Nur ein Gerücht - Sabine Kornbichler

Da gab es tatsächlich noch keinen Rezi-Thread.

Hier noch der Link zur Leserunde.

Und mein Kommentar zum Buch aus der Leserunde:

Insgesamt hat mir Nur ein Gerücht gut gefallen. Durch die vielen Andeutungen und dadurch entstehenden Fragezeichen blieb es spannend bis zum Schluß, was denn nun damals und heute passiert ist und wer dahinter steckt.

Vor dem Lesen war ich wegen der Pferde etwas am Zweifeln, ob das Buch was für mich ist, da ich kein sonderlicher Pferde-Fan bin. Aber in dem Maß hat es gut gepasst!

Wie chiclana war ich zuvor etwas skeptisch, weil es die erste Pferdegeschichte seit meiner Kindheit war. Aber das Buch hat mir dann sehr gut gefallen. Es war mein erstes Kornbichler-Buch, mittlerweile hab ich 4 Stück von ihr gelesen und alle haben mir gut gefallen. Ein sehr schöner Schreibstil.

Zitat

Original von chiclana
Da gab es tatsächlich noch keinen Rezi-Thread.

Das hat mich auch überrascht.

Hier noch meine Meinung aus der Leserunde:

Ich fand einiges zu konstruiert, jedoch hat mich der Pferdeaspekt weniger gestört als zunächst erwartet.

Gut dargestellt fand ich, wie zerstörerisch Rache sein kann, auch über lange Jahre hinweg, wobei ich mir für mich nicht vorstellen kann, dass ich so lange Zeit "brüte", bis ich explodiere.

Für mich nicht eins der besten Bücher, da ich für mich Sabine Kornbichler anders einordne. Alles in allem aber flüssig zu lesen.

Das gibt von mir 7 Punkte.

"Nur ein Gerücht" habe ich im September gelesen. Es ist kein schlechtes aber es ist auch kein Buch das lange "haften" bleibt. Da ich ein paar nette Lesestunden hat, bekommt das Buch 5 Punkte von mir.

Ich habe es gerade gelesen und finde dass es ganz gut als Urlaubslektüre oder mal als Kontrast zu meinen Krimis zu lesen ist! Ein schöner Schreibstil aber kein Buch, dass man nicht mehr vergisst! Ich gebe 6 Punkte!

Mir hat das Buch prima gefallen, es ist locker geschrieben, aber trotzdem spannend. Kein "großartiges literarisches Kunstwerk", aber so was lese ich eh nicht, deshalb gab es von mir auch 10 Punkte.

Ich habe es nun auch endlich durch! Leider hatte ich etliche Phasen, in denen ich überhaupt nicht zum Weiterlesen gekommen bin, daher konnte sich bei mir auch kein richtig durchgehender Spannungsbogen aufbauen. Aber trotzdem hat es mir gut gefallen. Ein feiner Schmöker für zwischendurch einfach!

Ich habe es auch an zwei Nachmittagen gelesen.

Ich bin jetzt auch nicht der Pferdefan und war deshalb auch skeptisch, ob es mir gefallen wird. Wie schon geschrieben, ein netter Zeitvertreib für zwischendurch, aber nichts was mir länger in Erinnerung bleiben wird.

Von mir 7 Punkte

In diesem Roman werden gleich vier Handlungsstränge verarbeitet. Carla wird nicht nur mit ihrer Vergangenheit durch die Mitschülerin, sondern auch mit ihrem Vater konfrontiert. Sie hat außerdem Schwierigkeiten mit ihrem Freund. Obendrein muss sie den drohenden Verkauf des Reiterhofes abwenden. Bei den vielen Themen kann wohl auf knapp 350 Seiten nicht weiter in die Tiefe gegangen werden. Daher hätte ich mir lieber zwei Probleme weniger gewünscht, die dann aber von allen Seiten beleuchtet werden. Romane wie Annas Entscheidung oder Im Angesicht der Schuld bieten diesen Faktor. Die Auflösung kam mir am Ende auch etwas zu rasch, fast half Kommissar Zufall.

Dennoch wurde ich durch den gewohnt flüssigen Schreibstil gut unterhalten. Die Geschichte beginnt eher langsam, um dann mehr und mehr an Fahrt aufzunehmen. Dabei wird der Spannungsbogen sorgfältig gespannt. Allerdings wirkten an manchen Stellen die Gespräche und Situationen leicht konstruiert und es wurden nahezu alle Klischees der Themen Schülermobbing, Kindheitstrauma oder Nachbarschaftsstreit angesprochen. Ab Mitte des Buches ist es nahezu unmöglich, das Buch wieder aus der Hand zu legen. Am besten, man reserviert sich dafür etwas Zeit. Alle Personen haben Ecken und Kanten oder verbergen Geheimnisse. Durch diese lebensechte Beschreibung wirkt die Geschichte wiederum glaubhaft. Auch dieser Roman spielt in der heutigen Zeit, sodass hinterher ein leichter Nachgeschmack bleibt, dass dieser Vorfall eigentlich überall und jedem passieren könnte.

Ich habe 7 von 10 Punkte vergeben.

Mir hat das Buch auch sehr gut gefallen. Die Schreibweise ist schon sehr fesselnd. Wegen der Details kann man sich richtig schön reinversetzen. Entgegen der bereits geschriebenen Beiträge wird das Buch bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen, weil ich wieder überrascht bin welche Auswirkungen Erfahrungen aus der Kindheit haben können. Klar ist es ein Roman, aber allzu sehr an den Haaren herbeigezogen finde ich ihn nicht.

Tolles Buch!!! Von mir 8 von 10 Punkten.

Schönen Tag euch allen

LG
Diabolo

Mir hat das Buch nicht so doll gefallen. Nach den ersten zwanzig Seiten fühlte ich mich doch stark an Utta Danellas Bücher erinnert, die ich vor dreißig Jahren gelesen habe.
Auch die Krimihanldung fand ich zu konstruiert und die Art, wie Carla mit den Dingen umgeht etwas abwegig, wenn nicht oft sogar blauäugig.
Die Sapnnung häkt sich sehr in Grenzen, da man ja schon sehr früh weiß, wer der "Bösewicht" ist
Deshalb nur vier Punkte von mir

Also ich wusste noch nicht so schnell, wer der Bösewicht ist *g*. Wie schnell Gerüchte, gut plaziert, ein Leben ändern können wurde hier ja eindrucksvoll bewiesen - und auch, dass derjeniege gar nichts gegen die Gerüchte machen kann. Sind sie erst einmal im Umlauf, bleibt immer etwas haften und man sieht Dinge, die einem vorher noch nie aufgefallen sind - oft auch, weil sie einfach nur in der Phantasie dann existieren. Aber wenn andere es doch sagen.

Leider mochte ich Carla einfach nicht, sie war mir viel zu engstirnig und vorgefestigt in ihren Meinungen. Wie sie mit Christian gespielt hat - und der Trottel geifert ihr auch noch weiterhin nach. Vieles wollte sie einfach nur so sehen, wie es ihr in den Kram gepasst hat, der Zaunpfahl musste manchmal schon ganz schön heftig winken. Das, was sie will, lässt sie bei anderen nicht gelten, wenn sie sich entschuldigt, ist alles gut, aber sie selber kann nicht verzeihen. Da passte zu vieles in ihrem Charakter nicht zusammen, naiv-dämlich und selbstherrlich, bis zum Schluß hab ich mich geärgert.

Aber trotzdem kann Sabine Kornbichler schreiben, irgendwie wollte man doch immer wissen, wie es weitergeht. Dazu noch die tolle Landschaft und die bekannten Orte - in der Ole Liese in Panker habe ich selbst schon gegessen, für mich ist dieser Lokalkolorit immer ein Pluspunkt im Buch.

LG
Patty

Also ich habe dieses Buch gestern Vormittag in einem Rutsch durchgelesen. Ich fand es spannend und hab auch länger überlegt, wer denn nun schuld ist. Das Thema Mobbing ist nicht so meins, da ich einige der angesprochenen Sachen, wenn auch nicht ganz so krass, in meiner Schulzeit szler durchgemacht habe. Aber allein... Nur am Ende, da kam es mir so vor, als dass die Autorin schnell fertig werden wollte, oder musste. Da hätte ich mir noch ein wenig mehr Handlung gewünscht.

Ich glaube aber trotzdem, dass dieses nicht das letzte Buch von Sabine Kornbichler gewesen sein wird, welches ich lese. Ich hoffe, meine Bibo hat noch ein paar von ihr.