Macht mich echt neugierig.
Ich will auch gerne den Film sehen, aber ich weiß nicht ob ich zu erst das Buch lesen soll oder den Fim schauen soll.
Was empfehlt ihr ?
Ist der Film sehr anders ?
Macht mich echt neugierig.
Ich will auch gerne den Film sehen, aber ich weiß nicht ob ich zu erst das Buch lesen soll oder den Fim schauen soll.
Was empfehlt ihr ?
Ist der Film sehr anders ?
Erst lesen ist (fast) immer besser. In diesem Falle auf jeden Fall.
Ich habe vor Ewig und Gezeiten das Buch gelesen und irgendwann wesentlich später den Film mehrfach gesehen.
John Irving habe ich eine zeitlang sehr gerne lesen. Dieses Buch, Das Hotel Newhampshire und Garp fand ich auch sehr gelungen. Es gab einige andere, die ich abgebrochen habe.
Mir gefallen auch die Verfilmungen.
Der Roman gehört zu meinen Lieblingsbüchern. Ich habe gerade Owen Meany angefangen, der angeblich noch besser sein soll. Bin mal gespannt.
Dies war der erste Roman von Irving, bei dem ich wirklich kämpfen musste. Ich habe es - wie die anderen seiner Romane, die ich gelesen habe - im Original gelesen und bin von den medizinischen Begriffen rund um Geburtshilfe und Abtreibung regelmäßig fast aus dem Buch gekickt worden. Die Handlung selbst hat es mir auch nicht einfach gemacht: Homer Wells fand ich im Vergleich zu anderen Protagonisten aus Irvings Romanen eher bläßlich und uninteressant, und Melony war mir anfangs zu unsympathisch. Dr. Larch und seine Geschichte fand ich hingegen richtig spannend und gut entwickelt, so dass mir das Buch insgesamt ganz gut gefiel. Für mich ist es aber eher eines der schwächeren Romane Irvings, Owen Meany oder auch Garp fand ich deutlich besser.
Gotteswerk und Teufelsbeitrag war bisher mein einziger Irving und ich fand ihn nicht schlecht.
Habe das Buch eher zufällig mit 12 Jahren geschenkt bekommen und konnte damals gar nichts mit dem Buch anfangen. Mit 16 habe ich es dann nochmal versucht und fand es gut, aber auch nicht "muss ich unbedingt nochmal lesen". Habe aber natürlich keine Vergleiche zu anderen Büchern von Irving.
Ein sehr tolles Buch, lohnt sich noch einmal zu lesen...
"Gottes Werk und Teufels Beitrag" war damals das erste Buch, das ich von John Irving gelesen habe - und veranlaßte mich, alle weiteren auch gleich zu lesen. Nun, 10 Jahre später, habe ich es endlich wieder einmal gelesen. Betrachte ich sein Gesamtwerk, ist für mich dieser Roman unter seinen Top 3.
Warmherzig, voller Anteilnahme an seinen Figuren, sein Anliegen deutlich vorbringend, klug und unterhaltsam ist dieser Roman, der immerhin 820 Seiten in der Taschenbuchausgabe umfaßt.
Mir waren sowohl Homer Wells als auch Wilbur Larch äußerst sympathisch, ebenso die meisten Nebenfiguren, vor allem Candy.
Es ist ganz einfach ein wunderbarer Schmöker, ideal für die freien Tage um Weihnachten, zum tief Eintauchen und darin Versinken.
Ich lese es auch gerade! Bin allerdings erst kurz über die Mitte. Ich hatte von früheren Büchern, die ich vor Jahren gelesen hatte, nur Irvings feinen Humor und seinen Sinn für Bissigkeiten im Gedächtnis behalten und bin immer noch begeistert, wie zartfühlend er obendrein schreibt, wieviel Verständnis er für seine Figuren hat und wie sorgfältig er jeden Anflug von Kitsch vermeidet.
Ich habe es auch gerade gelesen. Mich hat der Kontrast zwischen seinen liebenswerten Figuren und ihren traumatischen Erlebnissen auch sehr beeindruckt.
Das ist ist für mich eines von den Top 10 Büchern.Es wurde glaube ich mal verfilmt.... Ekna
ZitatOriginal von Ekna
Das ist ist für mich eines von den Top 10 Büchern.Es wurde glaube ich mal verfilmt.... Ekna
Wurde es, sogar ziemlich gut. Wenn man das Buch nicht kennt, ist der Film (meiner Ansicht nach) sehr gut. Kennt man das Buch, muss man sich vorher drauf einstellen, dass logischerweise viel fehlt.
Das ist mein zweitliebster Irving. Mein liebster ist Owen Meany. Platz 3 teilen sich Garp und Das Hotel New Hampshire.
In der Regel finde ich Bücher auch besser als Filme, aber dieser Film hat mich total begeistert!
Mein letztes Buch von John Irving "Garp oder wie er die Welt sah" hat mir gar nicht gefallen, ich habe es abgebrochen!
St. Cloud's ist ein Waisenhaus, in dem Dr. Wilbur Larch bereits seit Jahren wirkt. Larch ist nicht nur für die Kinder da, sondern auch für schwangere Frauen, als Gynäkologe entbindet er sie nicht nur und nimmt die Kinder, die in der Regel unerwünscht sind, direkt nach der Geburt in das Waisenhaus auf, sondern er hilft ihnen auch dabei, unerwünschte Kinder gar nicht erst auf die Welt zu bringen.
Homer Wells ist eines der Kinder, die in St. Cloud's aufwachsen. Während viele der anderen Waisen im Laufe der Zeit adoptiert werden, klappt das bei Homer nicht. Eines Tages jedoch erhält auch Homer die Chance, St. Cloud's zu verlassen und er nutzt sie. Dennoch ist St. Cloud's seine Heimat, und so ganz wird er es nicht los.
John Irving hat auch hier einen epischen Roman geschaffen, der seine Geschichte über Jahrzehnte hinweg erzählt. Der Leser begleitet nicht nur Homers Leben, sondern auch das Dr. Larchs, beginnend noch im 19. Jahrhundert. Besonders Larch ist ein interessanter Charakter, der nicht nur positive Züge trägt, der dem Leser aber dennoch ans Herz wächst. Letztlich erzählt der Roman aber vor allem Homers Leben, das durch Larch stark geprägt wird, der sich aber auch von diesem unabhängig machen kann. Wie bei Irving üblich, verlaufen beider Leben (und nicht nur ihre) tragikomisch.
Überhaupt die Charaktere, sie wecken beim Leser allerhand Gefühle, auch, weil John Irving sie brillant charakterisiert, er lässt sie gleichsam lebendig werden, man sieht sie vor sich, man blickt in ihr Inneres und man kommt gar nicht umhin, sie zu mögen, oder auch nicht, und hin und wieder auch einmal seine Meinung über sie zu ändern. Mir persönlich hat neben Homer und Larch Melony (deren Name ein Schreibfehler ist, eigentlich sollte sie Melody heißen) gefallen, Melony, die ähnlich wie Homer im Waisenhaus übrig geblieben ist, die aber anders als er eine Wut auf die Welt in sich trägt. Für mich ist sie eine der verkanntesten Personen des Romans, ich kann sie ganz gut verstehen und bin der Meinung, dass sie ein gutes Herz hat, auch wenn das kaum einer sieht.
Der Autor hat eine ganze Reihe unvergesslicher Typen entwickelt, die oftmals sehr skurril sind, teilweise aber auch ganz „normale“ Menschen. Alle bekommen eine Hintergrundgeschichte mit, was mich besonders anspricht.
Nicht nur die Menschen, auch viele der Ereignisse sind recht skurril und haben immer wieder einen tragikomischen Touch. Das macht den Roman, auch wenn er hin und wieder kleine Längen hat, lebendig und interessant zu lesen. Auch mit der Thematik hat sich der Autor gut auseinandergesetzt, im Nachwort geht er auf bestimmte Textstellen ein und erklärt, woher er die Ideen hat oder auch, wie der historische Hintergrund dazu aussieht. Eine sehr gelungene Ergänzung, wie ich finde.
Irving beherrscht es perfekt, Tragik und Humor miteinander zu verbinden und hat außerdem ein unglaubliches Erzähltalent, die Beschreibungen der Orte, der Personen und der Ereignisse sind detailliert, aber größtenteils auf den Punkt gebracht. Der Roman packt von Anfang an und lässt einen kaum noch los. Ich persönlich hatte zwar ein bisschen Probleme mit den letzten beiden Kapiteln, aber auch das kenne ich bei Irvings Romanen, er lässt Entwicklungen zu, die mir nicht behagen und die ich schwer akzeptieren kann, doch so ist das Leben und das macht den Roman ja nicht schlechter, im Gegenteil, es bringt einen zum Nachdenken und zum Noch-mehr-Mitempfinden.
Neben den Lebensgeschichten fließt auch ein guter Teil Sozialkriitik mit ein, alleine durch die Frauen, die mit den ungewollten Kindern alleine gelassen wurden und sich manchmal nicht anders zu helfen wussten, als zu Quacksalbern zu gehen und ihr Leben aufs Spiel zu setzen. Man muss nicht pro Abtreibung sein, um diese Frauen oder auch Wilbur Larch zu verstehen.
John Irving gehört für mich zu den Autoren, die jeder einmal gelesen haben sollte. Und wer eines seiner Bücher liest, wird wahrscheinlich auch Lust auf die anderen bekommen. Von mir erhält der Roman verdiente volle Punktzahl und natürlich eine uneingeschränkte Leseempfehlung. Für mich ist er eines meiner Jahreslesehighlights,
Mein erstes Buch von Irving war 'Bis ich dich finde'. Damals habe ich mir damit schon größtenteils schwer getan. Gegen Ende ging es aber.
Dieses Buch 'Gottes Werk und Teufels Beitrag' habe ich von Anfang bis Ende sehr gerne gelesen. Und mir fällt auch nichts spontan ein, was ich daran Schlechtes kritisieren könnte. Ich fand es wunderbar zu lesen.
Ein paar Dinge versuche ich mal aufzulisten, die mir gefallen haben:
- Das Thema Abtreibung ist ein wichtiges Thema in diesem Buch. Sie wird aus der Sicht derjenigen diskutiert, die so etwas tun oder tun könnten, wenn sie es wollten.
- Man kann darüber nachdenken, was Eltern ausmacht.
- Es gibt viele lustige Stellen, schöne Stellen und auch traurige Stellen in diesem Buch.
- Ich habe während des Lesens gefallen daran gefunden, wie Irving schreibt. Vielleicht hat es aber auch geholfen, dass ich davor ein anderes Buch von ihm gelesen hatte und konnte mich so schneller daran gewöhnen.
- Es wurde zum Teil mit medizinischem Fachwissen erzählt. Das fand ich interessant. Ich interessiere mich sehr für solche Dinge.
- Es geht um verschiedene Arten von Liebe.
- Es ist ein Buch zum Nachdenken. Dennoch hat es auch einen Unterhaltungswert.
Ich habe es sehr gerne gelesen und kann es weiterempfehlen.
Nach so einem Buch habe ich Lust auf den nächsten Irving bekommen. Es war also nicht mein Letzter. Und dieses hier werde ich vielleicht noch einmal lesen. Wollen tue ich es.
(10 von 10 Eulenpunkte)
ASIN/ISBN: 3257218370 |