Christa Petrasch: "Habibi"- Liebling trotz alledem

  • Habibi-Liebling trotz alledem


    Hallo Zusammen,


    Buch NR. 3 (Exotica- Reihe)



    "Habibi"- Liebling trotz alledem



    Buchrücken:


    Als sich Christa während ihrer STudienzeit in den Algerier Said verliebt, glaubt sie, den Mann ihres Lebens getroffen zu haben. Sie muss erleben, dass ihre sonst so weltoffenen Verwandten und Freunde dieser Verbindung äußerst skeptisch gegenüberstehen und sie mit Warnungen überschütten.
    Doch Christa lässt sich nicht beirren: sie will Saids "Habibi", sein Liebling, bleiben- auch wenn er es ihr nicht gerade leicht macht ...

    liebe Grüsse melanie


    Wenn man Engeln die Flügel bricht, fliegen sie auf Besen weiter !
    :keks


    :lesend )

  • Das hier les ich nun auch, weil ich einfach eine kurze Ulysses Unterbrechung brauchte.


    Kurzbeschreibung
    Christa ist fest davon überzeugt, daß die Liebe, die sie und den Algerier Said verbindet, stark genug ist, um alle religiösen und kulturellen Schranken zu überwinden. Und doch wird diese Liebe auf manch harte Probe gestellt ...


    Klappentext
    Der Algerier Said ist für Christa der Mann ihres Lebens. Sie glaubt fest daran, daß ihre Liebe alle religiösen und kulturellen Schranken überwinden und sie mit ihm glücklich werden wird. Viele warnen sie eindringlich: "Eine Beziehung mit einem Araber, einem Moslem - das kann doch nicht gutgehen!"
    Enttäuscht muß Christa erkennen, daß die liberale, tolerante Einstellung ihrer Verwandten und Freunde nur hohles Gerede war. Schon bei der kleinsten Meinungsverschiedenheit zwischen Said und ihr sehen die anderen ihre Vorurteile bestätigt. Doch auch wenn die Beziehung oft an den Problemen, mit denen sich ein binationales Paar in Deutschland auseinandersetzen muß, zu zerbrechen droht, gibt Christa nicht auf: Sie will Saids "Habibi", sein Liebling, bleiben - auch wenn er es ihr nicht gerade leicht macht...




    Ich bin jetzt ungefähr mittig und finde das Buch nicht nur unheimlich schlecht, sondern ich stehe mal wieder, wie auch bei "Mit der Liebe einer Löwin" mit totalem Unverständnis da.


    Die Autorin ist meiner Meinung nach zwar unwahrscheinlich aufgeschlossen, aber auch furchtbar naiv. Jeder, der ihr in irgendeiner Form rät, vorsichtig zu sein mit ihrem neuen Freund/Mann, wird von ihr sofort in die Rassistenecke geschoben.
    Ziemlich am Anfang wird sie von einer Polin, die ebenfalls einen Algerier geheiratet hat, mehr oder weniger deutlich um Hilfe gebeten. Sie tut das Ganze als Verweichlichung ab und läßt sich von ihrem doch so tollen Mann einreden, daß diese Dame kein Umgang für sie sei.


    Ehrlich mich packt immer mehr die Wut auf diese Frau, die sich selbst Dinge schön redet. (Er verbietet ihr sich mit ihren Freundinnen zu treffen - Er meint es ja nur gut, sie üben halt schlechten Einfluss auf mich aus)
    Ich muß mich wirklich beherrschen, das Buch nicht an die Wand zu werfen.


    Natürlich weiß, ich das das Ganze in einer etwas anderen Zeit spielt ( so 80er) trotzdem bin ich über die Schönrederei und Naivität einfach nur schockiert.


    Der einzige Grund warum ich weiterlese ist, daß ich wissen, will wie schlimm sie auf die "Schnautze" fällt. (Aufgrund ihrer schrecklichen Überheblichkeit muß ich leider zugeben, daß ich ihr wünsche, daß sie die volle Packung abbekommt. Tut mir auch leid, aber ist so.)


    *Jane stellt sich zur Mutter der Autorin und ihren Freundinnen in die Rassistenecke und wartet gespannt* :-]

  • Ok... ich hätte es nicht lesen müssen, aber ich hab es getan und es ist nun ausgelesen und wandert ins Regal.


    Hier die ausführliche Meinung:


    SCHROTT!


    :grin


    Ihr wollt mehr wissen? Nein, wollt ihr nicht!! :grin
    Aber gut, ich will ja nicht so sein, also....


    In dem Buch geht es um die Christa, die Christa fährt nach Polen und lernt da den Said kennen. Der nie mehr nach Algerien will. Warum verrät er der Christa aber nicht und auch sonst lügt der Said ganz schön viel. Zum Beispiel von einem Medizinstudium, daß er nie gemacht hat und von einem Telefonanschluß, den es gar nicht gibt.
    Die Christa liebt den Said aber und alle, die da kein Verständnis für haben, sind ahnungslose Rassisten, die nicht binational heiraten wollen.
    Irgendwann muß die Christa wieder nach Deutschland zurück und weint ganz viel, weil sie den Said doch so lieb hat. Der Said hat dann eine ganz einfache Lösung, er kommt einfach nach. Also reist der Said mit der Christa nach Deutschland. Da darf er aber nur 3 Monate bleiben, was ganz schön gemein ist, denn der Said ist doch so ein lieber Mensch. Damit der Said länger bleiben darf, heiratet die Christa ihn.
    Christas Eltern finden das gar nicht schön, aber die denken auch total eindimensional, sagt die Christa.
    Dann bekommen der Said und die Christa Probleme, weil der Said die Christa nicht nur schlägt und mit einem Messer verletzt, sondern auch, weil der Said geklaut hat und Kaufhausdetektive gehauen hat. Außerdem fällt dem Said ein, daß er ja noch eine Frau und Tochter in Algerien hat.
    Das findet die Christa alles gar nicht lustig und geh zu ihren Eltern, um noch mal kleines Kind zu spielen und von Mama und Papa alles gezeigt zu bekommen. Mama und Papa kümmern sich zum Glück um alles, das findet die Christa aber auch doof, denn so klein ist sie dann wieder auch nicht und lieben tut sie den Said auch noch. Da ist es doch egal, ob er ihr weh tut oder ob er noch eine andere Frau hat, findet die Christa und ist ganz traurig, als ihre Ehe dann annuliert wird, was ja nur ihre Eltern schuld sind.

    Die Christa will also den Said zurück haben und tut dafür alles, sie schaut sogar über seine kriminellen Machenschaften hinweg, die bestimmt nichts mit Drogen sondern nur mit kleinen Diebstählen zu tun haben.
    Dann wird die Christa krank, als sie in Algerien ist und muß ganz schnell nach Deutschland zurück, weil in Algerien gibts keine Medikamente.
    Sie hat eine Hirnhautentzündung und muß ganz lange im Krankenhaus bleiben. Aber der Said ruft jeden Tag an und fragt, sie wann sie denn endlich wieder nach Algerien kommt, damit sie ihn heiraten kann und beide wieder nach Deutschland dürfen.
    Das dauert dem Said zu lange, also kommt er illegal nach Deutschland, das findet die Christa auch ganz toll. Bis sie sich streiten und der Said im Flur ist und die Christa in der Wohnung und der Said so laut brüllt, daß die Mama von der Christa die Polizei ruft. Als die Polizei dann da ist, da weint die Christa und will doch nicht mehr, daß der Said eingesperrt wird.
    Aber der Said wird gesucht, weil der böse Sachen gemacht hat.....
    Als der Said dann ins Gefängnis muß, ist die Christa ganz traurig, das hat der Said doch auch nicht verdient, darum heiratet sie ihn dann einfach schnell nochmal, damit er nicht abgeschoben wird, der arme Said, der bestimmt ganz einsam im Gefängnis ist und außerdem kann er ja noch immer kein Deutsch, weil er sich ja geweigert hat, das zu lernen. Weil er ja Französisch kann und das doch die Sprache der Liebe ist.


    So und jetzt kann ich nicht mehr, sonst bekomme ich Brechreiz. :-]


    Einziger schöner Punkt dieses Buches waren die Beschreibungen ihrer Aufenthalte in Algerien... der Rest war einfach nur schrecklich, sprachlich, wie inhaltlich.

  • @Babyjane


    loooooooooool
    Da fehlt ja eigentlich nur noch ein: Klingt komisch, is aber so!


    Aber solche Bücher kann ich auch nicht ab. Ist die Dame denn dann am Schluss nochmal "so richtig auf die Schnauze gefallen", wie Du es ihr gewünscht hast?

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Ich glaub, das Buch hatte ich auch mal, aber ich finde es nicht mehr, ich muss es wohl inzwischen in die Tonne getreten haben. Ich hatte mal so eine Phase, in der ich alles verschlungen habe, was irgendwie mit arabischen Ländern zu tun hatte...


    Ich hab noch was in der Art für Dich, BJ.


    Die junge Amerikanerin Marianne heiratet den reichen Saudi-Araber Ali. Zwölf Jahre lebt sie als Ehefrau und Mutter in einer exotischen Märchenwelt. Doch plötzlich lässt Ali sich ohne ihr Wissen scheiden. Die Kinder will er behalten...
    .

  • Zitat

    Der einzige Grund warum ich weiterlese ist, daß ich wissen, will wie schlimm sie auf die "Schnautze" fällt.


    Na BJ, mit deinem Beitrag hast du es geschafft, bei mir Verwirrung zu stiften und mich panisch zum Duden rennen zu lassen. Nach der 22.Auflage schreibt man das Wort "Schnauze" immer noch ohne "t" und ich dachte, dass ich schon wieder etwas verpasst hätte.
    Hat sich da in Auflage 24 etwas geändert?


    Im übrigen gebe ich Batcat Recht, lass die Finger vom Betroffenheitsschrott.

  • Das hab ich auch schon geschafft... :lache


    Zitat

    Original von Salonlöwin
    @ Delphin:



    Versetz' mich mit solchen Rechtschreibfehlern bitte nie wieder so in Panik :-(.
    Bin sofort zum Duden gerannt, weil ich dachte, dass das wort "Gespür" nach der Rechtschreibreform nun mit "h" geschrieben wird und ich wieder etwas verpasst hätte.


    ;-)

  • Ich muss mich jetzt mal outen. Frueher hab ich solche Buecher ganz gern gelesen. :grin Auch dieses Habibi-Buch habe ich. Kann mich allerdings an nichts mehr erinnern. Aber damals - ist sicher schon 10 Jahre her - hat mir sowas gefallen. Aber inzwischen gefiel mir nicht mal mehr die weisse Massei, obwohl das ja in diese Erfahrungsschiene fàllt, finde ich.


    lg primavera

  • Hähähä...
    ich hasse das Wort Schnauz... man spricht es mit t und man schreibt es ohne. Jedes Mal rätsel ich und nie bin ich sicher und immer entscheid ich mich für das Falsche.
    Tippfehler kommen bei mir allerdings häufiger vor, weil ich meist schnell tippe und zu faul zum korrigieren bin. :grin


    @ Geli + Batcat
    1. Ich liebe Christoph von der Maus
    2. danke :lache