchaus gewollt. Es freut mich, dass sie klar zu bemerken ist. Ich persönlich empfinde Helden, die stets das Richtige tun, und dies auch noch wissen, als eher langweilig. Sten stellt sein eigenes Handeln gerne mal in Frage, und auch wenn er die Ankunft der Trolle als Chance sieht, ist er unsicher, ob es "richtig" ist, diese zu nutzen.
Lieben Gruß,
Christoph
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Ich bin mit diesem Abschnitt noch nicht ganz durch. Aber Sten hat mich geschockt: Er überlegt sich, die Trolle als "Waffe" für seine eigene Zwecke zu nutzen. So hätte ich ihn überhaupt nicht eingeschätzt. Er scheint wohl doch nicht der durch und durch "Gute" zu sein.
Druan wird mir immer sympathischer: Ein intelligenter und netter TrollSiCollier : Ich hatte das so verstanden, dass Sten was dagegen hat, dass Druan die normale Bevölkerung bekämpft. Die, die also genauso unter dem System leidet. Oder hab ich da was falsch verstanden?
Der Priester tat ihm ja nicht besonders leid... -
Diesen Abschnitt habe ich gerade beendet. Ich fand es mutig von Sten sich auf den Deal mit Druan einzulassen, sich das Dorf von weitem anzusehen. Wäre auch fast gescheitert. Mir gefiel, dass Druan sich für Sten eingesetzt hat. Hätte ich dem Troll gar nicht zugetraut.
Zitat[...]und bei Sargan blicke ich noch immer nicht durch. Weder, ob ich ihn mag oder nicht, noch wer er eigentlich ist und auf welcher Seite er steht (bzw. für wen er arbeitet).
So geht es mir auch.
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Ein Kapitel noch, dann hab ich den Abschnitt durch... das ist auch das inzige, das mich an dem Buch stört... die teilweise recht langen Kapitel, denn da saß ich heute 5 Minuten nichtstuend in der Bahn, weil ich wusste, dass ich das Kapitel in der Zeit nicht mehr schaffen kann und anfangen wollt ichs nicht, aus Angst davor wieder zu vergessen, dass ich aussteigen muss und weil ich es hasse mitten im Kapitel aufhören zu müssen!
Ansonsten find ich das Buch wirklich klasse... kann ich nur immer wieder betonen und ich bin unendlich glücklich, dass diese Lesrunde auf die Beine gestellt wurde, denn sonst hätte ich mir dieses Buch nie angeschafft, was ein großer Fehler gewesen wäre! Der Folgeband steht schon auf dem Wunschzettel fürs Christkind!
Was in dem Dorf abging war ja schon richtig heftig... aber ich fands ja sowas von klasse, dass Sten seinem Freund geholfen hat, das nennt man noch wahre Freundschaft und Zusammenhalt... findet man in der Welt ja all zu selten!
Vicinia gefäält mir als Figur auch sehr gut, denn sie symbolisiert die mutige und starke, vorallem auch intelligente Frau in diesem Buch!!! Interessant finde, wie sie einerseits als Feindin behandelt wird, aber auch andererseits noch als gehobene Dame "akzeptiert" wird!
Ihre Stärke zeigt sie meiner Meinung nach am meisten dadurch, dass sie es schafft ihre Gefühle offensichtlich zu verbergen, um ihr Gesicht zu wahren und Zorpad nicht zu offentbaren, wie sie wirklich fühlt, damit dieser es nicht für sich ausnutzen kann!Sargan ist mir, wie den meisten anderen auch noch immer ein Rätsel... es ist klar, dass er die Zwerge auskundschaftet... aber für wen genau? Nicht für Zorpad, denn der weiss ja selbst, welchen Handel er mit dem kleinen Volk betreibt! Das ist doch sehr interessant...
Mittlerweile gehe ich fest davon aus, dass Sten und Sargan in Teremi aufeinander treffen werden oder vielleicht Sargan und Vicinia... wer weiss!
Ich vermute auch, dass Vicinia und Sten ganz knapp aneinader vorbei gehen und sie dann die Kunde verbreitet, dass er tot wäre... ich hoffe natürlich, dass es anders kommt, denn er scheint ja für sein Volk als Held und Hoffnungsträger zu gelten!Dann mach ich mich mal noch ans letzte Kapitel... bis später oder bis morgen!
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So zu ende gelesen...
hier muss ich ja mal noch los werden, dass nach und nach immer neue Handlungsstränge hinzukommen... das vereinfacht das Lesen, denn ich finds ganz schlimm, wenn alle Handlungen auf einmal beginnen und man weiss im Grunde überhaupt nicht mehr, was los ist!
Im 21. Kapitel, wo ein neuer Handlungsstrang eingebracht wird, war es wohl auch nicht anders möglich, weil es ja auch zeitlich genau dahin gehört, denn Nati taucht ja nach seinen Erlebnissen bei Flores auf...Flores finde ich auch sehr interessant, denn so sehr sie ihren Bruder liebt, sie kann ihn dennoch ein Stück weit für seine Aktionen hassen! Ich kann sie auch absolut verstehen, dass sie eigentlich "froh" war, dass ihr Bruder tot ist, denn dadurch hatte sie wenigstens Gewissheit... ist immerhin besser, als immer unsicher darüber zu sein, ob er noch lebt oder nicht...
Nachher gehts dann auf zum nächsten Teil, aber erstnal Dr. House gucken
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Zitat
Original von SiCollier
Hach, ein ganz neues Gefühl, der erste zu sein. Sonst bin ich immer der Letzte (bzw. Langsamste).Den Paart dürfte wohl ich innehaben
Zitat
Auf Seite 185 oben habe ich erst mal gestutzt. Aber es sind nur zwei Satzfehler direkt hintereinander. Richtig muß es wohl schlicht heißen „Geschickt schlüpfte...“.Da habe ich auch gestutzt....
Zitat
Im 17. Kapitel, der Kampf im Dorf ist ja heftig. Was es mit dieser „Sonnenscheibe“ nur auf sich hat? Wie kann der damit nachts einen solchen Blitz erzeugen?Das fand ich auch so erstaunlich und habe darüber auch mal nachgedacht... jetzt warte ich mal ab, ob es sich im weiteren Verlauf auflöst.
Sargan ist mir nach wie vor ein Rätsel. Was will er eigentlich? Immer wieder taucht er auf und spielt eine Rolle und dann taucht er wieder ab.
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Wovon redet ihr? Wer ist hier wohl langsamer? IIIICH!!! Und warum? weil ich grad nebenbei meiner spielsucht fröne. Was meine alpen träume gar so plastisch und intensiv macht, liegt auch daran, dass ich spielmässig grad in einem ähnlichen osteuropa-setting unterwegs bin, und das passt sich wunderbar in den trollen ein... und wenn ich vor dem einschlafen ein paar seiten lese, bin ich sofort dort...
In dem abschnitt bin ich momentan noch am anfang.
Die Geschickte hat mich auf pag 185 nicht stark irritiert, tippfleher passieren nun mal.
Bislang bich ich nur einmal kurz aus der trollwelt, die Christoph so schön um mich entworfen hat, aufgetaucht, um meinem ohrflüsterer eine kleine protestnote zu überreichen:
auf pagina 192 steht da... Zorpad hat weissblonde mit grau durchzogene haare... ähh... tun weissblonde im alter nicht völlig erweissen? oder war etwa aschblond gemeint... denn das ist sowieso eher grau...
Kann man die haarfarbe bei kurz geschorenen haaren (das bezeichnet bei mir unter 1 cm) überhaupt richtig erkennen?Völlig verwirrt, welche haarfarbe ich Zorpad jetzt geben muss, ist er vorläufig stoppelglatzig geblieben... heisst: er hat auf dem weissen schädel graue stoppeln.
zWitchert wieder ab...
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Die traditionelle Frisur der Masriden ist ein sehr kurz geschorener Schopf, allerdings mit einer längeren Locke am Hinterkopf. Ganz grob ein Iro hinten am Kopf. Sollte im Buch auch mehrmals beschrieben sein.
Dass helle Haare nur weiß werden, halte ich für ein Gerücht. Ich kenne mindestens eine Person, bei der man graue Haare im sehr hellblonden Haar sieht, auch wenn sie dies immer bestreitet ...
Lieben Gruß,
Christoph
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ah, danke, jetzt ist alles klar...
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Als erstes muss ich gerade mal über Magnas Haarstudie lachen. Solche Stellen überlese ich ja wirklich komplett, aber da sind wir wohl wieder bei dem Thema "visuelle Vorstellung" der Personen.
Herausragend ist in diesem Leseabschnitt wirklich der Kampf vor und in Orvol. Ich schätze es sehr, wenn solche Kampfhandlungen nicht ratzfatz mit enthaupteten oder zielsicher ins Herz gestoßenen Toten enden, sondern wenn die ganze Situation möglichst realitätsnah geschildert wird. Von den sechs Soldaten untersuchen zwei das Unterholz, entfernen sich also von der Gruppe, die zwei führenden Soldaten lässt Sten ebenso vorbeireiten, wie auch Nati und erst die beiden hinteren Soldaten greift er dann überraschend an. Dabei verletzt er einen so, dass er kampfunfähig ist und beim zweiten rutscht er mit dem Dolch an der Rüstung ab und bohrt ihm den Dolch ins Bein, wodurch er den Dolch verliert. Das ist für mich glaubhaft und sehr spannend. Auch die folgende Szene im Dorf, in der Druan ja erst dann in eine Art Berserkerrausch verfällt, als er magisch angegriffen wird und sein Leben verteidigen muss. Insgesamt ganz toll beschrieben, diese Szenerie.
Die innere Zerrissenheit, als Sten anschließend kurz davor ist, die Trolle zu vernichten, weil er Angst hat, dass sie unkontrollierbar werden und eine Vielzahl seiner Artgenossen töten werden, ist für mich teilweise nachvollziehbar. Er hat sicherlich wahrgenommen, dass Druan ihm und seinem Freund Nati das Leben gerettet hat, aber er weiß jetzt auch, dass Druan eine Kampfmaschine ist, die er nicht steuern kann. Wie soll es dann erst mit Pard werden?
Dass Sten die Trolle letztendlich am Leben lässt, weil in ihm der Gedanke heranreift, dass er diese "Bestien" für die Interessen der Rebellen nutzen könnte, kratzt zum Glück etwas an seinem Robin Hood Image. Er gefällt mir eigentlich besser, wenn er nicht so makellos edel ist. Außerdem nehmen sich Sten und die Trolle in ihrem Opportunismus in dieser Zwangsverbindung ja nicht wirklich viel. Sie brauchen einander halt irgendwie. Trotzdem glaube ich, dass da noch so etwas wie Vertrauen oder Achtung voreinander heranreifen wird.
Ich vermute ja, dass Christoph Hardebusch Sargan ganz gezielt so beschreibt und agieren lässt, dass man ihn eigentlich weder mögen noch hassen kann. Er ist weder als gut noch als böse einzustufen. Er hat einen Auftrag und den will er erfüllen. Dabei sind ihm alle Mittel recht. Je nach Perspektive handelt er dann gut oder auch böse. Finde ich sehr gelungen bisher.
Jetzt bin ich nur gespannt, wessen Pfeil Sargan nach seiner Enttarnung durch die Zwerge getroffen hat und wie er aus dieser Situation wieder herauskommt. Und spannend ist auch, wie Vicinia zu ihrer Kontaktperson Giorgas in Teremi gelangen wird.
Weiter geht's...
Viele Grüße Xyrion
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Zitat
Original von Xyrion
Ich vermute ja, dass Christoph Hardebusch Sargan ganz gezielt so beschreibt und agieren lässt, dass man ihn eigentlich weder mögen noch hassen kann. Er ist weder als gut noch als böse einzustufen. Er hat einen Auftrag und den will er erfüllen. Dabei sind ihm alle Mittel recht. Je nach Perspektive handelt er dann gut oder auch böse. Finde ich sehr gelungen bisher.Ja, stimmt. Ich hab mir da noch keine großartigen Gedanken drüber gemacht. Aber Sargan ist niemand, den man als Held so richtig lieb gewinnt. Ich hab ihn auch nicht richtig "vergöttert" noch gehasst. Sondern irgendetwas dazwischen. Sympathie vielleicht, weil er als normaler Mensch mit Ecken und Kanten dargestellt wird
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Stimmt; Sargan war eigentlich durchgehend irgendwie geheimnisvoll. Ich habe nie so recht gewußt, woran ich mit ihm eigentlich bin, was ich von ihm halten soll. Ich blieb ihm gegenüber indifferent.
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Indifferent? Hm, ich mochte ihn irgendwie... er war so... so... schön menschlich...
und er hat mich auf das dyrische Imperium extrem neugierig gemacht. -
Zitat
Original von MagnaMater
und er hat mich auf das dyrische Imperium extrem neugierig gemacht.
Gruß Xyrion
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Das kann ich auch nur unterschreiben, er hat wirklich auf das dyrische Imperium neugierig gemacht!
Ich kann nicht recht sagen, ob er mir direkt sympatisch war, aber ich fand ihn auch nicht unsympatisch... einfach undurchschaubar und interessant! -
Nun, bei Sargan wußte ich eigentlich nie so recht, woran ich bin. Und ich konnte nie genau sagen, ob er mir sympathisch oder unsympathisch ist. Er war für mich irgendwie neutral
(obwohl er ja noch einen wesentlichen Annteil am Ausgang des Buches haben wird).Und ob ich auf das Dyrische Imperium neugierig bin? "Es ist nicht alles Gold was glänzt." Ich befürchte etliche "Pferdefüße" dort - da bleibe ich lieber in Wlachkis. Da weiß ich, woran ich bin.
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Sex und crime im Imperium... jede menge intrigen, mord, verbrechen seltsames, exotisches zeremoniell, und unser Sargan mitten drin...
Ein Byzanz/China setting... ich hätte absolut nichts dagegen... daraus könnte man ja eine eigene trilogie machen...